Dein neuer Lieblingsplatz als
Physiotherapeut*in – im
Gesundheitszentrum Werth in
Schwelm!
Du bist Physiotherapeut*in, liebst
Deinen Beruf, und suchst nicht nur
einen Job, sondern einen Ort, an
dem Du Deine Leidenschaft ausleben
kannst? Dann bist Du bei uns genau
richtig!
Im Gesundheitszentrum Werth in
Schwelm verbinden wir moderne
Physiotherapie mit herzlicher
Zusammenarbeit. Unser Team ist
motiviert, engagiert und
unterstützt sich gegenseitig –
sowohl in der Praxis als auch
darüber...
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Immer wieder werden Forderungen nach Aktionen laut, um die Position der Therapeuten zu stärken und der Branche Gehör zu verschaffen. Christian Thieme hat sich nun ein Herz gefasst und den Hashtag #druckaufGKV ins Leben gerufen. Thieme ist selbst Physiotherapeut und Inhaber einer Praxis in Chemnitz.
Dabei ist der Ärger über ständige Gängelungen von Seiten der Kassen verständlich. Aber müssen die Therapeuten nicht auch vor ihrer eigenen Tür kehren, anstatt nur mit dem Finger auf Andere zu zeigen? Müssen nicht auch die eigenen Strukturen generell und im Speziellen bei diesen Verhandlungen hinterfragt werden? Wir haben C. Thieme auch zu diesem Thema befragt.
physio.de: Wer steckt hinter #druckaufGKV und was hat Sie zu dieser Aktion bewogen? Welches Ziel verfolgen Sie?
C. Thieme: Eigentlich ist diese ganze Sache über Nacht entstanden, nachdem es wieder einmal zu viel wurde, was man tagtäglich liest. Ein befreundeter Programmierer schickt mir ein Profilbild mit dem Konterfei. Dann kam er mit der Idee einer Website und wir haben ein Startvideo gemacht. Grundsätzlich geht es hier aber nicht um mich, sondern darum, jeder in einem Gesundheitsfachberuf tätigen Person, eine Stimme zu geben und sachlich seine Meinung zu sagen. Wir bieten quasi nur die Plattform dafür.
Gleichzeitig müssen unsere Verhandler gestärkt werden, denn diese werden augenscheinlich vorgeführt. Da spreche ich nicht nur von Therapeut*innen, sondern auch von Apotheker:innen und Ärzt:innen sowie der Pflege.
Wie ist die Resonanz unter den Therapeuten bislang?
Wir bedienen jetzt mehrere Kanäle bis hin zu Instagram, YouTube und ganz neu auch TikTok. Zusammengenommen folgen uns auf allen Plattformen derzeit 2.000 Angehörige der Gesundheitsbranche. Nach einer Woche eine überwältigende Resonanz, aber sicher noch nicht das Ende.
Wie ist die Reaktion auf Ihre Aktion von Seiten der Verbände und des GKV-Spitzenverbandes (GKV-SV)?
Seitens des GKV-SV habe ich nichts gehört. Einige Verbände haben aber bereits Kontakt aufgenommen. Ob sie sich beteiligen, werden die nächsten Tage zeigen.
Was haben Sie als nächstes vor, welche Schritte oder Aktionen werden folgen?
Wir müssen unbedingt die Patienten erreichen, denn die sind letzten Endes diejenigen, welche unter dem Fachkräftemangel und der Berufsflucht leiden. Noch reagieren sie jedoch zu wenig bis gar nicht.
Um dies zu verbessern, werden demnächst auf unserer Homepage downloadbare Dateien zum selber Ausdrucken von Banner und/oder Rollups zur Verfügung gestellt.
Danach werden weitere Schritte folgen.Da wir deren Ausführung aber noch verbessern, möchte ich an dieser Stelle noch nicht mehr erwähnen.
Wird der Hashtag alleine die Probleme in den Verhandlungen lösen? Ist der einseitige Druck auf den GKV-SV in Bezug auf die laufenden Verhandlungen bzw. die Schiedsverfahren nicht etwas kurzsichtig und einseitig gedacht? Schließlich haben auch die Berufsverbände die Gegenseite bislang am Verhandlungstisch nicht wirklich „auseinandergenommen“.
Natürlich nicht. Das obliegt den Verhandlern. Aber die Kassen müssen auch sehen was uns bewegt und wo die Nöte in den Berufen liegen. Das scheint ausgeblendet zu sein. Auch liegt es uns fern die Kassen vorzuführen. Aber sie sollen verstehen, dass man auf Augenhöhe sprechen und nicht nach dem "Friss oder Stirb“-Prinzip handeln sollte.
Jeder Verhandlungspartner des GKV-SV ruft derzeit das Schiedsgericht an. So kann es nicht weiter gehen. Ein Schiedsgericht sollte doch nur in absoluten Ausnahmefällen angerufen werden.
Die Verbände lassen sich mittlerweile auch nicht mehr alles gefallen, aber anscheinend reicht dies noch nicht. Ärztevertretungen und Apothekerverbände gehen mittlerweile auch öffentlich auf die Barrikaden und sagen "Stopp".
Müssen die Therapeuten nicht aber auch vor ihrer eigenen Tür kehren, anstatt nur mit dem Finger auf Andere zu zeigen? Müssen nicht auch die eigenen Strukturen generell und im Speziellen bei diesen Verhandlungen hinterfragt werden? Welche Veränderungen braucht es hier, um zukünftig die Therapeuten mit besseren Ergebnissen aus dem Verhandlungen kommen zu lassen?
Selbst wenn man die Strukturen oder die Personen der Verhandlung ändern würde, würde sich an der Situation, dass die GKV sich auf die Hinterfüße stellt, nichts ändern. Es spielt keine Rolle. Denn selbst wenn Apotheker- oder Ärzteverbände mit denen verhandeln, stellen die sich ja genau so auf die Hinterfüße. Und ich gehe davon aus, dass die Ärzteverbände genügend fähige Juristen haben, die auf selben Level agieren wie die von der GKV.
Sehen Sie keine Gefahr darin, dass die GKV-Seite Sie zu sehr als Verbandsvertreter sieht und nun erst recht "verschnupft" in die kommenden Termine mit den Berufsverbänden geht?
Dies ist eine Plattform, wo Leute ihre Meinung sagen dürfen. Dies hat nichts mit meiner Verbandstätigkeit zu tun. Die bleibt hiervon unberührt. Denn wenn überhaupt, dann wünsche ich mir, dass alle Verbände zusammenhalten und uns unterstützen. Alle gemeinsam, nur so geht es doch. Da gibt es nicht den einen Verband.
Die Menschen sprechen selbst aus, was sie bedrückt. Vielleicht sollte der GKV-SV einfach mal zu hören. Wenn dies die Verhandlungen negativ beeinflussen sollte, dann sollte man seine Professionalität überdenken.
Herr Thieme, wir werden Ihre Unternehmung interessiert verfolgen und danken Ihnen für das Gespräch.
Das Interview für physio.de führte Olav Gerlach.
AktionWebsiteGKV-SpitzenverbandInterview
Der große Kuchen des Gesundheitswesens wird durch die Rezession infolge von Energiemangel und Ukraine-Krieg täglich kleiner.
Krankenhäuser, Ärzte und weitere Einrichtungen rufen nach finanzieller Unterstützung, in meinem Nachbarlandkreis wird gerade eine Klinik mit 20 Mio. vor der Insolvenz gerettet.
Die Hoffnung, dass uns der GKV-SV vor diesem Hintergrund eine existenzsichernde Vergütung ermöglichen wird, ist bei mir auf 0 geschrumpft. Vielmehr befürchte ich, dass sich der Spitzenverband im Hinblick auf seine Mitglieder in einer finanziell bedrängenden Situation befindet und mit seinen Entscheidungen lediglich Mangelverwaltung betreiben kann.
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PT-Surferin schrieb:
"Druck" ausüben können die Heilmittel-Leistungserbringer wohl eher nicht - wir sind in der Rolle des Bittstellers.
Der große Kuchen des Gesundheitswesens wird durch die Rezession infolge von Energiemangel und Ukraine-Krieg täglich kleiner.
Krankenhäuser, Ärzte und weitere Einrichtungen rufen nach finanzieller Unterstützung, in meinem Nachbarlandkreis wird gerade eine Klinik mit 20 Mio. vor der Insolvenz gerettet.
Die Hoffnung, dass uns der GKV-SV vor diesem Hintergrund eine existenzsichernde Vergütung ermöglichen wird, ist bei mir auf 0 geschrumpft. Vielmehr befürchte ich, dass sich der Spitzenverband im Hinblick auf seine Mitglieder in einer finanziell bedrängenden Situation befindet und mit seinen Entscheidungen lediglich Mangelverwaltung betreiben kann.
Die viel belächelte Kreideaktion hatte 10.000 Teilnehmer und über 250 Berichte in lokalen Medien. Viel Wirkung mit überschaubarem Einsatz.
Die Aktion #druckaufGKV hat ein vergleichbares Potenzial, wenn man bedenkt, dass eine einzelne Person einfach mal losgelegt hat.
Kaum auszudenken, was passiert, wenn sich möglicherweise sogar unsere Berufsverbände mit ihren Möglichkeiten anschließen würden...
#dankeChristianThieme
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therapeutin schrieb:
unsere Verbände,dass ist der Witz des Tagesjoy
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hgb schrieb:
@therapeutin ...es ist schon schwer Ironie zu verstehen, wenn sie nicht verbal ankommt, nicht wahr?? mfg hgbgrinning
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Jens Uhlhorn schrieb:
Ich halte das für eine gelungene Aktion. Die Aktion "Therapeuten am Limit" startete 2017 mit einem Brandbrief und einer unverschämten Reaktion einer Kasse. ImLaufe der Zeit hat sich daraus deutlich mehr entwickelt.
Die viel belächelte Kreideaktion hatte 10.000 Teilnehmer und über 250 Berichte in lokalen Medien. Viel Wirkung mit überschaubarem Einsatz.
Die Aktion #druckaufGKV hat ein vergleichbares Potenzial, wenn man bedenkt, dass eine einzelne Person einfach mal losgelegt hat.
Kaum auszudenken, was passiert, wenn sich möglicherweise sogar unsere Berufsverbände mit ihren Möglichkeiten anschließen würden...
#dankeChristianThieme
Vereinte Therapeuten e.V., 2014 gegründet, 10 Demo-Veranstaltungen + Briefaktionen. Seitdem waren es mehr als 10.000 Kolleginnen und Kollegen die sich aktiv an den Demos beteilgt haben. Medialer Höhepunkt 2019 mit einem Bericht im heute-journal (Einschaltquote 4,5 Millionen) von der damaligen Demo in Leipzig + unzählige Berichte in den lokalen Medien.
Was ich damit ausdrücken will: Man kann alles schwarz sehen und resignieren oder verdammt nochmal den A... hochbekommen und aktiv werden. Ich gehöre zu Letzteren.
Wenn Niemand was tut, dann wird sich auch nie etwas ändern.
Also, auf geht's! Gemeinsam aktiv werden!
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logofox schrieb:
Ein weiteres Beispiel:
Vereinte Therapeuten e.V., 2014 gegründet, 10 Demo-Veranstaltungen + Briefaktionen. Seitdem waren es mehr als 10.000 Kolleginnen und Kollegen die sich aktiv an den Demos beteilgt haben. Medialer Höhepunkt 2019 mit einem Bericht im heute-journal (Einschaltquote 4,5 Millionen) von der damaligen Demo in Leipzig + unzählige Berichte in den lokalen Medien.
Was ich damit ausdrücken will: Man kann alles schwarz sehen und resignieren oder verdammt nochmal den A... hochbekommen und aktiv werden. Ich gehöre zu Letzteren.
Wenn Niemand was tut, dann wird sich auch nie etwas ändern.
Also, auf geht's! Gemeinsam aktiv werden!
Druck auf GKV : Ja, danke Christian Thieme, dass du alle Gesundheitsdienstleister ansprichst.
Mehr Vergütung wegen Inflation: zur Zeit wohl eher ungünstig, danach zu verlangen, auch wenn alles teurer wird.
Was uns schon mal einen großen Schritt weiterbringen würde, wäre ein Ende dieses schikanierenden Absetzungsverfahren seitens der von der GKV beauftragten Abrechnungszentren. Da stimme ich in den großen Chor der veröffentlichten Videos mit ein.
Des Weiteren wünsche ich mir im Falle einer Absetzung einen persönlichen, einfach erreichbaren Ansprechpartner der GKV zurück und kein "Portal "mit komplizierten und zeitaufwendigen Anmelde- , Legitimations-, Passwort- und Identifikationsverfahen, wo ich dann , so ich es denn bis dahin geschafft habe (wie ich es gerade bei der AZE erlebe), mein "Problem" mit einer Verordnung nicht eingeben kann.
Auch wünsche ich mir, dass es möglich sein muss, auf einem "normalen" Rezept, eine Doppelbehandlung durchzuführen, also 2x den 13.10. eintragen darf.
Und ich wünsche mir, dass alle Gesundheitsdienstleister incl. GKV, zusammenhalten, damit wir auch in ein paar Jahren noch ein Gesundheitssystem haben, was den Namen Gesundheit verdient. Aber diesen Wunsch schreibe ich wohl besser an den Weihnachtsmann.
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Jytte schrieb:
Meine Meinung zu #druckaufGKV
Druck auf GKV : Ja, danke Christian Thieme, dass du alle Gesundheitsdienstleister ansprichst.
Mehr Vergütung wegen Inflation: zur Zeit wohl eher ungünstig, danach zu verlangen, auch wenn alles teurer wird.
Was uns schon mal einen großen Schritt weiterbringen würde, wäre ein Ende dieses schikanierenden Absetzungsverfahren seitens der von der GKV beauftragten Abrechnungszentren. Da stimme ich in den großen Chor der veröffentlichten Videos mit ein.
Des Weiteren wünsche ich mir im Falle einer Absetzung einen persönlichen, einfach erreichbaren Ansprechpartner der GKV zurück und kein "Portal "mit komplizierten und zeitaufwendigen Anmelde- , Legitimations-, Passwort- und Identifikationsverfahen, wo ich dann , so ich es denn bis dahin geschafft habe (wie ich es gerade bei der AZE erlebe), mein "Problem" mit einer Verordnung nicht eingeben kann.
Auch wünsche ich mir, dass es möglich sein muss, auf einem "normalen" Rezept, eine Doppelbehandlung durchzuführen, also 2x den 13.10. eintragen darf.
Und ich wünsche mir, dass alle Gesundheitsdienstleister incl. GKV, zusammenhalten, damit wir auch in ein paar Jahren noch ein Gesundheitssystem haben, was den Namen Gesundheit verdient. Aber diesen Wunsch schreibe ich wohl besser an den Weihnachtsmann.
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Wenn man nichts anbietet,sieht man doch beim Fachkräftemangel in die Röhre.
Wenn mal ein Interessent vorbeischaut muss ich als AG was bieten!
Egal ob der was kann oder die letzte Pflaume ist.Momentan kann ich nur abwägen , ob ich mir generell noch MA leisten kann
- Spagat - Inflation- Lohn-Energiekosten- Miete- effektive Patientenarbeit in sinnvoller Zeittaktung.
Auch hätte der neue MA gerne eine gute Life-work-Balance .
Nicht zu vergessen, muss ich noch aufpassen , wenn ich nicht immer den gut- gelaunten Klassenclown abgebe, dass meine MAs nicht ins quiet quitting gehen.
wenn das so weitergeht , entlasse ich einfach alle und mache Klein - klein und privat.
So what!
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J.H. schrieb:
Ich kann das Gesabbel nicht mehr hören!- Als würden die Löhne nicht erhöht.
Wenn man nichts anbietet,sieht man doch beim Fachkräftemangel in die Röhre.
Wenn mal ein Interessent vorbeischaut muss ich als AG was bieten!
Egal ob der was kann oder die letzte Pflaume ist.Momentan kann ich nur abwägen , ob ich mir generell noch MA leisten kann
- Spagat - Inflation- Lohn-Energiekosten- Miete- effektive Patientenarbeit in sinnvoller Zeittaktung.
Auch hätte der neue MA gerne eine gute Life-work-Balance .
Nicht zu vergessen, muss ich noch aufpassen , wenn ich nicht immer den gut- gelaunten Klassenclown abgebe, dass meine MAs nicht ins quiet quitting gehen.
wenn das so weitergeht , entlasse ich einfach alle und mache Klein - klein und privat.
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therapeutin schrieb:
@J.H. das habe ich vor Jahren schon getan und es bis heute nicht bereutgrinning
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Badde schrieb:
Auch die PI müssen sich hinterfragen lassen, wenn die GKV in 5 Jahren 45% mehr zahlt (Westen), aber die Löhne teilweise nur marginal steigen. Da hätte ich als Kasse auch keine Lust mehr....
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