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Ludwigsburg

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Heilmittelexpansion zwischen 2010 und 2014
Kinder- und Jugendärzte fordern ein Ende der Medikalisierung pädagogischer Probleme.
13.02.2016 • 11 Kommentare

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Heilmittel (Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie) sind in den vergangenen Jahren mit 23,4 Prozent stark gestiegen. Vor allem bei Kindern unter 15 Jahren steigt die Zahl der Verordnungen für Logopädie und Ergotherapie. Kinder- und Jugendärzte sehen dies als die falschen Maßnahmen an. "Viele Kinder, vor allem Kinder aus schwierigen Verhältnissen, werden heute von ihren Eltern nur unzureichend gefördert und angeregt", so der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Dr. med. Thomas Fischbach.

Die Folge sei, dass die sprachliche und motorische Entwicklung dieser Kinder nicht altersgemäß verlaufe, obwohl sie körperlich und geistig gesund seien. In Kitas und Grundschulen werden diese Kinder auffällig, aber durch die schlechten Personalschlüssel können die Fachkräfte nicht genügend intervenieren. Nach Fischbachs Meinung sei dies der Grund, warum der Ausgleich der Entwicklungsdefizite auf die Heilmittel verlagert würde.

"Eine Stunde Therapie in der Woche kann aber nicht ausgleichen, was über Jahre zu Hause versäumt wurde." Statt Einzeltherapie sieht Fischbach die Anleitung und Beratung von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen durch die Therapeuten nutzbringender. Somit könnte das Fachpersonal gezielt Defizite ausgleichen.

Der Mediziner fordert den Weg zurück zur Pädagogik. Dabei verlangt er bessere Elternberatung von der Schwangerschaft an und den Ausbau von Familienzentren, in denen Eltern niedrigschwellig umfassend beraten und pädagogisch angeleitet werden. Des Weiteren will er mehr und besser ausgebildete Erzieher sowie möglichst zwei Lehrerinnen pro Klasse, Supervision und kleinere Verbände.

"Wir brauchen als Kinder- und Jugendärzte mehr Wege in die Pädagogik, wir brauchen z.B. die Möglichkeit, Heilpädagogik verordnen zu dürfen. Dazu bedarf es endlich einer flächendeckenden Einführung interdisziplinärer Frühförderstellen (IFF), die bisher in Kreisen und Kommunen vorwiegend nach Kassenlage existieren."

Ul.Ma / physio.de

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Johanna Seeländer
13.02.2016 11:44
Heißt diese Plattform Physio.de oder Kinderarzt.de? Ich fände es wirklich besser, wenn unsere physiotherapeutischen Forderungen hier benannt werden! Raum für die Forderungen der Ärzteverbände gibt es genug!
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• Hubwieser-Gross
Heißt diese Plattform Physio.de oder Kinderarzt.de? Ich fände es wirklich besser, wenn unsere physiotherapeutischen Forderungen hier benannt werden! Raum für die Forderungen der Ärzteverbände gibt es genug!
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Johanna Seeländer schrieb:

Heißt diese Plattform Physio.de oder Kinderarzt.de? Ich fände es wirklich besser, wenn unsere physiotherapeutischen Forderungen hier benannt werden! Raum für die Forderungen der Ärzteverbände gibt es genug!

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ali
13.02.2016 13:17
Na, vielleicht ist es hilfreich zu wissen, was, wie und warum andere Player auf diesem Markt sich positionieren.

Dass kann bei (Gegen)Strategien, Diskussionen schlicht notwendig sein. Und so ganz unsinnig ist diese Ärzteposition ja auch nicht...
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• Pyladis Jakumas
Na, vielleicht ist es hilfreich zu wissen, was, wie und warum andere Player auf diesem Markt sich positionieren. Dass kann bei (Gegen)Strategien, Diskussionen schlicht notwendig sein. Und so ganz unsinnig ist diese Ärzteposition ja auch nicht...
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ali schrieb:

Na, vielleicht ist es hilfreich zu wissen, was, wie und warum andere Player auf diesem Markt sich positionieren.

Dass kann bei (Gegen)Strategien, Diskussionen schlicht notwendig sein. Und so ganz unsinnig ist diese Ärzteposition ja auch nicht...

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Britt
13.02.2016 18:58
@Johanna
Was soll denn das? Ich sehe an dieser Meldung von physio.de nichts Negatives. Es ist doch korrekt, was die Kinderärzte sagen. Viele Kinder brauchen gar keine medizinische Behandlung sondern tatsächlich andere Hilfen.
Man sollte hier an die Kinder denken und nicht vordergründig sehen, dass es möglichst viele VO gibt um die Praxen zu füllen.

Gruß Britt
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@Johanna Was soll denn das? Ich sehe an dieser Meldung von physio.de nichts Negatives. Es ist doch korrekt, was die Kinderärzte sagen. Viele Kinder brauchen gar keine medizinische Behandlung sondern tatsächlich andere Hilfen. Man sollte hier an die Kinder denken und nicht vordergründig sehen, dass es möglichst viele VO gibt um die Praxen zu füllen. Gruß Britt
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frank 248
15.02.2016 10:05
Und vielmehr sollten vordergründig die in die "Pflicht" genommen werden, die Kinder in die Welt setzen und sich aus vielerlei Gründen nicht wirklich verantwortungsvoll und adäquat um eben diese Kinder kümmern, und nicht schon wieder einmal das "Gesundheits-/Krankensystem".
Aus offensichtlich "gesunden" oder allzuoft sich selbst überlassenen Menschen ständig "kranke Menschen" zu machen, damit diese ein wenig mehr Zuwendung und Lenkung erfahren, ist weder ethisch/moralisch noch ökonomisch vertretbar.
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Und vielmehr sollten vordergründig die in die "Pflicht" genommen werden, die Kinder in die Welt setzen und sich aus vielerlei Gründen nicht wirklich verantwortungsvoll und adäquat um eben diese Kinder kümmern, und nicht schon wieder einmal das "Gesundheits-/Krankensystem". Aus offensichtlich "gesunden" oder allzuoft sich selbst überlassenen Menschen ständig "kranke Menschen" zu machen, damit diese ein wenig mehr Zuwendung und Lenkung erfahren, ist weder ethisch/moralisch noch ökonomisch vertretbar.
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frank 248 schrieb:

Und vielmehr sollten vordergründig die in die "Pflicht" genommen werden, die Kinder in die Welt setzen und sich aus vielerlei Gründen nicht wirklich verantwortungsvoll und adäquat um eben diese Kinder kümmern, und nicht schon wieder einmal das "Gesundheits-/Krankensystem".
Aus offensichtlich "gesunden" oder allzuoft sich selbst überlassenen Menschen ständig "kranke Menschen" zu machen, damit diese ein wenig mehr Zuwendung und Lenkung erfahren, ist weder ethisch/moralisch noch ökonomisch vertretbar.

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Hubwieser-Gross
15.02.2016 11:53
Natürlich kann und soll man die Sinnhaftigkeit von Therapien ergebnisoffen diskutieren. Allerdings muss es auch erlaubt sein, die Sinnhaftigkeit und vor allem das Ziel von solchen Veröffentlichungen zu diskutieren. Da übernimmt physio.de einfach das Statement aus den Kreisen des BVKJ und zwar ohne die Stichhaltigkeit zu prüfen. Die kolportierten 23 % Zuwachs bei unter 15-Jährigen gibt das GKV-HIS nämlich interessanterweise nicht wieder, sondern es ergeben sich (2010-2014):

nach Behandlungseinheiten:
Heilmittel insgesamt: +2,5%

Physio: -0,6 %
Ergo: -5,5 %
Logo: +11,9 %

in Euro:
Heilmittel insgesamt: +9,9 %

Physio habe ich nicht gerechnet
Ergo: -0,74%
Logo habe ich auch nicht gerechnet
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• Susulo
Natürlich kann und soll man die Sinnhaftigkeit von Therapien ergebnisoffen diskutieren. Allerdings muss es auch erlaubt sein, die Sinnhaftigkeit und vor allem das Ziel von solchen Veröffentlichungen zu diskutieren. Da übernimmt physio.de einfach das Statement aus den Kreisen des BVKJ und zwar ohne die Stichhaltigkeit zu prüfen. Die kolportierten 23 % Zuwachs bei unter 15-Jährigen gibt das [b]GKV-HIS[/b] nämlich interessanterweise nicht wieder, sondern es ergeben sich (2010-2014): nach [b]Behandlungseinheiten: Heilmittel insgesamt: +2,5%[/b] Physio: -0,6 % Ergo: -5,5 % Logo: +11,9 % in [b]Euro: Heilmittel insgesamt: +9,9 %[/b] Physio habe ich nicht gerechnet Ergo: -0,74% Logo habe ich auch nicht gerechnet
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Hubwieser-Gross schrieb:

Natürlich kann und soll man die Sinnhaftigkeit von Therapien ergebnisoffen diskutieren. Allerdings muss es auch erlaubt sein, die Sinnhaftigkeit und vor allem das Ziel von solchen Veröffentlichungen zu diskutieren. Da übernimmt physio.de einfach das Statement aus den Kreisen des BVKJ und zwar ohne die Stichhaltigkeit zu prüfen. Die kolportierten 23 % Zuwachs bei unter 15-Jährigen gibt das GKV-HIS nämlich interessanterweise nicht wieder, sondern es ergeben sich (2010-2014):

nach Behandlungseinheiten:
Heilmittel insgesamt: +2,5%

Physio: -0,6 %
Ergo: -5,5 %
Logo: +11,9 %

in Euro:
Heilmittel insgesamt: +9,9 %

Physio habe ich nicht gerechnet
Ergo: -0,74%
Logo habe ich auch nicht gerechnet

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Susulo
15.02.2016 16:30
@Hubwieser Groß: DANKE !! Hab auf die Schnelle für die Logo keine Zahlen, aber einen Erfahrungswert: hatte vor 10 Jahren 80% Kinder in der Praxis, heute nur noch etwa 30 %, Rest Erwachsene, allen voran Dysphagie. Das ist der Trend.

frank 248 schrieb am 15.2.16 10:05:
Und vielmehr sollten vordergründig die in die "Pflicht" genommen werden, die Kinder in die Welt setzen und sich aus vielerlei Gründen nicht wirklich verantwortungsvoll und adäquat um eben diese Kinder kümmern, und nicht schon wieder einmal das "Gesundheits-/Krankensystem".
Aus offensichtlich "gesunden" oder allzuoft sich selbst überlassenen Menschen ständig "kranke Menschen" zu machen, damit diese ein wenig mehr Zuwendung und Lenkung erfahren, ist weder ethisch/moralisch noch ökonomisch vertretbar.


Ich kann das gar nicht ab, wenn immer ganz schnell die Eltern für alles verantwortlich sind. Eltern sind Teil unserer Gesellschaft und meist verhalten sie sich "konform" - also möglichst das erfüllen, was erwartet wird. Das führt zu Druck (hoffentlich mach ich nix falsch oder verpasse was) oder Resignation (ich bin sowieso nicht fähig, was für mein Kind zu tun, sollen die Experten machen). Was kann -v.a. eine Mutter hier noch richtig machen ? Geht sie arbeiten--> Vernachlässigung-->schlechtes Gewissen--> ungünstiges Erziehungsverhalten. Bleibt sie daheim --> Belächelung. Stichwort "Herdprämie". Kümmern sie sich viel um alles: Helikoptereltern. Kümmern sie sich wenig: soziale Vernachlässigung.
Die Unsicherheit unter Eltern ist immens und ich sehe DARIN ein viel größeres Problem als in sozialer Verwahrlosung. Die wirklich sozial verwahrlosten kommen nämlich oft gar nicht zur Therapie.

Was spräche denn dagegen, Kinder einfach mal bei der Therapeutin vorzustellen ??? Als Fachfrau kann ich dann schon sagen, ob Förderung ausreichend oder Therapie notwendig ist. Und ja: manchmal heißt Therapie auch Elternarbeit - und die findet zumindest bei mir IMMER statt, während im Kiga das Kind oft nur abgegeben wird. Bei mir müssen Eltern präsent sein. Und was mach ich am meisten ? Druck rausnehmen, Gelassenheit vermitteln. VERTRAUEN in das eigene Kind und VERTRAUEN in seine eigenen Fähigkeiten als Eltern. Genau das fehlt massiv !!!! Danach kann ich dann auch korrigieren, erklären, anleiten.

Also bitte: keine pauschalen Verurteilungen. Das Leben ist komplex.
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• Papa Alpaka
@Hubwieser Groß: DANKE !! Hab auf die Schnelle für die Logo keine Zahlen, aber einen Erfahrungswert: hatte vor 10 Jahren 80% Kinder in der Praxis, heute nur noch etwa 30 %, Rest Erwachsene, allen voran Dysphagie. Das ist der Trend. [zitat]frank 248 schrieb am 15.2.16 10:05: Und vielmehr sollten vordergründig die in die "Pflicht" genommen werden, die Kinder in die Welt setzen und sich aus vielerlei Gründen nicht wirklich verantwortungsvoll und adäquat um eben diese Kinder kümmern, und nicht schon wieder einmal das "Gesundheits-/Krankensystem". Aus offensichtlich "gesunden" oder allzuoft sich selbst überlassenen Menschen ständig "kranke Menschen" zu machen, damit diese ein wenig mehr Zuwendung und Lenkung erfahren, ist weder ethisch/moralisch noch ökonomisch vertretbar.[/zitat] Ich kann das gar nicht ab, wenn immer ganz schnell die Eltern für alles verantwortlich sind. Eltern sind Teil unserer Gesellschaft und meist verhalten sie sich "konform" - also möglichst das erfüllen, was erwartet wird. Das führt zu Druck (hoffentlich mach ich nix falsch oder verpasse was) oder Resignation (ich bin sowieso nicht fähig, was für mein Kind zu tun, sollen die Experten machen). Was kann -v.a. eine Mutter hier noch richtig machen ? Geht sie arbeiten--> Vernachlässigung-->schlechtes Gewissen--> ungünstiges Erziehungsverhalten. Bleibt sie daheim --> Belächelung. Stichwort "Herdprämie". Kümmern sie sich viel um alles: Helikoptereltern. Kümmern sie sich wenig: soziale Vernachlässigung. Die Unsicherheit unter Eltern ist immens und ich sehe DARIN ein viel größeres Problem als in sozialer Verwahrlosung. Die wirklich sozial verwahrlosten kommen nämlich oft gar nicht zur Therapie. Was spräche denn dagegen, Kinder einfach mal bei der Therapeutin vorzustellen ??? Als Fachfrau kann ich dann schon sagen, ob Förderung ausreichend oder Therapie notwendig ist. Und ja: manchmal heißt Therapie auch Elternarbeit - und die findet zumindest bei mir IMMER statt, während im Kiga das Kind oft nur abgegeben wird. Bei mir müssen Eltern präsent sein. Und was mach ich am meisten ? Druck rausnehmen, Gelassenheit vermitteln. VERTRAUEN in das eigene Kind und VERTRAUEN in seine eigenen Fähigkeiten als Eltern. Genau das fehlt massiv !!!! Danach kann ich dann auch korrigieren, erklären, anleiten. Also bitte: keine pauschalen Verurteilungen. Das Leben ist komplex.
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Susulo schrieb:

@Hubwieser Groß: DANKE !! Hab auf die Schnelle für die Logo keine Zahlen, aber einen Erfahrungswert: hatte vor 10 Jahren 80% Kinder in der Praxis, heute nur noch etwa 30 %, Rest Erwachsene, allen voran Dysphagie. Das ist der Trend.

frank 248 schrieb am 15.2.16 10:05:
Und vielmehr sollten vordergründig die in die "Pflicht" genommen werden, die Kinder in die Welt setzen und sich aus vielerlei Gründen nicht wirklich verantwortungsvoll und adäquat um eben diese Kinder kümmern, und nicht schon wieder einmal das "Gesundheits-/Krankensystem".
Aus offensichtlich "gesunden" oder allzuoft sich selbst überlassenen Menschen ständig "kranke Menschen" zu machen, damit diese ein wenig mehr Zuwendung und Lenkung erfahren, ist weder ethisch/moralisch noch ökonomisch vertretbar.


Ich kann das gar nicht ab, wenn immer ganz schnell die Eltern für alles verantwortlich sind. Eltern sind Teil unserer Gesellschaft und meist verhalten sie sich "konform" - also möglichst das erfüllen, was erwartet wird. Das führt zu Druck (hoffentlich mach ich nix falsch oder verpasse was) oder Resignation (ich bin sowieso nicht fähig, was für mein Kind zu tun, sollen die Experten machen). Was kann -v.a. eine Mutter hier noch richtig machen ? Geht sie arbeiten--> Vernachlässigung-->schlechtes Gewissen--> ungünstiges Erziehungsverhalten. Bleibt sie daheim --> Belächelung. Stichwort "Herdprämie". Kümmern sie sich viel um alles: Helikoptereltern. Kümmern sie sich wenig: soziale Vernachlässigung.
Die Unsicherheit unter Eltern ist immens und ich sehe DARIN ein viel größeres Problem als in sozialer Verwahrlosung. Die wirklich sozial verwahrlosten kommen nämlich oft gar nicht zur Therapie.

Was spräche denn dagegen, Kinder einfach mal bei der Therapeutin vorzustellen ??? Als Fachfrau kann ich dann schon sagen, ob Förderung ausreichend oder Therapie notwendig ist. Und ja: manchmal heißt Therapie auch Elternarbeit - und die findet zumindest bei mir IMMER statt, während im Kiga das Kind oft nur abgegeben wird. Bei mir müssen Eltern präsent sein. Und was mach ich am meisten ? Druck rausnehmen, Gelassenheit vermitteln. VERTRAUEN in das eigene Kind und VERTRAUEN in seine eigenen Fähigkeiten als Eltern. Genau das fehlt massiv !!!! Danach kann ich dann auch korrigieren, erklären, anleiten.

Also bitte: keine pauschalen Verurteilungen. Das Leben ist komplex.

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Britt schrieb:

@Johanna
Was soll denn das? Ich sehe an dieser Meldung von physio.de nichts Negatives. Es ist doch korrekt, was die Kinderärzte sagen. Viele Kinder brauchen gar keine medizinische Behandlung sondern tatsächlich andere Hilfen.
Man sollte hier an die Kinder denken und nicht vordergründig sehen, dass es möglichst viele VO gibt um die Praxen zu füllen.

Gruß Britt

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Johanna Seeländer
14.02.2016 12:44
Hallo Britt, ich schreibe gerade über die Versorgungssituation von Kindern mit umschriebener Entwicklungsstörung motorischer Funktion. Ergebnisse einer Untersuchung über die Prävalenz dieser Kinder im Alter von 5-6 Jahren habe ich bereits veröffentlicht! Ja, die Prävalenz ist erschreckend hoch. Ich habe dabei die veröffentlichten Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen in ganz NRW ausgewertet!
Und es gibt eine hohe Fehlversorgung, Überversorgung mit Physiotherapie gibt es nicht! Und viele dieser Kinder können nicht allein mit pädagogischen Maßnahmen versorgt werden! Eine meiner Forderungen wäre: Therapeuten in die Schulen! Ich denke, es ist wichtig, dass wir bei der Versorgung mitreden sollten! Und das würde meiner Meinung nach auch zu keinem Anstieg der Kosten führen, sondern eher zu einem Abbau der Fehlversorgung! Wir dürfen die Versorgungsforschung und die Versorgungssituation nicht allein anderen Berufsgruppen überlassen. MfG Johanna
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Hallo Britt, ich schreibe gerade über die Versorgungssituation von Kindern mit umschriebener Entwicklungsstörung motorischer Funktion. Ergebnisse einer Untersuchung über die Prävalenz dieser Kinder im Alter von 5-6 Jahren habe ich bereits veröffentlicht! Ja, die Prävalenz ist erschreckend hoch. Ich habe dabei die veröffentlichten Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen in ganz NRW ausgewertet! Und es gibt eine hohe Fehlversorgung, Überversorgung mit Physiotherapie gibt es nicht! Und viele dieser Kinder können nicht allein mit pädagogischen Maßnahmen versorgt werden! Eine meiner Forderungen wäre: Therapeuten in die Schulen! Ich denke, es ist wichtig, dass wir bei der Versorgung mitreden sollten! Und das würde meiner Meinung nach auch zu keinem Anstieg der Kosten führen, sondern eher zu einem Abbau der Fehlversorgung! Wir dürfen die Versorgungsforschung und die Versorgungssituation nicht allein anderen Berufsgruppen überlassen. MfG Johanna
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Herbert L.
14.02.2016 14:05
Als Vater von 3 Kindern kann ich über die sogenannte Förderung in Kindergärten mein Lied singen. Es wird zT gefördert was geht, ohne Sinn und Verstand.

Beispiel: Gespräch mit Erzieherin: Alles läuft super, aber wir würden ihr KInd trotzdem gerne mal von der Förderstelle ansehen lassen. (Ich): Wo hat er den Entwicklungsrückstände? Wo hat er Probleme?
(Erzieherin): Das können wir so nicht genau sagen, dafür wäre ja dann die Frühförderungstelle da, die würde es dann feststellten.

So und so ähnlich läuft es öfter ab, und nicht nur bei unseren Kindergarten. Es wird künstlich ein Markt geschaffen um möglichst gute Stellenschlüssel etc rauszuschlagen. Und das darf und kann nicht sein. In der Schule wird im gleichen Takt weitergemacht. Hoher Lerndruck von Beginn an. Wenn ein Kind nicht gleichhalten kann mit dem Lehrplan folgt die Förderschule. Was das für ein Kind bedeutet, von den Freunden und Klassenverband ausgeschlossen zu werden, nun ich glaube da muß man nicht Psychologie studiert haben um das zu erahnen. Und gleichzeitig wird immer über Inklusion geschwaffelt....das reinste Posenspiel.

Wir brauchen keine Therapeuten in den Kindergärten und Schulen. Wir brauchen vernünftige Lehrpläne, die die Fähigkeiten der Kinder auf motorischer, psychischer und sozialer Ebene voranbringen.

Gruß
Herbie
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Als Vater von 3 Kindern kann ich über die sogenannte Förderung in Kindergärten mein Lied singen. Es wird zT gefördert was geht, ohne Sinn und Verstand. Beispiel: Gespräch mit Erzieherin: Alles läuft super, aber wir würden ihr KInd trotzdem gerne mal von der Förderstelle ansehen lassen. (Ich): Wo hat er den Entwicklungsrückstände? Wo hat er Probleme? (Erzieherin): Das können wir so nicht genau sagen, dafür wäre ja dann die Frühförderungstelle da, die würde es dann feststellten. So und so ähnlich läuft es öfter ab, und nicht nur bei unseren Kindergarten. Es wird künstlich ein Markt geschaffen um möglichst gute Stellenschlüssel etc rauszuschlagen. Und das darf und kann nicht sein. In der Schule wird im gleichen Takt weitergemacht. Hoher Lerndruck von Beginn an. Wenn ein Kind nicht gleichhalten kann mit dem Lehrplan folgt die Förderschule. Was das für ein Kind bedeutet, von den Freunden und Klassenverband ausgeschlossen zu werden, nun ich glaube da muß man nicht Psychologie studiert haben um das zu erahnen. Und gleichzeitig wird immer über Inklusion geschwaffelt....das reinste Posenspiel. Wir brauchen keine Therapeuten in den Kindergärten und Schulen. Wir brauchen vernünftige Lehrpläne, die die Fähigkeiten der Kinder auf motorischer, psychischer und sozialer Ebene voranbringen. Gruß Herbie
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Herbert L. schrieb:

Als Vater von 3 Kindern kann ich über die sogenannte Förderung in Kindergärten mein Lied singen. Es wird zT gefördert was geht, ohne Sinn und Verstand.

Beispiel: Gespräch mit Erzieherin: Alles läuft super, aber wir würden ihr KInd trotzdem gerne mal von der Förderstelle ansehen lassen. (Ich): Wo hat er den Entwicklungsrückstände? Wo hat er Probleme?
(Erzieherin): Das können wir so nicht genau sagen, dafür wäre ja dann die Frühförderungstelle da, die würde es dann feststellten.

So und so ähnlich läuft es öfter ab, und nicht nur bei unseren Kindergarten. Es wird künstlich ein Markt geschaffen um möglichst gute Stellenschlüssel etc rauszuschlagen. Und das darf und kann nicht sein. In der Schule wird im gleichen Takt weitergemacht. Hoher Lerndruck von Beginn an. Wenn ein Kind nicht gleichhalten kann mit dem Lehrplan folgt die Förderschule. Was das für ein Kind bedeutet, von den Freunden und Klassenverband ausgeschlossen zu werden, nun ich glaube da muß man nicht Psychologie studiert haben um das zu erahnen. Und gleichzeitig wird immer über Inklusion geschwaffelt....das reinste Posenspiel.

Wir brauchen keine Therapeuten in den Kindergärten und Schulen. Wir brauchen vernünftige Lehrpläne, die die Fähigkeiten der Kinder auf motorischer, psychischer und sozialer Ebene voranbringen.

Gruß
Herbie

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Papa Alpaka
14.02.2016 21:17
Du missverstehst da etwas, Herbert, es ist aus psychologisch-statistischer Sicht unabdinglich (sagt meine Schwester, die ist Diplom-Psychologin) ein Kind aus dem Sozialverband herauszureißen und "zu den Doofen" zu stecken. Denn wir wissen nicht was es bedeutet in der Schule die ganzen 13 Jahre bis zum Abi bloß Mittelmaß zu sein...

Edith sagt: oh, heutzutage ist ja Abi nach 12 Jahren modern. Dann haben die Kleinen ja gar keine Zeit ihr Mittelmaß zur Gänze auszukosten o_O
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Du missverstehst da etwas, Herbert, es ist aus psychologisch-statistischer Sicht unabdinglich (sagt meine Schwester, die ist Diplom-Psychologin) ein Kind aus dem Sozialverband herauszureißen und "zu den Doofen" zu stecken. Denn wir wissen nicht was es bedeutet in der Schule die ganzen 13 Jahre bis zum Abi bloß Mittelmaß zu sein... Edith sagt: oh, heutzutage ist ja Abi nach 12 Jahren modern. Dann haben die Kleinen ja gar keine Zeit ihr Mittelmaß zur Gänze auszukosten o_O
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Papa Alpaka schrieb:

Du missverstehst da etwas, Herbert, es ist aus psychologisch-statistischer Sicht unabdinglich (sagt meine Schwester, die ist Diplom-Psychologin) ein Kind aus dem Sozialverband herauszureißen und "zu den Doofen" zu stecken. Denn wir wissen nicht was es bedeutet in der Schule die ganzen 13 Jahre bis zum Abi bloß Mittelmaß zu sein...

Edith sagt: oh, heutzutage ist ja Abi nach 12 Jahren modern. Dann haben die Kleinen ja gar keine Zeit ihr Mittelmaß zur Gänze auszukosten o_O

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Alfred Kramer
15.02.2016 13:54
Man könnte eine Menge Geld sparen mit einer "Führerscheinpflicht" für werdende Eltern :)´
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Man könnte eine Menge Geld sparen mit einer "Führerscheinpflicht" für werdende Eltern :)´
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Alfred Kramer schrieb:

Man könnte eine Menge Geld sparen mit einer "Führerscheinpflicht" für werdende Eltern :)´

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Johanna Seeländer schrieb:

Hallo Britt, ich schreibe gerade über die Versorgungssituation von Kindern mit umschriebener Entwicklungsstörung motorischer Funktion. Ergebnisse einer Untersuchung über die Prävalenz dieser Kinder im Alter von 5-6 Jahren habe ich bereits veröffentlicht! Ja, die Prävalenz ist erschreckend hoch. Ich habe dabei die veröffentlichten Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen in ganz NRW ausgewertet!
Und es gibt eine hohe Fehlversorgung, Überversorgung mit Physiotherapie gibt es nicht! Und viele dieser Kinder können nicht allein mit pädagogischen Maßnahmen versorgt werden! Eine meiner Forderungen wäre: Therapeuten in die Schulen! Ich denke, es ist wichtig, dass wir bei der Versorgung mitreden sollten! Und das würde meiner Meinung nach auch zu keinem Anstieg der Kosten führen, sondern eher zu einem Abbau der Fehlversorgung! Wir dürfen die Versorgungsforschung und die Versorgungssituation nicht allein anderen Berufsgruppen überlassen. MfG Johanna

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cople
21.02.2016 14:55
Ich bin Logo und vertrete die Ansicht, dass es in jeder Einrichtung , also Kita, Schule, Förder- und Behindertenschule sowie Pflegeeinrichtungen Teams von Therapeuten geben sollte. Diese sollten integrativ und unterstützend aber bei Bedarf auch therapeutisch arbeiten. Damit könnten sich Erzieher wieder auf ihr Kerngeschaeft konzentrieren. Sprachfoerderung wurde per Gesetz aus dem Boden gestampft, Inklusion angeordnet, ohne die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu müssten sich Gesundheits- und Bildungsministerien über Kostenverteilung einigen. Dann hätten die Erzieher nicht den Druck, dass sie ja nichts übersehen und die spezielle Förderung würde durch Fachkräfte erfolgen. Diese Teams sollten sich aus Logos, Ergos, Physiotherapeuten zusammensetzen. Heilpaedagogen bzw Heilerzieher gehören meiner Meinung nach in jede Einrichtung.
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Ich bin Logo und vertrete die Ansicht, dass es in jeder Einrichtung , also Kita, Schule, Förder- und Behindertenschule sowie Pflegeeinrichtungen Teams von Therapeuten geben sollte. Diese sollten integrativ und unterstützend aber bei Bedarf auch therapeutisch arbeiten. Damit könnten sich Erzieher wieder auf ihr Kerngeschaeft konzentrieren. Sprachfoerderung wurde per Gesetz aus dem Boden gestampft, Inklusion angeordnet, ohne die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu müssten sich Gesundheits- und Bildungsministerien über Kostenverteilung einigen. Dann hätten die Erzieher nicht den Druck, dass sie ja nichts übersehen und die spezielle Förderung würde durch Fachkräfte erfolgen. Diese Teams sollten sich aus Logos, Ergos, Physiotherapeuten zusammensetzen. Heilpaedagogen bzw Heilerzieher gehören meiner Meinung nach in jede Einrichtung.
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cople schrieb:

Ich bin Logo und vertrete die Ansicht, dass es in jeder Einrichtung , also Kita, Schule, Förder- und Behindertenschule sowie Pflegeeinrichtungen Teams von Therapeuten geben sollte. Diese sollten integrativ und unterstützend aber bei Bedarf auch therapeutisch arbeiten. Damit könnten sich Erzieher wieder auf ihr Kerngeschaeft konzentrieren. Sprachfoerderung wurde per Gesetz aus dem Boden gestampft, Inklusion angeordnet, ohne die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu müssten sich Gesundheits- und Bildungsministerien über Kostenverteilung einigen. Dann hätten die Erzieher nicht den Druck, dass sie ja nichts übersehen und die spezielle Förderung würde durch Fachkräfte erfolgen. Diese Teams sollten sich aus Logos, Ergos, Physiotherapeuten zusammensetzen. Heilpaedagogen bzw Heilerzieher gehören meiner Meinung nach in jede Einrichtung.



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