Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Steigende Aggressionen im Praxisalltag
Laut der KBV-Umfrage haben 85 Prozent der befragten PraxismitarbeiterInnen in den letzten fünf Jahren eine Zunahme verbaler Gewalt erlebt, und fast die Hälfte berichtete von einem Anstieg körperlicher Angriffe.? Besonders alarmierend sei die Tatsache, dass 80 Prozent der Fachkräfte im vergangenen Jahr mindestens einmal beschimpft oder beleidigt wurden. Bei körperlichen Angriffen – von leichten Übergriffen bis hin zu schwereren Vorfällen – war es sogar jeder dritte Befragte.
Die Gründe für den Anstieg von Gewalt sind den Befragten zufolge vielschichtig. Viele Fachkräfte berichten von einem zunehmenden Anspruchsdenken der PatientInnen, das durch falsche Erwartungen, teils politisch geschürt, verstärkt würde. Häufige Streitpunkte seien unzureichende Terminvergaben, verzögerte Rezepte oder nicht erfüllte Wünsche nach bestimmten Behandlungsformen.
Die Auswirkungen auf den Praxisalltag
Die steigende Gewalt hat Folgen. Viele PraxisinhaberInnen sehen sich gezwungen, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Ein Drittel der befragten Praxen hat bereits Notrufsysteme installiert, potenziell gefährliche Gegenstände entfernt oder Fluchtwege geschaffen.? Diese Vorsichtsmaßnahmen mögen kurzfristig Sicherheit bieten, lösen aber nicht das Kernproblem der zunehmenden Aggressionen. Zudem beeinträchtigen sie den Arbeitsalltag und schaffen zusätzliche Belastungen, etwa wenn keine scharfen Gegenstände mehr in einem Arztzimmer liegen können.
Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, warnt vor einem gesamtgesellschaftlichen Werteverfall, der sich auch in den Praxen widerspiegele. Die PatientInnen würden zunehmend frustriert reagieren, da die „überlasteten und kaputt gesparten Gesundheitssysteme“ ihren hohen Erwartungen nicht gerecht werden könnten?.
Politische Unterstützung gefordert
Die KBV und andere Organisationen fordern dringend rechtliche und politische Maßnahmen, um die Sicherheit des Praxispersonals zu gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um schärfere Gesetze, sondern auch um die konsequente Durchsetzung bereits bestehender Vorschriften. In Zukunft soll eine Strafverschärfung für Angriffe auf Rettungskräfte und Angestellte in Notaufnahmen durchgesetzt werden.
Für Fachkräfte in ambulanten Praxen sind derlei allerdings Gesetzesverschärfungen allerdings nicht geplant. Wie die derzeitige Gesetzgebung hier interpretiert werden kann, lässt sich in Antworten der Befragung nachlesen. So schreibt ein betroffener Arzt: „Nach der damaligen Anzeige wurde das Verfahren gegen 50 Euro wegen Geringfügigkeit eingestellt.“ Den Angaben des Betroffenen zufolge wurde er auf den Boden gestoßen und mit einem Handstock geschlagen.
Sind der Polizei die Hände gebunden?
Bei der Befragung handelt es sich nicht um eine repräsentative Umfrage und gerade bei einem so emotionalen Thema wie Gewalt ist es sehr wahrscheinlich, dass vor allem Menschen mit Gewalterfahrung die Fragen der KBV beantworten wollten. Die Prozentangaben aus der Befragung liegen also wahrscheinlich weit über dem realen Wert. Belastbare Zahlen soll in Zukunft eine wissenschaftliche Erhebung liefern, die Andreas Gassen bereits ankündigte.
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Hemmschwelle für Gewalt – sei es verbal oder körperlich – in den letzten Jahren erheblich gesunken ist. Dafür reicht manchmal schon ein Blick in die Online-Bewertungen von Arzt- oder Therapiepraxen, denn auch geschriebenes Wort ist eine Form verbaler Gewalt. Doch was tun?
In der Befragung ist von einigen TeilnehmerInnen zu lesen, dass die angeforderte Polizei oft keine Handlungsbefugnisse habe. Schlimmstenfalls wurden die Hilferufe seitens der Polizei relativiert oder gar ignoriert, bestenfalls erschien die Polizei am Tatort, gab aber an, nichts machen zu können, solange nichts Konkretes geschehen sei.
Persönliche Anmerkung
Dem Autor dieser Zeilen wurde erst kürzlich eine ähnliche Geschichte von einer Ergotherapeutin erzählt, die körperlich von einem Patienten angegangen wurde. Das Protokoll der Einrichtung sah in diesem Fall vor, die Polizei zu rufen. Frustrierend wird es, wenn anschließend die Antwort auf den Hilferuf ein „Da kann man jetzt auch nicht viel machen“ ist. Das darf nicht die Antwort auf einen Notruf von einer Person im Gesundheitswesen sein. Trotz zahlreicher Widrigkeiten im System kämpfen diese Menschen für die Gesundheit der Bevölkerung. Es wäre wünschenswert, wenn dies zumindest im sicheren Rahmen geschehen könnte und bei Hilferufen von der Polizei in Zukunft ernst genommen wird.
Die Ergebnisse der zitierten KBV-Umfrage im Einzelnen finden Sie hier.
Daniel Bombien / physio.de
PS:
Tipps vom LKA Baden-Württemberg wie Sie sich vor Gewalt schützen finden Sie hier.
UmfrageKBV
die Hemmschwelle sinkt,
der Frust nimmt zu,
so ist das Spiegelbild einer veränderten, gewaltbereiten Gesellschaft -
die ICH Generation, verliert an Respekt!
was tun ?
Ansätze gäbe es viele, nur umsetzen muss gelingen!
Übrigens : positiv vorleben, ist die beste Grundlage, einer Erziehung
point_uphumorvolle Bemerkung am Rande:
eventuell hilft es in diesen speziellen Fällen, den Therapiehund umzuschulen!
zwei Dobermänner am Eingang, einer Praxis würde schon helfen, die Ausraster in Schach zu halten grinning
Ingried Heidenthal
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Als die AOK Rheinland noch das Genehmigungsverfahren hatte, wurde nicht nur ein Patient uns gegen über aggressiv, meist ältere
Patienten, die die Ablehng nicht rechtzeitig erhalten haben und zum vereinbarten Termin kamen, den wir canceln mussten.
Einmal hatten wir tatsächlich Angst, wir bekommen ein Messer in die Rippen, so aufgebracht war der.
Neee war nicht schön.
Aggressives Verhalten und Patient ist dauerhaft gesperrt. Beim laufenden Rezept, wird dieses abgebrochen.
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Shia schrieb:
Es ist nicht nur die Ich-Generation.
Als die AOK Rheinland noch das Genehmigungsverfahren hatte, wurde nicht nur ein Patient uns gegen über aggressiv, meist ältere
Patienten, die die Ablehng nicht rechtzeitig erhalten haben und zum vereinbarten Termin kamen, den wir canceln mussten.
Einmal hatten wir tatsächlich Angst, wir bekommen ein Messer in die Rippen, so aufgebracht war der.
Neee war nicht schön.
Aggressives Verhalten und Patient ist dauerhaft gesperrt. Beim laufenden Rezept, wird dieses abgebrochen.
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Edwin Kalkbrenner schrieb:
ZEITENWENDE
die Hemmschwelle sinkt,
der Frust nimmt zu,
so ist das Spiegelbild einer veränderten, gewaltbereiten Gesellschaft -
die ICH Generation, verliert an Respekt!
was tun ?
Ansätze gäbe es viele, nur umsetzen muss gelingen!
Übrigens : positiv vorleben, ist die beste Grundlage, einer Erziehung
point_uphumorvolle Bemerkung am Rande:
eventuell hilft es in diesen speziellen Fällen, den Therapiehund umzuschulen!
zwei Dobermänner am Eingang, einer Praxis würde schon helfen, die Ausraster in Schach zu halten grinning
Ingried Heidenthal
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Punkt.
Wenn der Gesetzgeber hier nicht zügig und deutlich einschreitet, wird dies leider zum Regelfall, da die Signalwirkung ausbleibt. Denselben gravierenden Fehler macht die Justiz doch schon seit Jahren, bei der Be- und Verurteilung von Intensiv- und Wiederholungstätern.
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Micha a.T. schrieb:
Geht im Artikel aber eben um zunehmende Gewalt gegen uns und nicht um Diebstahl. Physische Gewalt gegen helfendes, medizinisches Personal ist ein No-Go und unakzeptabel.
Punkt.
Wenn der Gesetzgeber hier nicht zügig und deutlich einschreitet, wird dies leider zum Regelfall, da die Signalwirkung ausbleibt. Denselben gravierenden Fehler macht die Justiz doch schon seit Jahren, bei der Be- und Verurteilung von Intensiv- und Wiederholungstätern.
Wohl eher - nicht Verurteilung - derselben.
Da ist man auf einmal noch nicht reif genug und muß plötzlich nach Jugendstrafrecht selbst nach schweren Taten, begutachtet werden. Weil bei uns steht ja immer der Resozialisierungsgedanke des TÄTERS an erster Stelle.
Die lachen sich tot über unsere Justiz.
Aber wehe du zahlst deine Steuern oder GEZ nicht ordnungsgemäß oder verübst ein noch schlimmeres Vergehen und parkst irgendwo falsch. Aber da! Da verstehen die keinen Spaß.
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sabine963 schrieb:
@Micha a.T.
Wohl eher - nicht Verurteilung - derselben.
Da ist man auf einmal noch nicht reif genug und muß plötzlich nach Jugendstrafrecht selbst nach schweren Taten, begutachtet werden. Weil bei uns steht ja immer der Resozialisierungsgedanke des TÄTERS an erster Stelle.
Die lachen sich tot über unsere Justiz.
Aber wehe du zahlst deine Steuern oder GEZ nicht ordnungsgemäß oder verübst ein noch schlimmeres Vergehen und parkst irgendwo falsch. Aber da! Da verstehen die keinen Spaß.
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Johnny Doe schrieb:
Muss ja nicht gleich Gewalt sein. Diebstahl ist schon schlimm genug. Durch die Zuzahlungen ist immer Bargeld in der Praxis. Das ist ein Risiko und müsste nicht sein. Die 10€ Praxisgebühr bei den Ärzten wurde damals mit dieser Begründung wieder abgeschafft.
In tageschau.de ist allerdings ein Bericht über Selbstverteidigungskurse für Medizinpersonal. Im dortigen Kommentarbereich ist gut erkennbar, dass allen klar ist, von welcher Personengruppe diese früher unbekannte Art von Gewalt überwiegend ausgeht.
Auch wird deutlich, warum sich niemand traut, das offen anzusprechen.
Sofort kommt der Vorwurf des Rassismus!
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ringo schrieb:
In meiner Physio-Praxis musste ich solche Tendenzen bisher nicht erleben.
In tageschau.de ist allerdings ein Bericht über Selbstverteidigungskurse für Medizinpersonal. Im dortigen Kommentarbereich ist gut erkennbar, dass allen klar ist, von welcher Personengruppe diese früher unbekannte Art von Gewalt überwiegend ausgeht.
Auch wird deutlich, warum sich niemand traut, das offen anzusprechen.
Sofort kommt der Vorwurf des Rassismus!
Gewalt hab ich noch keine erlebt, Gott sei dank. Im übrigen habe ich ein Kung-Fu Studium absolviert. Da steht Deeskalation an erster Stelle. Damit sollten wir uns auseinandersetzen, denn der Planet dreht nunmal Grad am Rad.
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christoph55 schrieb:
Wenn's blöd läuft, fliegst Du als erstes die Tür raus.
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helmingas schrieb:
Mir ist grundsätzlich egal, wo die Patienten herkommen, wie Sie aussehen, oder was Sie sonst für Vorlieben haben. Einzig der gegenseitige Respekt zählt. Wird mir keiner gezollt, geht's die Tür raus. Punkt. Auch egal, wo einer herkommt, wie er aussieht....
Gewalt hab ich noch keine erlebt, Gott sei dank. Im übrigen habe ich ein Kung-Fu Studium absolviert. Da steht Deeskalation an erster Stelle. Damit sollten wir uns auseinandersetzen, denn der Planet dreht nunmal Grad am Rad.
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