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Leni C. schrieb:
Ein sehr enger Freund hatte vor 5 Wochen einen Herzinfarkt mit Herzstillstand, Wiederbelebung und 7 Tagen Koma. Jetzt ist er in der Reha. Er muß noch durch eine Nasensonde ernährt werden, weil er noch nicht wieder schlucken kann bzw. nur Teelöffelweise. Desweiteren hat er noch eine Trachealkanüle , mit der er aber schon wieder sprechen kann, wenn sie verschlossen wird. Jetzt meine Frage: Muß die Kanüle zum Schlucken üben verschlossen oder offen sein ? Laut Aussage unserer Freundin, die fast den ganzen Tag bei ihrem Mann ist und die Therapien miterlebt, ist die Kanüle immer offen , wenn die Logopädin die Schluckübungen macht. Mit zuer Kanüle würden die Speisen in die Lunge gelangen können, hat man ihr erklärt. Ist da so korrekt? Ich selber verstehe diesen Zusammenhang nicht. Danke für jedwede Erklärung.
Heutzutage wird nur in wenigen Ausnahmefällen die Ernährung bei geblockter Kanüle gegeben. Es ist mittlerweile gängige Praxis (oder sollte sein), dass zur Nahrungsaufnahme die Kanüle entblockt ist, denn nur so spürt der Patient, wenn er sich verschluckt und kann Reinigungsmaßnahmen (Husten etc.) einleiten. Zudem wird so die Gefahr umgangen, dass sich Nahrung oberhalb der Blockung sammelt, eine Entzündung hervorruft und den Cuffdruck verringert und somit eine Aspiration begünstigt.
Bei Flüssigkeiten ist eine geblockte Kanüle sowieso kein Aspirationsschutz.
Hoffe dir weiter geholfen zu haben.
LG Martina
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Du hast geschrieben, dass die Kanüle "zugemacht" wird, damit Dein Bekannter sprechen kann, das passt nicht zu einer Blockung!!
Insofern tippe ich auf eine Fensterung mit Button oder passy muir, aber wie es dann mit Schlucken und "öffnen" passt, ist mir auch net ganz klar!!
Kanülen Experten vor
Liebe Grüße
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bettinab schrieb:
...meinst Du denn geblockt oder vorne am Tracheostoma "zugestöpselt"?? Blockung und sprechen passt nicht...
Du hast geschrieben, dass die Kanüle "zugemacht" wird, damit Dein Bekannter sprechen kann, das passt nicht zu einer Blockung!!
Insofern tippe ich auf eine Fensterung mit Button oder passy muir, aber wie es dann mit Schlucken und "öffnen" passt, ist mir auch net ganz klar!!
Kanülen Experten vor
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logoU schrieb:
Für Schluckübungen (und auch, um annähernd physiologische Druckverhältnisse herzustellen und die Sensibilität zu erhalten) ist es immer günstig, die Kanüle zu entblocken (oder um es in deine Worte zu fassen zu öffnen) bzw. wenn möglich, zu entfernen. Was meist nicht möglich ist, da viele Patienten im Krankenhaus nicht mit einem permanenten Tracheostoma versorgt sind und sich das Stoma zuziehen würde.
Heutzutage wird nur in wenigen Ausnahmefällen die Ernährung bei geblockter Kanüle gegeben. Es ist mittlerweile gängige Praxis (oder sollte sein), dass zur Nahrungsaufnahme die Kanüle entblockt ist, denn nur so spürt der Patient, wenn er sich verschluckt und kann Reinigungsmaßnahmen (Husten etc.) einleiten. Zudem wird so die Gefahr umgangen, dass sich Nahrung oberhalb der Blockung sammelt, eine Entzündung hervorruft und den Cuffdruck verringert und somit eine Aspiration begünstigt.
Bei Flüssigkeiten ist eine geblockte Kanüle sowieso kein Aspirationsschutz.
Hoffe dir weiter geholfen zu haben.
LG Martina
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