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Mitten im Zentrum der Stadt wartet
ein großes Team und spannende
Patienten auf Dich!
Wir zeichnen uns durch ein großes,
diverses Team mit einem starken
Zusammenhalt untereinander aus.
Jegliche Fachbereiche werden bei
uns durch verschiedene
Weiterbildungen abgedeckt, sodass
ein breites Angebot besteht. In
unseren modernen, hellen und
großzügigen Behandlungsräumen
macht das Arbeiten deutlich mehr
Spaß. Und genau das ist uns
wichtig: Du sollst Spaß bei Deiner
Arbeit und ...
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Schwerpunktthema: Pflegebedürftigkeit hinauszögern oder erhalten
Der aktuelle Heilmittelbericht 2023/2024 der AOK bezieht sich auf Zahlen aus dem Jahre 2022. Er beleuchtet dieses Mal speziell den Zusammenhang zwischen Heilmitteln und Pflege. Immerhin heißt es in dem Bericht, dass Heilmittel auch verordnet werden „um den Eintritt der Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern oder den Stand der Pflegebedürftigkeit zu erhalten“.
Betrachtet werden pflegebedürftige AOK-Versicherte ab 65 Jahren. Sie nehmen immerhin 57,5 Prozent der Heilmittelbehandlungen aller AOK-Versicherten in Anspruch. Durchschnittlich 427 von 1.000 pflegebedürftigen AOK-Versicherten ab 65 Jahren haben Heilmitteltherapie bekommen. Dabei fällt auf, dass der Anteil der Heilmittelerhaltenden pro 1.000 Versicherte ab 80 Jahren deutlich sinkt.
Unterschiede in Pflegeumfeld und Pflegegrad
Unterschiede in der Versorgung werden deutlich bei der Betrachtung des Pflegeumfeldes. 479 von 1.000 Pflegebedürftigen, die zu Hause durch einen Pflegedienst betreut werden, bekommen auch Heilmittel, in der vollstationären Pflege sind es 464 Patienten. Bei den Pflegebedürftigen in häuslicher Pflege ohne professionelle Unterstützung sind es lediglich 402 von 1.000 Versicherten.
Ob diese Abstufung möglicherweise aus den Problemen bei Angebot und Durchführung von Hausbesuchen resultiert, wird nicht diskutiert. Professionelle Unterstützung im Pflegemanagement sowie der Hausbesuch in einer sozialen Einrichtung mit mehreren Patienten kommen als (Teil-)Argument deutlich in Frage.
Betrachtet man noch zusätzlich den Pflegegrad der Versicherten, fällt auf, dass in Pflegegrad 5 die Häufigkeit der Heilmitteltherapie zurückgeht. Über die Ursache hierfür kann nur gemutmaßt werden. Fehlenden Fragilität der Patienten in der Pflegestufe 5 kann es ja wohl nicht sein. Eine mögliche Erklärung wäre, dass diese grundlegenden Maßnahmen durch die Pflegekräfte erbracht werden.
Häufigste Diagnosen und Behandlungen im Rahmen Pflegedürftigkeit
Die am häufigsten dokumentierten Diagnosegruppen stellen in diesem Fall „Diabetes Mellitus“ (14 Behandlungen pro Patient und Jahr) und „Symptome, die das Nervensystem und das Muskel-Skelett-System“ (26 Behandlungen pro Patient und Jahr) betreffen.
Als häufigste Behandlungen werden Krankengymnastik (62,6 Prozent) wegen Gangstörungen oder Sturzneigungen verordnet. 13,6 Prozent der Behandlungen bei pflegebedürftigen AOK-Versicherten ab 65 Jahren entfallen auf Manuelle Lymphdrainage, zumeist wegen eines Lymphödems in Folge einer Krebserkrankung.
Zahlen zur Physiotherapie aus dem Bericht ganz allgemein
- • Gemessen an IK-Nummern gab es 2022 43.266 physiotherapeutische Einrichtungen (Praxen, freie Mitarbeiter und Kliniken, die ambulante Physiotherapie anbieten), das sind 1,4 Prozent mehr als in 2021 (2,3 Prozent gegenüber 2017). Zugleich ist es der niedrigste Zuwachs bei allen Heilmittelerbringern. In der Ergotherapie gibt es beispielsweise 5,2 Prozent mehr Einrichtungen als in 2021.
Diagnosen und Verordnungen• 4,3 Millionen AOK-Versicherte haben physiotherapeutische Maßnahmen verordnet bekommen, pro 1.000 AOK-Versicherte sind das 155 Versicherte (minus 0,9 Prozent zu 2021).
• 2,7 Milliarden Euro haben die AOKen für physiotherapeutische Maßnahmen ausgegeben, pro 1.000 AOK-Versicherte beläuft es sich auf 99.800 Euro (plus 7,3 Prozent zum Vorjahr).
• 87,7 Millionen physiotherapeutische Behandlungen haben AOK-Versicherte in 2022 erhalten, pro 1.000 AOK-Versicherte sind es 3.153 Behandlungen (minus 0,7 Prozent zu 2021).
• Die Anzahl der Verordnungen und der Behandlungen je 1.000 Versicherte ist seit sechs Jahren rückläufig (Ausnahme: Coronajahr 2020)!
• 62 Prozent der physiotherapeutischen Leistungen werden an Frauen abgegeben, das sind 189 von 1.000 Versicherten.
• 48,1 Prozent der Patientinnen und Patienten befinden sich in der Altersgruppe 60+. Sowohl bei der Patienten-, der Verordnungs- und der Behandlungsanzahl je 1.000 Versicherte liegt die Altersgruppe 85-89 ganz vorne.
• Von den AOK-Versicherten, die physiotherapeutische Leistungen verordnet bekommen haben, hat 2022 jeder Patient durchschnittlich 20,4 Behandlungen im Wert von 635 Euro erhalten.
- • Häufigster Grund für eine Verordnung ist mit 27,2 Prozent der „unspezifische Rückenschmerz“ (M54). Diese Patienten befinden sich mit 10,4 (14 bei 65+) Behandlungen allerdings auch eher kurzzeitig in den Händen der PhysiotherapeutInnen. Auf Platz 2 liegt mit 6,3 Prozent der Diagnosebereich „Schulterläsion“ (M75).
Leistungen, Behandlungen und Umsatz• Bei der Anzahl der Verordnungen liegen hinter dem Rückenschmerz die „Nichtinfektiösen Krankheiten der Lymphgefäße und Lymphknoten“ (I89) auf Platz 2. Sie weisen mit durchschnittlich 31,7 (38 bei 65+) Behandlungen eine deutlich längere Verweildauer in einer Einrichtung auf. Bei 65+-Patienten sind es bei „Zerebrovaskulären Krankheiten“ 41 Behandlungen, bei „Zerebralen Lähmungen“ rund 50 Behandlungen pro Patient und Jahr.
• Die Manuelle Therapie (MT) folgt mit 25 Prozent der Leistungen, aber nur 12,8 Prozent des Umsatzes. Hier gibt es auffallend starke regionale Unterschiede (siehe GKV-HIS der Länder).
• Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) macht nur 10,8 Prozent der Leistungen, jedoch immerhin 22,1 Prozent des Umsatzes aus.
• Der Anteil von Krankengymnastik am Gerät (KGG) an den Gesamtleistungen liegt bei lediglich 1,1 Prozent (Umsatz 1,6 Prozent).
• Der mit Abstand höchste Umsatz wird mit „KG-ZNS, Erwachsene“ erzielt, er liegt bei 1.740 Euro je Patient und durchschnittlich 44,9 Behandlungen.
Wer noch mehr über die Zahlen und Auswertungen auch aus den anderen Heilmittelberufen lesen möchte, kann den Report hier komplett einsehen.
O.G. / physio.de
HeilmittelberichtWIdOAOKPflege
Der Anteil der Physiotherapie an den GKV-Gesamtausgaben bleibt jedoch gleich, womit dann bereits alles gesagt ist.
Es sind andere Fakten, die uns aufhorchen lassen sollten. Z.B., warum die Versorgung bei den Patienten abnimmt, die besonders darauf angewiesen sind und wo Therapie überdurchschnittlich viel für die Volkswirtschaft bewirken würde.
Die Pflegevermeidung steht volkswirtschaftlich weit vorne und wir können diese Aufgabe immer schlechter erfüllen.
Ebenfalls rückläufig ist die Versorgung mit Therapie je 1000 Versicherte.
Es scheint also so zu sein, dass das Therapieangebot und die Therapienachfrage aus dem Lot geraten.
Ein sicheres Indiz für den Fachkräftemangel.
Damit hätten wir dann auch schon das übliche Bullshitritual erledigt. „KOSTENEXPLOSION“ vs. „FACHKRÄFTEMANGEL“ und fertig.
Was wir mit der reinen Beschreibung der Sachverhalte erneut nicht hinbekommen haben, ist eine Debatte über notwendige Reformen der Branche.
Wer wird wann und wie lange behandelt ist nach wie vor nur über den Heilmittelkatalog geregelt. Mit sinnvoller Patientenversorgung hat der allerdings gar nichts zu tun.
Wann fangen wir endlich an, Physiotherapie so einzusetzen, wie es fachlich und volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, statt uns die Zahlen von vor 2 Jahren um die Ohren zu hauen?
Die Kassen nageln die Therapie in den Verhandlungen fortlaufend in der teuersten Form der Leistungserbringung fest ( starres 1:1 System mit wenigen Ausnahmen) und verhindern jede sinnvolle Reform, um dann das Ergebnis zu beklagen.
Wann wird das wissenschaftliche Institut der Kassen das merken und beschreiben?
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Jo, die Ausgaben für Therapie haben sich verdoppelt. Wie alles andere auch, wenn man einen entsprechenden Zeitraum wählt.
Der Anteil der Physiotherapie an den GKV-Gesamtausgaben bleibt jedoch gleich, womit dann bereits alles gesagt ist.
Es sind andere Fakten, die uns aufhorchen lassen sollten. Z.B., warum die Versorgung bei den Patienten abnimmt, die besonders darauf angewiesen sind und wo Therapie überdurchschnittlich viel für die Volkswirtschaft bewirken würde.
Die Pflegevermeidung steht volkswirtschaftlich weit vorne und wir können diese Aufgabe immer schlechter erfüllen.
Ebenfalls rückläufig ist die Versorgung mit Therapie je 1000 Versicherte.
Es scheint also so zu sein, dass das Therapieangebot und die Therapienachfrage aus dem Lot geraten.
Ein sicheres Indiz für den Fachkräftemangel.
Damit hätten wir dann auch schon das übliche Bullshitritual erledigt. „KOSTENEXPLOSION“ vs. „FACHKRÄFTEMANGEL“ und fertig.
Was wir mit der reinen Beschreibung der Sachverhalte erneut nicht hinbekommen haben, ist eine Debatte über notwendige Reformen der Branche.
Wer wird wann und wie lange behandelt ist nach wie vor nur über den Heilmittelkatalog geregelt. Mit sinnvoller Patientenversorgung hat der allerdings gar nichts zu tun.
Wann fangen wir endlich an, Physiotherapie so einzusetzen, wie es fachlich und volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, statt uns die Zahlen von vor 2 Jahren um die Ohren zu hauen?
Die Kassen nageln die Therapie in den Verhandlungen fortlaufend in der teuersten Form der Leistungserbringung fest ( starres 1:1 System mit wenigen Ausnahmen) und verhindern jede sinnvolle Reform, um dann das Ergebnis zu beklagen.
Wann wird das wissenschaftliche Institut der Kassen das merken und beschreiben?
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WIrklich ein sehr sinnvoller Beitrag, der mehr über dich selbst aussagt, als in irgendeiner Weise die Diskussion voran zu bringen.
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MikeL schrieb:
Cannabis schrieb am 17.02.2024 08:34 Uhr:Die Lymphdrainage macht 22% des Umsatzes aus. Ich bin schockiert. Die zeitraubendste und ödeste Form der Leistungserbringung.
WIrklich ein sehr sinnvoller Beitrag, der mehr über dich selbst aussagt, als in irgendeiner Weise die Diskussion voran zu bringen.
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Cannabis schrieb:
Hätten wir die Lymphdrainage da gelassen, wo sie hingehört, nämlich bei den Masseuren, gäbe es definitiv in der Physiotherapie keinen Fachkräftemangel.
Bullshit. Es gibt kaum noch Masseure, die nicht den Weg der Nachqualifikation zum Physiotherapeuten gewählt haben. Hast du vielleicht selbst die Nachqualifikation sogar gemacht, weil die das permanente Lymphen angeödet hat?
Auf jeden Fall wurde durch den quasi fast Wegfall des Masseurs deren gesamte Klientel dem Physio-Sektor zugeschlagen.
Wenn Lymphdrainage nur noch von Masseuren erbracht werden dürfte. hätten wir ein echtes Problem!
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MikeL schrieb:
@Cannabis
Bullshit. Es gibt kaum noch Masseure, die nicht den Weg der Nachqualifikation zum Physiotherapeuten gewählt haben. Hast du vielleicht selbst die Nachqualifikation sogar gemacht, weil die das permanente Lymphen angeödet hat?
Auf jeden Fall wurde durch den quasi fast Wegfall des Masseurs deren gesamte Klientel dem Physio-Sektor zugeschlagen.
Wenn Lymphdrainage nur noch von Masseuren erbracht werden dürfte. hätten wir ein echtes Problem!
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Cannabis schrieb:
Die Patienten hätten ein Problem. Eben auch, wenn es einfach keine Termine beim Kardiologen gibt.
Mit "wir" meinte ich unsere Gesellschaft, nicht mich persönlich oder unsere Berufsgruppe.
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MikeL schrieb:
@Cannabis
Mit "wir" meinte ich unsere Gesellschaft, nicht mich persönlich oder unsere Berufsgruppe.
Z.b. in leicht bis mittelschweren Fällen Strümpfe permanent ablehnen aber ihre MLD wollen, weil sichs gut anfühlt.... die Ärzte machen auch oft noch mit, total unverständlich.
Bei Reduzierung auf sinnvolle Lymphe könnte man hier die Hälfte streichen ohne Patientenversorgung zu verschlechtern.
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Gert Winsa schrieb:
Also hier gibt es unzählige Lymphpatienten die total unsinnig versorgt werden.
Z.b. in leicht bis mittelschweren Fällen Strümpfe permanent ablehnen aber ihre MLD wollen, weil sichs gut anfühlt.... die Ärzte machen auch oft noch mit, total unverständlich.
Bei Reduzierung auf sinnvolle Lymphe könnte man hier die Hälfte streichen ohne Patientenversorgung zu verschlechtern.
Aber als Kassenmitarbeiter sind Aussagen wie Deine natürlich immer darauf angesetzt, dass irgendein Volltrottel Dir hier Bestätigung zukommen lässt, was eh völlig unsinnig ist, an der katastrophalen Versorgungssituation werden solche Worthülsen schlicht nichts ändern...
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Dorsovolar schrieb:
Dein "Hier" ist eine recht unspezifische Ortsangabe, die inhaltlich eine relevante Einschätzung der Gesamtsituation in Deutschland erkennen lassen könnte. Sollte dem so sein, darf ich Dir sagen, dass die von Dir genannte Situation "dort" bei uns nicht bestätigt werden kann, im Gegenteil schaffen wir es nicht, die benötigte Versorgung abzudecken, weil es immer mehr bedürftige Patienten gibt und eben nicht solche, die nur über Strümpfe versorgt werden brauchen.
Aber als Kassenmitarbeiter sind Aussagen wie Deine natürlich immer darauf angesetzt, dass irgendein Volltrottel Dir hier Bestätigung zukommen lässt, was eh völlig unsinnig ist, an der katastrophalen Versorgungssituation werden solche Worthülsen schlicht nichts ändern...
Witzig dass du nicht erkennst, dass ich nur von meiner Erfahrung sprach und ich nicht den Anspruch erhob, dass mein "hier" der Querschnitt ist.
Trottelig, für den der das nicht erkennt.
Evident ist aber, dass in vielen Bereichen in denen Lymphe verschrieben wird kein Wirksamkeitsnachweis besteht bzw. sogar deren Unwirksamkeit.
Allen voran post Operative Ödeme.
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Gert Winsa schrieb:
@Dorsovolar
Witzig dass du nicht erkennst, dass ich nur von meiner Erfahrung sprach und ich nicht den Anspruch erhob, dass mein "hier" der Querschnitt ist.
Trottelig, für den der das nicht erkennt.
Evident ist aber, dass in vielen Bereichen in denen Lymphe verschrieben wird kein Wirksamkeitsnachweis besteht bzw. sogar deren Unwirksamkeit.
Allen voran post Operative Ödeme.
Auch wenn ich mit Gert Winsa durchaus nicht immer einer Meinung bin, muss ich ihm in diesem Punkt Recht geben. Auch bei uns (Main-Taunus-Kreis) ist festzustellen, dass die Compliance der Patienten, was das Tragen von Kompressionsstrümpfen angeht, sehr oft zu Wünschen übrig lässt. In solchen Fällen breche ich eine MLD-Behandlung auch schon mal ab und schaffe freie Termine für Patienten mit besserer Compliance.
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MikeL schrieb:
@Dorsovolar
Auch wenn ich mit Gert Winsa durchaus nicht immer einer Meinung bin, muss ich ihm in diesem Punkt Recht geben. Auch bei uns (Main-Taunus-Kreis) ist festzustellen, dass die Compliance der Patienten, was das Tragen von Kompressionsstrümpfen angeht, sehr oft zu Wünschen übrig lässt. In solchen Fällen breche ich eine MLD-Behandlung auch schon mal ab und schaffe freie Termine für Patienten mit besserer Compliance.
Der Anteil der Fehlversorgung, der dann hier genannt wird, ist ein Symptom für eine aus dem Ruder gelaufene Struktur, die 2001 eingeführt und bis heute nicht dem Bedarf angepasst wurde.
Das gesamte System ist nicht auf Patientennutzen ausgelegt, sondern auf punktuelle Kostenvermeidung und führt zu absurden Gestaltungen.
Selbst wenn wir MLD einfach zu 100% streichen würden, hätten wir immer noch eine substanzielle Fehlversorgung. In dem Fall müsste man die hinzuzählen, die MLD benötigen und sie nicht mehr erhalten.
Ich bin immer äußerst skeptisch, wenn Kollegen ohne Beleg behaupten, dass man soundsoviel Prozent von irgendetwas streichen könnte, weil die anderen Praxen nur Mist machen.
Das impliziert, dass das System funktionieren würde, wenn alle so toll wären, wie der Kollege, der das behauptet.
Das Gegenteil ist der Fall.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@MikeL Das alles ändert nichts daran, dass wir die Versorgung grundsätzlich auf den Kopf stellen müssen. Wenn wir schneller (Rückpatienten), länger ( Multimorbide und Hochbetagte) und häufiger (Schlaganfallpatienten) behandeln sollen, ist das in dem derzeitigen System nicht möglich.
Der Anteil der Fehlversorgung, der dann hier genannt wird, ist ein Symptom für eine aus dem Ruder gelaufene Struktur, die 2001 eingeführt und bis heute nicht dem Bedarf angepasst wurde.
Das gesamte System ist nicht auf Patientennutzen ausgelegt, sondern auf punktuelle Kostenvermeidung und führt zu absurden Gestaltungen.
Selbst wenn wir MLD einfach zu 100% streichen würden, hätten wir immer noch eine substanzielle Fehlversorgung. In dem Fall müsste man die hinzuzählen, die MLD benötigen und sie nicht mehr erhalten.
Ich bin immer äußerst skeptisch, wenn Kollegen ohne Beleg behaupten, dass man soundsoviel Prozent von irgendetwas streichen könnte, weil die anderen Praxen nur Mist machen.
Das impliziert, dass das System funktionieren würde, wenn alle so toll wären, wie der Kollege, der das behauptet.
Das Gegenteil ist der Fall.
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Inche schrieb:
In Sachen MLD ist doch zumindist im bereich Lippödem eine Überprüfung am laufen so das hier 2025 eine änderrung eintreten wird.Bei einigen könnte man erstmal die Frequenz senken. zb Zeit auf ein minimum dafür zb Aquafittnis u Nordic Walking u evtl KG vieleicht als Gruppe
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Cannabis schrieb:
Es ist einfach nicht zu verstehen, dass top qualifizierte Therapeutinnen ihren Vormittag mit dicke Beine massieren verbringen, nur weil dieses Patientenklientel dann Zeit hat und es ja eine so schöne, dauerhafte Einnahmequelle ist. Ja, Lymphdrainage aus dem Leistungskatalog der Physiotherapie streichen und zeitlich flexiblere Therapeutinnen. Der Fachkräftemangel wäre kein Thema mehr.
...und wenn man Cannabis raucht sieht man ja vielleicht auch keine dicken Beine mehr die man lymphen sollte .>>...ihren Vormittag mit dicke Beine massieren verbringen,..<<
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JürgenK schrieb:
@Cannabis
...und wenn man Cannabis raucht sieht man ja vielleicht auch keine dicken Beine mehr die man lymphen sollte .>>...ihren Vormittag mit dicke Beine massieren verbringen,..<<
Schon lange habe ich mich hier im Forum nicht mehr derartig fremdgeschämt. Ich kenne einige MLD-Patienten, die dir für diese Aussage die Fr.... polieren würden! Aus deinen Worten klingt die gleiche empathiefreie Verachtung chronisch kranker Menschen, wie neulich, als du dich genauso verächtlich über Rentner ausgelassen hast.
Arbeitgeber, Rentner und MLD-Patienten also. Wer zählt noch zu Deinem Feindbild? Kommen als Nächstes die Rheumatiker, Parkinson- und Apoplex-Patienten?
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MikeL schrieb:
@Cannabis
Cannabis schrieb am 18.02.2024 08:55 Uhr:Es ist einfach nicht zu verstehen, dass top qualifizierte Therapeutinnen ihren Vormittag mit dicke Beine massieren verbringen, nur weil dieses Patientenklientel dann Zeit hat und es ja eine so schöne, dauerhafte Einnahmequelle ist.
Schon lange habe ich mich hier im Forum nicht mehr derartig fremdgeschämt. Ich kenne einige MLD-Patienten, die dir für diese Aussage die Fr.... polieren würden! Aus deinen Worten klingt die gleiche empathiefreie Verachtung chronisch kranker Menschen, wie neulich, als du dich genauso verächtlich über Rentner ausgelassen hast.
Arbeitgeber, Rentner und MLD-Patienten also. Wer zählt noch zu Deinem Feindbild? Kommen als Nächstes die Rheumatiker, Parkinson- und Apoplex-Patienten?
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Cannabis schrieb:
Mach dir nicht ins Hemd. Die Lymphdrainage wird auch in Zukunft ein wichtiger Teil eures Umsatzes bleiben. Geplant ist, dass das MLD Zertifikat mit dem Ausbildungsabschluss ausgegeben wird. Und auf die Blankverordnung kann nach Herzenslust Massage und Lymphdrainage draufgeschrieben werden.
Heute werden auch deutlich weniger Prolaps/Meniskuspatienten operiert, aber es dauerte bis es sich durchsetzte.
Erst muss eben eine verkrustete Struktur aufgebrochen werden -> Ärzte empfehlen und verordnen es. Bei OPs verdienten sie auch gut -> Pat. wollen/fordern es.
Einmal als Langfrist. Verord. Bedarf gespeichert stellt die Arzthelferin ohne grosse Nachfragen durchgängig aus.
Klar ist das durchbrechen von sowas nicht DIE Lösung für Fachkräftemangel, aber ein Schritt.
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Gert Winsa schrieb:
Die Reduzierung von teils Überversorgung oder unsinniger Versorgung in Teilbereichen setzt immer etwas Zeitversetzt ein. Dann wenn ein System zu kolabieren droht.
Heute werden auch deutlich weniger Prolaps/Meniskuspatienten operiert, aber es dauerte bis es sich durchsetzte.
Erst muss eben eine verkrustete Struktur aufgebrochen werden -> Ärzte empfehlen und verordnen es. Bei OPs verdienten sie auch gut -> Pat. wollen/fordern es.
Einmal als Langfrist. Verord. Bedarf gespeichert stellt die Arzthelferin ohne grosse Nachfragen durchgängig aus.
Klar ist das durchbrechen von sowas nicht DIE Lösung für Fachkräftemangel, aber ein Schritt.
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Dorsovolar schrieb:
@Gert Winsa Schade, dass Wortklauber wie Du einen Konjunktiv nicht erkennen können, hier zeigt sich nicht nur die Schwäche Deiner Argumentation sondern auch die Begrenztheit der Möglichkeit, mit Dir vernünftig zu diskutieren. Gleichwohl bist Du doch immer gleich den Tränen nähe bei Angriffen auf Deine Person, wirst hier aber gleich persönlich und nennst mich einen Trottel, zumal ich auch hier Defizite in der Interpunktion erkenne...
Liest Du hochqualifizierte Äußerungen wie die von Cannabis, auf die Du schon zu Recht reagiert hast, wirst Du meinen Post eventuell etwas anders beurteilen, denn genau um solche Pauschalaussagen von den Kassenangestellten hier geht es mir...
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Dorsovolar schrieb:
@MikeL Ich sehe das nur bedingt so wie Du, denn das Bewerten von Fehlverschreibungen sollte Teil unseres Berufsfeldes sein und eine Rücksprache mit der Arztpraxis in Hinblick auf einen avisierten Abbruch wegen mangelnder Bedürftigkeit eigentlich auch kein Problem. Sollten wir uns hierzu nicht in der Lage sehen, leisten wir auch keinen Beitrag zur zielgerichteten Patientenversorgung.
Liest Du hochqualifizierte Äußerungen wie die von Cannabis, auf die Du schon zu Recht reagiert hast, wirst Du meinen Post eventuell etwas anders beurteilen, denn genau um solche Pauschalaussagen von den Kassenangestellten hier geht es mir...
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MikeL schrieb:
@Cannabis Mir war nicht bekannt, dass ich dir Einblicke in meine Umsatzzahlen gewährt hätte. Wenn du solche Einblicke hättest, würdest du hier nicht so eine gequirlte Sch.... schreiben. MLD war noch nie ein wichtiger Teil von meinem Praxisumsatz. Es gibt in unserer Gegend genügend Praxen, die sich über MLD-Verordnungen freuen, um ihre Pläne zu füllen. Meine Praxis gehört sicher nicht dazu.
Da gehe ich absolut mit Dir. Wir brechen Behandlungen regelmäßig nach Rücksprache mit den Verordnern ab, wenn das Therapieziel erreicht ist, ggf. andere Maßnahmen vorrangig durchgeführt werden sollten, die Patienten keine ausreichende Compliance haben oder wenn - wie bei den unbestrumpften MLD-Patienten - kein Behandlungserfolg zu gewährleisten ist. Gerade bei MLD-Patienten kommt es dann tatsächlich öfter vor, dass sie auf einmal ihre Kompressionsstrümpfe doch tragen.
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MikeL schrieb:
@Dorsovolar
Da gehe ich absolut mit Dir. Wir brechen Behandlungen regelmäßig nach Rücksprache mit den Verordnern ab, wenn das Therapieziel erreicht ist, ggf. andere Maßnahmen vorrangig durchgeführt werden sollten, die Patienten keine ausreichende Compliance haben oder wenn - wie bei den unbestrumpften MLD-Patienten - kein Behandlungserfolg zu gewährleisten ist. Gerade bei MLD-Patienten kommt es dann tatsächlich öfter vor, dass sie auf einmal ihre Kompressionsstrümpfe doch tragen.
Man kann mit Gläubigen und Trollen nicht diskutieren!!
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mbone schrieb:
Wenn man einem Troll versucht fachlich und sachlich zu antworten erreicht man nur dass dieser sein Spiel weiterspielen kann - analog zum Homöopathie-Thread....
Man kann mit Gläubigen und Trollen nicht diskutieren!!
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Problem beschreiben
Cannabis schrieb:
Die Lymphdrainage macht 22% des Umsatzes aus. Ich bin schockiert. Die zeitraubendste und ödeste Form der Leistungserbringung.
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Problem beschreiben
Wintermöwe schrieb:
Renditemoped ZNS - wir sollten alle die ZNS Heilmittelversorgung optimieren.
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MLD Rezepte sind öfter 10er Rezepte, das erklärt dann die anderen Positionen und %Anteile auch.
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Gert Winsa schrieb:
Ich Vermute Verordnungsanteil bezieht sich nur Verordnung nicht Behandlungsanzahl.
MLD Rezepte sind öfter 10er Rezepte, das erklärt dann die anderen Positionen und %Anteile auch.
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ali schrieb:
Kann mir mal jmd. helfen wie kommt die MT auf einen Verordnungsanteil 25% aber nur knapp die Hälfte 12,8 % Umsatz ????
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