18 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten im Büro und am Bildschirm. Viele von ihnen sitzen oft stundenlang unbeweglich vor dem Schreibtisch. Die Folge dieser Zwangshaltung: Bewegungsmangel und Unterforderung der Muskulatur. Langfristig kann das zu chronischen Schäden führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-II-Diabetes und Muskel-Skelett-Beschwerden. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Bewegungsmangel der vierthäufigste Risikofaktor für einen frühzeitigen Tod. Dynamische Arbeitsstationen, die Schreibtischarbeit mit Gehen oder Radfahren verbinden, haben nachweislich gesundheitsförderliche Wirkung, ohne dass darunter die Arbeitsleistung wesentlich leidet. Das ergab eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA).
Experten empfehlen häufig Sport in der Freizeit, um den Mangel an körperlicher Aktivität bei der Arbeit auszugleichen. Vielen Menschen gelingt es jedoch nicht, Zeit für Sport in ihren Alltag einzubauen. Eine Lösung könnten sogenannte dynamische Arbeitsstationen sein: Sie ersetzen oder ergänzen den Bürostuhl durch Bewegungselemente wie Laufbänder, Fahrradergometer oder Stepper. Erste Produkte sind in den USA bereits erhältlich. Inwieweit sich solche Maßnahmen positiv auf die Arbeitsleistung auswirken und wie sie von den Beschäftigten angenommen werden, untersuchte das IFA zusammen mit dem niederländischen Institut TNO. Dabei wurden zwei dynamische Arbeitsplatzvarianten mit einem klassischen Sitz- und einem konventionellen Steharbeitsplatz verglichen.
"Körperliche Aktivität, Herzfrequenz und Energieumsatz sind an den neuen
dynamischen Arbeitsstationen deutlich erhöht", sagt Professor Rolf Ellegast, stellvertretender IFA-Leiter. "Je nach Art und Intensität der Bewegung erhöht sich der Energieumsatz um bis zu 100 Prozent", freut sich Ellegast, "damit holen Sie sich Ihren Abendspaziergang quasi an den Schreibtisch". Das Arbeitsergebnis bleibe dagegen von den aktivierenden Maßnahmen weitestgehend unberührt. Allerdings äußerten die Versuchspersonen Vorbehalte gegenüber dieser Form von Arbeitsplatz: "Unergonomische Gestaltung" und "Ablenkung" nennen sie als Gründe. Dennoch ist Ellegast zuversichtlich: "Solche Arbeitsplätze können prinzipiell einen Beitrag zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten leisten."
Experten empfehlen häufig Sport in der Freizeit, um den Mangel an körperlicher Aktivität bei der Arbeit auszugleichen. Vielen Menschen gelingt es jedoch nicht, Zeit für Sport in ihren Alltag einzubauen. Eine Lösung könnten sogenannte dynamische Arbeitsstationen sein: Sie ersetzen oder ergänzen den Bürostuhl durch Bewegungselemente wie Laufbänder, Fahrradergometer oder Stepper. Erste Produkte sind in den USA bereits erhältlich. Inwieweit sich solche Maßnahmen positiv auf die Arbeitsleistung auswirken und wie sie von den Beschäftigten angenommen werden, untersuchte das IFA zusammen mit dem niederländischen Institut TNO. Dabei wurden zwei dynamische Arbeitsplatzvarianten mit einem klassischen Sitz- und einem konventionellen Steharbeitsplatz verglichen.
"Körperliche Aktivität, Herzfrequenz und Energieumsatz sind an den neuen
dynamischen Arbeitsstationen deutlich erhöht", sagt Professor Rolf Ellegast, stellvertretender IFA-Leiter. "Je nach Art und Intensität der Bewegung erhöht sich der Energieumsatz um bis zu 100 Prozent", freut sich Ellegast, "damit holen Sie sich Ihren Abendspaziergang quasi an den Schreibtisch". Das Arbeitsergebnis bleibe dagegen von den aktivierenden Maßnahmen weitestgehend unberührt. Allerdings äußerten die Versuchspersonen Vorbehalte gegenüber dieser Form von Arbeitsplatz: "Unergonomische Gestaltung" und "Ablenkung" nennen sie als Gründe. Dennoch ist Ellegast zuversichtlich: "Solche Arbeitsplätze können prinzipiell einen Beitrag zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten leisten."
NUR / physio.de
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