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Die klassische Knorpelzelltransplantation funktioniert mittels zwei offenen Operationen:
Im ersten Eingriff werden Knorpelzellen aus unbelasteten Teilen des Knies entnommen, aus denen Zellen im Labor nachgezüchtet werden. Nach ca. drei Wochen erfolgt dann in einem zweiten Eingriff die Implantation in den Knorpeldefekt.
Eine Abdeckung des Defekts in der zweiten OP mittels eines Periostlappens gilt als weniger effizient. Eine matrixgestützte Implantation der Chondrozyten hingegen wurde laut einer Übersichtsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) unter Niemeyer et al. als langfristig wirksamste Methode bei isolierten Knorpeldefekten im Knie deklariert. Das Verfahren kann in anderen Gelenken bisher mit keiner deutlichen Evidenzlage punkten.
Die matrixgestütze ACT konnte sich gegen andere, herkömmliche Techniken wie Mikrofrakturierung, Abrasionsarthroplastik, Anbohrungen und OCT (Osteochondrale Transplantation) behaupten, da kein Faserersatzknorpel gebildet wird, sondern tatsächlich ursprungsnaher, hyaliner Knorpel entsteht.
Dr. med. Jörg Richter und Dr. med. Philipp Schuster sind im Ärzteteam der Klinik für Sportorthopädie und chirurgische Arthroskopie Markgröningen tätig. In einem Bericht der Sportärztezeitung stellen sie die Technik ACT inject vor, die sie 2015 ca. 60-mal durchführten. Die neue Methode revolutioniert die bisherige Matrixmethode und ermöglicht ein schonenderes Vorgehen.
Um Nachteile der offenen ACT zu umgehen stellt Novocart® inject eine arthroskopische Lösung dar. Durch Ersatz der herkömmlichen Matrix durch eine Flüssigmatrix aus polymerisierbaren Hydrogel kann eine arthroskopische Implantation der Knorpelzellen mittels einer speziellen Doppelspritze erfolgen.
Werden Begleitpathologien nicht mitbehandelt ist, wie bei allen Knorpelreparaturen, nicht mit Erfolg zu rechnen. Kreuzbandrupturen, Meniskusläsionen und Achsfehlstellungen müssen in der ersten Operation des ACT mitversorgt werden. Die Nachbehandlung beinhaltet Teilbelastung für mehrere Wochen und Ergometertraining.
Richter und Schuster beschreiben die inject-Technik der Knorpelzelltransplantation als vielversprechend und der klassischen ACT gegenüber ebenbürtig, bei geringerer Invasivität. Interessant sind auch die guten Ergebnisse der Histologie: Das Knorpelregenerat entspricht auch bei der inject ACT fast vollständig hyalinem Knorpel und ist daher von höherer Qualität und Haltbarkeit gekennzeichnet, als der bei knochenmarkstimulierenden Verfahren entstehende Faserknorpel.
Daniela Pfleger/ physio.de
ArthroskopieArthrose
So wie ich das verstehe würden 60 Pat. Seit 2015 versorgt.
Dies ist recht wenig.
Desweiteren kann noch keine Langzeitstudie erstellt werden, da diese 60 Personen nun erst seit höchstens 2 Jahren mit dem injizierten Knorpel unterwegs sind.
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J.H. schrieb:
Na ja
So wie ich das verstehe würden 60 Pat. Seit 2015 versorgt.
Dies ist recht wenig.
Desweiteren kann noch keine Langzeitstudie erstellt werden, da diese 60 Personen nun erst seit höchstens 2 Jahren mit dem injizierten Knorpel unterwegs sind.
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Füsi schrieb:
:OO):OO):OO)
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