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Hallo liebe Kollegen, wie seht ihr die aktuelle Lage?Ich bin ehrlich schockiert über die momentanen Vorgänge. LG Asima
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• asima• regiologo• Logos Nordrhein• Papa AlpakaKeine negativen Bewertungen vorhandenVor 2 Wochen
Hallo asima. ich bin insofern ambivalent, dass ich es einerseits nicht so viel anders erwartet habe - andererseits kann ich einfach nur den Kopf schütteln, wie die "Altverbände" zum Teil mit ihren Mitgliedern umgehen. Da wurde also Mitgliedern tatsächlich nahegelegt, dann doch den Verband zu wechseln, wenn sie nicht zufrieden sind .... ich meine, das haben auch SEHR viele gemacht - dennoch frage ich mich halt, wozu es einen Verband gibt, wenn den Funktionären völlig egal ist, was die Mitglieder eigentlich so bewegt.
Die aktuelle Lage ist in etwa diese:
Am 23. 12. erklärte LOGO Deutschland, dass eine sehr hohe Zahl von Mitgliedern diesem Vertrag nicht zustimmt und somit die Unterschrift nicht geleistet werden kann. Daraufhin wurden sofort die andern 3 Verbände informiert, mit der Bitte, das gemeinsame Scheitern der Verhandlungen zu erklären. Damit wäre das Schiedsverfahren ad hoc in Kraft getreten - und neue Preise hätten spätestens zum 17.3. bezahlt werden müssen.
Nun haben die andern Verbände jedoch gesagt, sie finden es weiterhin gut, was die KK anbieten und sie sehen kein Scheitern und keinen Grund irgendetwas nachzuverhandeln und haben bereits unterschrieben. Dadurch tritt das Schiedsverfahren nun erst ab 01.01. in Kraft und neue Preise können dementsprechend erst ab 1.4. erwartet werden.
LD wird nur seine Punkte, die es geschiedst wissen will schriftlich vorlegen. Danach muss dann halt wieder geschaut werden, was die Schiedspersonen dazu sagen.
Einer der wichtigsten Punkte ist der, dass die Verbände ja mit ihrer Unterschrift erklären, dass die jetzigen Preise eine klare wirtschaftliche Grundlage sind und es in den nächsten (100?) Jahren keine nennenswerten Erhöhungen mehr geben wird. Sondern so wie es immer war: im Centbereich, analog GLS.
Das ist eigentlich der Knackpunkt, warum wir den Vertrag ablehnen. Wir nageln uns freiwillig fest und frieren Preise ein - ohne zu ahnen, welche Inflation bei dem momentanen Schuldenberg auf uns zukommen wird. Da ist dann aber nichts mehr zu machen, denn wir haben dann dem zugestimmt, dass es keine nennenswerten Erhöhungen mehr braucht.
Wir würden notfalls Preisen zustimmen, wenn diese Klausel draußen wäre, sondern eher sowas drinstände wie "pandemiebedingt sind Preise momentan immer noch nicht wirtschaftlich, was eine Nachverhandlung in den nächsten Jahren außerhalb der Grundlohnsumme unbedingt erforderlich macht".
Meines Wissens wurde darüber heftig diskutiert. Die andern 3 Verbände fanden das Einfrieren der Honorare aber in Ordnung und haben dies so unterschrieben.
Neben diesem äußerst wichtigen Punkt gibt es noch etliche andere ....
Was einfach nicht in meinen Kopf geht, ist die Tatsache, dass andere Verbände nicht mal die Chance ergreifen wollen, jetzt das Beste aus der Situation zu machen. Nun ist es einmal so, dass weiterverhandelt wird - kann ich dann nicht wenigstens versuchen, noch weitere Verbesserungen zu erzielen?
Anscheinend nicht. Mitgliederschwund wird schulterzuckend in Kauf genommen.
Es ist sehr schwer, angesichts dieser Dinge nicht diverse "Verschwörungstheorien" zu entwickeln. Vielleicht ist es aber einfach nur Kindergarten nach dem Motto "ätsch, wenn wir keinen Erfolg hatten, sollt ihr auch keinen haben".
Ich weiß es nicht. Wir werden sehen.
Egal wie's ausgeht: wenigstens kann ich mich morgens im Spiegel sehen - und ich möchte nie, nie mehr von irgendeiner Kollegin, die das jetzt mit abnickt, irgendein Gejammere hören über die "blöden Bedingungen".
"Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren".
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Vor 2 Wochen
Alleine nur der Passus mit der 40 € Korrekturpauschale zu Gunsten der GKVen im Rahmen einer Fremdhaftung hätte zu einer Nicht-Ratifizierung von Seiten des Alt-Verbandes bei Köln und seinen beiden Appendizes führen müssen.
Das Argument "Wem's nicht passt, der kann gehen !" ist fast so alt, wie der Verein bei Köln selbst.
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Liebe Susulo,
danke für die Zusammenfassung.
Genau das ist das Problem.
Und: Für meinen Belang brennt die Hütte viel zu wenig. Ich erwarte von meinem noch-Verband, dass er kämpft.
Liebe Kollegen!
Da das von oben her wohl noch immer nicht verstanden wurde, appelliere ich hiermit an alle: Bitte engagiert euch, schreibt im Mitgliederforum und an die Vorstände, und zwar möglichst alle, damit es gesehen wird. Es sei denn, ihr seid mit allem (Behandlungssatz Ende 2024 noch unter dem Satz, der selbst 2018 einhellig auch bei der schlechtesten Berechnung noch unterhalb des wirtschaftlichen Preises liegen würde; Korrekturmöglichkeit von Fehlern, die nicht von uns verursacht wurden, gegen 40 Euro Aufpreis; Berichts-Zwangsformulare, die unsere Qualität mit Füßen treten; haufenweise Extra-Bürokratie für uns in Form von Dokumentation jeder Therapieleistung, obwohl alle Daten zur Abrechnung übermittelt werden sowie Abzeichnen jedes einzelnen Termins durch uns; Befunderhebungstermine, die schlechter als eine Einzelbehandlung verhütet werden...) einverstanden.
Liebe Physios,
bitte seid so freundlich und nehmt euch in der Diskussion etwas zurück. Hier geht es tatsächlich um Logo-Belange. Wir haben es alle nicht leicht, aber die Dokumentation und Berichte bei uns sind mit euren rein von der Quantität her nicht vergleichbar. Wenn das jemand ausdiskutieren möchte, eröffnet hierzu bitte einen Extra-Eintrag.
Danke!
LG Asima