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Unsere Praxis liegt in
unmittelbarer Nähe zur S-Bahn
Hamburg-Neugraben
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Meine Frage, weniger zur Therapie direkt als zu allgemeinen Erfahrungswerten, weil ich das nicht grade oft habe: wie seht ihr die Prognose bei so kleinen Wutzelchen? Geht ja doch auch viel um Persönlichkeit, kann ja ein "lautes, lebhaftes" Kind nicht einfach "umkrempeln" ... Bewusstmachen von Verhaltensweisen (sobald ihr etwas nicht passt oder ihr etwas nicht gelingt spannt die sämtliche Halsmuskeln an und hat so ne Kombination von knurren und quietschen) finde ich schwierig.
Heute war die erste Therapiestunde (letzte Woche Anamnese, Befundung)
Habe mit ihr Spiele gemacht, mit weichen summen, klingen lassen. War toll. Auch Atemregulierung. Will sie selber Stimme wahrnehmen/ ausprobieren lassen - wie geht hoch/tief; laut/leise (Maus, Bär usw.)
Wird meine neue Lieblingstherapie, merk ich schon. Dennoch, Austausch wär super, da nicht Alltäglich.
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Susulo schrieb:
Hab relativ frisch ne 3 jährige mit Schreiknötchen bekommen, Stimme richtig schön heiser, "rockig".... Ich hab bislang ganz gute Ideen und wir haben Spaß miteinander und auch die Mutter ist sehr offen und reflektiert.
Meine Frage, weniger zur Therapie direkt als zu allgemeinen Erfahrungswerten, weil ich das nicht grade oft habe: wie seht ihr die Prognose bei so kleinen Wutzelchen? Geht ja doch auch viel um Persönlichkeit, kann ja ein "lautes, lebhaftes" Kind nicht einfach "umkrempeln" ... Bewusstmachen von Verhaltensweisen (sobald ihr etwas nicht passt oder ihr etwas nicht gelingt spannt die sämtliche Halsmuskeln an und hat so ne Kombination von knurren und quietschen) finde ich schwierig.
Heute war die erste Therapiestunde (letzte Woche Anamnese, Befundung)
Habe mit ihr Spiele gemacht, mit weichen summen, klingen lassen. War toll. Auch Atemregulierung. Will sie selber Stimme wahrnehmen/ ausprobieren lassen - wie geht hoch/tief; laut/leise (Maus, Bär usw.)
Wird meine neue Lieblingstherapie, merk ich schon. Dennoch, Austausch wär super, da nicht Alltäglich.
Oft beobachte ich z.B. bei Kindern aus südländischen Familien (Griechen, Italiener, Spanier..) dass diese (v.a.. Mädchen) schon sehr "brachiale", laute, kratzige, Janis Joplinmäßige, fast erwachsen klingende Stimmen haben...
In diesen Familien ist es oft insgesamt laut, betriebsam etc...
nur ein Gedanke...
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Deshalb interessieren mich eben auch Erfahrungswerte. Die Therapie wird mir Spaß machen. Stimme liebe ich sowieso und ist mit Kindern eine tolle Herausforderung. Ich hatte mal einige Jahre einen Kinderchor (mit)geleitet und die "Stimmbildung" da übernommen. Wenn ich meine Aufzeichnungen dazu finde, sollte ich eigentlich ein "praktisches Lehrbuch" draus machen. Das war damals richtig gut.
Dieses Mädel hier ist übrigens blond und blauäugig und bodenständig schwäbisch :yum: Aber momentan beginnt ja der Süden schon in Deutschland.....Fehlt leider nur das Meer. Na, du hast wenigstens das schwäbische Meer in der Nähe....
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Susulo schrieb:
Schon klar. Kannste gar nicht therapieren, ohne das ganze Lebensumfeld miteinzubeziehen. Und ja, das gibt es wesentlich häufiger, als dass es zur Therapie vorgestellt wird. Manchmal normalisiert es sich von selbst wieder, manchmal bleibt die Stimme ein Leben lang kaputt.
Deshalb interessieren mich eben auch Erfahrungswerte. Die Therapie wird mir Spaß machen. Stimme liebe ich sowieso und ist mit Kindern eine tolle Herausforderung. Ich hatte mal einige Jahre einen Kinderchor (mit)geleitet und die "Stimmbildung" da übernommen. Wenn ich meine Aufzeichnungen dazu finde, sollte ich eigentlich ein "praktisches Lehrbuch" draus machen. Das war damals richtig gut.
Dieses Mädel hier ist übrigens blond und blauäugig und bodenständig schwäbisch :yum: Aber momentan beginnt ja der Süden schon in Deutschland.....Fehlt leider nur das Meer. Na, du hast wenigstens das schwäbische Meer in der Nähe....
Ich habe wie du auch daran gearbeitet die Stimme wahrzunehmen (hoch, leise etc.) und spielerisch summen usw. einzubauen.
Außerdem war noch Thema:
- Schaffen von abwechselndem wildem Freispiel (z.B. Indiander-Gebrüll, lautes Rufen) und ruhigeren Spielphasen. Die Mutter erzählte damals, dass er vor allem draußen sehr laut wurde (sich vielleicht draußen auch schlechter wahrnehmen konnte, vielleicht draußen auch so besser von den Erwachsenen wahrgenommen wurde...). Deshalb haben wir die Strukturen dahingehend verändert, dass er abwechselnd draußen und drinnen Spielphasen hatte.
- Überlegen wie die Strukturen im Kindergarten sind und ob man daran etwas verändern könnte (Wie sehr muss er sich in der Gruppe durchsetzen? Gibt es Konflikte? Wie laut ist die Gruppe? Kann man mit den Erziehern im Morgenkreis stimmliche Aufwärmübungen für alle Kids integrieren?)
- mundmotorische Übungen und allgemeine Übungen zur Spannung und Entspannung, Lockerungsübungen
- Trinkverhalten: Gerade in der Kita wird auch mal zu wenig Flüssigkeit aufgenommen
- Konfliktverhalten: Kann man das Kind sprachlich stärken, sodass es Konflikte vielleicht schon mit Argumenten und nicht mit Schreien löst? Vielleicht auch mit Mimik und Gestik? Das war bei uns ein Riesenthema. Er hatte keine Idee wie er seine Wünsche und Bedürfnisse durchsetzen konnte ohne zu schreien.
- Außerdem würde ich noch mit einbeziehen: Gibt es Geschwister? Gibt es hier Streit um Redeanteile?
- Läuft zu Hause häufig nebenbei der Fernseher oder im Auto das Radio?
- Kann man dem Kind eventuell Ersatzmechanismen für das Schreien anbieten, z.B. Schnalzen, Pfeifen oder so?
- Wie ist die Sprechgeschwindigkeit, spricht das Kind viel und zu schnell?
- Kann man dem Kind spielerisch/mit einem Experiment verdeutlichen was das Schreien mit unseren Stimmbändern anstellt und warum es so schädlich ist und vermieden werden sollte?
- Kann man mit dem Kind das Rufen statt Schreien üben?
- Ist Laxvoxen etwas für dein Kind?
Damals hatte ich das noch nicht, aber jetzt gibt es doch auch so Apps: Spiele bei denen man leise und lauter visualisieren kann wie z.B. bei Chicken Scream.
Die Symptomatik hatte sich auf jeden Fall verbessert. Wir haben, glaube ich, so ca.15 Sitzungen gehabt. Die Heiserkeit war aber auch zum Schluss noch da. Die Stimme brach aber nicht mehr vollständig weg. Ich habe aber leider auch nur dieses eine Kind als Erfahrungswert :blush:
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thea123 schrieb:
Ich hatte auch mal ein 5-jähriges Therapiekind, das abends so heiser war, dass die Stimme manchmal ganz weg war. Schreiknötchen waren damals nicht nachgewiesen worden.
Ich habe wie du auch daran gearbeitet die Stimme wahrzunehmen (hoch, leise etc.) und spielerisch summen usw. einzubauen.
Außerdem war noch Thema:
- Schaffen von abwechselndem wildem Freispiel (z.B. Indiander-Gebrüll, lautes Rufen) und ruhigeren Spielphasen. Die Mutter erzählte damals, dass er vor allem draußen sehr laut wurde (sich vielleicht draußen auch schlechter wahrnehmen konnte, vielleicht draußen auch so besser von den Erwachsenen wahrgenommen wurde...). Deshalb haben wir die Strukturen dahingehend verändert, dass er abwechselnd draußen und drinnen Spielphasen hatte.
- Überlegen wie die Strukturen im Kindergarten sind und ob man daran etwas verändern könnte (Wie sehr muss er sich in der Gruppe durchsetzen? Gibt es Konflikte? Wie laut ist die Gruppe? Kann man mit den Erziehern im Morgenkreis stimmliche Aufwärmübungen für alle Kids integrieren?)
- mundmotorische Übungen und allgemeine Übungen zur Spannung und Entspannung, Lockerungsübungen
- Trinkverhalten: Gerade in der Kita wird auch mal zu wenig Flüssigkeit aufgenommen
- Konfliktverhalten: Kann man das Kind sprachlich stärken, sodass es Konflikte vielleicht schon mit Argumenten und nicht mit Schreien löst? Vielleicht auch mit Mimik und Gestik? Das war bei uns ein Riesenthema. Er hatte keine Idee wie er seine Wünsche und Bedürfnisse durchsetzen konnte ohne zu schreien.
- Außerdem würde ich noch mit einbeziehen: Gibt es Geschwister? Gibt es hier Streit um Redeanteile?
- Läuft zu Hause häufig nebenbei der Fernseher oder im Auto das Radio?
- Kann man dem Kind eventuell Ersatzmechanismen für das Schreien anbieten, z.B. Schnalzen, Pfeifen oder so?
- Wie ist die Sprechgeschwindigkeit, spricht das Kind viel und zu schnell?
- Kann man dem Kind spielerisch/mit einem Experiment verdeutlichen was das Schreien mit unseren Stimmbändern anstellt und warum es so schädlich ist und vermieden werden sollte?
- Kann man mit dem Kind das Rufen statt Schreien üben?
- Ist Laxvoxen etwas für dein Kind?
Damals hatte ich das noch nicht, aber jetzt gibt es doch auch so Apps: Spiele bei denen man leise und lauter visualisieren kann wie z.B. bei Chicken Scream.
Die Symptomatik hatte sich auf jeden Fall verbessert. Wir haben, glaube ich, so ca.15 Sitzungen gehabt. Die Heiserkeit war aber auch zum Schluss noch da. Die Stimme brach aber nicht mehr vollständig weg. Ich habe aber leider auch nur dieses eine Kind als Erfahrungswert :blush:
- Lax Vox hab ich mir auch gleich in der ersten Stunde aufgeschrieben. Kann ich mir hier super gut vorstellen. Hatte nur grad keinen Schlauch parat. Nimmst du eigentlich die Original oder auch andere?
- Kindergarten .... hm, mal sehen. Sie geht jetzt seit ein paar Monaten. Mutter meint, sie wäre (laut Erzieherinnen) dort eher still und zurückhaltend und würde zu Hause quasi "platzen" und die ganze Anspannung rauslassen, in Lautstärke. Da könnte aber ja durchaus ein Knackpunkt liegen. Warum ist sie so ängstlich im Kindi ....wenn sie dort "normal" agiert, normalisiert es sich vielleicht auch zu Hause?
- Übungen zur Spannung und Entspannung .... das ist schon ein Thema. Sie spannt wirklich stark an, orofacial, aber auch Hals, Nacken, Schultern sogar. Da muss ich mir was Kluges überlegen. Mundmotorik finde ich da gar nicht so hilfreich, weil sie sich dann noch mehr anstrengt, das Gesicht verzieht. Und rein motorisch kriegt sie die Sachen hin. Mhm. Aber Kutscher-R z.B. ist schwierig, sie presst dann die Lippen stark aufeinander. Das wär mal ein netter Anfang zur Lockerung in diesem Bereich (danke fürs laute Denken!)
- Geschwister gibts keine, sprachlich wirkt sie auf mich (bis jetzt) völlig unauffällig. Guter Gedanke die Sache mit dem Trinken - sie hatte aber was mit und trank während der Stunde regelmäßig. Ich werde nachhaken. Auch was die Geräuschkulisse daheim angeht.
- naja, das ganze Thema "Frustrationstoleranz" scheint mir auch mit im Vordergrund zu stehen. Wie gesagt, spannt sie alles an, wenn mal was nicht klappt. Ist eher ängstlich als vorlaut und geht durch Schreien / Quietschen / Knurren eine Art "Flucht nach vorne" an.
Spannend! Ich werde euch mal nach ca 10 Sitzungen berichten, wenn ihr mögt. Hätte sowas gerne öfters.
Liebe Grüße
susu
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Susulo schrieb:
Danke, thea, für deine vielfältigen Überlegungen! Das meiste stand auch schon auf meiner Liste ... aber Bestätigung fühlt sich gut an und ein Erweiterung des Denkens ist es allemal. Immerhin scheint sich ja doch etwas gebessert zu haben bei "deinem" Kind, das macht Mut. Da meine Kleine hier erst 3 Jahre alt ist, muss ich einiges modifizieren, denke dafür aber, dass die Prognose ganz gut ist.
- Lax Vox hab ich mir auch gleich in der ersten Stunde aufgeschrieben. Kann ich mir hier super gut vorstellen. Hatte nur grad keinen Schlauch parat. Nimmst du eigentlich die Original oder auch andere?
- Kindergarten .... hm, mal sehen. Sie geht jetzt seit ein paar Monaten. Mutter meint, sie wäre (laut Erzieherinnen) dort eher still und zurückhaltend und würde zu Hause quasi "platzen" und die ganze Anspannung rauslassen, in Lautstärke. Da könnte aber ja durchaus ein Knackpunkt liegen. Warum ist sie so ängstlich im Kindi ....wenn sie dort "normal" agiert, normalisiert es sich vielleicht auch zu Hause?
- Übungen zur Spannung und Entspannung .... das ist schon ein Thema. Sie spannt wirklich stark an, orofacial, aber auch Hals, Nacken, Schultern sogar. Da muss ich mir was Kluges überlegen. Mundmotorik finde ich da gar nicht so hilfreich, weil sie sich dann noch mehr anstrengt, das Gesicht verzieht. Und rein motorisch kriegt sie die Sachen hin. Mhm. Aber Kutscher-R z.B. ist schwierig, sie presst dann die Lippen stark aufeinander. Das wär mal ein netter Anfang zur Lockerung in diesem Bereich (danke fürs laute Denken!)
- Geschwister gibts keine, sprachlich wirkt sie auf mich (bis jetzt) völlig unauffällig. Guter Gedanke die Sache mit dem Trinken - sie hatte aber was mit und trank während der Stunde regelmäßig. Ich werde nachhaken. Auch was die Geräuschkulisse daheim angeht.
- naja, das ganze Thema "Frustrationstoleranz" scheint mir auch mit im Vordergrund zu stehen. Wie gesagt, spannt sie alles an, wenn mal was nicht klappt. Ist eher ängstlich als vorlaut und geht durch Schreien / Quietschen / Knurren eine Art "Flucht nach vorne" an.
Spannend! Ich werde euch mal nach ca 10 Sitzungen berichten, wenn ihr mögt. Hätte sowas gerne öfters.
Liebe Grüße
susu
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mbone schrieb:
Da kenn ich mich nun mal gar nicht aus, trotzdem ...was mir gerade so einfällt
Oft beobachte ich z.B. bei Kindern aus südländischen Familien (Griechen, Italiener, Spanier..) dass diese (v.a.. Mädchen) schon sehr "brachiale", laute, kratzige, Janis Joplinmäßige, fast erwachsen klingende Stimmen haben...
In diesen Familien ist es oft insgesamt laut, betriebsam etc...
nur ein Gedanke...
Ich würde noch die Fragestellung ergänzen, was die Ohren machen. Keine Eigenkontrolle im Hören, SH spricht auch laut und angestrengt. Das kann auch wechselnd sein - wie bekannt. Auch unentdeckte Allergien - mein Lieblingsthema - können eine Rolle spielen für wiederkehrende Heiserkeit, Sprechanstrengung. Gerne bei Hausstauballergikern. Die Kinder ohne Tiefschlaf sind dann gerne auch unruhig.
Ein Kollege hat erfolgreich eine noch kleinere Maus behandelt. Es geht also. Erstaunlich war vor allem, dass jemand das Kind zur Logopädie geschickt hat.
Ich habe mir das nicht mehr ganz frische Büchlein von Herrmann-Röttgen zu dem Thema angeschafft, sowie Petermann Stimmbildung und die Kärtchen Atemspiele. Alle ganz spielerisch. Wenn Du manuell arbeitest, könntest Du vorsichtig schauen, ob es die Lunge gut belüftet ist und ob es die Atmung wirklich tut, was auch ein Grund sein könnte, für die Anspannung oben. Kann auch von einem Sturz herrühren oder einer verschleppten Bronchitis...
Zur passiven Entspannung muss man Druck spüren: also, unter großen (Sitz)-(Körner) Kissen, Sitzsäcken Sandsäcken verstecken (Spiel: Paket verschicken: das Kind ist das Paket und wird ganz fest eingepackt. Selbstverständlich überall gut die Briefmarken "aufdrücken" und "stempeln".) Achtung schwierig, wenn die Lunge nicht gut funktioniert.
Toll finde ich auch "Reifen"Kind aufpumpen (imaginäre Pumpe bewegen) und wieder die Luft ablassen (zusammenfallen).
Das kennst Du ja alles. Zartes und Festes spüren lassen. Dampfer mit verhauchtem Huu fahren lassen.....
Bin gespannt, was Du berichtest.
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- Ohren wurden mehrfach gecheckt, Kind kam am Ende auch von HNO (Kinderarzt würde das never ever verordnen. Ich hatte mich auch gefreut, dass HNO an mich dachte) und Pädaudiologe. Noch nie Mittelohrentzündung gehabt, keine nennenswerten Atemwegsinfekte, keine vergrößerten Adenoide/Tonsillen, Nasenatmung da, keine Lutsch-Habits. Also hier ist alles ziemich perfekt. (Hey, ich mach ne ausführliche Anamnese... :stuck_out_tongue_winking_eye: )
Die Sache mit Schlafmangel und Allergien behalt ich mal im Hinterkopf, wenn nix weitergeht.
Das Buch von Herrmann-Röttgen hab ich auch und natürlich schon rausgeholt. Ist ein guter Impulsgeber.
Ja, "Paket verschicken" ist prima, danke für die Reaktivierung in meinem Hirn. Ich mache das immer mit Pizza backen oder Kuchen belegen. Da kann man auch die Zutaten schön fest aufdrücken, bzw vorher schon den Teig gut kneten und am Ende in den Backofen.
Dein Dampfer ist bei mir ein vorsichtiges Gespenst. Hatten wir letzte Stunde schon gespielt und es war super. Hhhuuuu .... wenn das Gespenst zu laut/impulshaft wurde konnte ich sie gleich fragen, ob das jetzt vorsichtig genug war und sie hat das wunderbar verstanden/umgesetzt. Außerdem gabs noch eine Biene, die sich gefreut hat (sie macht das [z] klasse )- und es hört/fühlt sich ganz anders an, wie wenn die sich ärgert. Und schließlich haben wir noch ein kleines Mädchen gefüttert mit lauter leckeren Sachen Hmmmmm. Und auch das hört / fühlt sich ganz andres an als ein ablehnendes m-m.
Die Kleine hat das wirklich toll umgesetzt, deshalb bin ich ja so motiviert.
Danke euch beiden nochmal, fühle mich jetzt fit für die Therapie - trotzdem dürfen andere sich natürlich auch noch äußern :clap:
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Susulo schrieb:
Danke auch dir, liebe S. Hört sich alles gut an
- Ohren wurden mehrfach gecheckt, Kind kam am Ende auch von HNO (Kinderarzt würde das never ever verordnen. Ich hatte mich auch gefreut, dass HNO an mich dachte) und Pädaudiologe. Noch nie Mittelohrentzündung gehabt, keine nennenswerten Atemwegsinfekte, keine vergrößerten Adenoide/Tonsillen, Nasenatmung da, keine Lutsch-Habits. Also hier ist alles ziemich perfekt. (Hey, ich mach ne ausführliche Anamnese... :stuck_out_tongue_winking_eye: )
Die Sache mit Schlafmangel und Allergien behalt ich mal im Hinterkopf, wenn nix weitergeht.
Das Buch von Herrmann-Röttgen hab ich auch und natürlich schon rausgeholt. Ist ein guter Impulsgeber.
Ja, "Paket verschicken" ist prima, danke für die Reaktivierung in meinem Hirn. Ich mache das immer mit Pizza backen oder Kuchen belegen. Da kann man auch die Zutaten schön fest aufdrücken, bzw vorher schon den Teig gut kneten und am Ende in den Backofen.
Dein Dampfer ist bei mir ein vorsichtiges Gespenst. Hatten wir letzte Stunde schon gespielt und es war super. Hhhuuuu .... wenn das Gespenst zu laut/impulshaft wurde konnte ich sie gleich fragen, ob das jetzt vorsichtig genug war und sie hat das wunderbar verstanden/umgesetzt. Außerdem gabs noch eine Biene, die sich gefreut hat (sie macht das [z] klasse )- und es hört/fühlt sich ganz anders an, wie wenn die sich ärgert. Und schließlich haben wir noch ein kleines Mädchen gefüttert mit lauter leckeren Sachen Hmmmmm. Und auch das hört / fühlt sich ganz andres an als ein ablehnendes m-m.
Die Kleine hat das wirklich toll umgesetzt, deshalb bin ich ja so motiviert.
Danke euch beiden nochmal, fühle mich jetzt fit für die Therapie - trotzdem dürfen andere sich natürlich auch noch äußern :clap:
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Susulo schrieb:
Na, wenn wir schon erzählen....was die Atmung angeht mach ich mit den Kleinen gerne folgendes Spiel: wir zünden eine Kerze an und jetzt wird die nicht etwa ausgeblasen, sonder die Kerze darf " tanzen". Dazu muss man ganz vorsichtig und langsam ausatmen. Ähnlich wie bei Seifenblasen, aber ohne Sauerei....Außerdem sehr motivierend. Ich mach es meist mit Würfel. Bei ner 6 musst du dann 6 mal die Kerze zum Tanze auffordern. Die Kids sind immer sehr motiviert und es bringt richtig Ruhe. Je länger die tanzt, umso intensiver die Atmung. Ich mach das auch manchmal mit zappeligen, hyperaktiven Kindern, es funktioniert wirklich. Auch bei Stottern: Kerze tanzt, bevor ich eine Karte benenne.
Habe gerade nochmal Deinen Beitrag gelesen. Für mich liest sich das auch, als wäre der Kindergarten ein Problem. Finde das sehr auffällig.
Kannst Du die Stunde mal dort verbringen, um zu schauen "wie das Kind die Stimme einsetzt"? Es gibt sehr subtile Arten der Schikane - worst case - und selbstbewusste kluge Mädchen sind nicht immer beliebt beim Personal. Auch oder besonders kleine Kinder spüren sehr stark, dass etwas nicht stimmt oder das man sie für etwas abstraft. Meinen Bankerinnen in schlechten Arbeitssituationen bleibt auch die Stimme weg.
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S. Vogt schrieb:
Pizza backen gibt einen anderen Impuls als das Paket. Es geht um sanften flächigen anhaltenden Druck, damit die Muskeln loslassen können - den ganzen Körper spüren, geborgen sein.
Habe gerade nochmal Deinen Beitrag gelesen. Für mich liest sich das auch, als wäre der Kindergarten ein Problem. Finde das sehr auffällig.
Kannst Du die Stunde mal dort verbringen, um zu schauen "wie das Kind die Stimme einsetzt"? Es gibt sehr subtile Arten der Schikane - worst case - und selbstbewusste kluge Mädchen sind nicht immer beliebt beim Personal. Auch oder besonders kleine Kinder spüren sehr stark, dass etwas nicht stimmt oder das man sie für etwas abstraft. Meinen Bankerinnen in schlechten Arbeitssituationen bleibt auch die Stimme weg.
Ganz intensiv und anders auch bei (guten) Affolter-Therapien - werde ich hier aber nicht machen.
Denk grade dran, wie ich mich als Kind früher mit meinem Bruder am Strand in den Sand eingebuddelt hatte. Ich liebte es. Unsere Therapie Kinder vermeiden sowas ja meist gerne ...
Also, das Kiga-Problem. Finde das ja gut, was du schreibst - aber wie machst du das? Rechnest du eine solche Stunde ab?? verschenkst du sie einfach? Lässt du die Eltern bezahlen? Ich finde alle Varianten schwierig. Hinzu kommt, dass die Leute 10 km weiter wohnen, die Kita entsprechend. Wer zahlt/versichert die Fahrt, verlorene zusätzliche Arbeitszeit? Ich hab das aus diesem Grund noch nie gemacht, außer bei PP.
Ich werde jetzt das ganze mal anlaufen lassen. Zunächst ist es ja immer leichter, symptomorientiert zu arbeiten...am Ende halt nicht ausreichend. Denke aber, wenn mehr Vertrauen/Kennenlernen zu der Mutter/den Eltern da ist, dass wir dann auch nochmal mehr an die (psychosozialen) Ursachen ran können.
Eventuell wäre ja auch eine Möglichkeit, dass sie mal mit einer Freundin/ mit der Mutter / mit einer andern Bezugsperson mal bei mir "ne Spielstunde" macht und ich beobachte nur. Ist natürlich absolut nicht das Gleiche wie eine Alltagssituation im Kiga, liefert aber auch Informationen. Selbst wenn sie in so einer Situ völlig unauffällig wäre, wäre auch das informativ ....
Setzen wir das Gespräch gerne nach einigen Wochen wieder fort. Ich melde mich bestimmt! (Mädel kommt 1 x pro Woche. Bislang wie gesagt 1 Sitzung Anamnese/Befund und 1 Therapieeinheit.)
Nochmal danke S. Vogt und Thea fürs Mitdenken. Ganz klasse.
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Susulo schrieb:
Danke für den Hinweis, liebe S. Verstehe gut, was du meinst (Pizza versus Paket) - das ist halt das mit dem lauten Denken. Ich war/bin noch gar nicht so weit, dass ich damit loslege. Für mich ist bei Kuchen/Pizza die Vielfältigkeit ausschlaggebend. Den "Ganzkörper-Geborgenheitsfaktor" kannst du da haben, wenn du Mürbteig machst (ok, ohne Kneten evt), der dann erstmal in Folie (schön in ein großes Tuch wickeln...) verpackt in den Kühlschrank muss. Oder im Backofen - auch z.B. unterm Sitzsack usw. wie von dir beschrieben.
Ganz intensiv und anders auch bei (guten) Affolter-Therapien - werde ich hier aber nicht machen.
Denk grade dran, wie ich mich als Kind früher mit meinem Bruder am Strand in den Sand eingebuddelt hatte. Ich liebte es. Unsere Therapie Kinder vermeiden sowas ja meist gerne ...
Also, das Kiga-Problem. Finde das ja gut, was du schreibst - aber wie machst du das? Rechnest du eine solche Stunde ab?? verschenkst du sie einfach? Lässt du die Eltern bezahlen? Ich finde alle Varianten schwierig. Hinzu kommt, dass die Leute 10 km weiter wohnen, die Kita entsprechend. Wer zahlt/versichert die Fahrt, verlorene zusätzliche Arbeitszeit? Ich hab das aus diesem Grund noch nie gemacht, außer bei PP.
Ich werde jetzt das ganze mal anlaufen lassen. Zunächst ist es ja immer leichter, symptomorientiert zu arbeiten...am Ende halt nicht ausreichend. Denke aber, wenn mehr Vertrauen/Kennenlernen zu der Mutter/den Eltern da ist, dass wir dann auch nochmal mehr an die (psychosozialen) Ursachen ran können.
Eventuell wäre ja auch eine Möglichkeit, dass sie mal mit einer Freundin/ mit der Mutter / mit einer andern Bezugsperson mal bei mir "ne Spielstunde" macht und ich beobachte nur. Ist natürlich absolut nicht das Gleiche wie eine Alltagssituation im Kiga, liefert aber auch Informationen. Selbst wenn sie in so einer Situ völlig unauffällig wäre, wäre auch das informativ ....
Setzen wir das Gespräch gerne nach einigen Wochen wieder fort. Ich melde mich bestimmt! (Mädel kommt 1 x pro Woche. Bislang wie gesagt 1 Sitzung Anamnese/Befund und 1 Therapieeinheit.)
Nochmal danke S. Vogt und Thea fürs Mitdenken. Ganz klasse.
Also, das Mädel war mittlerweile 6 mal da. Hm. Die "Symptomtherapie" läuft wirklich ganz gut. Sie kann gut einschätzen, wann die Stimme fließend/weich oder hart/gepresst oder einfach zu laut ist. Sie findet laut gar nicht so schön, sagt sie. In der Übung funktioniert das toll. Auch den Atem fließen lassen, den Körper lockern, macht alles Spaß und geht.
Problem ist halt, wie schaffst du einen Transfer...
Die Mutter berichtet mir folgendes: Ihre Tochter ist immer sehr schnell sehr ungeduldig, sobald etwas, das sie bauen/basteln/malen will nicht klappt. Dann schreit das Mädel sofort und verkrampft sich und will dass Mutter kommt. Anscheinend haben sie jetzt eine Vereinbarung getroffen, dass Mutter nur hilft, wenn das Anliegen in Zimmerlautstärke vorgetragen wird bzw. wenn das Mädchen direkt kommt und fragt. Schreien werde boykottiert und anscheinend funktioniert es ganz gut. Find ich ja schon mal prima. Noch toller wäre jetzt, die Frustrationstoleranz zu erhöhen und nicht gleich aufzugeben.
Geschwister sind ja nicht da, sie wohnen aber Haus an Haus mit der Cousine, die gleich alt ist (auch 3) und sie spielen sehr viel miteinander. Ich hab also kurzerhand die Cousine "mit eingeladen" und hab die Mädels mal sich selbst überlassen und das war schon interessant .... Das wirkt erst ganz harmonisch, aber mein Schätzchen (ich nenne sie mal X) ist ziemlich manipulativ finde ich und die Cousine, obwohl vielleicht nen Tick weiter in der Entwicklung, passt sich an.
Dann kam ne Szene, da wurde mir dann klar, warum die Stimme so ist, wie sie ist: Die beiden Mädels wollen malen. setzen sich an Tisch, jeder hat Papier und Stifte. Cousine (K) malt etwas geduldiger und damit besser (beide grade 3! Also noch nicht so figürlich...).
X: "du malst ja nur Kritzel Kratzel"
K: "nein, du malst kritzel Kratzel!"
X: "Jetzt bin ich nicht mehr deine Freundin, wenn du so zu mir sagst" (zuzüglich fragender/schuldbewusster Seitenblick zu Mama)
K (guckt etwas irritiert)
X: "naja, meine Freundin bist du nicht mehr, aber ich spiel trotzdem noch mit dir".
beide malen weiter
X: (laut) "Mamaaaa, ich will da ne Spitze ans Haus"
Mama malt sowas wie ne Spitze
X (schreit jetzt richtig, rastet aus, weint): "die ist falsch, du hättest die anders machen sollen" und sie konnte sich wirklich nicht mehr beruhigen. Stimme wird ganz hoch, quietscht, weint.
Kusine etwas betreten daneben.
Ich hab dann ein neues Blatt geholt, hab zu ihr gesagt, sie soll es jetzt einfach so malen, wie sie es selbst für richtig hält und nicht die andern fragen. Das hat sie zwar in dem Moment nicht akzeptiert, hat aber beschlossen, das Blatt mit heim zu nehmen und hörte immerhin mit schreien auf.
Laut Mutter eine typische Szene.
Die Mutter reagiert meist sehr ruhig und gelassen. Vielleicht zu ruhig? Sie macht sich aber (was ich bislang beobachten konnte) auch nicht "zum Affen", sie setzt schon auch ihre eigenen Grenzen und gibt auch mal klare Anweisung. Tatsächlich aber immer in sehr ruhigem Ton (ich konnte das ja nie bei meinen...)
Das Verhältnis zum Vater hab ich noch gar nicht tiefergehend erfragt. "Normal" ist halt die Antwort ... was auch immer das sein mag.Muss ich mal noch nachgehen.
Also, das Problem liegt eben wie erwartet "in den Hintergründen" .... und das finde ich halt schwierig. Begleite die Mutter sowieso sehr viel beratend - aber würdet ihr sie noch woanders hinschicken? "Runder Tisch" auch mal mit Erzieherin und beiden Eltern? Ich bin da so ambivalent, weil manchmal auch mehr draus gemacht wird, als es eigentlich ist. Meine Güte, alle kleinen Kinder rasten mal aus und sind deswegen nicht gleich "gestört"....
Und da bin ich eben bei meiner Eingangsfrage. Mir fehlen die Erfahrungen im Bereich Kinderstimme. Habe kein Problem mit den (stimm-)therapeutischen Inhalten, hab da genug Ideen. Aber das "Drum-rum". Ist das immer so?
Wie weit darf und kann ich mich aus dem Fenster lehnen? usw.....
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Susulo schrieb:
Habs ja versprochen, mich nochmal zu melden - obwohl es ganz ungewohnt ist, wieder hier zu sein.
Also, das Mädel war mittlerweile 6 mal da. Hm. Die "Symptomtherapie" läuft wirklich ganz gut. Sie kann gut einschätzen, wann die Stimme fließend/weich oder hart/gepresst oder einfach zu laut ist. Sie findet laut gar nicht so schön, sagt sie. In der Übung funktioniert das toll. Auch den Atem fließen lassen, den Körper lockern, macht alles Spaß und geht.
Problem ist halt, wie schaffst du einen Transfer...
Die Mutter berichtet mir folgendes: Ihre Tochter ist immer sehr schnell sehr ungeduldig, sobald etwas, das sie bauen/basteln/malen will nicht klappt. Dann schreit das Mädel sofort und verkrampft sich und will dass Mutter kommt. Anscheinend haben sie jetzt eine Vereinbarung getroffen, dass Mutter nur hilft, wenn das Anliegen in Zimmerlautstärke vorgetragen wird bzw. wenn das Mädchen direkt kommt und fragt. Schreien werde boykottiert und anscheinend funktioniert es ganz gut. Find ich ja schon mal prima. Noch toller wäre jetzt, die Frustrationstoleranz zu erhöhen und nicht gleich aufzugeben.
Geschwister sind ja nicht da, sie wohnen aber Haus an Haus mit der Cousine, die gleich alt ist (auch 3) und sie spielen sehr viel miteinander. Ich hab also kurzerhand die Cousine "mit eingeladen" und hab die Mädels mal sich selbst überlassen und das war schon interessant .... Das wirkt erst ganz harmonisch, aber mein Schätzchen (ich nenne sie mal X) ist ziemlich manipulativ finde ich und die Cousine, obwohl vielleicht nen Tick weiter in der Entwicklung, passt sich an.
Dann kam ne Szene, da wurde mir dann klar, warum die Stimme so ist, wie sie ist: Die beiden Mädels wollen malen. setzen sich an Tisch, jeder hat Papier und Stifte. Cousine (K) malt etwas geduldiger und damit besser (beide grade 3! Also noch nicht so figürlich...).
X: "du malst ja nur Kritzel Kratzel"
K: "nein, du malst kritzel Kratzel!"
X: "Jetzt bin ich nicht mehr deine Freundin, wenn du so zu mir sagst" (zuzüglich fragender/schuldbewusster Seitenblick zu Mama)
K (guckt etwas irritiert)
X: "naja, meine Freundin bist du nicht mehr, aber ich spiel trotzdem noch mit dir".
beide malen weiter
X: (laut) "Mamaaaa, ich will da ne Spitze ans Haus"
Mama malt sowas wie ne Spitze
X (schreit jetzt richtig, rastet aus, weint): "die ist falsch, du hättest die anders machen sollen" und sie konnte sich wirklich nicht mehr beruhigen. Stimme wird ganz hoch, quietscht, weint.
Kusine etwas betreten daneben.
Ich hab dann ein neues Blatt geholt, hab zu ihr gesagt, sie soll es jetzt einfach so malen, wie sie es selbst für richtig hält und nicht die andern fragen. Das hat sie zwar in dem Moment nicht akzeptiert, hat aber beschlossen, das Blatt mit heim zu nehmen und hörte immerhin mit schreien auf.
Laut Mutter eine typische Szene.
Die Mutter reagiert meist sehr ruhig und gelassen. Vielleicht zu ruhig? Sie macht sich aber (was ich bislang beobachten konnte) auch nicht "zum Affen", sie setzt schon auch ihre eigenen Grenzen und gibt auch mal klare Anweisung. Tatsächlich aber immer in sehr ruhigem Ton (ich konnte das ja nie bei meinen...)
Das Verhältnis zum Vater hab ich noch gar nicht tiefergehend erfragt. "Normal" ist halt die Antwort ... was auch immer das sein mag.Muss ich mal noch nachgehen.
Also, das Problem liegt eben wie erwartet "in den Hintergründen" .... und das finde ich halt schwierig. Begleite die Mutter sowieso sehr viel beratend - aber würdet ihr sie noch woanders hinschicken? "Runder Tisch" auch mal mit Erzieherin und beiden Eltern? Ich bin da so ambivalent, weil manchmal auch mehr draus gemacht wird, als es eigentlich ist. Meine Güte, alle kleinen Kinder rasten mal aus und sind deswegen nicht gleich "gestört"....
Und da bin ich eben bei meiner Eingangsfrage. Mir fehlen die Erfahrungen im Bereich Kinderstimme. Habe kein Problem mit den (stimm-)therapeutischen Inhalten, hab da genug Ideen. Aber das "Drum-rum". Ist das immer so?
Wie weit darf und kann ich mich aus dem Fenster lehnen? usw.....
warum ist es ungewohnt?
Ich war auch schon wieder ewig nicht "hier", aber dann packt es mich mal wieder :wink:
Kinderstimme macht total Spaß, finde ich auch :wink:
Der Reifen zum Aufpumpen ist bei mir ne Luftmatratze, das mit der Stimmvariation mache ich gerne mit Sprechzeichnen und klappt damit auch ganz toll.
In vielen genannten Ideen finde ich mich wieder und sehe, dass wir hier doch alle einen ähnlichen Therapiehintergrund haben. Dazu würde ich noch Padovan einsetzen. Mumo finde ich schon sinnvoll, gerade Pusteübungen...
Zur Praxis: Man kann prima mit Verhalten, Stimme und Sprechweise manipulieren oder sich durchsetzen, das können auch schon 2-3jährige.... Ich hatte da auch mal einen Knirps, der stotterte und die Kommunikation der ganzen Familie damit kontrollierte. Ging so weit, dass er der ganzen Familie nacheinander im Beisein der anderen insgesamt 3x eine Geschichte erzählte, die anderen durften sich nicht in der Zwischenzeit unterhalten, mussten dann aber erneut ihm zuhören... Wurde tatsächlich besser, als alle zwangsläufig mehr Zeit hatten, weil die Mutter sich den Fuß gebrochen hatte... Das ist aber leider keine Lösung :wink:
Ein Mädchen (7) hat das Erlernte auch toll transferiert, z. B. im Turnen bei "mutbringenden Schreiübungen" nicht mehr mitgemacht, weil das ihrer Stimme schadete... Sie war aber eben auch schon deutlich älter als deine Maus.
Ich arbeite auch gerne mit Bildern - Löwen/Drachenstimme, Hexen/Feen- oder Prinzessinnenstimme, muss aber f. jeweiligen Pat. passen.... Vielleicht auch mit Kuscheltier - weich wie das Fell sprechen oder so??
Erfahrungsgemäß nehmen die Kinder bei uns doch noch viel mehr als die rein logopädischen Inhalte mit. Vielleicht ergibt sich dadurch schon Einiges hinsichtlich Selbstbewusstsein/Kiga...? Ich würde dranbleiben, vielleicht auch mal mit Erz. telefonieren in Absprache mit Eltern natürlich, wie sie das Kind erleben.
Verhalten Mutter hört sich gut an. Ist sie daheim wirklich auch so geduldig? Könnte ja auch anders sein...
Viel Erfolg weiter und liebe Grüße
Asima
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asima schrieb:
Hi Susulo,
warum ist es ungewohnt?
Ich war auch schon wieder ewig nicht "hier", aber dann packt es mich mal wieder :wink:
Kinderstimme macht total Spaß, finde ich auch :wink:
Der Reifen zum Aufpumpen ist bei mir ne Luftmatratze, das mit der Stimmvariation mache ich gerne mit Sprechzeichnen und klappt damit auch ganz toll.
In vielen genannten Ideen finde ich mich wieder und sehe, dass wir hier doch alle einen ähnlichen Therapiehintergrund haben. Dazu würde ich noch Padovan einsetzen. Mumo finde ich schon sinnvoll, gerade Pusteübungen...
Zur Praxis: Man kann prima mit Verhalten, Stimme und Sprechweise manipulieren oder sich durchsetzen, das können auch schon 2-3jährige.... Ich hatte da auch mal einen Knirps, der stotterte und die Kommunikation der ganzen Familie damit kontrollierte. Ging so weit, dass er der ganzen Familie nacheinander im Beisein der anderen insgesamt 3x eine Geschichte erzählte, die anderen durften sich nicht in der Zwischenzeit unterhalten, mussten dann aber erneut ihm zuhören... Wurde tatsächlich besser, als alle zwangsläufig mehr Zeit hatten, weil die Mutter sich den Fuß gebrochen hatte... Das ist aber leider keine Lösung :wink:
Ein Mädchen (7) hat das Erlernte auch toll transferiert, z. B. im Turnen bei "mutbringenden Schreiübungen" nicht mehr mitgemacht, weil das ihrer Stimme schadete... Sie war aber eben auch schon deutlich älter als deine Maus.
Ich arbeite auch gerne mit Bildern - Löwen/Drachenstimme, Hexen/Feen- oder Prinzessinnenstimme, muss aber f. jeweiligen Pat. passen.... Vielleicht auch mit Kuscheltier - weich wie das Fell sprechen oder so??
Erfahrungsgemäß nehmen die Kinder bei uns doch noch viel mehr als die rein logopädischen Inhalte mit. Vielleicht ergibt sich dadurch schon Einiges hinsichtlich Selbstbewusstsein/Kiga...? Ich würde dranbleiben, vielleicht auch mal mit Erz. telefonieren in Absprache mit Eltern natürlich, wie sie das Kind erleben.
Verhalten Mutter hört sich gut an. Ist sie daheim wirklich auch so geduldig? Könnte ja auch anders sein...
Viel Erfolg weiter und liebe Grüße
Asima
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S. Vogt schrieb:
Thea ist kaum noch etwas hinzuzufügen.
Ich würde noch die Fragestellung ergänzen, was die Ohren machen. Keine Eigenkontrolle im Hören, SH spricht auch laut und angestrengt. Das kann auch wechselnd sein - wie bekannt. Auch unentdeckte Allergien - mein Lieblingsthema - können eine Rolle spielen für wiederkehrende Heiserkeit, Sprechanstrengung. Gerne bei Hausstauballergikern. Die Kinder ohne Tiefschlaf sind dann gerne auch unruhig.
Ein Kollege hat erfolgreich eine noch kleinere Maus behandelt. Es geht also. Erstaunlich war vor allem, dass jemand das Kind zur Logopädie geschickt hat.
Ich habe mir das nicht mehr ganz frische Büchlein von Herrmann-Röttgen zu dem Thema angeschafft, sowie Petermann Stimmbildung und die Kärtchen Atemspiele. Alle ganz spielerisch. Wenn Du manuell arbeitest, könntest Du vorsichtig schauen, ob es die Lunge gut belüftet ist und ob es die Atmung wirklich tut, was auch ein Grund sein könnte, für die Anspannung oben. Kann auch von einem Sturz herrühren oder einer verschleppten Bronchitis...
Zur passiven Entspannung muss man Druck spüren: also, unter großen (Sitz)-(Körner) Kissen, Sitzsäcken Sandsäcken verstecken (Spiel: Paket verschicken: das Kind ist das Paket und wird ganz fest eingepackt. Selbstverständlich überall gut die Briefmarken "aufdrücken" und "stempeln".) Achtung schwierig, wenn die Lunge nicht gut funktioniert.
Toll finde ich auch "Reifen"Kind aufpumpen (imaginäre Pumpe bewegen) und wieder die Luft ablassen (zusammenfallen).
Das kennst Du ja alles. Zartes und Festes spüren lassen. Dampfer mit verhauchtem Huu fahren lassen.....
Bin gespannt, was Du berichtest.
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