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leitende PhysiotherapeutIn in
Vollzeit/ Teilzeit für ein
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Logo, Ergo, Physio) in Hamburg-
Eilbek."
Wir behandeln vorrangig die
Bewohner des Zentrums für Beatmung
und Intensivpflege (ZBI Nord) in
Hamburg Eilbek. Hierbei liegt der
therapeutische Schwerpunkt im
Bereich Neurologie.
Du arbeitest im Team mit
vielschichtigem KnowHow, indem du
dich entwickeln und eigene Ideen
einbringen kannst." Ihr entwickelt
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Ich soll für eine stotternde Schülerin ein "Attest" schreiben für die mündliche Abschlussprüfung.
Bin in Hessen. Als Infoblatt gibt es nur folgendes:
Ein ärztliches und/oder sprachtherapeutisches Attest ist nicht notwendig, kann aber im Einzelfall sinnvoll sein, um die individuelle Behinderung sowie die Möglichkeiten zum ansonsten lernzielgleichen Unterricht aufzuzeigen.
Hat das jemand schon mal geschrieben? Bin für Tipps dankbar.
Meike
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logos-3 schrieb:
Hallo,
Ich soll für eine stotternde Schülerin ein "Attest" schreiben für die mündliche Abschlussprüfung.
Bin in Hessen. Als Infoblatt gibt es nur folgendes:
Ein ärztliches und/oder sprachtherapeutisches Attest ist nicht notwendig, kann aber im Einzelfall sinnvoll sein, um die individuelle Behinderung sowie die Möglichkeiten zum ansonsten lernzielgleichen Unterricht aufzuzeigen.
Hat das jemand schon mal geschrieben? Bin für Tipps dankbar.
Meike
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logos-3 schrieb:
Attest ist für die Schulkonferenz. Es geht um die mündliche Abschlussprüfung Realschule. Das Mädchen muss neben einer Präsentation auch mündliche Prüfung ablegen. Und hierfür bräuchte sie ein "Attest" zum Nacgteilsausgleich. Der Lehrer konnt mir auch nicht sagen,was er genau braucht. BL: Hessen
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a schubart schrieb:
Möchtest du das hier im forum im Detail besprechen oder willst du mir ne PN schreiben.? Weiß nicht ob es für andere auch interessant ist. Ist nix großes. Aber lass dir den Bericht bezahlen. Vorher klären oder die Eltern sollten es bezahlen. Ärzte und so schreiben auch nix für umsonst.
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a schubart schrieb:
Wofür soll das Attest sein? Nachteilsausgleich? Wenn ja welches Bundesland? Und für die Schule?
vorab: ich hab das so auch noch nicht gemacht und JA : unbedingt bezahlen lassen!
Also, ich finde, es kommt ein bisschen auf seine Symptomatik an. Merken es Außenstehende noch, oder hat er seine Vermeidensstrategien so weit perfektioniert, dass ein Laie immer nur denkt "es ist anstrengende, ihm zu folgen" ? Oder hat er noch die ganze "Palette": Blockierungen, Dehnungen , Wiederholungen, Mitbewegungen?
Welche Zielsetzung hat der Nachteilsausgleich? Soll er z.B. für eine Präsentation, für die 10 Minuten vorgesehen sind, dann lieber 20 min bekommen, weil er so lange braucht, bis ein Satz zu Ende geredet ist? Sind seine Blockierungen so stark, dass er unter Umständen genau das Zielwort, das notwendig wäre, nicht über die Lippen gebracht wird - und somit ein Notenpunkt fehlt, obwohl er es definitiv weiß?
Also, je nach Zielsetzung würde ich das ganze kurz halten: Diagnose, kurze Beschreibung der Problematik und der (eventuellen) Auswirkungen auf eine Prüfung.
Unabhängig davon: wie ist er ohne Nachteilsausgleich durch seine ganze Schulzeit gekommen und jetzt bei der Abschlussprüfung braucht er den auf einmal? Wirkt auf die Prüfer oft etwas "gewollt". Wer fordert dieses "Attest" an. Eltern? Schule? Schüler selbst?
Bin gespannt ...
Liebe Grüße, Susu
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Alle Nachteilsausgleiche die Unterricht und Prüfungen betreffen müssen damit. Sie gültig sind immer auf einer klassenkonferenz beschlossen werden. Möglich sind zum Beispiel:längere Bearbeitungszeiten, mündliche Mitarbeit wird höher gewertet als schriftlich oder umgekehrt,seperate Prüfung(seperater Raum) sportbefreiung, modifizierte Hausaufgaben.... Und und und. Die meisten landesschulbehörden haben gute Infos auf den Internetseiten dazu.
In jedem Fall muss man genau überlegen in welchem Bereich der jeweilige Schüler "benachteiligt" ist.
Also im Bericht im Zweifel Auflistung der Probleme im Vergleich zu "normalen" Kindern. Welche Maßnahmen beschlossen werden entscheidet eh die Schule. Eltern sollten sich aber bewusst sein das dann auf dem Zeugnis steht das ein nachteilsausgleich gewährt wurde. Mehr nicht. Lg
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a schubart schrieb:
Also zum Thema nachteilsausgleich im allgemeinen. Ein Nachteilsausgleich kann in sehr vielen Vereinen Formen gewährt werden. Zum Beispiel ist auch ein integrationsassisten/in ein nachteilsausgleich.
Alle Nachteilsausgleiche die Unterricht und Prüfungen betreffen müssen damit. Sie gültig sind immer auf einer klassenkonferenz beschlossen werden. Möglich sind zum Beispiel:längere Bearbeitungszeiten, mündliche Mitarbeit wird höher gewertet als schriftlich oder umgekehrt,seperate Prüfung(seperater Raum) sportbefreiung, modifizierte Hausaufgaben.... Und und und. Die meisten landesschulbehörden haben gute Infos auf den Internetseiten dazu.
In jedem Fall muss man genau überlegen in welchem Bereich der jeweilige Schüler "benachteiligt" ist.
Also im Bericht im Zweifel Auflistung der Probleme im Vergleich zu "normalen" Kindern. Welche Maßnahmen beschlossen werden entscheidet eh die Schule. Eltern sollten sich aber bewusst sein das dann auf dem Zeugnis steht das ein nachteilsausgleich gewährt wurde. Mehr nicht. Lg
@ logos 3: sorry, ich meinte natürlich "sie" nicht "er".
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Susulo schrieb:
Danke, a.schubart, für die Infos! Erhellend.
@ logos 3: sorry, ich meinte natürlich "sie" nicht "er".
Im Klassenverband läuft es ganz gut; gelegentliche Blockaden, hohes Sprechtempo, Lautstärke etwas leiser als der Rest. In Einzelsituation treten deutlich mehr Blockaden auf. Dazu noch teils paradoxe Atmung und sekundäre Symptome, leise Stimmgebung.
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logos-3 schrieb:
es kam von der Schülerin selbst. Bisher hat sie sich selbst durchgeschlagen, bekommt jetzt aber im Blick auf den Abschluss Angst. Im letzten Schuljahr müssen viele Einzelpräsentationen gehalten werden, was bisher als Gruppe funktionierte.
Im Klassenverband läuft es ganz gut; gelegentliche Blockaden, hohes Sprechtempo, Lautstärke etwas leiser als der Rest. In Einzelsituation treten deutlich mehr Blockaden auf. Dazu noch teils paradoxe Atmung und sekundäre Symptome, leise Stimmgebung.
Der Nachteilsausgleich sollte hier nicht mit dem Notenschutz verwechselt werden. Beim Notenschutz steht auf dem Zeugnis vermerkt welche Leistung nicht bewertet wurde.
Hast du denn die Schülerin gefragt, welche Hilfen für sie eine Erleichterung darstellen?
Möglicherweise hilft auch eine Zeitverlängerung bei der mündlichen Prüfung. Denn die Blockaden können natürlich ganz schön zeitraubend sein. Auch das Anwenden von Sprechtechniken kostet Zeit. Oder es hilft ihr, wenn sie einen Stichwortzettel oder einen Laptop mitbringen darf. Vielleicht ist ihr eine Einzelpräsentation auch gar nicht möglich und es ist als Ersatz möglich, die Präsentation schriftlich ausformuliert abzugeben.
Vielleicht kann sie auch die mündliche Prüfung machen, aber es wird nur die schriftliche Ausarbeitung davon hinterher bewertet.
Das fände ich fast besser als die mündliche Prüfung ganz wegfallen zu lassen. Denn wenn sie Angstsituationen ganz vermeidet, wird es nicht besser werden. Ohne den Notendruck macht die Schülerin vielleicht auch die Erfahrung, dass die mündliche Einzelprüfung gar nicht so schlimm war. Solche positiven Erfahrungen würden natürlich sehr helfen die Angst vor dem Stottern zu verlieren.
Könnt ihr Einzelpräsentationen nicht auch in der Therapie üben?
Ist der Umgang mit Ängsten schon Teil der Therapie?
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thea123 schrieb:
Ein Nachteilsausgleich darf nicht auf dem Zeugnis vermerkt werden!
Der Nachteilsausgleich sollte hier nicht mit dem Notenschutz verwechselt werden. Beim Notenschutz steht auf dem Zeugnis vermerkt welche Leistung nicht bewertet wurde.
Hast du denn die Schülerin gefragt, welche Hilfen für sie eine Erleichterung darstellen?
Möglicherweise hilft auch eine Zeitverlängerung bei der mündlichen Prüfung. Denn die Blockaden können natürlich ganz schön zeitraubend sein. Auch das Anwenden von Sprechtechniken kostet Zeit. Oder es hilft ihr, wenn sie einen Stichwortzettel oder einen Laptop mitbringen darf. Vielleicht ist ihr eine Einzelpräsentation auch gar nicht möglich und es ist als Ersatz möglich, die Präsentation schriftlich ausformuliert abzugeben.
Vielleicht kann sie auch die mündliche Prüfung machen, aber es wird nur die schriftliche Ausarbeitung davon hinterher bewertet.
Das fände ich fast besser als die mündliche Prüfung ganz wegfallen zu lassen. Denn wenn sie Angstsituationen ganz vermeidet, wird es nicht besser werden. Ohne den Notendruck macht die Schülerin vielleicht auch die Erfahrung, dass die mündliche Einzelprüfung gar nicht so schlimm war. Solche positiven Erfahrungen würden natürlich sehr helfen die Angst vor dem Stottern zu verlieren.
Könnt ihr Einzelpräsentationen nicht auch in der Therapie üben?
Ist der Umgang mit Ängsten schon Teil der Therapie?
Zeitverlängerung sehe ich auch als das einzig sinnvolle.
Wie lange ist sie denn schon bei dir in Therapie? Die Abschlussprüfungen sind ja erst in ca einem halben Jahr - wäre es nicht eine Option, gezielt mit ihr darauf hinzuarbeiten? Präsentationen lassen sich ja super üben. Die Präsentationen, die sie jetzt im Klassenverband halten muss - das werden dann ja "normale" Noten bei Lehrern, die sie und ihr Problem seit 6 Jahren kennen. Prüfung, zugegeben ist anders, da sind ja auch schulfremde Prüfer dabei. Verstehe ich. Und klar, wenn sie das selber möchte, solltest du sie dabei unterstützen. Wurde denn aber auch ausführlich mit ihr über das plötzliche "warum" gesprochen?
Ich schreib dir hier mal als Mutter eines stotternden Sohnes, nicht als Logopädin. Unser Sohn hat bis Klasse 7 massiv gestottert. Heftige Blockierungen - die dann regelmäßig Wut- ohne Weinkrämpfe auslösten. Bis hin zu Aussagen wie "viel besser haben es alle im Rollstuhl. Die können wenigstens reden. Die werden auch akzeptiert. Ich würde sofort tauschen." Einen Nachteilsausgleich hätte er nie gewollt. "Ich bin doch nicht behindert" war sein Argument und er ging sehr offensiv mit seinem Stottern um. Wenn ein Lehrer eine Bemerkung machte, weil er unflüssig vorlas, sagte er schon mal: "fragen Sie doch die Klasse, ich stottere halt, auch wenn ich besser lese als alle andern." In seiner Klasse war ein anderer Junge, der hatte einen Nachteilsausgleich wegen einer Sehschwäche. (besonderes Leselicht, längere Zeit bei Prüfungen) und noch einer mit einer diagnostizierten ADHS, der bekam auch mehr Zeit für Prüfungen. Das war sicher sinnvoll. Mein Sohn sah das anders. "Würde ich nie wollen. Deine Leistung wird nie gleichwertig akzeptiert. Du bist immer der Außenseiter. Keiner mag die." Ich will an dieser Stelle nicht die mangelnde sozialen Fähigkeiten von Schülern (inklusive meines eigenen Sohnes) diskutieren - er hat mir nur die Realität gespiegelt. Am Ende hat er sich vorwärtsgekämpft. Sein Stottern ist quasi weg. Er redet gern, viel und öffentlich.
Ich weiß, auch das ist nicht selbstverständlich. Und ich bin sehr dankbar. Ich wollte damit nur anregen, mit dem Mädchen nochmal gemeinsam nachzudenken, was ihre Motivation ist. Wenn es am Ende wirklich für alle das Beste ist: es ist super, dass wir diese Möglichkeiten haben, zweifellos!
Vielleicht war das jetzt unpassend, weiß nicht. Aus der eigenen Betroffenheit schreibt es sich halt immer anders. Und gerade beim Stottern regt es mich auch immer total auf, wenn z.B. "Sprachheilschule" empfohlen wird. Schonraum hilft hier nicht.
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Susulo schrieb:
Sehr schöner Beitrag, thea.
Zeitverlängerung sehe ich auch als das einzig sinnvolle.
Wie lange ist sie denn schon bei dir in Therapie? Die Abschlussprüfungen sind ja erst in ca einem halben Jahr - wäre es nicht eine Option, gezielt mit ihr darauf hinzuarbeiten? Präsentationen lassen sich ja super üben. Die Präsentationen, die sie jetzt im Klassenverband halten muss - das werden dann ja "normale" Noten bei Lehrern, die sie und ihr Problem seit 6 Jahren kennen. Prüfung, zugegeben ist anders, da sind ja auch schulfremde Prüfer dabei. Verstehe ich. Und klar, wenn sie das selber möchte, solltest du sie dabei unterstützen. Wurde denn aber auch ausführlich mit ihr über das plötzliche "warum" gesprochen?
Ich schreib dir hier mal als Mutter eines stotternden Sohnes, nicht als Logopädin. Unser Sohn hat bis Klasse 7 massiv gestottert. Heftige Blockierungen - die dann regelmäßig Wut- ohne Weinkrämpfe auslösten. Bis hin zu Aussagen wie "viel besser haben es alle im Rollstuhl. Die können wenigstens reden. Die werden auch akzeptiert. Ich würde sofort tauschen." Einen Nachteilsausgleich hätte er nie gewollt. "Ich bin doch nicht behindert" war sein Argument und er ging sehr offensiv mit seinem Stottern um. Wenn ein Lehrer eine Bemerkung machte, weil er unflüssig vorlas, sagte er schon mal: "fragen Sie doch die Klasse, ich stottere halt, auch wenn ich besser lese als alle andern." In seiner Klasse war ein anderer Junge, der hatte einen Nachteilsausgleich wegen einer Sehschwäche. (besonderes Leselicht, längere Zeit bei Prüfungen) und noch einer mit einer diagnostizierten ADHS, der bekam auch mehr Zeit für Prüfungen. Das war sicher sinnvoll. Mein Sohn sah das anders. "Würde ich nie wollen. Deine Leistung wird nie gleichwertig akzeptiert. Du bist immer der Außenseiter. Keiner mag die." Ich will an dieser Stelle nicht die mangelnde sozialen Fähigkeiten von Schülern (inklusive meines eigenen Sohnes) diskutieren - er hat mir nur die Realität gespiegelt. Am Ende hat er sich vorwärtsgekämpft. Sein Stottern ist quasi weg. Er redet gern, viel und öffentlich.
Ich weiß, auch das ist nicht selbstverständlich. Und ich bin sehr dankbar. Ich wollte damit nur anregen, mit dem Mädchen nochmal gemeinsam nachzudenken, was ihre Motivation ist. Wenn es am Ende wirklich für alle das Beste ist: es ist super, dass wir diese Möglichkeiten haben, zweifellos!
Vielleicht war das jetzt unpassend, weiß nicht. Aus der eigenen Betroffenheit schreibt es sich halt immer anders. Und gerade beim Stottern regt es mich auch immer total auf, wenn z.B. "Sprachheilschule" empfohlen wird. Schonraum hilft hier nicht.
Es darf auf dem Zeugnis stehen.
Genau ein Satz.
Nämlich. Es wurde ein nachteilsausgleich gewährt.
Nicht mehr nicht weniger. Sonst hätte ich gerne die Quelle für deine Aussage.
Ist vom bundesverwaltungsgericht 2015
So beschlossen worden.
Aber es wird verschieden gehandhabt.
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a schubart schrieb:
@thea
Es darf auf dem Zeugnis stehen.
Genau ein Satz.
Nämlich. Es wurde ein nachteilsausgleich gewährt.
Nicht mehr nicht weniger. Sonst hätte ich gerne die Quelle für deine Aussage.
Ist vom bundesverwaltungsgericht 2015
So beschlossen worden.
Aber es wird verschieden gehandhabt.
Wie gesagt, in Gruppenarbeiten schafft sie eine ordentliche Präsentation. Aber in diesem Schuljahr gibt es Einzelpräsentation, um alle gut auf den Abschluss vorzubereiten. Ich denke, es ist die generelle Angst vor dem Abschluss, besonders in Deutsch. Da sei der Lehrer sehr launisch.
Vielen Dank für die vielen Sichtweisen. Das hat mir nochmal neue Denkanstöße gegeben.
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logos-3 schrieb:
Ich habe sie jetzt seit 3 Monaten in Behandlung. Sie wurde in der Grundschule übelst ausgegrenzt und gemobbt aufgrund des Stotterns. Dafür hat sie es jetzt bis in Klasse 9 gut geschafft. Bekommt von der einen Klassenhälfte gute Unterstützung und Anerkennung. Die andere Hälfte......na ja, man ist halt in der Pubertät???? Als Mutter dreier Teenietöchter weiß ich wovon ich da rede.
Wie gesagt, in Gruppenarbeiten schafft sie eine ordentliche Präsentation. Aber in diesem Schuljahr gibt es Einzelpräsentation, um alle gut auf den Abschluss vorzubereiten. Ich denke, es ist die generelle Angst vor dem Abschluss, besonders in Deutsch. Da sei der Lehrer sehr launisch.
Vielen Dank für die vielen Sichtweisen. Das hat mir nochmal neue Denkanstöße gegeben.
Man muss heutzutage leider Mega aufpassen, wenn zu viel Druck da ist entlasten sich Mädels oft mit ritzen. Ist total angesagt auf dem Schulhof. :confused:
Die Welt ist manchmal etwas bekloppt.
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a schubart schrieb:
Wenn es eventuell eine Kombi aus stottern und lernblockade ist könnte eventuell kineosologie unterstützend helfen.
Man muss heutzutage leider Mega aufpassen, wenn zu viel Druck da ist entlasten sich Mädels oft mit ritzen. Ist total angesagt auf dem Schulhof. :confused:
Die Welt ist manchmal etwas bekloppt.
In dem von dir genannten Urteil geht es um Notenschutz! Zumindest sagt dies folgender Artikel:
Legasthenie – Vermerk im Zeugnis laut Bundesverwaltungsgericht zulässig
Und ist auch aus dem Urteil so herauszulesen:
Bundesverwaltungsgericht | Entscheidung | BVerwG 6 C 33.14
Ein Vermerk über einen Nachteilsausgleich darf nicht auf ein Zeugnis!!!
Leider machen es einige Schulen trotzdem.
/Ritzen: Das finde ich arg pauschalisiert. Wie viel Prozent der Mädchen, die unter Druck stehen ritzen sich denn? Und was ist mit Jungen? Außerdem hat es hier in der Diskussion nichts verloren. Es ist eine unangebrachte Unterstellung. Nur weil jemand stottert und dadurch unter Sprechängsten leidet, ritzt er sich doch nicht.
Vermeideverhalten kommt dagegen bei Stottern sehr oft vor und kann die Ängste verstärken. Deshalb habe ich gesagt, dass es therapeutisch vielleicht keine gute Idee ist, die mündliche Prüfung ganz vermeiden zu lassen. Sondern die mündliche Prüfung zu machen, aber benotet wird nur die schriftliche Ausarbeitung hinterher.
Letzendlich müssen das aber der Stotterer selbst, sein Therapeut und die Lehrer entscheiden. Nur diese kennen die Details und können individuell auf die Schwierigkeiten eingehen.
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thea123 schrieb:
@schubart:
In dem von dir genannten Urteil geht es um Notenschutz! Zumindest sagt dies folgender Artikel:
Legasthenie – Vermerk im Zeugnis laut Bundesverwaltungsgericht zulässig
Und ist auch aus dem Urteil so herauszulesen:
Bundesverwaltungsgericht | Entscheidung | BVerwG 6 C 33.14
Ein Vermerk über einen Nachteilsausgleich darf nicht auf ein Zeugnis!!!
Leider machen es einige Schulen trotzdem.
/Ritzen: Das finde ich arg pauschalisiert. Wie viel Prozent der Mädchen, die unter Druck stehen ritzen sich denn? Und was ist mit Jungen? Außerdem hat es hier in der Diskussion nichts verloren. Es ist eine unangebrachte Unterstellung. Nur weil jemand stottert und dadurch unter Sprechängsten leidet, ritzt er sich doch nicht.
Vermeideverhalten kommt dagegen bei Stottern sehr oft vor und kann die Ängste verstärken. Deshalb habe ich gesagt, dass es therapeutisch vielleicht keine gute Idee ist, die mündliche Prüfung ganz vermeiden zu lassen. Sondern die mündliche Prüfung zu machen, aber benotet wird nur die schriftliche Ausarbeitung hinterher.
Letzendlich müssen das aber der Stotterer selbst, sein Therapeut und die Lehrer entscheiden. Nur diese kennen die Details und können individuell auf die Schwierigkeiten eingehen.
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a schubart schrieb:
Ich habe niemals pauschal gesagt das jemand der stottert ritzt.... Ich habe lediglich gesagt das es nanchmal sinnvoll sein kann durck raus zu nehmen. Und natürlich machen es alle Geschlechter... Ich habe gesagt das es auf schulhöfen zur Zeit in ist.
Meine Patientin ist in die Richtung zum Glück stabil.
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logos-3 schrieb:
Ja, a.schubart, da gebe ich dir recht. Arbeite mit Ergos zusammen und der Anteil der Kinder, die sich ritzen, hat in den letzten Monaten enorm zugenommen.
Meine Patientin ist in die Richtung zum Glück stabil.
Statistik. 1.5% (vorher 0,8%)svv in Deutschland
5zu 1 Mädchen zu jungen.
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a schubart schrieb:
Danke Logos3. Es ist wirklich ein zunehmendes Problem. Ich glaube (,nicht pauschal!) das viele Schüler und Schülerinnen einfach zu viel Druck haben und eine reduzierte Körperwarnehmung(hypothetische Annahme ohne wissenschaftlichen Beweis)
Statistik. 1.5% (vorher 0,8%)svv in Deutschland
5zu 1 Mädchen zu jungen.
Ich glaube auch nicht, dass bei Jugendlichen mehr Druck von außen da ist als früher, sondern ein gesunder Umgang mit Stress und Druck seltener thematisiert wird. Vielleicht auch weil die Eltern weniger Zeit haben als früher und so wichtige Bezugspersonen fehlen. Wer will schon seinen Kummer mit einem Erzieher besprechen?
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thea123 schrieb:
Ok, ich finde trotzdem nicht, dass selbstverletzendes Verhalten als Thema in diesen Thread passt, sondern ein eigener Thread dazu aufgemacht werden sollte. So suggeriert es, dass besonders Stotterer oder Menschen mit Nachteilsausgleich von diesem Thema betroffen seien. Ich kenne sehr viele starke Persönlichkeiten, die einen Nachteilsausgleich haben oder Stottern.
Ich glaube auch nicht, dass bei Jugendlichen mehr Druck von außen da ist als früher, sondern ein gesunder Umgang mit Stress und Druck seltener thematisiert wird. Vielleicht auch weil die Eltern weniger Zeit haben als früher und so wichtige Bezugspersonen fehlen. Wer will schon seinen Kummer mit einem Erzieher besprechen?
Ich habe selber ein Kind mit nachteilsausgleich wenn du es so nennen willst (ist auch nicht besonders politisch korrekt.).ich habe es denke ich schon in einen direkten Bezug zum Thema geschrieben... Wenn ich es nicht genau genug ausformuliert habe Sorry. Ich meinte den Bezug auf den zunehmenden Druck an den Schulen und das dieser eben wie in diesem Fall verstärkt werden könnte! Wenn man auf einen nachteilsausgleich verzichten würde. Und natürlich ist ritzen nicht die einzige Möglichkeit der Kompensation von zu viel Druck. Mein Gott. Und meiner Meinung nach ist der Druck auf Kinder heute höher... Alle sollen Abi machen usw. Ich weiß schon wieder übertrieben aber übertreiben macht anschaulich. Und du musst auch nicht meiner Meinung sein.
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a schubart schrieb:
@thea 123
Ich habe selber ein Kind mit nachteilsausgleich wenn du es so nennen willst (ist auch nicht besonders politisch korrekt.).ich habe es denke ich schon in einen direkten Bezug zum Thema geschrieben... Wenn ich es nicht genau genug ausformuliert habe Sorry. Ich meinte den Bezug auf den zunehmenden Druck an den Schulen und das dieser eben wie in diesem Fall verstärkt werden könnte! Wenn man auf einen nachteilsausgleich verzichten würde. Und natürlich ist ritzen nicht die einzige Möglichkeit der Kompensation von zu viel Druck. Mein Gott. Und meiner Meinung nach ist der Druck auf Kinder heute höher... Alle sollen Abi machen usw. Ich weiß schon wieder übertrieben aber übertreiben macht anschaulich. Und du musst auch nicht meiner Meinung sein.
Ich habe sie jetzt seit 3 Monaten in Behandlung.
hat sie vorher auch schon Logo gehabt, oder bist du die erste?
Wie hat sie das verarbeitet? Hatte sie Hilfe dabei? Wirkt es noch nach?
Ja, das ist die Realität, ob uns das nun gefällt oder nicht. Sprecht ihr in der Therapie drüber? Ich denke, es ist wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass ich auch ohne Stottern und ohne "Behinderung" nicht unbedingt von der ganzen Klasse geliebt werde. Sich freuen über die Menschen, die mit mir sind. Die andern einfach lassen. (ja, ja, ich weiß, "einfach" ist es nicht)
Vielleicht wäre es gut, auch die Stotterer-Selbsthilfe mal zu kontaktieren. Ich finde, sie haben viel gutes Material zum Thema Schule und allem rundherum. Eventuell auch Erfahrungen und Tipps zum Thema Nachteilsausgleich
Eltern/Therapiegespräch mit dem Lehrer? Manche sind wirklich ätzend. Ja.
Alles, was Druck nehmen kann ist sicher gut. Wenn ihr der Nachteilsausgleich hilft ist das vielleicht überhaupt ein guter Aufhänger mit ihr über die ganze emotionale Seite ins Gespräch zu kommen.
nach welchen Ansatz arbeitest du denn?
Finde die ganze Thematik unendlich spannend ... wäre schön, weiter zu lesen!.
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Susulo schrieb:
logos-3 schrieb am 1.10.17 22:31:
Sie wurde in der Grundschule übelst ausgegrenzt und gemobbt aufgrund des Stotterns.
Dafür hat sie es jetzt bis in Klasse 9 gut geschafft. Bekommt von der einen Klassenhälfte gute Unterstützung und Anerkennung. Die andere Hälfte......na ja, man ist halt in der Pubertät???? Als Mutter dreier Teenietöchter weiß ich wovon ich da rede.
Ich denke, es ist die generelle Angst vor dem Abschluss, besonders in Deutsch. Da sei der Lehrer sehr launisch.
Ich habe sie jetzt seit 3 Monaten in Behandlung.
hat sie vorher auch schon Logo gehabt, oder bist du die erste?
Wie hat sie das verarbeitet? Hatte sie Hilfe dabei? Wirkt es noch nach?
Ja, das ist die Realität, ob uns das nun gefällt oder nicht. Sprecht ihr in der Therapie drüber? Ich denke, es ist wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass ich auch ohne Stottern und ohne "Behinderung" nicht unbedingt von der ganzen Klasse geliebt werde. Sich freuen über die Menschen, die mit mir sind. Die andern einfach lassen. (ja, ja, ich weiß, "einfach" ist es nicht)
Vielleicht wäre es gut, auch die Stotterer-Selbsthilfe mal zu kontaktieren. Ich finde, sie haben viel gutes Material zum Thema Schule und allem rundherum. Eventuell auch Erfahrungen und Tipps zum Thema Nachteilsausgleich
Eltern/Therapiegespräch mit dem Lehrer? Manche sind wirklich ätzend. Ja.
Alles, was Druck nehmen kann ist sicher gut. Wenn ihr der Nachteilsausgleich hilft ist das vielleicht überhaupt ein guter Aufhänger mit ihr über die ganze emotionale Seite ins Gespräch zu kommen.
nach welchen Ansatz arbeitest du denn?
Finde die ganze Thematik unendlich spannend ... wäre schön, weiter zu lesen!.
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Susulo schrieb:
Hallo logos 3,
vorab: ich hab das so auch noch nicht gemacht und JA : unbedingt bezahlen lassen!
Also, ich finde, es kommt ein bisschen auf seine Symptomatik an. Merken es Außenstehende noch, oder hat er seine Vermeidensstrategien so weit perfektioniert, dass ein Laie immer nur denkt "es ist anstrengende, ihm zu folgen" ? Oder hat er noch die ganze "Palette": Blockierungen, Dehnungen , Wiederholungen, Mitbewegungen?
Welche Zielsetzung hat der Nachteilsausgleich? Soll er z.B. für eine Präsentation, für die 10 Minuten vorgesehen sind, dann lieber 20 min bekommen, weil er so lange braucht, bis ein Satz zu Ende geredet ist? Sind seine Blockierungen so stark, dass er unter Umständen genau das Zielwort, das notwendig wäre, nicht über die Lippen gebracht wird - und somit ein Notenpunkt fehlt, obwohl er es definitiv weiß?
Also, je nach Zielsetzung würde ich das ganze kurz halten: Diagnose, kurze Beschreibung der Problematik und der (eventuellen) Auswirkungen auf eine Prüfung.
Unabhängig davon: wie ist er ohne Nachteilsausgleich durch seine ganze Schulzeit gekommen und jetzt bei der Abschlussprüfung braucht er den auf einmal? Wirkt auf die Prüfer oft etwas "gewollt". Wer fordert dieses "Attest" an. Eltern? Schule? Schüler selbst?
Bin gespannt ...
Liebe Grüße, Susu
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