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  1. Neue Beiträge Alle Foren Logopädie MUT zur Selbständigkeit

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Neues Thema
MUT zur Selbständigkeit
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Julika Be.
10.11.2014 17:40
Ein herzliches HALLO an alle Logos!

Ich habe einige wichtige Fragen an Euch.
Ich bin Mitte 30 und seit genau 10 Jahren im leitenden Angestelltenverhältnis.
Seit einem Jahr verspüre ich den Drang, mich auf eine Selbständigkeit einzulassen.

Eine gute Bekannte, mit der ich die Ausbildung absolviert habe, hat seit 7 Jahren eine eigene Praxis mit einem zusätzlichen Therapieraum (Größe?).
Ich könnte in diese Praxis einsteigen.
Da ich ihr jedoch nicht unbedingt in die Quere kommen möchte, wollte ich in meinem Raum einen eigenen Telefonanschluss (mit Rufumleitung auf`s Handy) legen lassen. Zudem ein eigenes Logo entwickeln+ Visitenkarten, Stempel, Einträge .....

Ich habe mich bereits im Netz schlau gemacht, bin jedoch total überfordert, womit ich anfangen soll :(

- IK Nummer
- Kassenzulassung (AOK und ?)
- Steuernummer Finanzamt
- Berufshaftpflicht
- Krankenversicherung (eher freiwillig gesetzlich, da 2 Kinder)
- gesetzliche /private Rentenversicherung

????


Habe ich in meiner Auflistung etwas Entscheidendes vergessen?

Zudem steht natürlich noch das Gespräch mit meiner Chefin aus!!!
Habe Angst, dass mit der Zulassung etwas schiefgeht.

Die wichtigste Frage kommt jedoch JETZT:

Durch meine lange Tätigkeit als angestellte Logopädin, betreue ich, als einzige Mitarbeiterin, eine Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Kinder/ Jugendliche. Der Leiter der Schule möchte mich unbedingt als Logopädin behalten. Genauso verhält es sich mit meinen Hausbesuchen.

Ich fühle mich jetzt nicht wirklich gut dabei und habe mir überlegt, meiner Chefin anzubieten, auf Honorarbasis diese Patienten weiterzubetreuen.
Ist das klug?
Wenn ja, sollte man dies in irgendeiner Weise befristen (evtl. vertraglich)?

Sollte das dann alles geklärt sein, blicke ich recht positiv in die Zukunft.
Ich würde dann mit ca. 25 Patienten (Hälfte HB+ 2 Privatpatienten) starten und anschließend natürlich kräftig die Werbetrommel rühren.
Zudem ist mein Vater Arzt und könnte bei den entsprechenden Kollegen ein gutes Wort für mich einlegen.

So, und nun noch eine ganz naive Frage!
Mit welchem ungefähren Anfangsgehalt kann ich bei dieser Patientenanzahl rechnen. Wirklich nur über den Daumen gepeilt :)

Vielen Dank für Eure "Lese- Geduld".

Ich freue mich sehr über Eure Antworten.
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Ein herzliches HALLO an alle Logos! Ich habe einige wichtige Fragen an Euch. Ich bin Mitte 30 und seit genau 10 Jahren im leitenden Angestelltenverhältnis. Seit einem Jahr verspüre ich den Drang, mich auf eine Selbständigkeit einzulassen. Eine gute Bekannte, mit der ich die Ausbildung absolviert habe, hat seit 7 Jahren eine eigene Praxis mit einem zusätzlichen Therapieraum (Größe?). Ich könnte in diese Praxis einsteigen. Da ich ihr jedoch nicht unbedingt in die Quere kommen möchte, wollte ich in meinem Raum einen eigenen Telefonanschluss (mit Rufumleitung auf`s Handy) legen lassen. Zudem ein eigenes Logo entwickeln+ Visitenkarten, Stempel, Einträge ..... Ich habe mich bereits im Netz schlau gemacht, bin jedoch total überfordert, womit ich anfangen soll :( - IK Nummer - Kassenzulassung (AOK und ?) - Steuernummer Finanzamt - Berufshaftpflicht - Krankenversicherung (eher freiwillig gesetzlich, da 2 Kinder) - gesetzliche /private Rentenversicherung ???? Habe ich in meiner Auflistung etwas Entscheidendes vergessen? Zudem steht natürlich noch das Gespräch mit meiner Chefin aus!!! Habe Angst, dass mit der Zulassung etwas schiefgeht. Die wichtigste Frage kommt jedoch JETZT: Durch meine lange Tätigkeit als angestellte Logopädin, betreue ich, als einzige Mitarbeiterin, eine Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Kinder/ Jugendliche. Der Leiter der Schule möchte mich unbedingt als Logopädin behalten. Genauso verhält es sich mit meinen Hausbesuchen. Ich fühle mich jetzt nicht wirklich gut dabei und habe mir überlegt, meiner Chefin anzubieten, auf Honorarbasis diese Patienten weiterzubetreuen. Ist das klug? Wenn ja, sollte man dies in irgendeiner Weise befristen (evtl. vertraglich)? Sollte das dann alles geklärt sein, blicke ich recht positiv in die Zukunft. Ich würde dann mit ca. 25 Patienten (Hälfte HB+ 2 Privatpatienten) starten und anschließend natürlich kräftig die Werbetrommel rühren. Zudem ist mein Vater Arzt und könnte bei den entsprechenden Kollegen ein gutes Wort für mich einlegen. So, und nun noch eine ganz naive Frage! Mit welchem ungefähren Anfangsgehalt kann ich bei dieser Patientenanzahl rechnen. Wirklich nur über den Daumen gepeilt :) Vielen Dank für Eure "Lese- Geduld". Ich freue mich sehr über Eure Antworten.
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Julika Be. schrieb:

Ein herzliches HALLO an alle Logos!

Ich habe einige wichtige Fragen an Euch.
Ich bin Mitte 30 und seit genau 10 Jahren im leitenden Angestelltenverhältnis.
Seit einem Jahr verspüre ich den Drang, mich auf eine Selbständigkeit einzulassen.

Eine gute Bekannte, mit der ich die Ausbildung absolviert habe, hat seit 7 Jahren eine eigene Praxis mit einem zusätzlichen Therapieraum (Größe?).
Ich könnte in diese Praxis einsteigen.
Da ich ihr jedoch nicht unbedingt in die Quere kommen möchte, wollte ich in meinem Raum einen eigenen Telefonanschluss (mit Rufumleitung auf`s Handy) legen lassen. Zudem ein eigenes Logo entwickeln+ Visitenkarten, Stempel, Einträge .....

Ich habe mich bereits im Netz schlau gemacht, bin jedoch total überfordert, womit ich anfangen soll :(

- IK Nummer
- Kassenzulassung (AOK und ?)
- Steuernummer Finanzamt
- Berufshaftpflicht
- Krankenversicherung (eher freiwillig gesetzlich, da 2 Kinder)
- gesetzliche /private Rentenversicherung

????


Habe ich in meiner Auflistung etwas Entscheidendes vergessen?

Zudem steht natürlich noch das Gespräch mit meiner Chefin aus!!!
Habe Angst, dass mit der Zulassung etwas schiefgeht.

Die wichtigste Frage kommt jedoch JETZT:

Durch meine lange Tätigkeit als angestellte Logopädin, betreue ich, als einzige Mitarbeiterin, eine Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Kinder/ Jugendliche. Der Leiter der Schule möchte mich unbedingt als Logopädin behalten. Genauso verhält es sich mit meinen Hausbesuchen.

Ich fühle mich jetzt nicht wirklich gut dabei und habe mir überlegt, meiner Chefin anzubieten, auf Honorarbasis diese Patienten weiterzubetreuen.
Ist das klug?
Wenn ja, sollte man dies in irgendeiner Weise befristen (evtl. vertraglich)?

Sollte das dann alles geklärt sein, blicke ich recht positiv in die Zukunft.
Ich würde dann mit ca. 25 Patienten (Hälfte HB+ 2 Privatpatienten) starten und anschließend natürlich kräftig die Werbetrommel rühren.
Zudem ist mein Vater Arzt und könnte bei den entsprechenden Kollegen ein gutes Wort für mich einlegen.

So, und nun noch eine ganz naive Frage!
Mit welchem ungefähren Anfangsgehalt kann ich bei dieser Patientenanzahl rechnen. Wirklich nur über den Daumen gepeilt :)

Vielen Dank für Eure "Lese- Geduld".

Ich freue mich sehr über Eure Antworten.

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heropas
10.11.2014 18:31
Hallo,
zu deiner letzten Frage:
Dein Gehalt wird dann €0,00 betragen, denn du bist dann ja selbständig.
Falls du meinst, wieviel du dann ungefähr verdienst: die Frage kannst du dir nur selber beantworten. Wir wissen ja weder etwas über die potenziellen Einnahmen (also z.B. das Bundesland) noch etwas über deine Ausgaben.

Da du sehr viele Fragen hast, empfehle ich dir die Lektüre des vielzitierten Buches "Die eigene Praxis".

Viel Glück,
heropas
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Hallo, zu deiner letzten Frage: Dein Gehalt wird dann €0,00 betragen, denn du bist dann ja selbständig. Falls du meinst, wieviel du dann ungefähr verdienst: die Frage kannst du dir nur selber beantworten. Wir wissen ja weder etwas über die potenziellen Einnahmen (also z.B. das Bundesland) noch etwas über deine Ausgaben. Da du sehr viele Fragen hast, empfehle ich dir die Lektüre des vielzitierten Buches "Die eigene Praxis". Viel Glück, heropas
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Hilde Rusche - Dullendorf
10.11.2014 20:52
Mit dem was nach Abzug aller Kosten und Rücklagen übrig bleibt. Also sehr individuell zu berechnen.
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Mit dem was nach Abzug aller Kosten und Rücklagen übrig bleibt. Also sehr individuell zu berechnen.
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Hilde Rusche - Dullendorf schrieb:

Mit dem was nach Abzug aller Kosten und Rücklagen übrig bleibt. Also sehr individuell zu berechnen.

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heropas schrieb:

Hallo,
zu deiner letzten Frage:
Dein Gehalt wird dann €0,00 betragen, denn du bist dann ja selbständig.
Falls du meinst, wieviel du dann ungefähr verdienst: die Frage kannst du dir nur selber beantworten. Wir wissen ja weder etwas über die potenziellen Einnahmen (also z.B. das Bundesland) noch etwas über deine Ausgaben.

Da du sehr viele Fragen hast, empfehle ich dir die Lektüre des vielzitierten Buches "Die eigene Praxis".

Viel Glück,
heropas

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Papa Alpaka
10.11.2014 20:57
Vergessen in deiner Auflistung der "must-haves" der Meldungen ist die BGW (Berufsgenossenschaft), deine dortige Absicherung solltest du so kalkulieren das du auch bei einem Totalausfall deine jährlichen laufenden Kosten (Praxis+Privates) decken kannst.

Die Situation die du schilderst scheint auf eine Praxisgemeinschaft (2 Praxen in einer Lokalität; jeder steht für seinen eigenen Mist gerade) hinauszulaufen, eine Gemeinschaftspraxis (eine Praxis unter der Leitung mehrerer Therapeuten) würde ich meiden da in dem Fall jeder auch für den Mist des anderen geradezustehen hat - es sei denn ich habe die beiden Namen gerade im Eifer des Beitrags durcheinandergewürfelt ;)

...was du jetzt schonmal "gefahrlos" erledigen kannst: IK (ARGE IK) und Steuernummer (Finanzamt: Fragebogen zur steuerlichen Erfassung) beantragen, dazu deine Buchhaltung vorbereiten (ein guter Steuerberater lässt das für 'nen Appel und ein Ei nach BAT von seinem Gehilfen erklären, erleichtert's ihm doch später die echte Arbeit -- einen guten Steuerberater erkennst du daran, das er nicht €600 für das Archivieren und Einreichen der Unterlagen abknöpft). Insbesondere die Meldung an's Finanzamt ist interessant, ab der Meldung des Betriebsbeginns kannst du Ausgaben steuerlich geltend machen - auch wenn du evt. erst später mit Einnahmen rechnest...

...Zulassung: Nimm frühzeitig Kontakt mit der für dich zuständigen Sachbearbeiterin auf und klopf die Details ab. Wenn du vorab weißt worauf sie wert legt kannst du dich vorbereiten. Die tatsächliche Zulassung ist bei guter Vorbereitung Formsache ;)

..."Gehalt": Einnahmen (Honorare GKV/Privat) - Ausgaben (Betriebskosten, Steuern, Sozialabgaben, Rücklagen etc) = Verdienst. Deine Privathonorare kennst du schon (nehme ich an...), die GKV-Honorare kannst du auf http://www.physio.de/preislistennachschlagen -- halt Papier und Stift bereit, du hast 10 Frei-Versuche bevor physio.de anfängt mit dir Umsatz zu generieren; die Preise sind aber human :) -- auch wenn du gute Startbedingungen hast: Eine der größten Gefahren ist, die ersten Einnahmen zu überschätzen.

...Gespräch mit der Chefin: Sie wird (wahrscheinlich) nicht begeistert sein dich gehen zu lassen, noch weniger begeistert wird sie sein auf evt. Einnahmen aus der Heimversorgung und den HBs zu verzichten - effektiv wird sie aber nichts gegen dich tun können. Such das Gespräch sobald deine Entscheidung steht und sei fair zu ihr, mindestens so fair wie du möchtest das sie dir begegnet - wenn ihr euch im Guten trennt stehen die Chancen gut das sie dir das wichtigste Handwerkszeug noch vermittelt bevor du gehst. Das Angebot sie im Heim nicht direkt auszubooten dürfte dir einige Sympathiepunkte bescheren, bereite dich aber bitte auch darauf vor das sie nicht bereit ist diesen Versorgungsauftrag ohne Weiteres aus der Hand zu geben (ja, klar, freie Therapeutenwahl der Patienten und so weiter - aber gerade wenn du jetzt "die Einzige" bist fehlt die Vergleichsmöglichkeit. HB- und HB-soz-Patienten gewöhnen sich auch an neue Gesichter ;)).

Gegenfrage zu deiner Entscheidung: Würdest du den Schritt auch wagen wenn du bei 0 (ohne HB und HB-soz) anfängst?
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Vergessen in deiner Auflistung der "must-haves" der Meldungen ist die BGW (Berufsgenossenschaft), deine dortige Absicherung solltest du so kalkulieren das du auch bei einem Totalausfall deine jährlichen laufenden Kosten (Praxis+Privates) decken kannst. Die Situation die du schilderst scheint auf eine Praxisgemeinschaft (2 Praxen in einer Lokalität; jeder steht für seinen eigenen Mist gerade) hinauszulaufen, eine Gemeinschaftspraxis (eine Praxis unter der Leitung mehrerer Therapeuten) würde ich meiden da in dem Fall jeder auch für den Mist des anderen geradezustehen hat - es sei denn ich habe die beiden Namen gerade im Eifer des Beitrags durcheinandergewürfelt ;) ...was du jetzt schonmal "gefahrlos" erledigen kannst: IK (ARGE IK) und Steuernummer (Finanzamt: Fragebogen zur steuerlichen Erfassung) beantragen, dazu deine Buchhaltung vorbereiten (ein guter Steuerberater lässt das für 'nen Appel und ein Ei nach BAT von seinem Gehilfen erklären, erleichtert's ihm doch später die echte Arbeit -- einen guten Steuerberater erkennst du daran, das er nicht €600 für das Archivieren und Einreichen der Unterlagen abknöpft). Insbesondere die Meldung an's Finanzamt ist interessant, ab der Meldung des Betriebsbeginns kannst du Ausgaben steuerlich geltend machen - auch wenn du evt. erst später mit Einnahmen rechnest... ...Zulassung: Nimm frühzeitig Kontakt mit der für dich zuständigen Sachbearbeiterin auf und klopf die Details ab. Wenn du vorab weißt worauf sie wert legt kannst du dich vorbereiten. Die tatsächliche Zulassung ist bei guter Vorbereitung Formsache ;) ..."Gehalt": Einnahmen (Honorare GKV/Privat) - Ausgaben (Betriebskosten, Steuern, Sozialabgaben, Rücklagen etc) = Verdienst. Deine Privathonorare kennst du schon (nehme ich an...), die GKV-Honorare kannst du auf http://www.physio.de/preislisten/ nachschlagen -- halt Papier und Stift bereit, du hast 10 Frei-Versuche bevor physio.de anfängt mit dir Umsatz zu generieren; die Preise sind aber human :) -- auch wenn du gute Startbedingungen hast: Eine der größten Gefahren ist, die ersten Einnahmen zu überschätzen. ...Gespräch mit der Chefin: Sie wird (wahrscheinlich) nicht begeistert sein dich gehen zu lassen, noch weniger begeistert wird sie sein auf evt. Einnahmen aus der Heimversorgung und den HBs zu verzichten - effektiv wird sie aber nichts gegen dich tun können. Such das Gespräch sobald deine Entscheidung steht und sei fair zu ihr, mindestens so fair wie du möchtest das sie dir begegnet - wenn ihr euch im Guten trennt stehen die Chancen gut das sie dir das wichtigste Handwerkszeug noch vermittelt bevor du gehst. Das Angebot sie im Heim nicht direkt auszubooten dürfte dir einige Sympathiepunkte bescheren, bereite dich aber bitte auch darauf vor das sie nicht bereit ist diesen Versorgungsauftrag ohne Weiteres aus der Hand zu geben (ja, klar, freie Therapeutenwahl der Patienten und so weiter - aber gerade wenn du jetzt "die Einzige" bist fehlt die Vergleichsmöglichkeit. HB- und HB-soz-Patienten gewöhnen sich auch an neue Gesichter ;)). Gegenfrage zu deiner Entscheidung: Würdest du den Schritt auch wagen wenn du bei 0 (ohne HB und HB-soz) anfängst?
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Papa Alpaka schrieb:

Vergessen in deiner Auflistung der "must-haves" der Meldungen ist die BGW (Berufsgenossenschaft), deine dortige Absicherung solltest du so kalkulieren das du auch bei einem Totalausfall deine jährlichen laufenden Kosten (Praxis+Privates) decken kannst.

Die Situation die du schilderst scheint auf eine Praxisgemeinschaft (2 Praxen in einer Lokalität; jeder steht für seinen eigenen Mist gerade) hinauszulaufen, eine Gemeinschaftspraxis (eine Praxis unter der Leitung mehrerer Therapeuten) würde ich meiden da in dem Fall jeder auch für den Mist des anderen geradezustehen hat - es sei denn ich habe die beiden Namen gerade im Eifer des Beitrags durcheinandergewürfelt ;)

...was du jetzt schonmal "gefahrlos" erledigen kannst: IK (ARGE IK) und Steuernummer (Finanzamt: Fragebogen zur steuerlichen Erfassung) beantragen, dazu deine Buchhaltung vorbereiten (ein guter Steuerberater lässt das für 'nen Appel und ein Ei nach BAT von seinem Gehilfen erklären, erleichtert's ihm doch später die echte Arbeit -- einen guten Steuerberater erkennst du daran, das er nicht €600 für das Archivieren und Einreichen der Unterlagen abknöpft). Insbesondere die Meldung an's Finanzamt ist interessant, ab der Meldung des Betriebsbeginns kannst du Ausgaben steuerlich geltend machen - auch wenn du evt. erst später mit Einnahmen rechnest...

...Zulassung: Nimm frühzeitig Kontakt mit der für dich zuständigen Sachbearbeiterin auf und klopf die Details ab. Wenn du vorab weißt worauf sie wert legt kannst du dich vorbereiten. Die tatsächliche Zulassung ist bei guter Vorbereitung Formsache ;)

..."Gehalt": Einnahmen (Honorare GKV/Privat) - Ausgaben (Betriebskosten, Steuern, Sozialabgaben, Rücklagen etc) = Verdienst. Deine Privathonorare kennst du schon (nehme ich an...), die GKV-Honorare kannst du auf http://www.physio.de/preislistennachschlagen -- halt Papier und Stift bereit, du hast 10 Frei-Versuche bevor physio.de anfängt mit dir Umsatz zu generieren; die Preise sind aber human :) -- auch wenn du gute Startbedingungen hast: Eine der größten Gefahren ist, die ersten Einnahmen zu überschätzen.

...Gespräch mit der Chefin: Sie wird (wahrscheinlich) nicht begeistert sein dich gehen zu lassen, noch weniger begeistert wird sie sein auf evt. Einnahmen aus der Heimversorgung und den HBs zu verzichten - effektiv wird sie aber nichts gegen dich tun können. Such das Gespräch sobald deine Entscheidung steht und sei fair zu ihr, mindestens so fair wie du möchtest das sie dir begegnet - wenn ihr euch im Guten trennt stehen die Chancen gut das sie dir das wichtigste Handwerkszeug noch vermittelt bevor du gehst. Das Angebot sie im Heim nicht direkt auszubooten dürfte dir einige Sympathiepunkte bescheren, bereite dich aber bitte auch darauf vor das sie nicht bereit ist diesen Versorgungsauftrag ohne Weiteres aus der Hand zu geben (ja, klar, freie Therapeutenwahl der Patienten und so weiter - aber gerade wenn du jetzt "die Einzige" bist fehlt die Vergleichsmöglichkeit. HB- und HB-soz-Patienten gewöhnen sich auch an neue Gesichter ;)).

Gegenfrage zu deiner Entscheidung: Würdest du den Schritt auch wagen wenn du bei 0 (ohne HB und HB-soz) anfängst?

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susanne895
10.11.2014 21:05
na die 100 Patienten machen doch ca 3200 Euro Umsatz der Einkommenenssteuer

Hier ziehst Du dann alle Kosten ab und versteuerst den Rest mit 14 % Eingangssatz der Einkommenssteuer - abzüglich der 8350 Euro Freibetrag aus 2014 - steigt in 2015 vermutlich wieder :)
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na die 100 Patienten machen doch ca 3200 Euro Umsatz der Einkommenenssteuer Hier ziehst Du dann alle Kosten ab und versteuerst den Rest mit 14 % Eingangssatz der Einkommenssteuer - abzüglich der 8350 Euro Freibetrag aus 2014 - steigt in 2015 vermutlich wieder :)
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susanne895 schrieb:

na die 100 Patienten machen doch ca 3200 Euro Umsatz der Einkommenenssteuer

Hier ziehst Du dann alle Kosten ab und versteuerst den Rest mit 14 % Eingangssatz der Einkommenssteuer - abzüglich der 8350 Euro Freibetrag aus 2014 - steigt in 2015 vermutlich wieder :)



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