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Fortbildungen von Vorteil, jedoch
sind auch Berufsanfänger:innen
h...
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Dr. Emmanuel Lagarde und seine Kollegen vom Epidemiologischen und Biostatistischen Institut der Universität Bordeaux wollten wissen, ob über drei Monate anhaltende Symptome nach einer MTBI tatsächlich in die Kategorie Postkonkussions-Syndrom (PCS) fallen und damit dem "Schleudertrauma" entsprechen. Ein PCS nach einer leichten Hirnverletzung äußert sich in Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Schwindel. Diese Beschwerden sind immer subjektiv und können daher auch bei anderen Zuständen beobachtet werden.
"Die Ergebnisse von Lagarde zeigen, dass es keine Korrelation zwischen leichten traumatischen Hirnverletzungen und PCS gibt", erklärt Prof. Dr. Klaus-Dieter Thomann, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des Instituts für Versicherungsmedizin in Frankfurt am Main. Eine Erkenntnis, die wenig überrascht: "In der DDR beispielsweise existierte das Krankheitsbild Schleudertrauma gar nicht", berichtet Thomann, "es gab keine finanzielle Entschädigung dafür". Interessant ist ferner, wie unterschiedlich in der Schweiz verfahren werde: in der deutschsprachigen Schweiz existiert das Schleudertrauma als Syndrom, in der italienischen Schweiz dagegen nicht.
"Schon Gay und Abbott machten 1953 darauf aufmerksam, dass die psychologischen Varianten beim Schleudertrauma entscheidend sind", erinnert sich Thomann. Das häufige Auftreten pseudo-neurasthenischer Syndrome veranlasste Gay und Abbott seinerzeit, im Schleudertrauma eine "spezielle Verletzung der Persönlichkeit" des Betroffenen zu vermuten. Seitdem streiten sich Wissenschaftler darüber, ob es sich beim Schleudertrauma um eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD), also eine psychische Verletzung handelt.
Diesem Verdacht gingen Lagarde und seine Kollegen in einer prospektiven Kohorten-Studie mit Patienten nach, die sich in der Notfall-Ambulanz für Erwachsene am Universitätshospital Bordeaux zwischen Dezember 2007 und Februar 2009 vorgestellt hatten. Die Kohorte setzte sich aus 534 Patienten mit Kopfverletzungen und 827 Kontrollpatienten mit anderen, Nicht-Kopfverletzungen zusammen. Die Hälfte der Kopfverletzungen war durch Stürze verursacht worden, ein Viertel durch Auto-Unfälle. Beim Follow-Up nach drei Monaten verglichen die Forscher die Prävalenz und die Risikofaktoren für PCS und PTSD. Dazu nutzten sie multiple korrespondierende Analysen, um die Anhäufung von Symptomen und ihre Assoziation mit der Art der Verletzung zu beurteilen. Zugrunde gelegt wurden dabei jeweils die Kriterien des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV).
Die Prävalenz für PCS lag zwar bei den Kopfverletzten bei 21,2 Prozent (Kontrollgruppe: 16,3 Prozent) und für PTSD nur bei 8,8 Prozent (Kontrolle 2,2 Prozent). Dennoch zeigten sich minimale traumatische Hirnschädigungen (MTBI) in der multivarianten Analyse nicht als Prädiktor für PCS (Odds Ratio: 1,13; 95 Prozent-KI 0,82-1,55). Allerdings waren sie Prädiktoren für PTSD (OR: 4,47; 95 Prozent-KI 2,38-8,40). Die Einwirkung körperlicher Gewalt war ein starker Prädiktor für PTSD (OR: 5,00), als schwächere Prädiktoren erwiesen sich Auto-Unfälle (OR: 2,62) und Nicht-Kopfverletzungen (OR: 1,95).
Lagarde erkannte: "Persistierende subjektive Symptome, die häufig drei Monate nach minimaler traumatischer Hirnschädigung berichtet werden, sind nicht spezifisch genug, um als eindeutiges PCS identifiziert zu werden." Vielmehr seien sie Teil der Über-Erregung bei PTSD, der zum Unfallzeitpunkt erlebte Distress sei ferner ein Trigger für PTSD. "Die weitere Anwendung der PCS-Kategorien bei kopfverletzten Patienten hat wichtige Konsequenzen für die Behandlung, die Verteilung der Versicherungsressourcen und auf die Empfehlungen für Patienten und ihre Familien", folgerte der Arzt, "unsere derzeit verfügbaren Beweise unterstützen jedoch die weitere Verwendung der PCS-Kategorien nicht." Dennoch empfiehlt Lagarde, ein PTSD-Risiko bei der Behandlung von MTBI-Patienten in Betracht zu ziehen.
NUR / physio.de
Schleudertrauma
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