Was wir bieten:
• Moderne Arbeitsatmosphäre
• Unterstützung zertifizierter
Fortbildungen (sowohl finanziell
als auch mit
• entsprechendem
Fortbildungsurlaub)
• Flexible Zeiteinteilung
• Leistungsgerechte gute
Bezahlung für eine feste
Anstellung in Voll- oder Teilzeit
Du bringst mit:
• Eine abgeschlossene
Berufsausbildung zur
Physiotherapeut:in
• Zuverlässigkeit und Teamgeist
• Berufserfahrung oder
Fortbildungen von Vorteil, jedoch
sind auch Berufsanfänger:innen
h...
• Moderne Arbeitsatmosphäre
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Fortbildungen (sowohl finanziell
als auch mit
• entsprechendem
Fortbildungsurlaub)
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Physiotherapeut:in
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• Berufserfahrung oder
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Frau Schmidt schien sich den als wandelnden Vermittlungsausschuss bekannten Henning Scherf als Vorbild genommen zu haben. Lächelnd warb sie um Verständnis für die Notwendigkeit tiefgreifender Reformen. Aber immer dann, wenn sie konkreter wurde, brandete ihr lautstarke Ablehnung entgegen. Sie hätte doch alles getan um die Arbeitsbedingungen der Ärzte zu verbessern – helle Empörung unter den Zuhörern. Als die Ministerin dann auch noch unbedarft naiv, "ich bin immer offen für Verbesserungsvorschläge“ ins das unruhige Parkett flötete, war es um die Mediziner geschehen, brüllendes Gelächter wogte durch den Musentempel. Da wurde sie dann doch merklich kühler; "bei weitem unterschätzt“ würden noch immer die langfristigen Veränderungen, die durch die Reform entstehen werden. Zum Schluss hatte sie die Contenance wiedergefunden: "Ich freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr."
Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe wollte sich dem rheinischen Frohsinn nicht so recht anschließen. Eher düster sieht er die Zukunft des Gesundheitswesens. "Mehr als nur eine Dienstsleistung“ würden Ärzte, Physiotherapeuten und Pflegepersonal erbringen, "sie alle haben diesen Beruf gewählt, auch aus Nächstenliebe“. Politiker würden diese ethische Grundhaltung ausnutzen, so Hoppe. Wer da von Überversorgung spricht, könne kein Vertrauen aufbauen. Er warnte vor der "völligen Kommerzialisierung“ des Gesundheitswesens. Ärzte seien keine Kaufleute und Patienten keine Kunden. Wettbewerb, das sei der Weg zum Profitdenken, da "wo einst Mildtätigkeit war“. Regulierungen würden die wohnortnahe Versorgung gefährden, die Therapiefreiheit dürfe nicht durch Therapiedirektiven ersetzt werden. Zur "cura posterior des Gesundheitswesens“ sei die Behandlung der Patienten inzwischen verkommen, an erster Stelle stünde eine stetig wachsende Bürokratie.
"Wir sind stolz auf die bisherige Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitswesens und auf die Hingabe und das Engagement der darin arbeitenden Menschen“, erklärte der Kammerpräsident, um dann mit einer schonungslosen Anklage seine Rede zu beenden: "Umso mehr sind wir verärgert, dass unser Gesundheitswesen in den letzen Jahren von Chefideologen und pseudowissenschaftlichen Phrasendreschern so skrupellos heruntergeredet worden ist. Auch ich weiß kein Land, in dem Verantwortliche und Funktionsträger mit so großer Lust so schlecht, so negativ über das eigene Land sprechen, wie das bei uns in Deutschland passiert.“
Streckenweise klang es wie mit seinem ärztlichen Präsidentenkollegen abgesprochen, was Bundespräsident Johannes Rau da in einer seiner letzten öffentlichen Auftritte im Amt zu bedenken gab. "Die medizinische Versorgung darf nicht auf eine Dienstleistung reduziert werden“, Gesundheit sei ein hohes Gut, aber keine Ware, Ärzte keine Anbieter, Patienten keine Kunden, "ich halte nichts davon, unser ganzes Leben in Begriffe der Betriebswirtschaft zu pressen“. Rau rief aber auch dazu auf, sorgfältig und verantwortungsbewusst mit den begrenzten Mitteln im Gesundheitswesen umzugehen, "darum ist es auch ein großes Missverständnis, wenn Versicherte glauben, sie müssten aus ihrer Krankenversicherung möglichst viel herausholen.“ Eine Verringerung der Zahl der Krankenkassen forderte das Oberhaupt der Deutschen und beklagte die stetig steigenden Verwaltungskosten der Kassen. Die Redenschreiber des Bundespräsidenten kennen sich aus, nichts sei dran an der oft beschworenen Kostenexplosion im Gesundheitswesen, "der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt war in den vergangenen zehn Jahren immer etwa gleich hoch“, ließen sie Johannes Rau sagen.
Heute beschäftigt sich das Ärzteparlament mit neuen Kooperationsmöglichkeiten und den Folgen von Konzentration und Zentralisierung.
Peter Appuhn
physio.de
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