Ein herzliches Hallo! :)
Unsere Privatpraxis für
Physiotherapie und Osteopathie,
gelegen im Herzen von Ohligs,
befindet sich in einem historischen
Gebäude und sucht dich.
-Physiotherapeut*in mit
Osteopahieausbildung (oder Prüfung
steht unmittelbar bevor )
- interessierst dich für die
Osteopathie? Wir übernehmen die
Fortbildungskosten zu 100%
- Physiotherapeut*in mit MT , MLD
In Teilzeit bis 20 Stunden
Wir sind herzlich, offen, familiär
sowie kompetent und freuen uns...
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In Teilzeit bis 20 Stunden
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ich habe aktuell folgende Fragestellung. Ein Kind erhielt Frühförderung über eine Frühförderstelle. Die Mutter war jedoch mit der Logopädin dort nicht zufrieden und brach die Frühförderung ab, um bei mir die Logopädie in Anspruch zu nehmen. Die Frühförderstelle sagt, dass man nur das ganze Paket "buchen" kann und einzelne Therapien nicht auslagern kann.
Der Mutter fehlt nun aber die Beratung, die Physiotherapie und die Heilpädagogik der Frühförderstelle, sodass diese im September wieder startet. Die Logopädie würde sie gerne bei mir weiter machen unt notfalls privat zahlen. Da das Kind aber zweimal wöchentlich kommt, wird das ganz schön ins Geld gehen auf Dauer. Ich finde das muss nicht sein, da doch in Deutschland freie Therapeutenwahl gilt oder nicht? Von meiner Abrechnungszentrale erhielt ich die Antwort, dass dei Frühförderstelle vermerken muss, dass keine Logopädie von ihrer Seite stattgefunden hat und ich könnte dann ganz normal mit einer Verordnung vom Arzt arbeiten. Das will die Frühförderstelle aber nicht. Sie wollen alles oder gar nichts anbieten.
Hat jemand damit Erfahrung und vielleicht noch einen Tipp, wie ich damit umgehen kann. Ich würde die Mutter gerne unterstützen.
Liebe Grüße
Anna
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Liebe Alle,
ich habe aktuell folgende Fragestellung. Ein Kind erhielt Frühförderung über eine Frühförderstelle. Die Mutter war jedoch mit der Logopädin dort nicht zufrieden und brach die Frühförderung ab, um bei mir die Logopädie in Anspruch zu nehmen. Die Frühförderstelle sagt, dass man nur das ganze Paket "buchen" kann und einzelne Therapien nicht auslagern kann.
Der Mutter fehlt nun aber die Beratung, die Physiotherapie und die Heilpädagogik der Frühförderstelle, sodass diese im September wieder startet. Die Logopädie würde sie gerne bei mir weiter machen unt notfalls privat zahlen. Da das Kind aber zweimal wöchentlich kommt, wird das ganz schön ins Geld gehen auf Dauer. Ich finde das muss nicht sein, da doch in Deutschland freie Therapeutenwahl gilt oder nicht? Von meiner Abrechnungszentrale erhielt ich die Antwort, dass dei Frühförderstelle vermerken muss, dass keine Logopädie von ihrer Seite stattgefunden hat und ich könnte dann ganz normal mit einer Verordnung vom Arzt arbeiten. Das will die Frühförderstelle aber nicht. Sie wollen alles oder gar nichts anbieten.
Hat jemand damit Erfahrung und vielleicht noch einen Tipp, wie ich damit umgehen kann. Ich würde die Mutter gerne unterstützen.
Liebe Grüße
Anna
es gibt von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regeln.
Bei mir in Bayern ist es so, wie du beschreibst. Frühförderung ist eine Komplexleistung. Der Kinderarzt darf nur entweder einen Frühförderplan oder Heilmittelverordnungen ausstellen, nicht beides. In die FrF kommt das Kind, weil ein heilpädagogischer Bedarf vorliegt. Dann muss es eben dort behandelt werden. Ausnahmen entsehen dann wieder, wenn der heilpädagogische Bedarf woanders schon abgedeckt (und finanziert) wird, z.B. durch einen I-Platz im Kindergarten oder eine Schulvorbereitende Einrichtung. Dann muss der Kinderarzt statt des FrFplans Verordnungen ausstellen.
Wenn eine HMV vom HNO-Arzt vorliegt und ein Frühförderplan vom Kinderarzt und die wissen das gegenseitig nicht, ginge es abrechnungstechnisch natürlich... Bleibt die Frage, wie die Mutter in der FrF erklärt, warum sie dort keine Logo machen will. Und aus Sicht der FrF ist es natürlich sinnvoll und korrekt, die Logo dort zu machen, schließlich sind die mit der Komplexleistung beauftragt.
Ich hoffe, ich konnte es dir ein bisschen erklären.
Gruß, heropas
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heropas schrieb:
Hallo Anna,
es gibt von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regeln.
Bei mir in Bayern ist es so, wie du beschreibst. Frühförderung ist eine Komplexleistung. Der Kinderarzt darf nur entweder einen Frühförderplan oder Heilmittelverordnungen ausstellen, nicht beides. In die FrF kommt das Kind, weil ein heilpädagogischer Bedarf vorliegt. Dann muss es eben dort behandelt werden. Ausnahmen entsehen dann wieder, wenn der heilpädagogische Bedarf woanders schon abgedeckt (und finanziert) wird, z.B. durch einen I-Platz im Kindergarten oder eine Schulvorbereitende Einrichtung. Dann muss der Kinderarzt statt des FrFplans Verordnungen ausstellen.
Wenn eine HMV vom HNO-Arzt vorliegt und ein Frühförderplan vom Kinderarzt und die wissen das gegenseitig nicht, ginge es abrechnungstechnisch natürlich... Bleibt die Frage, wie die Mutter in der FrF erklärt, warum sie dort keine Logo machen will. Und aus Sicht der FrF ist es natürlich sinnvoll und korrekt, die Logo dort zu machen, schließlich sind die mit der Komplexleistung beauftragt.
Ich hoffe, ich konnte es dir ein bisschen erklären.
Gruß, heropas
Meines Wissens geht es bei der Frühförderungsfrage (abgesehen von inhaltlichen Vorteilen des interdisziplinären Austausches) vor allem um den Topf aus dem die Gelder fließen. Wenn die Abrechnungsstelle darauf hinweist, dass ein anderes Modell durchaus möglich ist (und diese Aussage stimmt), muss die Therapeutin, also Sie/Du Kontakt mir der Frühförderstelle aufnehmen und fragen, was los ist (auch zum Selbstschutz) und ggf. ein bisschen verhandeln. Nicht jede Frühförderstelle kennt sich gut aus oder hat eigene Interessen am Patienten vorbei. Eine "Bestrafung" der Familie entspricht nicht der Versorgung zum Wohle des Kindes und so kenne ich das ehrlich gesagt auch nicht.
Vom Kinderarzt abgesehen, könnte ja auch ein Phoniater Logopädie verschreiben und so entlasten.
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S. Vogt schrieb:
Es gilt jedoch aus gutem Grund freie Therapeutenwahl - meines Wissens auch in Bayern - und viele Frühförderstellen verlagern ohnehin Leistungen nach außen, weil sie die Kapazität nicht haben alle Bedarfe abzudecken. Manche Eltern wechseln allerdings auch gerne, wenn es ans Eingemachte geht oder wenn sich herausstellt, dass die Eltern auch eine erhebliche (Veränderungs-) Leistung erbringen müssen. (Wobei es aus der Familiensituation berechtigt sein kann, das eine Überforderung vorliegt, und jetzt nicht geleistet werden kann oder zuviel Druck ausgeübt wurde oder, oder oder..) . Das weiß man hier natürlich nicht, woran es hängt. Es muss nicht immer der schlechte Kontakt oder mangelnde Erfolg sein, der einen Wechsel hervorruft. Kann es aber (siehe freie Therapeutenwahl).
Meines Wissens geht es bei der Frühförderungsfrage (abgesehen von inhaltlichen Vorteilen des interdisziplinären Austausches) vor allem um den Topf aus dem die Gelder fließen. Wenn die Abrechnungsstelle darauf hinweist, dass ein anderes Modell durchaus möglich ist (und diese Aussage stimmt), muss die Therapeutin, also Sie/Du Kontakt mir der Frühförderstelle aufnehmen und fragen, was los ist (auch zum Selbstschutz) und ggf. ein bisschen verhandeln. Nicht jede Frühförderstelle kennt sich gut aus oder hat eigene Interessen am Patienten vorbei. Eine "Bestrafung" der Familie entspricht nicht der Versorgung zum Wohle des Kindes und so kenne ich das ehrlich gesagt auch nicht.
Vom Kinderarzt abgesehen, könnte ja auch ein Phoniater Logopädie verschreiben und so entlasten.
vielen Dank für eure Antworten! Heropas, ich komme auch aus Bayern.
Über eine einfache "Unwissenheit" dachte ich auch schon nach, aber da habe ich zu viel Angst, dass meine Leistungen im Nachhinein nicht bezahlt werden.
Die Auslagerung der Therapie wird wahrscheinlich nur dann bezahlt, wenn die FrF angibt, dass sie die Logopädie nicht leisten kann, aber das wäre ja hier nicht der Fall. Die FrF kann und will ja.
Die Idee mit dem Phoniater finde ich interessant. Mir ist auch schon die Idee gekommen, dass ein Zahnarzt eine Verordnung ausstellen könnte?! Oder reicht das auch nicht aus?
Die Mutter und eine bekannte Heilpädagogin haben mir die Kostenfrage so erklärt: Die Heilpädagogik und die Beratung werden vom Bezirk getragen, alle medizinischen Therapien (Logo, Ergo, Physio) von den Krankenkassen.
Liebe Grüße
Anna
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Guten Morgen ihr beiden,
vielen Dank für eure Antworten! Heropas, ich komme auch aus Bayern.
Über eine einfache "Unwissenheit" dachte ich auch schon nach, aber da habe ich zu viel Angst, dass meine Leistungen im Nachhinein nicht bezahlt werden.
Die Auslagerung der Therapie wird wahrscheinlich nur dann bezahlt, wenn die FrF angibt, dass sie die Logopädie nicht leisten kann, aber das wäre ja hier nicht der Fall. Die FrF kann und will ja.
Die Idee mit dem Phoniater finde ich interessant. Mir ist auch schon die Idee gekommen, dass ein Zahnarzt eine Verordnung ausstellen könnte?! Oder reicht das auch nicht aus?
Die Mutter und eine bekannte Heilpädagogin haben mir die Kostenfrage so erklärt: Die Heilpädagogik und die Beratung werden vom Bezirk getragen, alle medizinischen Therapien (Logo, Ergo, Physio) von den Krankenkassen.
Liebe Grüße
Anna
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mia73 schrieb:
In NRW ist es so, dass die interdisziplinäre Frühförderung vom Kostenträger (zb. Sozialamt und Krankenkasse) für 1 Jahr bewilligt wird. Die Leistung beinhaltet Heilpädagogik und 2 Heilmittel. Parallel werden dann keine externen Heilmittel finanziert. Es sei denn, das Kind benötigt eine spezielles Therapiekonzept, das in der IFF niemand anbieten kann, zb Vojta. Dann kann die Familie eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragen. Alternativ kann die Familie sich auch eine Einrichtung suchen, die nur Heilpädagogik als Solitärleistung anbietet und die Therapien extern durchführen.
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S. Vogt schrieb:
Ich möchte noch anmerken, dass es inzwischen private Frühfördereinrichtungen gibt, die nicht von dem Sozialwesen zugeordneten gemeinnützigen Vereinen getragen werden, und die eine rasche Ausbreitung finden. Offensichtlich kann man damit Geld verdienen oder vermeint es. Dies könnte auch zu ähnlichen wie oben geschilderten Problemen führen.
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