Schwerpunktpraxis für
orthopädische, neurologische,
respiratorische Krankheitsbilder
und Beschwerden bei Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen
Stellenbeschreibung
Was erwartet dich?
- Attraktives Grundgehalt von 3.100
€ - 3400 brutto monatlich
- Monatliche Leistungsprämien bis
zu 400 €
- 13. Monatsgehalt als
zusätzlicher Bonus
- Betriebliche Altersvorsorge zur
Absicherung der Zukunft
- 30 Urlaubstage für eine
ausgewogene Work-Life-Balance
- Jobticket zur Unterstützung der
...
orthopädische, neurologische,
respiratorische Krankheitsbilder
und Beschwerden bei Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen
Stellenbeschreibung
Was erwartet dich?
- Attraktives Grundgehalt von 3.100
€ - 3400 brutto monatlich
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zu 400 €
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zusätzlicher Bonus
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Absicherung der Zukunft
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Die meisten Ungeborenen befinden sich spätestens vier Wochen vor der Geburt in der Kopfendlage. Bei fünf Prozent aber ist es andersherum. Von ihnen erblicken in Deutschland mehr als 90 Prozent per Kaiserschnitt das Licht der Welt. "Dabei gibt es eine Alternative", so die Oberärztin in der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Jena (UKJ) Dr. Tanja Groten: Die Drehung der Kinder noch im Mutterleib. Allen betroffenen Frauen bietet die Jenaer Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe den Wendungsversuch und die Möglichkeit der Spontangeburt aus Beckenendlage an. Nur bei bestimmten Gründen wird von diesen Optionen abgeraten, wenn beispielsweise der Bauchumfang des Kindes deutlich kleiner ist als der des Kopfes oder die Füße und nicht der Po zuerst zum Ausgang streben.
Für den Versuch, das Kind im Mutterleib zu drehen, nehmen wohl einige Frauen weite Anfahrtswege nach Jena in Kauf. "Für manche ist es einfach sehr wichtig zu wissen, dass sie alles getan haben, um einen Kaiserschnitt zu verhindern", so Groten. Auch wenn der Versuch der Drehung gescheitert ist, gebären in der UKJ die Frauen häufiger auf normalem Wege, während nur 17 Prozent aller Kinder ohne Wendungsversuch spontan geboren werden.
49 Prozent gebären in Jena nach einem Wendungsversuch spontan, davon 31 Prozent aus Beckenlage, so die Zahlen vom UKJ. Die Spontangeburt aus dieser Position ist umstritten, da es für das Kind zusätzlichen Stress bedeutet. Der Kopf kommt erst nach der Nabelschnur, die in dieser Phase stark komprimiert wird. Dabei ist die Sauerstoffversorgung reduziert. "Es ist so, als würden wir im Schwimmbecken 25 Meter tauchen", versucht Groten eine Beschreibung. Das sei jedoch kein Hindernis, wenn die Geburtsbegleitung durch erfahrene Helfer erfolgt. Die Drehung im Mutterleib durch das Mobilisieren über den Bauch erfolgt meistens in der 37. Woche. Die Frauen erhalten eine Viertelstunde vor der Wendung ein wehenhemmendes Medikament, damit die Gebärmutter entspannt und um keine Frühgeburt auszulösen.
Natürlich gibt es auch andere Verfahren, Übungen wie die indische Brücke, Moxa-Therapie, die Musik-Methode und vieles andere. Gegenstand der Datenanalyse war hier aber ausschließlich die manuelle Drehung.
Ul.Ma / physio.de
Geburt
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Spongiosa schrieb:
....oder einfach ein Kaiserschnitt. Irgendwann sollte "natürlich" seine Grenzen haben!
Wirtschaftlich ist, auch bei 70% Fehlschlägen, eine manuelle Drehung des Kindes deutlich(!) effektiver, sofern man davon absieht das dadurch die Sectiozahlen zurückgehen und manche MVZ ihre Sectiolizenz verlieren könnten...
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Kaiserschnitt is ja ganz einfach...und rechnet sich für den Klinkbetreiber eher als ne die natürliche Geburt...
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ali schrieb:
leider gibts immer weniger Ärzte/Therapeuten, die dies beherrschen. Spongiosa s Meinung is n vogue,
Kaiserschnitt is ja ganz einfach...und rechnet sich für den Klinkbetreiber eher als ne die natürliche Geburt...
Interressant finde ich, dass das eine Veröffentlichung aus Jena ist. Ich habe die Gynäkologen des Klinikums Jena nicht als Freunde der 'natürlichen' Geburt kennengelernt. Aber in der Gegend gibt es durchaus viel Druck aus der Bevölkerung, frauen- und kindzentrierte Geburtshilfe zu normalisieren.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Danke Papa und ali. Ihr habt das wesentlich sachlicher beantwortet, als ich das könnte.
Interressant finde ich, dass das eine Veröffentlichung aus Jena ist. Ich habe die Gynäkologen des Klinikums Jena nicht als Freunde der 'natürlichen' Geburt kennengelernt. Aber in der Gegend gibt es durchaus viel Druck aus der Bevölkerung, frauen- und kindzentrierte Geburtshilfe zu normalisieren.
Gruß, A.
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Papa Alpaka schrieb:
Klar, und Rückenschmerzen sollten zuerst mit einer Versteifung des betroffenen Segments behandelt werden; KG ist erwiesenermaßen nicht effektiv. Oder wie ist deine Theorie dazu?
Wirtschaftlich ist, auch bei 70% Fehlschlägen, eine manuelle Drehung des Kindes deutlich(!) effektiver, sofern man davon absieht das dadurch die Sectiozahlen zurückgehen und manche MVZ ihre Sectiolizenz verlieren könnten...
Einige Fakten: Deutschland ist weltweit das Land mit der höchsten sectio-Rate. Jede 3. Frau (!!) entbindet mittlerweile per Kaiserschnitt - 1990 war es noch nicht mal jede 6. Da ist es zwar erfreulich, wenn der Trend heute wieder leicht rückläufig ist, dennoch, mir stellen sich hier schon einige Fragen:
- Diktat der Wirtschaft: alles planbar machen, gut funktionierende Frauen bzw. auch Männer, die können ihren Urlaub besser planen und stehen somit dem Arbeitsmarkt planbar zur Verfügung.
- bei den Deutschen besonders extrem ausgeprägtes Sicherheitsdenken - bis hin zur Angst vor dem Leben an sich.
- daraus resultierend Probleme mit Versicherungen: ich denke, dass viele Kliniken sich auch aus diesem Grund für die sectio entscheiden, weil evt. das Restrisiko überschaubarer ist.
- ein bisschen weit hergeholt, aber gelegentlich mein Empfinden: Kinder sind "Fremdkörper" in unserer Gesellschaft und müssen von Anfang an "ins Leben hinein operiert " werden, statt ihren eigenen Weg zu gehen ....
- Schwangerschaft nicht mehr als natürlicher Prozess und Teil des Lebens , sondern als "Krankheit" betrachten ....
Ich hab beides ausprobiert: hatte sowohl eine "Bilderbuchentbindung" als auch einen Not-Kaiserschnitt (bin also durchaus dankbar für medizinische Möglichkeiten und lehne sie nicht grundsätzlich ab. Mein Interesse, selber weiterzuleben war ziemlich groß, seinerzeit ;-) )
Wenn irgend möglich würde ich jeder Frau zur natürlichen Geburt raten - ein völlig anderes Erlebnis. Und es geht - so oder so - ein Leben lang mit.
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Susulo schrieb:
Absurd finde ich, dass etwas, das für Hebammen Jahrhunderte/Jahrtausende selbstverständlich war, jetzt über medizinische Studien "neu erarbeitet" werden muss. Hebammen werden aber konsequent abgeschafft, bzw. in ihrer Kompetenz eingeschränkt. Typisch Deutschland - der Arzt allein hat Entscheidungskompetenzen.
Einige Fakten: Deutschland ist weltweit das Land mit der höchsten sectio-Rate. Jede 3. Frau (!!) entbindet mittlerweile per Kaiserschnitt - 1990 war es noch nicht mal jede 6. Da ist es zwar erfreulich, wenn der Trend heute wieder leicht rückläufig ist, dennoch, mir stellen sich hier schon einige Fragen:
- Diktat der Wirtschaft: alles planbar machen, gut funktionierende Frauen bzw. auch Männer, die können ihren Urlaub besser planen und stehen somit dem Arbeitsmarkt planbar zur Verfügung.
- bei den Deutschen besonders extrem ausgeprägtes Sicherheitsdenken - bis hin zur Angst vor dem Leben an sich.
- daraus resultierend Probleme mit Versicherungen: ich denke, dass viele Kliniken sich auch aus diesem Grund für die sectio entscheiden, weil evt. das Restrisiko überschaubarer ist.
- ein bisschen weit hergeholt, aber gelegentlich mein Empfinden: Kinder sind "Fremdkörper" in unserer Gesellschaft und müssen von Anfang an "ins Leben hinein operiert " werden, statt ihren eigenen Weg zu gehen ....
- Schwangerschaft nicht mehr als natürlicher Prozess und Teil des Lebens , sondern als "Krankheit" betrachten ....
Ich hab beides ausprobiert: hatte sowohl eine "Bilderbuchentbindung" als auch einen Not-Kaiserschnitt (bin also durchaus dankbar für medizinische Möglichkeiten und lehne sie nicht grundsätzlich ab. Mein Interesse, selber weiterzuleben war ziemlich groß, seinerzeit ;-) )
Wenn irgend möglich würde ich jeder Frau zur natürlichen Geburt raten - ein völlig anderes Erlebnis. Und es geht - so oder so - ein Leben lang mit.
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