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Wetzlar - Mittelhessen

ID: 1500_000857
Vitos Herborn bildet gemeinsam mit
Vitos Weil-Lahn einen
Regionalverbund unter dem Dach des
Vitos Konzerns. Unsere Kernaufgabe
ist die Behandlung von Erwachsenen,
Kindern und Jugendlichen in
psychiatrischen, psychosomatischen
und somatischen Fachkliniken. Wir
bieten unseren Patienten ambulante,
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Behandlung in ihrem gewohnten
Lebensumfeld als Alternative zur
vollstationären Behandlung an.

Zur Verstärkung un...
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  1. Neue Beiträge Alle Foren Logopädie Prozess Öffnung?

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Neues Thema
Prozess Öffnung?
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burmacat
26.04.2013 14:48
Habe vor kurzem bei einer erneuten phonetisch-phonologischen Diagnostik bei einem 6;3 Jahre alten Mädchen folgenden neu auftretenden Prozess bemerkt:

Allen Wörtern mit Anlaut [a] wird plötzlich ein [h] vorangestellt. Affe => Haffe, Apfel => Hapfel, auch => hauch
Bei Ente => Hente tauchte es auch auf. Sowohl in der Diagnostik als auch in der Spontansprache zeigt sich dieser Prozess. Bei den anderen Vokalen ist mir bisher noch nichts aufgefallen, werde ich aber noch näher überprüfen.

Ist das der Prozess Öffnung???

Habe sowas in der Form noch nicht gehabt. Finde es auch ungewöhnlich, dass die Wörter bei der Erstdiagnostik problemlos korrekt realisiert wurden. Habe mit dem Mädchen zuvor phonologisch an der Vorverlagerung von k=>t gearbeitet, mit phonetischen Übungen kombiniert und jetzt klappt die korrekte Bildung auch in der Spontansprache. Sehe da aber einen keinen Zusammenhang mit der jetzigen Symptomatik.

Hat jemand eine Idee, warum sowas plötzlich wie über Nacht auftritt? Ansonsten treten noch folgende Prozesse auf (die waren auch bei der Erstdiagnostik schon da): Vorverlagerung g => d, teilweise Reduktion bei Mehrfachkonsonanz, Assimilationen. Habe heute gerade damit begonnen, das [sch] anzubahnen und würde da jetzt erstmal weiter machen. Vielleicht mal abwarten, ob sich von allein was tut und das [h] wieder verschwindet?!

Stehe total auf dem Schlauch!!! :tired_face:

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Habe vor kurzem bei einer erneuten phonetisch-phonologischen Diagnostik bei einem 6;3 Jahre alten Mädchen folgenden neu auftretenden Prozess bemerkt: Allen Wörtern mit Anlaut [a] wird plötzlich ein [h] vorangestellt. Affe => Haffe, Apfel => Hapfel, auch => hauch Bei Ente => Hente tauchte es auch auf. Sowohl in der Diagnostik als auch in der Spontansprache zeigt sich dieser Prozess. Bei den anderen Vokalen ist mir bisher noch nichts aufgefallen, werde ich aber noch näher überprüfen. Ist das der Prozess Öffnung??? Habe sowas in der Form noch nicht gehabt. Finde es auch ungewöhnlich, dass die Wörter bei der Erstdiagnostik problemlos korrekt realisiert wurden. Habe mit dem Mädchen zuvor phonologisch an der Vorverlagerung von k=>t gearbeitet, mit phonetischen Übungen kombiniert und jetzt klappt die korrekte Bildung auch in der Spontansprache. Sehe da aber einen keinen Zusammenhang mit der jetzigen Symptomatik. Hat jemand eine Idee, warum sowas plötzlich wie über Nacht auftritt? Ansonsten treten noch folgende Prozesse auf (die waren auch bei der Erstdiagnostik schon da): Vorverlagerung g => d, teilweise Reduktion bei Mehrfachkonsonanz, Assimilationen. Habe heute gerade damit begonnen, das [sch] anzubahnen und würde da jetzt erstmal weiter machen. Vielleicht mal abwarten, ob sich von allein was tut und das [h] wieder verschwindet?! Stehe total auf dem Schlauch!!! :tired_face:
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burmacat schrieb:

Habe vor kurzem bei einer erneuten phonetisch-phonologischen Diagnostik bei einem 6;3 Jahre alten Mädchen folgenden neu auftretenden Prozess bemerkt:

Allen Wörtern mit Anlaut [a] wird plötzlich ein [h] vorangestellt. Affe => Haffe, Apfel => Hapfel, auch => hauch
Bei Ente => Hente tauchte es auch auf. Sowohl in der Diagnostik als auch in der Spontansprache zeigt sich dieser Prozess. Bei den anderen Vokalen ist mir bisher noch nichts aufgefallen, werde ich aber noch näher überprüfen.

Ist das der Prozess Öffnung???

Habe sowas in der Form noch nicht gehabt. Finde es auch ungewöhnlich, dass die Wörter bei der Erstdiagnostik problemlos korrekt realisiert wurden. Habe mit dem Mädchen zuvor phonologisch an der Vorverlagerung von k=>t gearbeitet, mit phonetischen Übungen kombiniert und jetzt klappt die korrekte Bildung auch in der Spontansprache. Sehe da aber einen keinen Zusammenhang mit der jetzigen Symptomatik.

Hat jemand eine Idee, warum sowas plötzlich wie über Nacht auftritt? Ansonsten treten noch folgende Prozesse auf (die waren auch bei der Erstdiagnostik schon da): Vorverlagerung g => d, teilweise Reduktion bei Mehrfachkonsonanz, Assimilationen. Habe heute gerade damit begonnen, das [sch] anzubahnen und würde da jetzt erstmal weiter machen. Vielleicht mal abwarten, ob sich von allein was tut und das [h] wieder verschwindet?!

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logothf
26.04.2013 22:26
Meine Idee ist folgende:
Hat das Kind vielleicht zunächst Ktäfer gesagt und jemand hat sie auf die Möglichkeit K-h-äfer hingewiesen?
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Meine Idee ist folgende: Hat das Kind vielleicht zunächst Ktäfer gesagt und jemand hat sie auf die Möglichkeit K-h-äfer hingewiesen?
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burmacat
27.04.2013 10:28
Nein, sie hätte Täfer oder Käfer gesagt. Mit Dehnungs-[h] haben wir gar nicht gearbeitet. Sonst wäre das natürlich eine Möglichkeit.

Danke für deine Überlegung :blush:

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Nein, sie hätte Täfer oder Käfer gesagt. Mit Dehnungs-[h] haben wir gar nicht gearbeitet. Sonst wäre das natürlich eine Möglichkeit. Danke für deine Überlegung :blush:
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burmacat schrieb:

Nein, sie hätte Täfer oder Käfer gesagt. Mit Dehnungs-[h] haben wir gar nicht gearbeitet. Sonst wäre das natürlich eine Möglichkeit.

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logothf schrieb:

Meine Idee ist folgende:
Hat das Kind vielleicht zunächst Ktäfer gesagt und jemand hat sie auf die Möglichkeit K-h-äfer hingewiesen?

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Susulo
27.04.2013 11:05
ich hatte auch mal so einen Jungen, sogar das Alter war in etwa gleich. Behandelt werden musste allerdings ein Sigmatismus/Schetismus lateralis und ein leichter Dysgrammatismus. Was ich gemacht habe? Tatsächlich , was du auch schreibst: erst mal die andern Sachen behandelt und abgewartet.
Dann habe ich am Ende der Therapie noch ein paar Bildkarten mit Vokal-Anlaut herausgeholt und ihm (er war inzwischen fast 7, aber noch vor der Einschulung) ganz direkt gespiegelt wie er das sagt und wie es richtig ist. Er sollte mich dann zunächst nur korrigieren, das ging prima und dann war es einfach weg. Wünsche dir, dass es auch so unkompliziert und schnell wieder geht. (mir hatte damals der lateralis gereicht, da hatten wir uns echt die Zähne ausgebissen)
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ich hatte auch mal so einen Jungen, sogar das Alter war in etwa gleich. Behandelt werden musste allerdings ein Sigmatismus/Schetismus lateralis und ein leichter Dysgrammatismus. Was ich gemacht habe? Tatsächlich , was du auch schreibst: erst mal die andern Sachen behandelt und abgewartet. Dann habe ich am Ende der Therapie noch ein paar Bildkarten mit Vokal-Anlaut herausgeholt und ihm (er war inzwischen fast 7, aber noch vor der Einschulung) ganz direkt gespiegelt wie er das sagt und wie es richtig ist. Er sollte mich dann zunächst nur korrigieren, das ging prima und dann war es einfach weg. Wünsche dir, dass es auch so unkompliziert und schnell wieder geht. (mir hatte damals der lateralis gereicht, da hatten wir uns echt die Zähne ausgebissen)
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Susulo schrieb:

ich hatte auch mal so einen Jungen, sogar das Alter war in etwa gleich. Behandelt werden musste allerdings ein Sigmatismus/Schetismus lateralis und ein leichter Dysgrammatismus. Was ich gemacht habe? Tatsächlich , was du auch schreibst: erst mal die andern Sachen behandelt und abgewartet.
Dann habe ich am Ende der Therapie noch ein paar Bildkarten mit Vokal-Anlaut herausgeholt und ihm (er war inzwischen fast 7, aber noch vor der Einschulung) ganz direkt gespiegelt wie er das sagt und wie es richtig ist. Er sollte mich dann zunächst nur korrigieren, das ging prima und dann war es einfach weg. Wünsche dir, dass es auch so unkompliziert und schnell wieder geht. (mir hatte damals der lateralis gereicht, da hatten wir uns echt die Zähne ausgebissen)

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solanda
27.04.2013 16:50
würde auch abwarten und vielleicht hilft es ja beim /SCH/
denn einige Kinder kriegen es durch das H ja besser hin, den /S/-Klang beim Anlaut mit /SCH/ schneller abzubauen... (da die Zungenspitze dann unten bleibt)
ich würde mal testen, ob das Kind bei isolierter Lautbildung oder auf reiner Silbenebene die Vokale richtig macht...wenn ja, dann ist das sicher leicht abzubauen...durch phasenweise silbisches Sprechen (du sprichst es extrem gedehnt silbisch vor (z.B. - A- na- nas oder E-le-fant " und das Kind soll "raten" wie das Wort richtig lautet - wenn es dabei dann noch das H macht ist wohl was "faul" mit der auditiven WN/-verarbeitung/-merkfähigkeit
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würde auch abwarten und vielleicht hilft es ja beim /SCH/ denn einige Kinder kriegen es durch das H ja besser hin, den /S/-Klang beim Anlaut mit /SCH/ schneller abzubauen... (da die Zungenspitze dann unten bleibt) ich würde mal testen, ob das Kind bei isolierter Lautbildung oder auf reiner Silbenebene die Vokale richtig macht...wenn ja, dann ist das sicher leicht abzubauen...durch phasenweise silbisches Sprechen (du sprichst es extrem gedehnt silbisch vor (z.B. - A- na- nas oder E-le-fant " und das Kind soll "raten" wie das Wort richtig lautet - wenn es dabei dann noch das H macht ist wohl was "faul" mit der auditiven WN/-verarbeitung/-merkfähigkeit
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solanda schrieb:

würde auch abwarten und vielleicht hilft es ja beim /SCH/
denn einige Kinder kriegen es durch das H ja besser hin, den /S/-Klang beim Anlaut mit /SCH/ schneller abzubauen... (da die Zungenspitze dann unten bleibt)
ich würde mal testen, ob das Kind bei isolierter Lautbildung oder auf reiner Silbenebene die Vokale richtig macht...wenn ja, dann ist das sicher leicht abzubauen...durch phasenweise silbisches Sprechen (du sprichst es extrem gedehnt silbisch vor (z.B. - A- na- nas oder E-le-fant " und das Kind soll "raten" wie das Wort richtig lautet - wenn es dabei dann noch das H macht ist wohl was "faul" mit der auditiven WN/-verarbeitung/-merkfähigkeit



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