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In zwei gemeinsam veröffentlichten Studien verglichen die Wissenschaftler u.a. 30 Männer mit Übergewicht oder sogar Adipositas (BMI größer als 30) sechs Wochen lang. Eine Gruppe trieb morgens Sport, indem sie mit moderater Intensität 30 bis 60 Minuten auf einem Ergometer fuhr, und frühstückte vorher. Eine zweite frühstückte erst nach dem Radeln. Und eine dritte änderte nichts an ihren Lebensgewohnheiten. Dabei zeigte sich, dass diejenigen, die nüchtern trainierten und dann erst aßen zweimal so viel Fett verbrannten wie die anderen, die vor dem Training gefrühstückt hatten – und das, obwohl sie die gleichen Speisen zu sich nahmen. Die Forscher hatten dafür auch eine Erklärung: Wer über Nacht quasi gefastet hat und dann trainiert, hat von Anfang an einen niedrigeren Insulinspiegel. Das erleichtert die Fettverbrennung – mit einem tollen Effekt für die Gesundheit.
Zwar zeigte sich das nicht sofort an der Anzeige der Waage, doch gesundheitlich profitierten die Fasten-Sportler enorm: Die Forscher fanden heraus, dass ihre Muskeln besser auf das Insulin reagierten und dadurch den Blutzuckerspiegel besser in Schach hielten. Zudem zeigten die Patienten in ihren Muskeln einen höheren Spiegel an bestimmten Proteinen, die den Blutzucker in die Muskulatur transportieren.
Auch die Teilnehmer der Frühstücks-Sportgruppe hatten Vorteile: Sie verloren ähnlich viel Gewicht und erreichten ein ähnliches Fitnesslevel wie die Fastengruppe. Auch nach dem Frühstück ist Sport also sinnvoll. Doch wer sich direkt aus dem Bett schält und sich sofort zur morgendlichen Jogging- oder Walking-Runde aufmacht oder mit dem Fahrrad fährt, tut sich damit offenbar etwas besonders Gutes. Einen Wermutstropfen hat die Studie allerdings: Der Effekt wurde bis jetzt nur bei den Herren der Schöpfung nachgewiesen. Ob die Ergebnisse bei Frauen genauso zutreffen, ist unsicher.
Die Studie im Original finden Sie hier.
Stephanie Hügler / physio.de
GewichtsreduktionAdipositasTraining
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Philipp Morlock schrieb:
Ich denke dass man ohne Studie davon ausgehen kann dass es bei Frauen zumindest ähnlich sein wird.
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vdv schrieb:
das ist jetzt aber nicht wirklich neu, oder? unser physiologie dozent hat das 1996 schon erklärt ...
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