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Achillessehnentendinopathie
Stark und doch verwundbar.
Südamerikanische Studie untersucht Zusammenhang zwischen Hüft- und Sprunggelenk bei Läufern.
03.12.2020 • 0 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Die Achillessehne gilt als stärkste Sehne des menschlichen Körpers. Beim Laufen ist sie Kräften von bis zu 9.000 Newton ausgesetzt. Das entspricht etwa dem Zwölffachen des eigenen Körpergewichts.

Stark und doch verwundbar. Dass eine Struktur, die solch hohen Belastungen dauerhaft standhalten muss, einem hohen Verletzungs- und Degenrationsrisiko ausgesetzt ist, ist daher kaum verwunderlich. Betrachtet man zudem den strukturellen Aufbau der Sehne, so zeigt sich, dass das Muskel-Sehnen-Verhältnis mit 125:1 bemerkenswert hoch ist. Zum Vergleich: Bei anderen Körpersehnen liegt dieses Verhältnis bei rund 50:1. Hohe Muskelkräfte werden also auf eine verhältnismäßig dünne Sehne übertragen. Da diese darüber hinaus noch schlecht durchblutet ist, sind die Rehabilitation nach Verletzungen meist langwierig und die Symptome häufig persistent.

Patienten, die unter Achillodynie leiden, klagen vor allem morgens über Schmerzen, ein Ziehen und Druckempfindlichkeit im Sehnenbereich. Bei Läufern treten diese Probleme meist während der ersten Laufminuten auf. Ferner sind im betroffenen Sehnenbereich meist eine Schwellung sowie eine Überwärmung deutlich erkennbar.

Gerade Laufsportler scheinen von Problemen im Achillessehnenbereich besonders betroffen zu sein. Das Team um Victor Ferreira aus Brasilien widmete sich diesem Problem, wollte die Achillessehne allerdings im Rahmen seiner Studie nicht isoliert betrachten. Vielmehr waren die südamerikanischen Wissenschaftler an dem Zusammenspiel zwischen Hüft- und Sprunggelenk interessiert. Sie wollten herausfinden, ob man durch eine Untersuchung dieser beiden Gelenke Rückschlüsse auf das Vorhandensein und die Entstehung einer Achillessehnentendinopathie (AT) ziehen könne. 51 Läufer nahmen an der Querschnittsstudie teil. 26 der Probanden gaben an, keine Beschwerden zu haben, 25 Teilnehmer hingegen berichteten von einer AT. Im Rahmen der Untersuchung wurden folgende Parameter untersucht:
  • • passive Innenrotation des Hüftgelenks (Normwert IR/AR in Bauchlage: 40-0-30°)
    • Kraft der Außenrotatoren im Hüftgelenk
    • Kraft der Plantarflexoren
    • shank-forefoot alignment (SFA)
Anhand der Auswertung oben genannter Parameter konnte bei 72 Prozent der Läufer mit einer AT dieser Zustand korrekt festgestellt und bei den Sportlern ohne eine Achillessehnentendinopathie sogar zu 92 Prozent korrekt klassifiziert werden. Das Forscherteam untersuchte weiterhin die Kombination verschiedener Parameter im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit, eine Achillessehnentendinopathie zu entwickeln. Hierbei ergab sich, dass die Wahrscheinlichkeit für eine AT bei Läufern mit einer Kombination aus folgenden Parametern 87 Prozent betrage:
  • • SFA varus
    • erhöhte Kraft der Plantarflexoren sowie
    • erhöhte Kraft der Hüftgelenksaußenrotatoren
    • reduzierte, passive Innenrotation im Hüftgelenk
Insbesondere die rotatorische Beweglichkeit des Hüftgelenks scheint im Bezug auf eine mögliche Achillessehnentendinopathie eine entscheidende Rolle zu spielen. Die Wissenschaftler konnten im Rahmen der Studie feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine AT bei den Läufern mit einer reduzierten Innenrotation (rund 30° IR) 130% betrug.

Ferreira und sein Team rät Therapeuten und Ärzten daher, den Zusammenhang zwischen einer Achillessehnentendinopathie und der Beweglichkeit sowie der Kraft im Hüft- und Sprunggelenk nicht außer Acht zu lassen, sondern ganz gezielt mit zu untersuchen und zu behandeln.

Franziska Stelljes / physio.de

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