News - 2,1 Prozent mehr für Heilmittel in Niedersachsen. 6,6 Prozent für Arzneimittel.

2,1 Prozent mehr für Heilmittel in Niedersachsen. 6,6 Prozent für Arzneimittel.

"No Regress" - KVN verspricht Prüffreiheit, wenn Budgets nicht überschritten werden.

05.01.2009 • 0 Kommentare

Niedersachsens Kassenärzte dürfen die Verordnungsbremse in diesem Jahr ein klein wenig lockern. Für 345 Millionen Euro können sie Heilmittel verordnen. Das sind 2,1 Prozent mehr als 2008. Großzügiger wird es bei der Verteilung der Pillenrezepte zugehen. 2,274 Milliarden Euro, ganze 140,44 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr, darf der Gesamtwert der verordneten Medikamente betragen. Dies entspricht einer Steigerungsrate von 6,6 Prozent. Zum Jahreswechsel hatte sich die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) mit den Krankenkassen auf das Ausgabenvolumen verständigt.

Die Finanzverantwortung für die Begrenzung der Ausgaben übernimmt die KVN. Sie hat sich verpflichtet, bei Überschreitung der Obergrenze des festgeklopften Heilmittelvolumens bis zu 3,1 Millionen Euro aus dem KV-Säckel beizusteuern. Mit sechs Millionen Euro bürgt sie für zu viel verordnete Arzneimittel.

Doch soweit will es die KVN gar nicht erst kommen lassen. Mit einem verlockenden Angebot - "No Regress" - sollen die niedergelassen Ärzte in Niedersachsen zur Verordnungsdisziplin erzogen werden. Halten sie die budgetären Vorgaben strikt ein, wird es 2009 keine Richtgrößenprüfungen geben, verspricht die KV.

Peter Appuhn
physio.de

München Bogenhausen

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