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Eine Zusatzqualifikation, wie MT,
...
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Eine Zusatzqualifikation, wie MT,
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In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sprach er über Vieles: Flüchtlinge, private Krankenversicherungen, Niedrigzinspolitik, teure Medikamente, digitale Medizin … . Aber nichts von dem hat solch ein Echo hervorgerufen wie seine acht oder neun Aussagen über Praktiken der Gesetzlichen Krankenversicherungen in Sachen "Upcoding", oder wie es von den Kassen genannt wird "Optimierung" der Codierung.
Konkret erhebt Herr Baas den Vorwurf, nahezu alle Kassen (inklusive seiner eigenen) würden den Risikostrukturausgleich (RSA) manipulieren. In der Praxis sehe das folgendermaßen aus: Ärzte werden von Kassenvertretern persönlich aufgesucht oder angerufen und dann gebeten - gegen ein kleines Entgelt natürlich (10 Euro pro Fall) -, den oder jenen Patienten ein bisschen kränker "auf dem Papier" werden zu lassen. So wird dann aus einer depressiven Verstimmung eben schon einmal eine echte Depression oder aus einem leichten Bluthochdruck ein schwerer.
Zudem ließen sich die Kassen diesbezüglich professionell beraten und hätten laut Baas seit 2014 hierfür eine Milliarde (!) Euro ausgegeben. Geld das dem Gesundheitssystem anderswo fehle. Baas wörtlich: "Das ist ein Skandal!"
Auch wenn Baas sie nicht explizit beim Namen nennt, so greift er doch indirekt vor allem die Allgemeinen Ortskrankenkassen an. Sie würden diese Praktik am intensivsten betreiben. Die Antwort des Vorstandvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes Martin Litsch kam prompt. Unter der Überschrift "Warum schummelt der TK-Chef?" unterstellt er Baas pures Eigeninteresse. Sein Ziel sei es, "durch den Rückbau des RSA die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds zum Vorteil seiner Kasse ... zu verändern und somit in Zukunft einen günstigeren Zusatzbeitragssatz im Krankenkassenwettbewerb anbieten zu können."
Wer hat nun Recht und wer nicht? Traut man den Gesetzlichen Krankenkassen, die sich nach Aussage von Herrn Litsch "seit Jahren für ein diskriminierungsfreies Gesundheitswesen und faire Wettbewerbsbedingungen" einsetzen wirklich ein solches Gebaren zu? Nach Aussage der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) geht es lediglich darum, die "Diagnosestellung des Arztes zu komplettieren" - natürlich im Sinne der Kasse.
Fragen auf die es hoffentlich in Zukunft Antworten geben wird. Jedenfalls hat es Herr Baas mit seinen wenigen Sätzen schon bis in die Bundespressekonferenz geschafft. Der Vertreter des Bundesgesundheitsministerium wörtlich: "Diese Aufsichtsbehörden haben solchen Vorwürfen nachzugehen." Die ersten Strafanzeigen gegen die TK und weitere Kassen sind bereits eingegangen, die Staatsanwaltschaft prüft nun die Vorwürfe.
Friedrich Merz / physio.de
GKVManipulationTKAOKBetrugupcoding
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Swob schrieb:
... und ich habe gedacht, nur Physios würden betrügen :~) ;-)
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Papa Alpaka schrieb:
...dem BVA ist schon seit letztem Jahr bekannt, dass mindestens 3% der GKVen kriminelle Vereinigungen sind. Freut mich, dass nun jemand mit Insiderwissen ausgepackt hat :)
Die Krankenkassen machen eine "Upcodierung" in Milliardenhöhe => Nichts!!!!!!!!!!!!(td):motz::_|
Das wird jetzt durch die Presse gejagt, die Staatsanwaltschaft wird eingeschaltet und dann versandet alles wieder im Nichts, ohne Konsequenzen für diejenigen, die solche Machenschaften durchführen.
Die bekommen höchstens noch irgendwelche Boni ausgeszahlt!
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
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Wie hieß es schon immer "Die Kleinen hängt man und die Großen läßt man laufen".
Die ganze Sache ist doch schon viel länger bekannt, nur jetzt hat es jemand mal öffentlich gemacht. Aber es wird ganz sicher keine oder nur sehr geringfügige Konsequenzen geben.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Da muss ich dir leider, leider beipflichten. Es wird jetzt ein klein wenig Geschrei gemacht und (da wette ich mit euch um sonstwas) dann wird nicht das Geringste passieren.
Wie hieß es schon immer "Die Kleinen hängt man und die Großen läßt man laufen".
Die ganze Sache ist doch schon viel länger bekannt, nur jetzt hat es jemand mal öffentlich gemacht. Aber es wird ganz sicher keine oder nur sehr geringfügige Konsequenzen geben.
Gruß Britt
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
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Achilles2 schrieb:
Diese feine Herren der Krankenkassen gehören in den gleichen Topf geschmissen wie die Justizverantwortlichen in Sachsen. Mal schauen, ob da auch noch was passiert.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
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Achilles2 schrieb:
Der Physio macht sein Rezept vom Behandlungsdatum her "geschmeidig" = schwerer Verstoß gegen den Rahmenvertrag = Vertragsstrafe bis 50.000,-- Euro bzw. Entzug der Kassenzulassung.
Die Krankenkassen machen eine "Upcodierung" in Milliardenhöhe => Nichts!!!!!!!!!!!!(td):motz::_|
Das wird jetzt durch die Presse gejagt, die Staatsanwaltschaft wird eingeschaltet und dann versandet alles wieder im Nichts, ohne Konsequenzen für diejenigen, die solche Machenschaften durchführen.
Die bekommen höchstens noch irgendwelche Boni ausgeszahlt!
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
Medizinwesen: Krankenkassen sollen Ärzte zum Betrug angestiftet haben | ZEIT ONLINE
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(...) Sollte mal jemand dem Mario Barth schreiben...
Auf geht's, dafür brauchst du keine Unterstützung :) (meine moralische hast du aber, falls dir das hilft)
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Papa Alpaka schrieb:
PhysioWeim schrieb am 14.10.16 22:09:
(...) Sollte mal jemand dem Mario Barth schreiben...
Auf geht's, dafür brauchst du keine Unterstützung :) (meine moralische hast du aber, falls dir das hilft)
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PhysioWeim schrieb:
Dieser hoch illegale Massenbetrug ist mindestens schon seit 2009 bekannt. Jeder Fall sollte eigentlich beim Staatsanwalt landen! Die Verantwortlichen Personen in den Sozialministerien und beim BVA sollten ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie das weiter durchgehen lassen! Sollte mal jemand dem Mario Barth schreiben..
Medizinwesen: Krankenkassen sollen Ärzte zum Betrug angestiftet haben | ZEIT ONLINE
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