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Schmerz: Reduktion durch resourcenstärkende Psychotherapie
Glücklich trotz Schmerzen
Optimismus-Training hilft, empfundenes Leid zu mindern.
15.07.2017 • 2 Kommentare

Die Positive Psychologie ist eine Abspaltung der klassischen Seelenkunde, die auf Glück, Vertrauen und Optimismus setzt. Sie stellt sich bewusst gegen eine defizitorientierte Herangehensweise. Aus dieser Lehre heraus hat sich ein Konzept entwickelt, das sich mit dem chronischen Schmerz auseinandersetzt. Niederländische Psychologen um Madelon Peters von der Universität Maastricht haben nun untersucht, ob sich auf dieser Grundlage das Leben von Patienten mit chronischen Schmerzen lebenswerter gestalten lässt. (Clin J Pain 2017; online 4. April)

Die Basis hierfür bildete ein internetbasiertes Interventionsprogramm mit dem Titel "Happy Despite Pain" (HDP), glücklich trotz Schmerz. 276 Patienten mit chronischen Schmerzen, die durchschnittlich seit 13 Jahren andauerten, nahmen an der Studie Teil. Alle fühlten sich durch Schmerzen im muskuloskeletalen Bereich beeinträchtigt. Die Forscher verteilten die Probanden randomisiert entweder dem HDP-Programm zu oder einer internetbasierten Intervention auf einer klassisch verhaltenstherapeutischen Basis. Außerdem gab es noch eine Kontrollgruppe, die aus Patienten bestand, die auf der Warteliste standen.

Die HDP hatte zum Ziel, die Einstellung der Teilnehmer gegenüber sich selbst zu verbessern, positive Gefühle und Optimismus zu stärken. Dazu durchliefen die Probanden ein Vier-Stufen-Programm. Zuerst schulten sie zwei Wochen lang ihr Mitgefühl für die eigene Person. Das sollte bewirken, dass sie lernen, mit den Folgen der chronischen Schmerzen besser und selbständiger umzugehen. Inhalte waren dabei ein Mantra und ein mitfühlender Brief an sich selbst.

Im zweiten Teil folgte die Übung "Drei gute Dinge". Dabei wurde der Fokus der Probanden auf positive Ereignisse gelenkt. In einem Buch notierten die Teilnehmer jeden Tag drei Dinge, die gut gelaufen waren. Außerdem sollten sie die Gründe hierfür eruieren.

Zwei Wochen später folgte Phase drei. Hier galt es, Genusstechniken einzuüben, die auf kleine Annehmlichkeiten des Alltags gerichtet waren. Die letzte Phase war dem "bestmöglichen Selbst" gewidmet. Dabei stellten sich die Patienten ein künftiges gutes Leben trotz Schmerzen vor und artikulierten Ziele und Ideale für verschiedene Lebensphasen vom Beruf bis zur Liebe.

Das Ergebnis war durchaus erfreulich. Im Vergleich zur Kontrollgruppe in der Warteschleife gab es für die HDP-Gruppe bezüglich Depression und Glücksempfinden signifikante Vorteile. Nicht verändert hatten sich die körperlichen Beeinträchtigungen. Die verhaltenstherapeutische Intervention und das HDP-Programm wiederum schnitten gleich erfolgreich ab. Leichte Vorteile zeigten sich im HDP-Programm bei Menschen mit höherer Bildung.

Jetzt diskutieren die Psychologen, ob die Positive Psychologie mit der erforschten Vorgehensweise bei chronischen Schmerzen einzeln oder als Zusatzmaßnahme einzusetzen sei. Zusammenfassend kann aber festgestellt werden, dass die Fokussierung auf die Stärken des Patienten positive Auswirkungen auf seine Schmerzbewältigung hat.

Ul.Ma. / physio.de

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PsychologieChronischSchmerzenStudie


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Norbert Meyer
15.07.2017 13:23
Der Patient muss mich nicht lieben, aber nach dem Medizinischen Funktionstraining wird soviel Dopamin ausgeschüttet um diese Reaktion kommt Er nicht herum :)´
egal wie lange die Behandlung dauerte,
das ist jedes Mal ein innerer Vorbeimarsch
:_|
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Der Patient muss mich nicht lieben, aber nach dem Medizinischen Funktionstraining wird soviel Dopamin ausgeschüttet um diese Reaktion kommt Er nicht herum :)´ egal wie lange die Behandlung dauerte, das ist jedes Mal ein innerer Vorbeimarsch :_|
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Norbert Meyer schrieb:

Der Patient muss mich nicht lieben, aber nach dem Medizinischen Funktionstraining wird soviel Dopamin ausgeschüttet um diese Reaktion kommt Er nicht herum :)´
egal wie lange die Behandlung dauerte,
das ist jedes Mal ein innerer Vorbeimarsch
:_|

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stefan 302
16.07.2017 13:50
Wer waren die "Behandler"? Psychologen oder Physios?
Waren dann -so es PT gewesen sind- die Behandler im Umgang mit chronifizierten Schmerzpatienten geschult?
Waren die depressiven "Verstimmungen" aufgrund chronifiziertem Geschehen, oder waren zuvor schon solche dieser Erkrankungen zu sehen?

Welche Auswertung wurde genommen, welche Fragebögen...

Wie ich schon einmal hier geschrieben habe, nützen solche Infos recht wenig um damit konform umgehen zu können, und/oder seinen "Senf" abzugeben.

Einige Punkte aus dem hier vorgestellten Inhalt der "Studie" sind länger schon bekannt. das follow up jedoch wäre interessanter...


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Wer waren die "Behandler"? Psychologen oder Physios? Waren dann -so es PT gewesen sind- die Behandler im Umgang mit chronifizierten Schmerzpatienten geschult? Waren die depressiven "Verstimmungen" aufgrund chronifiziertem Geschehen, oder waren zuvor schon solche dieser Erkrankungen zu sehen? Welche Auswertung wurde genommen, welche Fragebögen... Wie ich schon einmal hier geschrieben habe, nützen solche Infos recht wenig um damit konform umgehen zu können, und/oder seinen "Senf" abzugeben. Einige Punkte aus dem hier vorgestellten Inhalt der "Studie" sind länger schon bekannt. das follow up jedoch wäre interessanter... http://journals.lww.com/clinicalpain/Abstract/publishahead/Happy_Despite_Pain__A_Randomized_Controlled_Trial.99042.aspx
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stefan 302 schrieb:

Wer waren die "Behandler"? Psychologen oder Physios?
Waren dann -so es PT gewesen sind- die Behandler im Umgang mit chronifizierten Schmerzpatienten geschult?
Waren die depressiven "Verstimmungen" aufgrund chronifiziertem Geschehen, oder waren zuvor schon solche dieser Erkrankungen zu sehen?

Welche Auswertung wurde genommen, welche Fragebögen...

Wie ich schon einmal hier geschrieben habe, nützen solche Infos recht wenig um damit konform umgehen zu können, und/oder seinen "Senf" abzugeben.

Einige Punkte aus dem hier vorgestellten Inhalt der "Studie" sind länger schon bekannt. das follow up jedoch wäre interessanter...


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