Sie bringen mit: Teamfähigkeit,
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
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Einer der Gründe für diese Entwicklung liegt in der Veränderung der Verfahrensweisen in der heutigen Onkologie. Vor einigen Jahren folgte nach der Akutbehandlung eines Krebspatienten fast automatisch die Anschlussheilbehandlung. Heute gibt es häufig den Abschluss der Akutbehandlung in diesem Sinne nicht mehr. Ambulant werden die Patienten weiterbehandelt. Eine Anschlussheilbehandlung (AHB) erfolgt aber normalerweise unmittelbar oder spätestens nach 14 Tagen auf die stationäre Therapie. Ist die Zeit abgelaufen, ist es für die Krankenhaussozialdienste schwierig, noch eine AHB einzuleiten. Um trotzdem eine notwendige Reha zu bekommen, müsse von den Betroffenen ein entsprechender Antrag bei dem zuständigen Rehabilitationsträger gestellt werden. Schwerkranke ohne Unterstützung scheuen oft den Aufwand.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass Informationsdefizite für die Nichtinanspruchnahme anderer Maßnahmen verantwortlich sind. Diese Informationsdefizite betreffen auch Therapeuten, die auf Zugangswege und Nutzen der Maßnahmen hinweisen könnten.
Dem Robert Koch- Institut zufolge befinden sich 40 Prozent der onkologischen Patienten im erwerbstätigen Alter. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft hätten wissenschaftliche Studien belegt, dass selbst Krebspatienten mit hohen körperlichen Beeinträchtigungen von Rehabilitationsleistungen profitieren können. Nachweislich erhöhen sich die Chancen erfolgreicher Wiedereingliederung oder des Verbleibs im Erwerbsleben.
Eine Reha-Maßnahme reduziere maßgeblich körperliche und psychosoziale Folgestörungen und beuge damit einer dauerhaften Erwerbsminderung vor. Viele Betroffene und ihre Familien seien nach einer Berentung einem hohen Armutsrisiko ausgesetzt.
Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe äußerte gegenüber dem Ärzteblatt: "Wenn direkt über das Krankenhaus keine AHB eingeleitet werden kann, empfehlen wir Krebspatienten sich von einer ambulanten Krebsberatungsstelle im Antragsverfahren beraten und unterstützen zu lassen." Auch begleitende Therapeuten können darauf hinweisen, dass die Informations- und Beratungsdienste der Deutschen Krebshilfe sowie Krebs-Selbsthilfeorganisationen kompetente Auskünfte geben und bei der Antragstellung behilflich sind.
UlMa / physio.de
KrebsRehabilitation
Sind es wirklich Informationsdefizite? Ich kann durchaus Patienten verstehen, die nicht auf Teufel komm raus in die Reha wollen.
Nicht nur, weil nach einer schockierenden Diagnose (die Patienten agieren wochenlang aus dem Schock heraus) es Daheim am behaglichsten ist.
So höre ich gehäuft von Patienten, die sich auf Gesundheit und nicht auf Krankheit fokusieren wollen. Die einfach auch den Anblick des Leidens nicht mehr ertragen wollen. Wer will darüber urteilen?
Natürlich kann eine Reha ein großes Geschenk sein. Für mich sind es Einzelfallentscheidungen. Und ich war durchaus erstaunt, dass neulich eine Patientin eine Reha als Pflichveranstaltung sah. Sie fing erleichtert an zu weinen, als sie hörte, dass die Entscheidung bei ihr liegt. Man darf ablehnen.
Für den einen Patienten mag eine Reha eine großartige Chance sein. Dem anderen tut es offensichtlich nicht gut.
Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und Mut zur eigenen Entscheidung. Den Anderen wünsche ich, niemals in so eine Situation zu kommen.
Einen schönen Tag wünscht
Britta
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britta109 schrieb:
Leider kann ich nicht wie angegeben unter dem Artikel direkt posten.
Sind es wirklich Informationsdefizite? Ich kann durchaus Patienten verstehen, die nicht auf Teufel komm raus in die Reha wollen.
Nicht nur, weil nach einer schockierenden Diagnose (die Patienten agieren wochenlang aus dem Schock heraus) es Daheim am behaglichsten ist.
So höre ich gehäuft von Patienten, die sich auf Gesundheit und nicht auf Krankheit fokusieren wollen. Die einfach auch den Anblick des Leidens nicht mehr ertragen wollen. Wer will darüber urteilen?
Natürlich kann eine Reha ein großes Geschenk sein. Für mich sind es Einzelfallentscheidungen. Und ich war durchaus erstaunt, dass neulich eine Patientin eine Reha als Pflichveranstaltung sah. Sie fing erleichtert an zu weinen, als sie hörte, dass die Entscheidung bei ihr liegt. Man darf ablehnen.
Für den einen Patienten mag eine Reha eine großartige Chance sein. Dem anderen tut es offensichtlich nicht gut.
Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und Mut zur eigenen Entscheidung. Den Anderen wünsche ich, niemals in so eine Situation zu kommen.
Einen schönen Tag wünscht
Britta
Die andere war seit der Diagnose schon mehrfach in Reha und fand es jedesmal wieder "aufbauend", dass sie nicht die einzige Krebspatientin unter 40 ist und hat die Auszeit vom Alltag mit der Sorge, ob sie psychisch je wieder in der Lage sein wird zu arbeiten, genießen können.
Ist eben doch jeder anders und sollte entscheiden dürfen, was er für sich möchte.
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knetgretel schrieb:
Hab auch schon beide "Sorten" Patienten gehabt: die eine fand allein die Vorstellung, unter lauter Krebspatienten drei Wochen Reha machen zu müssen, furchtbar und wollte, obwohl alleinstehend, lieber alles ambulant machen.
Die andere war seit der Diagnose schon mehrfach in Reha und fand es jedesmal wieder "aufbauend", dass sie nicht die einzige Krebspatientin unter 40 ist und hat die Auszeit vom Alltag mit der Sorge, ob sie psychisch je wieder in der Lage sein wird zu arbeiten, genießen können.
Ist eben doch jeder anders und sollte entscheiden dürfen, was er für sich möchte.
Anderen hilft vielleicht gerade der Austausch mit den anderen Patienten. Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden.
Deshalb glaube ich auch nicht, dass es vorwiegend mangelnde Information ist, denn im Praxisalltag habe ich es anders erfahren.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Ich habe es schon häufiger von Krebspatienten gehört, dass die auf keinen Fall zur Reha unter lauter Krebspatienten wollen. Ich kann das voll verstehen. Ich (Gott sei Dank bin ich gesund) würde das auch nicht machen. Ich würde mir Dinge suchen, die mich persönlich aufbauen und würde mir ganz gezielt die Menschen aussuchen, mit denen ich Kontakt haben möchte. In der Reha sind (verständlicherweise) auch viele deprimierte und klagende Patienten und nicht jeder möchte sich dem aussetzen. Deshalb kann ich Patienten, die das nicht möchten sehr gut verstehen.
Anderen hilft vielleicht gerade der Austausch mit den anderen Patienten. Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden.
Deshalb glaube ich auch nicht, dass es vorwiegend mangelnde Information ist, denn im Praxisalltag habe ich es anders erfahren.
Gruß Britt
von unseren Krebspatienten höre ich immer wieder das in den Rehakliniken zu wenig auf die Erkrankung eingegangen wird. So erzählen unsere Brustkrebspatientinnen das sie höchstens einmal pro Woche Lymphdrainage bekommen haben. Einzelgymnastik für den betroffenen Arm dito. Dafür jede Menge unnützer Vorträge angeboten wurden. Die meisten Patienten wollen keine zweite Reha mehr. Schade, eine Reha kann so wertvoll sein.
:-)
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auch ich kann das so tätigen. Viele 0815 Vorträge, viele Shoppingangebote, wenig qualifizierte Therapie.
Auch so wirkt sich Abbau des Fachpersonals aus.
Auch falsche Zuweisung: onkologische Reha statt lymphologische Reha. Solange die Lymphdrainage in onkologischer Reha so sparsam verordnet wird und die Therapeuten dort dafür fehlen oder mangelhaft ausgebildet sind, wird das nichts.
Aber wie sagte mein Gynäkologe: meine Patientinnen entwickeln kein Lymphödem :-( Ja dann ...
Im Großen und Ganzen fehlen die lymphologisch ausgebildeten Ärzte.
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pingu01 schrieb:
@bettina:
auch ich kann das so tätigen. Viele 0815 Vorträge, viele Shoppingangebote, wenig qualifizierte Therapie.
Auch so wirkt sich Abbau des Fachpersonals aus.
Auch falsche Zuweisung: onkologische Reha statt lymphologische Reha. Solange die Lymphdrainage in onkologischer Reha so sparsam verordnet wird und die Therapeuten dort dafür fehlen oder mangelhaft ausgebildet sind, wird das nichts.
Aber wie sagte mein Gynäkologe: meine Patientinnen entwickeln kein Lymphödem :-( Ja dann ...
Im Großen und Ganzen fehlen die lymphologisch ausgebildeten Ärzte.
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bettina.vollbracht schrieb:
hallo zusammen,
von unseren Krebspatienten höre ich immer wieder das in den Rehakliniken zu wenig auf die Erkrankung eingegangen wird. So erzählen unsere Brustkrebspatientinnen das sie höchstens einmal pro Woche Lymphdrainage bekommen haben. Einzelgymnastik für den betroffenen Arm dito. Dafür jede Menge unnützer Vorträge angeboten wurden. Die meisten Patienten wollen keine zweite Reha mehr. Schade, eine Reha kann so wertvoll sein.
:-)
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