News - Ambulante Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland sind dünn gesät

Ambulante Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland sind dünn gesät

Wissenschaftler und Betriebskrankenkassen fordern wohnortnahe Versorgung. Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen veröffentlicht im Sommer neue Reha-Richtlinie.

17.04.2003 • 0 Kommentare

Medizinische Rehabilitation sei in Deutschland durch ein flächendeckendes Netz von Spezialeinrichtungen gewährleistet, so referierte Professor Uwe Koch vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf auf einer Konferenz des BKK-Bundesverbandes in Berlin.
Allerdings seien die meisten Einrichtungen im stationären Bereich angesiedelt. So gibt es dort 1200 Rehabilitationseinrichtungen, im ambulanten Sektor sind es dagegen nur 200. 20% aller stationären Reha-Leistungen könnten genauso gut ambulant erbracht werden, und dies zu wohl weitaus kostengünstigeren Bedingungen.
Die Betriebskrankenkassen setzen sich für eine wohnortnahe ambulante Reha-Versorgung ein. Auch unter dem Aspekt der zunehmenden Zahl von alten Menschen müsse die medizinische Rehabilitation effektiver und effizienter gestaltet werden.

Niedergelassene Ärzte wüssten oftmals zu wenig über Rehabilitation, berichtete der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Manfred Richter-Reichhelm Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen arbeitet deshalb gerade an einer neuen Reha-Richtlinie, die im Sommer veröffentlicht werden soll.

Peter Appuhn
physio.de

Hamburg

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