Wir sind eine moderne Privatpraxis
für Physiotherapie und
Osteopathie, die mit viel Spaß bei
der Arbeit, ein weiteres
Teammitglied sucht.
Bist du Physio oder Osteo,dann
melde Dich gerne.
Gearbeitet wird im 60-Min-Takt in
großen,modernen ,hellen
Räumlichkeiten.
Arbeitszeiten flexibel und
individuell angleichbar,
selbstständiges Arbeiten in einem
motivierten und erfahrenen Team und
in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre
.
Interne Fortbildungen finden
regelmäßig statt,Zuschüsse zu
Fortbild...
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Sportvereine, Arztpraxen, Wohnberatungsstellen, Selbsthilfegruppen, Gesundheitszentren, Volkshochschulen, Kommunen, Vereine und Verbände – 258 Teilnehmer beteiligten sich am Präventionswettstreit. 15 Projekte wurden nominiert und sechs von ihnen schließlich als Preisträger ausgewählt. Neben dem Hauptpreis gab es vier zweite Preise und einen Ehrenpreis. Getragen wird der dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindende Wettbewerb vom Bundesgesundheitsministerium, der Bertelsmann Stiftung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Bewegung und Ernährung nahm sich die Mehrheit der teilnehmenden Projekte zum Thema. So auch das preisgekrönte Albertinen-Haus, das ein ganzheitliches Modell zur Förderung der motorischen Aktivität, sozialer Vorsorge und einer gesunden Ernährung vorstellte. Seit Mitte der neunziger Jahre knüpfen die Hamburger an einem Präventionsnetzwerk. Das interdisziplinäre Team des Geriatrie-Zentrums, bestehend aus Bewegungsspezialist – Physiotherapeut oder Sportpädagoge -, Ökotrophologe und Sozialarbeiter, versucht in Zusammenarbeit mit inzwischen 40 Hausärzten möglichst vielen alten Menschen Krankenhaus- und Heimaufenthalte zu ersparen. Ernährungskurse werden angeboten und soziale Hilfen vermittelt. Zur Steigerung der körperlichen Aktivität werden Muskeln aufgebaut, das Gleichgewicht geschult und Ausdauer trainiert, im Vordergrund steht die Integration in den Alltag der alten Menschen. Daneben gibt es Nordic-Walking-Kurse, Tai Chi oder Krafttraining an Geräten. Eingeflochten in das Netz sind neben dem Berufsverband der Allgemeinmediziner auch Sportverbände, Bildungsorganisationen und Seniorenvereine.
Einer der zweiten Preisträger, „PATRAS – Paderborner Trainingsstudie“, befasste sich gleichfalls mit Ernährung und Bewegung. Das Team um Professor Helmut Heseker von der Universität Paderborn möchte den Bewohnern von 40 Altenheimen der Caritas aber nicht das Essen einschränken, wie das übliche Präventionsprogramme tun. Ganz im Gegenteil, die meisten der alten Menschen essen und trinken zuwenig. Oftmals sind sie physisch und psychisch nicht mehr in der Lage genügend Nahrung aufzunehmen. Spezielle Trainingsprogramme helfen den Mitarbeitern der Einrichtungen die Ernährungssituation ihrer Schützlinge zu verbessern. Auch die zweite PATRAS-Säule kann dabei helfen. Zielgerichtetes Bewegungstraining kräftigt die Muskulatur und viele Heimbewohner lernen so zum Beispiel wieder ihre Hände zum Schneiden einzusetzen. Unter der Anleitung von Gymnastik- und Spottlehrern werden zwei- bis dreimal in der Woche alltagsbezogene Übungen vermittelt.
Vom Arzt bis zum Kioskbesitzer, die zwölf Kölner Seniorennetzwerke möchten die Stadtbewohner sensibilisieren für die Probleme einer stetig älter werdenden Gesellschaft und die verschiedenen Hilfen und Dienstleistungen verknüpfen. Einen zweiten Preis ist das Projekt wert, befand die achtköpfige Jury aus Wissenschaftlern, Gesundheitspolitikern und Journalisten. Mit ihrem Modell „Gesund Älter Werden“, konnte auch die AOK Niedersachsen die Juroren überzeugen. „Aufsuchende Aktivierung“ nennt das Kassenteam seine regelmäßigen Hausbesuche bei älteren Bürgern der Stadt Hannover. Bis zu sechsmal werden die Klienten besucht und wünschenswerte Hilfen gemeinsam besprochen, die dann von den AOK-Mitarbeitern vermittelt werden. Eng ist die Zusammenarbeit mit Hausärzten, 70 von ihnen beteiligen sich an dem Projekt. Einem häufig vernachlässigten Versorgungsangebot für ältere Menschen hat sich ein weiterer Preisträger angenommen, das „Teamwerk – Zahnmedizin für Pflegebedürftige“. Üblicherweise gehen sich Patient und Zahnarzt mit zunehmendem Alter des Patienten aus dem Weg, diesen Teufelskreis wollen die Münchener Dentisten durchbrechen. Einen umfassenden Beitrag zur Integration leisten sie mit ihrem Projekt. Die Patienten können wieder normal essen und kommunizieren. Der Verein „Begleitetes Wohnen“ wurde mit einem Ehrenpreis bedacht. Einkaufen, Arzt-, Museumsbesuche oder Ausflugsfahrten - die zwölf Vereinsmitglieder und zwei hauptamtliche Mitarbeiter versuchen rund 60 alten Menschen eine Teilnahme am normalen gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Eine Fortsetzung der Präventionsprojekte ist nicht überall gesichert. In einigen Fällen steht die Finanzierung auf wackligen Füßen. Ulla Schmidt kennt die Präventionsbremse. Angela Merkel sei schuld an den versiegenden Geldquellen. Die CDU-Kanzlerkandidatin hätte allein aus machtpolitischem Kalkül das Präventionsgesetz verhindert, erboste sich die Ministerin. Das Gesetz sei „bis auf die Kommata“ mit den Ländern abgestimmt gewesen. Nun werde die Gesundheitsförderung um mindestens ein Jahr zurückgeworfen, erschreckte sie die erstarrten Präventionsaktivisten.
Doch der Schreck war kurz. Präventives Handeln ist auch ohne gesetzliche Vorgaben möglich, waren sich die meisten Zuhörer einig. Und „vocaldente“ sang: „Let’s misbehave“ – raus aus den vorgetrampelten Pfaden, tradierte Verhaltensweisen über Bord werfen, das haben die Präventionisten mit allen Neuerern gemein.
Im nächsten Jahr werden wieder Präventionspreise verliehen. „Gesundheitsförderung und Prävention für werdende Eltern sowie Kinder bis zu drei Jahren und ihre Erziehenden“ heißt dann das Thema.
Peter Appuhn
physio.de
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