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Beobachtung über 20 Jahre
Bei der Studie handelt es sich um die Sekundäranalyse einer vorherigen Studie, in der Daten von 178 Patienten mit Osteoarthritis im Knie ausgewertet wurden. Die Patienten wurden im Rahmen der ersten Studie und der Sekundäranalyse über 20 Jahre hinweg (zwischen 1999 und 2019) beobachtet. Die Autoren verglichen Patienten, die eine Knie-Arthroskopie plus Physiotherapie erhielten mit den Patienten, die nur konservativ behandelt wurden und werteten aus, wie viele davon später eine Knie-TEP bekamen. Dabei zeigte sich, dass 33,7 Prozent der Patienten mit vorheriger Arthroskopie und 41,9 Prozent der Patienten der Kontrollgruppe einen Kniegelenksersatz erhalten hatten. In beiden Behandlungsgruppen unterzogen sich etwa zehn Prozent der Patienten nach fünf Jahren und 20 Prozent der Patienten nach zehn Jahren einer Knie-TEP-Operation, was in etwa der geschätzten jährlichen Inzidenz im Allgemeinen entspreche, so die Autoren.
Kein Einfluss durch Arthroskopie
Das Ergebnis der Studie zeigt, dass eine Arthroskopie keinen statistisch signifikanten Effekt auf die langfristige Inzidenz einer Knie-TEP hat. Die Notwendigkeit eines künstlichen Kniegelenkersatzes werde durch eine vorherige Arthroskopie weder verzögert noch beschleunigt, so die Autoren. Eine Operation verursacht jedoch höhere Kosten und bringt im Vergleich zu alleinigen konservativen Maßnahmen ein gewisses Risiko mit sich. Eine Arthroskopie bei Kniegelenksarthrose sollte daher immer individuell abgewogen werden.
dh / physio.de
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