Die Physio Company in Tegel sucht
umgehend eine/n neue/n
Ergotherapeuten/in vorzugsweise in
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hochmotiviertes Team und gute
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Können bei uns auszuleben. Sie
arbeiten Hand in Hand mit der
Physiotherapie und der
medizinischen Fitness. Faire
Bezahlung und diverse
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selbstverständlich. Wir würden
uns über Ihre Bewerbung freuen.
Entweder schriftlich an Physio
Company Tegel, Berline...
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Die Ärzte vermuten eine genetische Ursache (Mutter,Tante, alle Brüder ebenfalls betroffen, nur eine Schwester nicht) und sagen, da kann man wohl nichts machen, wenn es genetisch sein sollte. Einige sagen auch es sei Einbildung (Logopädin in der Reha nach Nacken-OP) , organisch sei ja schließlich alles in Ordnung. Er müsse halt unbedingt mehr essen (Unfassbar!). Außerdem solle er doch auch sein hohes Alter bedenken (?!).
Röntgenbreischluck vor geraumer Zeit war unauffällig. Der Herr klagt insbesondere über Schwierigkeiten bei fester Kost. Diese bekomme er gar nicht mehr herunter. Er hat das Gefühl, dass der Schluckreflex nicht mehr so auslösbar ist wie früher. Wenn er es doch schafft, Nahrung herunterzuschlucken, bleibe sie in der Speiseröhre hängen (zumindest beschreibt er ein Fremdkörpergefühl). Dann würgt er teilweise wieder Essensreste hoch. Zusätzlich klagt er über anhaltende Verschleimung der unteren Atemwege (dafür bekommt er ACC). Es bestand einige Male V.a. Lungenentzündung, konnte dann ausgeschlossen werden.
Der Herr kam auf Anraten einer Allgemeinmedizinerin, die ihn auch zum Neurologen überwiesen hat. Dort hat er jetzt einige Monate Wartezeit. Logorezept hat er noch nicht, will sich jetzt eines von der Allgemeinmedizinerin holen.
Ohne genaue Diagnose ist es natürlich schwierig, mit dem Herrn zu arbeiten. ich könnte mir jetzt genau anschauen, welche Schluckphasen genau betroffen sind und da therapeutisch ansetzen. Auch wenn man die Ursache nicht kennt, könnte man ja durchaus Erfolg bei der Reduzierung der Symptome bzw. durch Kompensation erreichen. Bin mir sehr unsicher, da ich so eine Situation noch nicht hatte. Keine Ahnung, ob er nicht doch aspiriert. Mein spontaner Gedanke war auch, dass es vielleicht eine vererbte Komponente gibt, die sich jetzt im Alter in Form eines Abbauprozesses (neurologisch, muskulär) verstärkt. Finde es unglaublich, dass er schon so lange Probleme hat und sich bisher auch noch keiner das Gehirn genauer angeschaut hat.
Ich vermute, dass er demnächst mit einem Rezept vor der Tür steht. Und ich würde ihm gerne helfen, auch wenn prognostisch evtl. nicht allzu viel zu erwarten wäre. Große Hoffnungen macht er sich nicht. Würde ihm gerne eine Anlaufstelle für eine differenzierte Schluckdiagnostik empfehlen (Nördliches Niedersachsen). Habt ihr Anregungen, ähnliche Erfahrungen, Tipps?
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burmacat schrieb:
Heute war ein ältere Herr zur Beratung bei mir vorstellig, der seit 3-4 Jahren über Schluckbeschwerden klagt. Seit Weihnachten ist es so schlimm, dass er nur noch Brei und Flüssigkeiten zu sich nehmen kann. Seitdem hat er 20 Kilo verloren und ist sehr geschwächt, nimmt hochkalorische "Astronautendrinks" zu sich, nimmt davon aber nicht zu. Nun hat er panische Angst demnächst eine Magensonde zu begonnen. Er hat seit ca. einem Jahr kein Hungergefühl mehr, aber Appetit schon.
Die Ärzte vermuten eine genetische Ursache (Mutter,Tante, alle Brüder ebenfalls betroffen, nur eine Schwester nicht) und sagen, da kann man wohl nichts machen, wenn es genetisch sein sollte. Einige sagen auch es sei Einbildung (Logopädin in der Reha nach Nacken-OP) , organisch sei ja schließlich alles in Ordnung. Er müsse halt unbedingt mehr essen (Unfassbar!). Außerdem solle er doch auch sein hohes Alter bedenken (?!).
Röntgenbreischluck vor geraumer Zeit war unauffällig. Der Herr klagt insbesondere über Schwierigkeiten bei fester Kost. Diese bekomme er gar nicht mehr herunter. Er hat das Gefühl, dass der Schluckreflex nicht mehr so auslösbar ist wie früher. Wenn er es doch schafft, Nahrung herunterzuschlucken, bleibe sie in der Speiseröhre hängen (zumindest beschreibt er ein Fremdkörpergefühl). Dann würgt er teilweise wieder Essensreste hoch. Zusätzlich klagt er über anhaltende Verschleimung der unteren Atemwege (dafür bekommt er ACC). Es bestand einige Male V.a. Lungenentzündung, konnte dann ausgeschlossen werden.
Der Herr kam auf Anraten einer Allgemeinmedizinerin, die ihn auch zum Neurologen überwiesen hat. Dort hat er jetzt einige Monate Wartezeit. Logorezept hat er noch nicht, will sich jetzt eines von der Allgemeinmedizinerin holen.
Ohne genaue Diagnose ist es natürlich schwierig, mit dem Herrn zu arbeiten. ich könnte mir jetzt genau anschauen, welche Schluckphasen genau betroffen sind und da therapeutisch ansetzen. Auch wenn man die Ursache nicht kennt, könnte man ja durchaus Erfolg bei der Reduzierung der Symptome bzw. durch Kompensation erreichen. Bin mir sehr unsicher, da ich so eine Situation noch nicht hatte. Keine Ahnung, ob er nicht doch aspiriert. Mein spontaner Gedanke war auch, dass es vielleicht eine vererbte Komponente gibt, die sich jetzt im Alter in Form eines Abbauprozesses (neurologisch, muskulär) verstärkt. Finde es unglaublich, dass er schon so lange Probleme hat und sich bisher auch noch keiner das Gehirn genauer angeschaut hat.
Ich vermute, dass er demnächst mit einem Rezept vor der Tür steht. Und ich würde ihm gerne helfen, auch wenn prognostisch evtl. nicht allzu viel zu erwarten wäre. Große Hoffnungen macht er sich nicht. Würde ihm gerne eine Anlaufstelle für eine differenzierte Schluckdiagnostik empfehlen (Nördliches Niedersachsen). Habt ihr Anregungen, ähnliche Erfahrungen, Tipps?
Das Hochwürgen von Essensresten, welche nicht ganz runtergehen, hat mich an ein Zenker-Divertikel denken lassen, auch wenn seine Symptome nicht ganz so passen. Vielleicht kann das ja mal abgeklärt werden (Endoskopie der Speiseröhre). Da hatten wir früher in der Klinik auch schon ganz interessante Fälle, und das ein oder andere Zenker-Div. kam schon bei ner FEES zum Vorschein.
HNO-ärztlich schon abgeklärt?
Halt uns auf dem Laufenden,
Martina
[bearbeitet am 12.03.13 17:37]
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Das mit dem Divertikel ist eine Möglichkeit, was mir aber noch auffällt in deinem sehr ausführlichen Bericht ist die Erwähnung der NAcken-Op. Nach Operationen im Bereicht der Halswirbelsäule (z.b. Mit Platten oder Schrauben) gibt es in Abhängigkeit von der Lokalisation des Fremdmaterials häufig Probleme mit der Boluspassage durch den oberen Ösphagussphinkter. Der liegt ja in etwas auf der Höhe des 4.-6. Halswirbels und kann durch so eine Op in seiner Öffnung beeinträchtigt sein, so dass die Speisen im Rachen "hängen bleiben".
Eine weitere Möglichkeit wäre ein so genannter "Spondylophyt", dabei handelt es sich um einen knöchernen "Vorbau" an der Wirbelsäule (gibt es bei manchen Menschen, ist wohl so etwas wie eine degenerative Veränderung. Vielleicht tritt so etwas auch familiär gehäuft auf, da bin ich mir aber eher nicht sicher ...), der, wenn er sich an ungünstiger Stelle geblidet hat, ebenfalls den Ösophagussphinkter in seiner Funktion behindern und damit die Boluspassage eingeschränken kann. Gar nicht sooo selten! Die klinischen Symptome wären dann in etwa entsprechend denen, die du beschrieben hast.
Dabei ist es durchaus möglich, dass das einige Jahre lang ganz gut durch vermehrten Kraftaufwand beim Schlucken kompensieren lässt, mit zunehmendem Alter und abnehmender Kraft aber immer schwieriger wird ...
Die Möglichkeit einer neurologischen Erkrankung besteht natürlich auch. Ist er denn vielleicht auch dysarthrisch oder allgemein in seiner Kraft gemindert? Abgesehen davon, dass man natürlich auch Kraft verliert, wenn man Gewicht verliert ...
wenngleich das alles prognostisch vielleicht nicht ganz so toll wäre ...
Vidoefluoroskopie wäre sicher gut, ansonsten ist es kaum möglich, die Ursachen bzw. Pathophysiologie abzuklären. In NRW könnte ich dir eine Adresse nennen, in Niedersachsen muss ich aber leider passen ...Vielleicht weiß ja noch jemand anderes, wohin man sich da in deiner Nähe wenden kann ...
Viel Erfolg
Elljott
[bearbeitet am 12.03.13 18:06]
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elljott schrieb:
Hallo!
Das mit dem Divertikel ist eine Möglichkeit, was mir aber noch auffällt in deinem sehr ausführlichen Bericht ist die Erwähnung der NAcken-Op. Nach Operationen im Bereicht der Halswirbelsäule (z.b. Mit Platten oder Schrauben) gibt es in Abhängigkeit von der Lokalisation des Fremdmaterials häufig Probleme mit der Boluspassage durch den oberen Ösphagussphinkter. Der liegt ja in etwas auf der Höhe des 4.-6. Halswirbels und kann durch so eine Op in seiner Öffnung beeinträchtigt sein, so dass die Speisen im Rachen "hängen bleiben".
Eine weitere Möglichkeit wäre ein so genannter "Spondylophyt", dabei handelt es sich um einen knöchernen "Vorbau" an der Wirbelsäule (gibt es bei manchen Menschen, ist wohl so etwas wie eine degenerative Veränderung. Vielleicht tritt so etwas auch familiär gehäuft auf, da bin ich mir aber eher nicht sicher ...), der, wenn er sich an ungünstiger Stelle geblidet hat, ebenfalls den Ösophagussphinkter in seiner Funktion behindern und damit die Boluspassage eingeschränken kann. Gar nicht sooo selten! Die klinischen Symptome wären dann in etwa entsprechend denen, die du beschrieben hast.
Dabei ist es durchaus möglich, dass das einige Jahre lang ganz gut durch vermehrten Kraftaufwand beim Schlucken kompensieren lässt, mit zunehmendem Alter und abnehmender Kraft aber immer schwieriger wird ...
Die Möglichkeit einer neurologischen Erkrankung besteht natürlich auch. Ist er denn vielleicht auch dysarthrisch oder allgemein in seiner Kraft gemindert? Abgesehen davon, dass man natürlich auch Kraft verliert, wenn man Gewicht verliert ...
wenngleich das alles prognostisch vielleicht nicht ganz so toll wäre ...
Vidoefluoroskopie wäre sicher gut, ansonsten ist es kaum möglich, die Ursachen bzw. Pathophysiologie abzuklären. In NRW könnte ich dir eine Adresse nennen, in Niedersachsen muss ich aber leider passen ...Vielleicht weiß ja noch jemand anderes, wohin man sich da in deiner Nähe wenden kann ...
Viel Erfolg
Elljott
[bearbeitet am 12.03.13 18:06]
Auf den ersten Eindruck scheint keine Dysarthrie vorzuliegen. Artikulation war deutlich. Er war anfangs etwas außer Atem beim Sprechen, was sich dann aber legte. Ich glaube, er war sehr aufgeregt und kämpfte mit den Tränen.
Sollte der Herr tatsächlich zu mir kommen, werde ich ihm raten, nochmal eine Videofluoroskopie machen zu lassen. Notfalls nochmal in der gleichen Klinik wie letztes Mal. Vielleicht ist die Erkrankung nun weiter fortgeschritten und man kann etwas Genaueres erkennen. Und die Speiseröhre sollte auch dringend untersucht werden. Bis jetzt hat ihm nicht mal jemand in den Hals geschaut, wie er sagt. Bei den Nacken-OPs (es waren 3) bin ich auch hellhörig geworden. Wäre also auch sinnvoll, die HWS genauer anzuschauen. Ich warte jetzt erstmal ab, ob er mit einem Rezept kommt. Dann hol ich mir seine Schweigepflichtentbindung und werde mich erstmal mit seiner Ärztin austauschen.
Wenn es was Neues gibt, werde ich berichten. Falls jemand noch weitere Ideen etc. hat, darf er sich gerne melden!
:blush:
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burmacat schrieb:
Danke euch!!! Das sind schon mal ganz interessante mögliche Ursachen.
Auf den ersten Eindruck scheint keine Dysarthrie vorzuliegen. Artikulation war deutlich. Er war anfangs etwas außer Atem beim Sprechen, was sich dann aber legte. Ich glaube, er war sehr aufgeregt und kämpfte mit den Tränen.
Sollte der Herr tatsächlich zu mir kommen, werde ich ihm raten, nochmal eine Videofluoroskopie machen zu lassen. Notfalls nochmal in der gleichen Klinik wie letztes Mal. Vielleicht ist die Erkrankung nun weiter fortgeschritten und man kann etwas Genaueres erkennen. Und die Speiseröhre sollte auch dringend untersucht werden. Bis jetzt hat ihm nicht mal jemand in den Hals geschaut, wie er sagt. Bei den Nacken-OPs (es waren 3) bin ich auch hellhörig geworden. Wäre also auch sinnvoll, die HWS genauer anzuschauen. Ich warte jetzt erstmal ab, ob er mit einem Rezept kommt. Dann hol ich mir seine Schweigepflichtentbindung und werde mich erstmal mit seiner Ärztin austauschen.
Wenn es was Neues gibt, werde ich berichten. Falls jemand noch weitere Ideen etc. hat, darf er sich gerne melden!
:blush:
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Problem beschreiben
logoU schrieb:
Deine Idee mit einer bildgebenden Schluckuntersuchung finde ich sehr gut. Ich denke, das wäre mal ganz wichtig, um einen Überblick zu bekommen, denn sonst kann ja wirklich nur gemutmaßt werden.
Das Hochwürgen von Essensresten, welche nicht ganz runtergehen, hat mich an ein Zenker-Divertikel denken lassen, auch wenn seine Symptome nicht ganz so passen. Vielleicht kann das ja mal abgeklärt werden (Endoskopie der Speiseröhre). Da hatten wir früher in der Klinik auch schon ganz interessante Fälle, und das ein oder andere Zenker-Div. kam schon bei ner FEES zum Vorschein.
HNO-ärztlich schon abgeklärt?
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Martina
[bearbeitet am 12.03.13 17:37]
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