Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir einen
Physiotherapeuten (m/w/d).
Physiotherapie,
Rehabilitation,Sport und
Gesundheitszentrum direkt am
Meerbuscher Hallenbad.
In der zentral gelegenen und modern
ausgestatteten Praxis bieten wir
den Kunden eine hochwertige
Betreuung in den Bereichen
Physiotherapie, Rehabilitation,
Prävention und Sport.
Von der Physiotherapie zum
computergestützten
Gesundheitstraining bis hin zur
Aquafitness und Wellness-wir bieten
unseren Kunden ein breites
Leistu...
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Mehr als ein Viertel aller chronischen RückenschmerzpatientInnen weist eine „Zentrale Sensibilisierung“ auf. Gleichzeitig kann dieser Mechanismus bei Menschen mit akuteren Symptomen auch ein Chronifizierungsfaktor sein. Aus diesem Grund erstellten die KollegInnen in einer neuen Veröffentlichung eine sekundäre Analyse der Daten und betrachteten verschiedene Subgruppen.
Methodik
Als Basis der Veröffentlichung dienen die Datensätze der Studie aus dem Jahr 2019. Insgesamt standen 57 TeilnehmerInnen zum sechsmonatigen Follow-Up zur Verfügung. Alle hatten seit durchschnittlich 11,7 (+/- 8,4) Jahren Rückenschmerzen und waren im Mittel 43,6 (+/- 10,1) Jahre alt. Die ForscherInnen kategorisierten die Datensätze in zwei Subgruppen anhand des Levels der zentralen Sensibilisierung (CSI). Als Grenzwert wurde der für den CSI validierte Cut-Off-Wert von 40 Punkten verwendet. Datensätze mit einem CSI unter 40 wurden der Low-CSI-Gruppe zugewiesen. Bei über 40 Punkten wurde ein High-CSI-Label vergeben.
Das Hoch-Intentitäts-Training
Die Datensätze aller ProbandInnen, die in dieser sekundären Analyse eingeschlossen wurden, gehörten zur Interventionsgruppe. Alle TeilnehmerInnen erhielten ein Hoch-Intensitäts-Training (HIT). Dieses Programm bestand aus einem Kardiotraining mit 100 Prozent VO2max ). Zusätzlich erfolgte entweder ein Beintraining mit mehr als 80 Prozent des Einmal-Maximalgewichts (1 RM), ein Rumpftraining mit 60 Prozent maximaler Muskelkontraktion (MVC) oder eine Kombination dieser beiden.
Ergebnisse
Alle PatientInnen profitierten von dem HIT. Sowohl die Schmerzen (-2,8/10 Punkten) als auch die Einschränkungen (mODI -11,9) verbesserten sich statistisch signifikant und klinisch relevant. Diese Unterschiede zur Kontrollgruppe waren unter ProbandInnen mit einem hohen CSI noch größer als bei denen mit niedrigen CSI.
Die primäre Fragestellung der Arbeit war jedoch, ob sich das Training unterschiedlich auf die beiden Subgruppen (Low-CSI vs. High-CSI) in Bezug auf die zentrale Sensibilisierung selbst und auf den wahrgenommenen Stress (PSS) auswirkt. Hier zeigte sich, dass HIT nur bei Menschen mit einer vorliegenden hohen zentralen Sensibilisierung (CSI >40) eine klinisch relevante (-9,5 Punkte) Reduktionen des CSI-Scores bewirkte. Demgegenüber steht, dass nur PatientInnen mit geringem CSI eine signifikante Verbesserung des PSS aufwiesen.
Fazit
Hoch-Intensitäts-Training zeigt signifikant positive Effekte bei PatientInnen mit chronischen, unspezifischen Schmerzen im unteren Rücken. Sowohl die Schmerzen als auch die Einschränkungen (mODI) können deutlich verbessert werden. Außerdem lässt sich die zentrale Sensibilisierung effektiv bekämpfen. Besonders bei Menschen mit zentraler Sensibilisierung sollte daher der Fokus auf die hohe Trainingsintensität gelegt werden.
Martin Römhild B. Sc. / physio.de
HochintensivTrainingChronischRückenschmerzenStudie
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