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So alarmistisch beginnt die Pressemeldung der BARMER GEK anlässlich des diesjährigen BARMER Heil- und Hilfsmittelreport 2016.
In diesem Tenor geht es dann weiter:
Die Aufwendungen wären in den letzten zwei Jahren allein bei der BARMER GEK um 15 Prozent gestiegen und betrügen nun 822 Millionen Euro. Regional bestünden riesige Unterschiede in den Heilmittelausgaben je Versicherten. In Berlin würden pro Versichertem beispielsweise für Physiotherapie 83,77 Euro ausgegeben, in Bremen dagegen nur 46,45 Euro.
Interessant für alle Heilmittelerbringer dürften allerdings die Interpretationen, die nicht genannten Zahlen und die letzten zwei Absätze der Pressemeldung sein:
Die Interpretationen
Dass zwischen 83,77 Euro und 46,45 Euro ein großer Unterschied liegt, daran gibt es keinen Zweifel. Dass Professor Daniel Grandt - der beauftragte (und sicherlich auch bezahlte) Autor des Reports - jedoch hieraus schließt, dass in Bremen offensichtlich eine medizinisch sinnvolle und wirtschaftliche Verordnung besonders gut gelänge, erstaunt. Mit keiner Zeile wird in der Pressemeldung die ebenfalls mögliche Conclusio erwogen, in Bremen würden die Versicherten nur gut zur Hälfte die benötigten Heilmittel erhalten.
Die nicht genannten Zahlen
822 Millionen sind ohne Zweifel viel Geld. "Das sei im Übrigen mehr Geld, als die BARMER GEK im vergangenen Jahr für hoch wirksame und sehr teure Medikamente gegen Hepatitis C ausgegeben habe." so die Mitteilung.
Macht man sich aber mal ein wenig Mühe und sucht im Geschäftsbericht der BARMER GEK nach den Verwaltungskosten der Krankenkasse, findet man dort ausgewiesene 1.252 (!) Millionen Euro.
Das ist im Übrigen noch viel viel mehr Geld als die BARMER GEK im letzten Jahr für hochwirksame und sehr teure Medikamente gegen Hepatitis C ausgegeben hat.
Die letzten zwei Absätze
Die letzten zwei Absätze der Pressemeldung beschäftigen sich explizit mit dem geplanten neuen Heil- und Hilfsmittelgesetz; respektive mit dem Wegfall der Grundlohnsummenbindung für drei Jahre und dem Modellvorhaben der Blankoverordnungen.
Für den Vorstandschef der BARMER GEK Christoph Straub "bedarf es keiner Glaskugel, um eine weitere Ausgabenentwicklung in diesem Bereich vorherzusagen."
Fazit
Man kann nur hoffen, dass es den Initiatoren des neuen Heil- und Hilfsmittelgesetzes gelingen möge, die aufgeschreckten Kassenvertreter in geeigneter Weise argumentativ zu beruhigen. Nicht, dass sie am Ende noch somatisieren und zur Behandlung von evtl. Nacken- oder Rückenschmerzen gar noch irgendwelche teuren Heilmittel brauchen.
Friedrich Merz / physio.de
HeilmittelreportBarmer2016
bleibt außen vor, andere Rechenvarianten.
Ein Dr. und zeitgleich Chef einer Krankenkasse mit viel chronisch Versicherten, legt auf uns Alle den Zeigefinger an, der hat noch nicht den Sinn und Zweck der Pt/KG verstanden!
(td)
äusserst bedenklich, oder vorauschauend uns mitteilen was demnächst wieder auf uns zu kommt, der Begriff früher VOLKSGESUNDHEIT
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Norbert Meyer schrieb:
Nur allein die Aufrechnung wie viel Ausfallstage durch Rückenleiden mit allen Gesamtkosten einschließlich des wirtschaftlichen Schadens,
bleibt außen vor, andere Rechenvarianten.
Ein Dr. und zeitgleich Chef einer Krankenkasse mit viel chronisch Versicherten, legt auf uns Alle den Zeigefinger an, der hat noch nicht den Sinn und Zweck der Pt/KG verstanden!
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äusserst bedenklich, oder vorauschauend uns mitteilen was demnächst wieder auf uns zu kommt, der Begriff früher VOLKSGESUNDHEIT
"Volksgesundheit schafft ihr nie, ohne uns're Therapie"
Gruß Evi :-)
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Evemarie Kaiser schrieb:
... ein "Schlachtruf" auf den Demos war übrigens:
"Volksgesundheit schafft ihr nie, ohne uns're Therapie"
Gruß Evi :-)
Nur allein die Aufrechnung wie viel Ausfallstage durch Rückenleiden mit allen Gesamtkosten einschließlich des wirtschaftlichen Schadens,
bleibt außen vor, andere Rechenvarianten.
Ein Dr. und zeitgleich Chef einer Krankenkasse mit viel chronisch Versicherten, legt auf uns Alle den Zeigefinger an, der hat noch nicht den Sinn und Zweck der Pt/KG verstanden!
(td)
äusserst bedenklich, oder vorauschauend uns mitteilen was demnächst wieder auf uns zu kommt, der Begriff früher VOLKSGESUNDHEIT
Die PT muss aber auch bedenken, dass bei chronischen unspezifischen Rückenschmerzen (> 8 Mrd Euro Ausgaben) die PT alleine an ihre Grenzen kommt. Yellow Flags bzw. psychosomatische Begleitprobleme oder die somatoforme Schmerzstörung kann nur im interdisziplinärem Team angegangen werden.
Aber auch hier: Alle schreien nach diesem Team, Fachleute jeder Seite gibt es, aber die Zusammenarbeit wird a) nicht unterstützt, b) nicht bezahlt und c) finden keine gemeinsamen Aktionen dazu statt.
Auch muss die PT bei diesen Krankheitsbildern einmal beweisen, was genau hilft eigentlich und welche unnütze Kosten könnte man einsparen um sie für andere Zwecke zu haben.
Dazu sind mehr Modelvorhaben nötig.
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stefan 302 schrieb:
Norbert Meyer schrieb am 26.10.16 08:23:
Nur allein die Aufrechnung wie viel Ausfallstage durch Rückenleiden mit allen Gesamtkosten einschließlich des wirtschaftlichen Schadens,
bleibt außen vor, andere Rechenvarianten.
Ein Dr. und zeitgleich Chef einer Krankenkasse mit viel chronisch Versicherten, legt auf uns Alle den Zeigefinger an, der hat noch nicht den Sinn und Zweck der Pt/KG verstanden!
(td)
äusserst bedenklich, oder vorauschauend uns mitteilen was demnächst wieder auf uns zu kommt, der Begriff früher VOLKSGESUNDHEIT
Die PT muss aber auch bedenken, dass bei chronischen unspezifischen Rückenschmerzen (> 8 Mrd Euro Ausgaben) die PT alleine an ihre Grenzen kommt. Yellow Flags bzw. psychosomatische Begleitprobleme oder die somatoforme Schmerzstörung kann nur im interdisziplinärem Team angegangen werden.
Aber auch hier: Alle schreien nach diesem Team, Fachleute jeder Seite gibt es, aber die Zusammenarbeit wird a) nicht unterstützt, b) nicht bezahlt und c) finden keine gemeinsamen Aktionen dazu statt.
Auch muss die PT bei diesen Krankheitsbildern einmal beweisen, was genau hilft eigentlich und welche unnütze Kosten könnte man einsparen um sie für andere Zwecke zu haben.
Dazu sind mehr Modelvorhaben nötig.
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Schön dass der Vorwortgeber Dr. Straub befürchtet, dass die Heilmittelausgaben steigen werden, wenn die Blankoverordnung kommen sollte. Soweit ich weiss, hat sich die BARMER GEK nicht an den Modellvorhaben beteiligt, der Vorstandsvorsitzende aber jetzt auch angesichts einer Grundlohnsummenfreigabe "eine Deckelung des Budgets für Heilmittelerbringer auf dem aktuellen Niveau" erwägt.
Irgendwann hat den Meister mal jemand auf der Pritsche. Und hoffentlich wird dem Träumer dann klar gemacht, was eigentlich in der Realwelt los ist.
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link Heilmittelreport 2016
Schön dass der Vorwortgeber Dr. Straub befürchtet, dass die Heilmittelausgaben steigen werden, wenn die Blankoverordnung kommen sollte. Soweit ich weiss, hat sich die BARMER GEK nicht an den Modellvorhaben beteiligt, der Vorstandsvorsitzende aber jetzt auch angesichts einer Grundlohnsummenfreigabe "eine Deckelung des Budgets für Heilmittelerbringer auf dem aktuellen Niveau" erwägt.
Irgendwann hat den Meister mal jemand auf der Pritsche. Und hoffentlich wird dem Träumer dann klar gemacht, was eigentlich in der Realwelt los ist.
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therapeutin schrieb:
ist doch schön,dass sie wenigsten durch den Wegfall von der GLS höhere Kosten befürchten:-D dann wissen sie ja schon Bescheid und "unsere" Verbände können dann ordenlich loslegen :-D das mind. wären ja 37,5%;-)
Xela schrieb am 26.10.16 12:47:
link Heilmittelreport 2016
Schön dass der Vorwortgeber Dr. Straub befürchtet, dass die Heilmittelausgaben steigen werden, wenn die Blankoverordnung kommen sollte. Soweit ich weiss, hat sich die BARMER GEK nicht an den Modellvorhaben beteiligt, der Vorstandsvorsitzende aber jetzt auch angesichts einer Grundlohnsummenfreigabe "eine Deckelung des Budgets für Heilmittelerbringer auf dem aktuellen Niveau" erwägt.
Irgendwann hat den Meister mal jemand auf der Pritsche. Und hoffentlich wird dem Träumer dann klar gemacht, was eigentlich in der Realwelt los ist.
Sowas ging aber bisher nur, wenn man den Versicherten
die Verschreibung von Therapie vorenthielt.
Seit einiger Zeit muss man aber gar nicht mehr rationieren.
Für die Verschreibungen finden sich schon lange nicht mehr
genügend Therapeuten.
Zur Zeit ist in meinem Einzugsgebiet die Hölle los. Dauer-Krankheiten und Kündigungen
etlicher Physios verursachen einen ähnlichen "wünschenswerten" Einspareffekt.
Grund für den Therapeutenmangel ist ja nun die geringe Attraktivität unseres Berufes.
Wer von den Verantwortlichen wollte also daran etwas ändern, wenn diese Situation
genau das erreicht: Eine Deckelung der Kosten.
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hermi schrieb:
Conclusio der Kassenchefs: Wenn´s billig geht, dann ist es sinnvoll. (Bremen versus Berlin)
Sowas ging aber bisher nur, wenn man den Versicherten
die Verschreibung von Therapie vorenthielt.
Seit einiger Zeit muss man aber gar nicht mehr rationieren.
Für die Verschreibungen finden sich schon lange nicht mehr
genügend Therapeuten.
Zur Zeit ist in meinem Einzugsgebiet die Hölle los. Dauer-Krankheiten und Kündigungen
etlicher Physios verursachen einen ähnlichen "wünschenswerten" Einspareffekt.
Grund für den Therapeutenmangel ist ja nun die geringe Attraktivität unseres Berufes.
Wer von den Verantwortlichen wollte also daran etwas ändern, wenn diese Situation
genau das erreicht: Eine Deckelung der Kosten.
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michael933 schrieb:
Um der Barmer die Kosten zu ersparen, sollte man MA dieser GKV nur noch privat behandeln.
Um der Barmer die Kosten zu ersparen, sollte man MA dieser GKV nur noch privat behandeln.
Das hilft aber nicht gegen SGB V §13...
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Papa Alpaka schrieb:
michael933 schrieb am 26.10.16 16:10:
Um der Barmer die Kosten zu ersparen, sollte man MA dieser GKV nur noch privat behandeln.
Das hilft aber nicht gegen SGB V §13...
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Xela schrieb:
link Heilmittelreport 2016
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Schön dass der Vorwortgeber Dr. Straub befürchtet, dass die Heilmittelausgaben steigen werden, wenn die Blankoverordnung kommen sollte. Soweit ich weiss, hat sich die BARMER GEK nicht an den Modellvorhaben beteiligt, der Vorstandsvorsitzende aber jetzt auch angesichts einer Grundlohnsummenfreigabe "eine Deckelung des Budgets für Heilmittelerbringer auf dem aktuellen Niveau" erwägt.
Irgendwann hat den Meister mal jemand auf der Pritsche. Und hoffentlich wird dem Träumer dann klar gemacht, was eigentlich in der Realwelt los ist.
Ob da ähnliche,gravierende Unterschiede zu finden sind, wie z. B. bei den durchschnittlichen Heilmittelkosten zw. Bremen und Berlin?
Ob sich hier auch ein Verwaltungs-Doktor / Professor findet, der dann daraus die entsprechenden Konsequenzen ableitet?
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Topphysis schrieb:
Ein weiterer Ansatz für Kostentransparenz und die damit möglichen verbunden Kostensenkungsmaßnahmen wäre, einmal vergleichend festzustellen, wie hoch die Verwaltungskosten der einzelnen Krankenkassen pro Patient sind.
Ob da ähnliche,gravierende Unterschiede zu finden sind, wie z. B. bei den durchschnittlichen Heilmittelkosten zw. Bremen und Berlin?
Ob sich hier auch ein Verwaltungs-Doktor / Professor findet, der dann daraus die entsprechenden Konsequenzen ableitet?
Keiner vergleicht in diesem Zusammenhang unsere Honorare, die auch von BL zu BL enorme Unterschiede aufweisen.
Die Teamarbeit mir den Ärzten und die Blankoverordnungen sind ein Schritt in die richtige Richtung um Kosten zu sparen. Ganzheitliche Betrachtung und Behandlung ist Kosten sparend .
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therapeutin schrieb:
Teamarbeit mit den Ärzten...:-D und dann noch Blankoverordnung,ohne Bugetverantwortung keine Blankoverordnung...ist doch logisch...der Kuchen wird doch nicht größer,nur anders verteilt:-oo
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christiane 2911 schrieb:
Es lassen sich Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, so auch nicht die Bundesländer.
Keiner vergleicht in diesem Zusammenhang unsere Honorare, die auch von BL zu BL enorme Unterschiede aufweisen.
Die Teamarbeit mir den Ärzten und die Blankoverordnungen sind ein Schritt in die richtige Richtung um Kosten zu sparen. Ganzheitliche Betrachtung und Behandlung ist Kosten sparend .
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