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Bei uns findest du mehr als nur
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Gibt es hier selbständige Sprachtherapeuten, die die dbs Zertifizierung bereits erlangt haben?
Ich bin momentan in der Umsetzung der Qualitätsstandards und muss meine Arbeitsverträge anpassen.
Bis dato sahen diese so aus, dass jeder AN das bezahlt bekommt, was er gearbeitet hat. D.h. X Behandlungen pro Monat entsprechen dem Gehalt.
Dies wird vom dbs als "grenzwertig" angesehen.
Jeder Mitabeiter soll nun ein Grundgehalt beziehen, Die Vor- und Nachbereitungszeit soll pro Behandlung mit 15 Minuten mitgerechnet werden. Dies bedeutet pro Tag wären das 150 Minuten Vorbereitungszeit- das ist ja praktisch gar nicht umsetzbar, und von allen Beteiligten nicht gewollt. Allgemein fällt es mir sehr schwer, die vom dbs entworfenen Verträge in die Praxis umzusetzen!
Habe auch schon mit der Rechtsabteilung des dbs telefoniert, aber die drückt sich nur sehr vage aus, und sagt mit anderen Worten das, was was dort steht.
Bin dankbar für jede Idee!
Liebe Grüße!
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Halli Ihr Lieben!
Gibt es hier selbständige Sprachtherapeuten, die die dbs Zertifizierung bereits erlangt haben?
Ich bin momentan in der Umsetzung der Qualitätsstandards und muss meine Arbeitsverträge anpassen.
Bis dato sahen diese so aus, dass jeder AN das bezahlt bekommt, was er gearbeitet hat. D.h. X Behandlungen pro Monat entsprechen dem Gehalt.
Dies wird vom dbs als "grenzwertig" angesehen.
Jeder Mitabeiter soll nun ein Grundgehalt beziehen, Die Vor- und Nachbereitungszeit soll pro Behandlung mit 15 Minuten mitgerechnet werden. Dies bedeutet pro Tag wären das 150 Minuten Vorbereitungszeit- das ist ja praktisch gar nicht umsetzbar, und von allen Beteiligten nicht gewollt. Allgemein fällt es mir sehr schwer, die vom dbs entworfenen Verträge in die Praxis umzusetzen!
Habe auch schon mit der Rechtsabteilung des dbs telefoniert, aber die drückt sich nur sehr vage aus, und sagt mit anderen Worten das, was was dort steht.
Bin dankbar für jede Idee!
Liebe Grüße!
Ich persönlich halte nichts von dieser Zertifizierung, weil es rein gar nichts über die Qualifikation der Therapeuten und die Qualität der Therapien aussagt. Vielleicht bringt es etwas für faire Arbeitsverträge und eine bessere Praxisorganisation. Potenziellen Patienten wird jedoch ein besonderer Qualitätsstandard vorgegaukelt. Obwohl ich glaube, dass die meisten Patienten das Siegel nicht einmal wahrnehmen. Wenn es wenige haben, interessiert es nicht. Wenn es jeder hat, interessiert es erst recht nicht! Meiner Meinung nach ist das nur eine Masche der Verbände, auf diesem Wege nochmal Profit rauszuschlagen. Halte das auch für gefährlich. Wer weiß, was sich Berufs- und Kassenverbände zukünftig noch ausdenken. Vielleicht wird eines Tages eine Zertifizierung Vorschrift. Wieder etwas, was wir teuer bezahlen müssten, ohne eine entsprechend höhere Vergütung zu bekommen. Also rate ich von vornherein zum geschlossenen Boykott!
Also ich zahle meiner Mitarbeiterin selbstverständlich ein festes Monatsgehalt. Pro Therapieeinheit rechne ich 10 Min. Vor-/Nachbereitungszeit auf die wöchentliche Gesamtarbeitszeit. Fallen Überstunden an, werden diese auf Wunsch ausgezahlt oder abgefeiert. Minusstunden gibt es bei mir nicht. Und gerade dieses Jahr trifft es mich wirtschaftlich schon ziemlich hart in der Ferienzeit.
Ich kann verstehen, dass eine Umstellung schwer ist. Mein Tipp: Informiere dich über die Möglichkeiten eines Stundenkontos. Darauf können deine Mitarbeiter Plusstunden in Form von Überstunden ansammeln und in Zeiten magerer Auslastung in Freizeit umwandeln. So haben beide Seiten was davon. Am sinnvollsten wäre es sicherlich, die Stundenkontoregelung anwältlich absegnen zu lassen. Wichtig ist aber, dass es keine Minusstunden zulasten des Mitarbeiters geben darf. Das ist nicht legal, obwohl es viele immer noch so machen. Außerdem können wir sowieso schon so wenig Gehalt zahlen, dass man es nicht auch noch durch unverschuldete Minusstunden des Arbeitnehmers kürzen sollte. Minusstunden gehören nun mal zum unternehmerischen Risiko. Der Mitarbeiter stellt ja trotzdem seine Arbeitskraft zur Verfügung (für Berichte, Telefonate etc.). Bin da sicherlich vielen Praxisinhabern beim dbs ein Dorn im Auge. Prangere es dennoch bei jeder Gelegenheit an!
Zur Rechtsabteilung des dbs: Halte eigentlich viel von denen, haben mir immer prompt geholfen, rufen zurück und bieten kompetente Beratung. Dennoch vertritt der dbs gleichzeitig Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Da kann kaum was Produktives für eine Seite herauskommen.
Zuguterletzt: Investiere das Geld für die Zertifizierung lieber anderweitig! Zum Beispiel als Rücklage für schlechte Zeiten oder in Form von Gehaltszuschüssen an deine Mitarbeiter...?
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Als ich mit der Praxis in neue Räume zog, entschloss ich mich für die Zertifizierung. Nach 1,5 Jahren haben wir nun fast alle Standards umgesetzt. Aus erster Linie aus organisatorischen Gründen aber auch um mich inhaltlich mit fachlichen Sachen auseinandersetzen zu "müssen"- denn trotz 2 Teamsitzungen pro Woche blieb für inhaltliche Themen wenig Zeit! Meine Angestellten waren zunächst auch skeptisch- aber wir- und auch die Patienten profitieren davon enorm. Nicht nur das alle Abläufe nun einheitlich geregelt sind- angefangen von der Anmeldung bis zum Abschlussbericht. Wir haben z.b auch inhaltlich über Therapieberichte aber vor allem auch über diagnostikmittel und Behandlungsverfahren gesprochen und uns inhaltlich damit beschäftigt bzw. machen es noch. Es ist schon sehr aufschlussreich sich mal damit zu beschäftigen welche Therapieverfahren man einsetzt oder ob man für jede Störung zeitgemäße Diagnostik hat und auch weiß diese einzusetzen. Das waren die Hauptgründe mich für die Zertifizierung zu entscheiden- nicht weil ich dem Patienten etwas vorgaukeln will! Aufgrund meiner aktuellen Bezahlung bin ich in der Lage meine Angestellte überdurchschnittlich gut zu bezahlen. So liegt das Gehalt an der Obergrenze der Gehaltsempfehlungen des dbs. Danke nochmal für deinen Tipp- werde ihn beherzigen!
Auch wenn es eine sehr stressige Zeit war, bin ich froh, es gemacht zu haben, da ist der Stempel völlig nebensächlich- denn ich glaub auch dass die meisten Patienten ihn nicht wahrnehmen werden. Die Qualitätstandards haben unsere Praxis "rund" gemacht und es ist eine persönliche " Erfüllung" es fast geschafft zu haben! Ich kann die Dbs Standards nur empfehlen- es werden wichtige Sachen empfohlen- aber sie lassen genügend Spielraum für Eigenes!
Liebe Grüsse
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Liebe Burmacat, danke für deinen Tipp!
Als ich mit der Praxis in neue Räume zog, entschloss ich mich für die Zertifizierung. Nach 1,5 Jahren haben wir nun fast alle Standards umgesetzt. Aus erster Linie aus organisatorischen Gründen aber auch um mich inhaltlich mit fachlichen Sachen auseinandersetzen zu "müssen"- denn trotz 2 Teamsitzungen pro Woche blieb für inhaltliche Themen wenig Zeit! Meine Angestellten waren zunächst auch skeptisch- aber wir- und auch die Patienten profitieren davon enorm. Nicht nur das alle Abläufe nun einheitlich geregelt sind- angefangen von der Anmeldung bis zum Abschlussbericht. Wir haben z.b auch inhaltlich über Therapieberichte aber vor allem auch über diagnostikmittel und Behandlungsverfahren gesprochen und uns inhaltlich damit beschäftigt bzw. machen es noch. Es ist schon sehr aufschlussreich sich mal damit zu beschäftigen welche Therapieverfahren man einsetzt oder ob man für jede Störung zeitgemäße Diagnostik hat und auch weiß diese einzusetzen. Das waren die Hauptgründe mich für die Zertifizierung zu entscheiden- nicht weil ich dem Patienten etwas vorgaukeln will! Aufgrund meiner aktuellen Bezahlung bin ich in der Lage meine Angestellte überdurchschnittlich gut zu bezahlen. So liegt das Gehalt an der Obergrenze der Gehaltsempfehlungen des dbs. Danke nochmal für deinen Tipp- werde ihn beherzigen!
Auch wenn es eine sehr stressige Zeit war, bin ich froh, es gemacht zu haben, da ist der Stempel völlig nebensächlich- denn ich glaub auch dass die meisten Patienten ihn nicht wahrnehmen werden. Die Qualitätstandards haben unsere Praxis "rund" gemacht und es ist eine persönliche " Erfüllung" es fast geschafft zu haben! Ich kann die Dbs Standards nur empfehlen- es werden wichtige Sachen empfohlen- aber sie lassen genügend Spielraum für Eigenes!
Liebe Grüsse
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Problem beschreiben
burmacat schrieb:
Darf ich fragen, warum du dieses Zertifikat willst?
Ich persönlich halte nichts von dieser Zertifizierung, weil es rein gar nichts über die Qualifikation der Therapeuten und die Qualität der Therapien aussagt. Vielleicht bringt es etwas für faire Arbeitsverträge und eine bessere Praxisorganisation. Potenziellen Patienten wird jedoch ein besonderer Qualitätsstandard vorgegaukelt. Obwohl ich glaube, dass die meisten Patienten das Siegel nicht einmal wahrnehmen. Wenn es wenige haben, interessiert es nicht. Wenn es jeder hat, interessiert es erst recht nicht! Meiner Meinung nach ist das nur eine Masche der Verbände, auf diesem Wege nochmal Profit rauszuschlagen. Halte das auch für gefährlich. Wer weiß, was sich Berufs- und Kassenverbände zukünftig noch ausdenken. Vielleicht wird eines Tages eine Zertifizierung Vorschrift. Wieder etwas, was wir teuer bezahlen müssten, ohne eine entsprechend höhere Vergütung zu bekommen. Also rate ich von vornherein zum geschlossenen Boykott!
Also ich zahle meiner Mitarbeiterin selbstverständlich ein festes Monatsgehalt. Pro Therapieeinheit rechne ich 10 Min. Vor-/Nachbereitungszeit auf die wöchentliche Gesamtarbeitszeit. Fallen Überstunden an, werden diese auf Wunsch ausgezahlt oder abgefeiert. Minusstunden gibt es bei mir nicht. Und gerade dieses Jahr trifft es mich wirtschaftlich schon ziemlich hart in der Ferienzeit.
Ich kann verstehen, dass eine Umstellung schwer ist. Mein Tipp: Informiere dich über die Möglichkeiten eines Stundenkontos. Darauf können deine Mitarbeiter Plusstunden in Form von Überstunden ansammeln und in Zeiten magerer Auslastung in Freizeit umwandeln. So haben beide Seiten was davon. Am sinnvollsten wäre es sicherlich, die Stundenkontoregelung anwältlich absegnen zu lassen. Wichtig ist aber, dass es keine Minusstunden zulasten des Mitarbeiters geben darf. Das ist nicht legal, obwohl es viele immer noch so machen. Außerdem können wir sowieso schon so wenig Gehalt zahlen, dass man es nicht auch noch durch unverschuldete Minusstunden des Arbeitnehmers kürzen sollte. Minusstunden gehören nun mal zum unternehmerischen Risiko. Der Mitarbeiter stellt ja trotzdem seine Arbeitskraft zur Verfügung (für Berichte, Telefonate etc.). Bin da sicherlich vielen Praxisinhabern beim dbs ein Dorn im Auge. Prangere es dennoch bei jeder Gelegenheit an!
Zur Rechtsabteilung des dbs: Halte eigentlich viel von denen, haben mir immer prompt geholfen, rufen zurück und bieten kompetente Beratung. Dennoch vertritt der dbs gleichzeitig Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Da kann kaum was Produktives für eine Seite herauskommen.
Zuguterletzt: Investiere das Geld für die Zertifizierung lieber anderweitig! Zum Beispiel als Rücklage für schlechte Zeiten oder in Form von Gehaltszuschüssen an deine Mitarbeiter...?
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