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Das war die Frage, der sich das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in seiner jüngsten Veröffentlichung widmete. Aufgrund der Anfrage einer betroffenen Person recherchierten die WissenschaftlerInnen in den letzten Jahren zur Ödemversorgung und veröffentlichten nun ihren finalen Bericht auf über 400 Seiten.
Was ist ein HTA-Bericht
Der Begriff Health Technology Assessment (HTA) beinhaltet die systematische Bewertung einer medizinischen Maßnahme. Anders als in einer typischen Systematic Review oder einer Meta-Analyse wird beim HTA-Bericht nicht nur die Effektstärke einer/mehrerer Behandlungsstrategien betrachtet. Vielmehr wird eine (soweit möglich) vollständige Kosten-Nutzen-Schaden-Analyse durchgeführt. Man spricht hier auch von der „Kostenwirksamkeit“.
Identifizierte Studien
Insgesamt konnte eine moderate Menge von 23 wissenschaftlichen Untersuchungen zu dieser Fragestellung identifiziert werden. Davon bezogen sich 20 Arbeiten auf Frauen mit einem brustkrebsbedingten Lymphödem. Daher reduzieren sich die Schlussfolgerungen nahezu vollständig auf Ödeme der oberen Extremität.
Nutzenbewertung
Eine klare Aussage zu den Vor- und Nachteilen einzelner Interventionen lässt sich aus der aktuell verfügbaren Literatur nicht ableiten. Einerseits wurden in den Arbeiten oft Kombinationen verschiedener Behandlungen untersucht. Andererseits fehlte häufig die Dokumentation von unerwünschten Nebenwirkungen und/oder Schäden der Maßnahmen. Bei einem Vergleich zwischen der „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie“ (KPE) inklusive manueller Lymphdrainage (MLD) gegenüber der KPE ohne MLD ergaben sich so geringe Unterschiede, dass kein relevanter Vorteil der zusätzlichen MLD erkennbar war.
Anhaltspunkte für einen Nutzen fanden sich für die Kompression, Heimprogramme, Operationen zum Lymphknotentransfer und die intermittierende pneumatische Kompression.
Das Heimprogramm bestand aus Atemübungen, Sport, Hautpflege und Kompression; also der klassischen KPE in Eigenregie. Zusätzlich wurden die Betroffenen in der Anwendung einer Selbstdrainage geschult, die sie bedarfsabhängig selbstständig durchführen konnten.
Sollte die empfohlene konservative Therapie nicht den notwendigen Erfolg erzielen, kann in besonderen Einzelfällen eine operative Lymphknotentransplantation vorgenommen werden. Die Schwere dieses Vorgehens sollte dabei berücksichtigt werden. Daher empfehlen die WissenschaftlerInnen erst nach dem Scheitern einer mindestens 6-monatigen konservativen Therapie diesen Eingriff. Zu anderen chirurgischen Verfahren gibt es bisher keine verwertbaren Veröffentlichungen.
Kostenwirksamkeit
Aufgrund der nur geringen Wirksamkeit der zusätzlichen manuellen Lymphdrainage fällt die Kosten-Nutzen-Analyse verglichen mit einer apparativen Versorgung entsprechend schlecht aus. Insgesamt fällt für die MLD pro Person die fünffache Summe einer intermittierenden pneumatischen Kompression (Lymphomat) pro Jahr an. Und dies bei einer nahezu identischen Effektivität beider Verfahren.
Betrachtet man neben der reinen finanziellen Belastung auch den zeitlichen Aufwand, ergeben sich zusätzliche „Kostenvorteile“ für den Lymphomat. Die Zeit, die eine betroffene Person für die Wege zur Praxis und zurück aufwenden muss, könnte stattdessen als weitere Therapiezeit im Apparat oder mit Eigenübungen effizienter genutzt werden. Ein Nutzen der Kombination dieser Strategien lässt sich nicht ableiten.
Limitation
Dieser HTA-Bericht ist aufgrund seiner inkludierten wissenschaftlichen Arbeiten nicht auf die breite Masse aller Lymphödeme übertragbar. Vielmehr gibt er – fast ausschließlich – einen Ãœberblick zur Kostenwirksamkeit der aufgeführten Interventionen bei fortgeschrittenen (ab Stadium 2) brustkrebsbedingten Ödemen der oberen Extremität.
Eine weitere Limitation ist die insgesamt überschaubare Studienlage, deren moderate Qualität und lückenhafte (fehlende Dokumentation von Nebenwirkungen) Ausgestaltung.
Fazit
„Die optimale Versorgung von Personen mit fortgeschrittenen Lymphödemen ist wissenschaftlich nicht ausreichend untersucht.“ So schlussfolgern die AutorInnen des HTA-Berichts. Viele Therapien in unterschiedlichen Kombinationen werden angeboten und erprobt. Klare Überlegenheit bestimmter Interventionen lassen sich aber nicht erkennen. Nur bei wenigen Strategien gibt es Anhaltspunkte für eine positive Kostenwirksamkeit. Doch potenzielle Schäden und Nebenwirkungen sind nicht (ausreichend) untersucht.
Martin Römhild / physio.de
LymphdrainageLymphödemLymphknotentransplantationIQWiGBerichtStudie
Es gibt also Hinweise auf Besserung mit vier verschiedenen physikalischen Methoden, aber nicht für Medikammente. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung steht aus, somit ist all das nicht auf Qualität und Wirksamkeit zu bewerten. Was ein schädlicher Effekt sein soll, ist auch nicht untersucht und definiert. Fängt der schon bei der finanziellen Beteiligung und dem Zeitaufwand an?
Fazit: Mit den bisherigen phys. Verfahren gibt es Besseruneg, eine eindeutige Ãœberlegenheit eines Verfahrens gibt es nicht, dazu ist das Untersuchungsgut wohl auch zu inhomogen. MfG hgbblush
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Sie haben natürlich Recht. Wir haben das Bild wieder entfernt.
Danke für den Hinweis.
LG
Friedrich Merz
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Friedrich Merz schrieb:
Sehr geehrte(r) hgb,
Sie haben natürlich Recht. Wir haben das Bild wieder entfernt.
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Problem beschreiben
hgb schrieb:
.. der Artikel dreht sich um das Lymphödem der OE, das Bild zeigt Füße! Das DÄ vom 7.6.22, das heute schon ausgeliefert wurde, referiert denselben Bericht:
Es gibt also Hinweise auf Besserung mit vier verschiedenen physikalischen Methoden, aber nicht für Medikammente. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung steht aus, somit ist all das nicht auf Qualität und Wirksamkeit zu bewerten. Was ein schädlicher Effekt sein soll, ist auch nicht untersucht und definiert. Fängt der schon bei der finanziellen Beteiligung und dem Zeitaufwand an?
Fazit: Mit den bisherigen phys. Verfahren gibt es Besseruneg, eine eindeutige Ãœberlegenheit eines Verfahrens gibt es nicht, dazu ist das Untersuchungsgut wohl auch zu inhomogen. MfG hgbblush
Meines Wissens nach ist die Anatomie und Physiologie des Lymphsystems ausreichend untersucht und dokumentiert.
Haftung, Druck, Elastizität, Reibungswiderstand und die anderen Elektrodynamischen Kräfte als auch Gravitation sind Größen in denen man rechnen kann.
Als Fazit aus Studien über die Evidenz von Lymphdrainage kann man also wenn, dann auf die Fähigkeit der Operateure Lymphfluss weiter gewähren zu lassen oder der Lymphtherapeuten Lymphfluss zu fördern schliessen.
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Problem beschreiben
Philipp Morlock schrieb:
Es gibt Aspekte die hinreichend Evidenz haben.
Meines Wissens nach ist die Anatomie und Physiologie des Lymphsystems ausreichend untersucht und dokumentiert.
Haftung, Druck, Elastizität, Reibungswiderstand und die anderen Elektrodynamischen Kräfte als auch Gravitation sind Größen in denen man rechnen kann.
Als Fazit aus Studien über die Evidenz von Lymphdrainage kann man also wenn, dann auf die Fähigkeit der Operateure Lymphfluss weiter gewähren zu lassen oder der Lymphtherapeuten Lymphfluss zu fördern schliessen.
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