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Ärzte befürchten Versorgungsnotstand bei Heilmitteln
NAV-Virchow-Bund fordert Richtgrößenanhebung.
09.02.2006 • 0 Kommentare

Am 26. Januar sei sein Heilmittelbudget für das erste Quartal bereits ausgeschöpft gewesen, berichtete der Allgemeinmediziner Holger Schmitz aus Tönisvorst der "Ärzte Zeitung". Zwischen wirtschaftlichem Druck und medizinischem Anspruch fühlt sich der Hausarzt hin- und her gerissen: "Entweder ich verhalte mich unethisch und verweigere meinen Patienten notwendige Verordnungen, oder ich gehe mit einem Regressrisiko von 80.000 Euro in das Jahr 2007." In seiner Verunsicherung hat Schmidt den Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo), Leonhard Hansen, um Rat gefragt. "Bei einer angemessenen Verordnungspraxis", hätte er nichts zu befürchten, versicherte ihm der KV-Chef. Diese Aussage wollte der Kassenarzt gerne schriftlich haben. Doch so weit traute Hansen sich dann doch nicht zu gehen.

Die Möglichkeiten der ambulanten Medizin würden mit den neuen Richtgrößenvereinbarungen massiv beschnitten, bemängelt der Verband der niedergelassenen Ärzte, NAV-Virchow-Bund. Ein Allgemeinarzt mit 1000 Krankenscheinen im Quartal, davon ein Drittel Rentner, könne nur noch bei 36 Patienten jeweils 18-mal Krankengymnastik verordnen, rechnet der Berufsverband vor. Sein Budget sei dann erschöpft, obwohl er noch keine Verordnung mit KG-ZNS für einen Apoplexiepatienten, Lymphdrainage nach einer Brustkrebs-Operation, Logopädie oder Ergotherapie ausgestellt habe. Würden allen Patienten mit medizinischer Indikation Heilmittel nach den Vorgaben des Heilmittelkataloges verordnet, wären lange vor Ablauf eines Quartals die Richtgrößen überschritten, gibt der NAV-Virchow-Bund zu bedenken. Es sei absehbar, dass Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und auch Krankenkassen "einen erheblichen Druck auf die niedergelassenen Ärzte ausüben werden, Heilmittelverordnungen nach den Richtlinien ohne Berücksichtigung der Richtgrößengrenzen vorzunehmen.“ Der Verband fordert eine Anpassung der Budgetvereinbarungen an „die alltäglichen Gegebenheiten der Arztpraxis".

KVNo-Vorsitzender Hansen will die Befürchtungen nicht teilen. Unbegründet sei die Verunsicherung seiner Kollegen, sagte er der "Ärzte Zeitung". Die Heilmittelversorgung sei gesichert. "Wer die Überschreitung seiner Richtgrößen begründen kann, hat keine Probleme bei den Prüfverfahren", erklärt der KV-Chef. Allerdings seien die Kassenärzte für Defizite in anderen Bereichen nicht zuständig. Hansen denkt dabei an die Versorgung von Heimpatienten oder die schulische Betreuung von Kindern. "Eine kritische Prüfung dieses Bereichs ist richtig und notwendig."

Hausarzt Schmitz sieht wenig Hilfreiches in den Beschwichtigungen des KV- Vorsitzenden. Sie gingen an der Realität vorbei. Den Durchschnittsarzt gäbe es nicht, viele Praxen hätten einen höheren Bedarf. Zusammen mit anderen Ärzten will der nordrhein-westfälische Allgemeinmediziner in den kommenden Wochen Datenmaterial zu den Heilmitteverordnungen sammeln. Schmidt befürchtet, dass die Kassenärzte künftig ihre Verordnungen drastisch einschränken müssen. Ratlos sagt er der Zeitung: "Ich fühle mich von der KVNo und den Krankenkassen total allein gelassen."

Ganz ohne Druck von Therapeuten oder ihrer Verbände und entgegen mancher Vorurteile, die überwiegende Mehrheit der Ärzte ist in großer Sorge um die ausreichende Versorgung ihrer Patienten. Doch der Tanz um die Richtgrößen zwingt die Mediziner zur Rationierung. Nur der solidarische Austausch zwischen Heilmittelerbringern und niedergelassenen Ärzten und die Entwicklung gemeinsamer Strategien können Lösungen für den Alltag schaffen.



Peter Appuhn
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