Was wir bieten:
• Moderne Arbeitsatmosphäre
• Unterstützung zertifizierter
Fortbildungen (sowohl finanziell
als auch mit
• entsprechendem
Fortbildungsurlaub)
• Flexible Zeiteinteilung
• Leistungsgerechte gute
Bezahlung für eine feste
Anstellung in Voll- oder Teilzeit
Du bringst mit:
• Eine abgeschlossene
Berufsausbildung zur
Physiotherapeut:in
• Zuverlässigkeit und Teamgeist
• Berufserfahrung oder
Fortbildungen von Vorteil, jedoch
sind auch Berufsanfänger:innen
h...
• Moderne Arbeitsatmosphäre
• Unterstützung zertifizierter
Fortbildungen (sowohl finanziell
als auch mit
• entsprechendem
Fortbildungsurlaub)
• Flexible Zeiteinteilung
• Leistungsgerechte gute
Bezahlung für eine feste
Anstellung in Voll- oder Teilzeit
Du bringst mit:
• Eine abgeschlossene
Berufsausbildung zur
Physiotherapeut:in
• Zuverlässigkeit und Teamgeist
• Berufserfahrung oder
Fortbildungen von Vorteil, jedoch
sind auch Berufsanfänger:innen
h...
Gleich zu Beginn verweigert er vollkommen und verneint Probleme zu haben.
Während der Untersuchung zeigt er bei gestellten Aufgaben (Bildgeschichten erzählen) deutlich leichte Symptomatik.
Er nennt aber auch seine eigene Strategie: Bei Bemerken Satzabbruch und mit Konzentration Wiedereinstieg oder Bildung eines neuen Satzes.
Bei dieser Art von Selbstfinden eines Pullouts, stelle ich mir die Frage, ob eine logopädische Intervention sinnvoll ist.
Er kommmt wohl gut damit zurecht, obwohl er von seiner Umgebung auf sein Sprechen angesprochen wird. Er selbst will keine Therapie, seine Eltern halten eine solche für notwendig.
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Problem beschreiben
logo057 schrieb:
Junge 9 Jahre kommt wegen Redeflussstörung. Lockere Wortiterationen mit Störungsbewusstsein.
Gleich zu Beginn verweigert er vollkommen und verneint Probleme zu haben.
Während der Untersuchung zeigt er bei gestellten Aufgaben (Bildgeschichten erzählen) deutlich leichte Symptomatik.
Er nennt aber auch seine eigene Strategie: Bei Bemerken Satzabbruch und mit Konzentration Wiedereinstieg oder Bildung eines neuen Satzes.
Bei dieser Art von Selbstfinden eines Pullouts, stelle ich mir die Frage, ob eine logopädische Intervention sinnvoll ist.
Er kommmt wohl gut damit zurecht, obwohl er von seiner Umgebung auf sein Sprechen angesprochen wird. Er selbst will keine Therapie, seine Eltern halten eine solche für notwendig.
> Junge 9 Jahre kommt wegen Redeflussstörung.
>[...] Er selbst will keine
> Therapie, seine Eltern halten eine solche für notwendig.
Dann ist der Fall ja klar.
Die Eltern wünschen Beratung, wie sie sich DERZEIT sinnvoll verhalten sollen. Was spricht dagegen?
Gnulda
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logo057 schrieb:
Die Beratung ist bereits bei einer Kollegin gemacht worden.
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Gnulda schrieb:
logo057 schrieb:
> Junge 9 Jahre kommt wegen Redeflussstörung.
>[...] Er selbst will keine
> Therapie, seine Eltern halten eine solche für notwendig.
Dann ist der Fall ja klar.
Die Eltern wünschen Beratung, wie sie sich DERZEIT sinnvoll verhalten sollen. Was spricht dagegen?
Gnulda
Halte erneute Beratung der Eltern durchaus für sinnvoll - denn offensichtlich stehen sie immer noch stark unter Druck und geben diesen eventuell an den Jungen weiter. Das lässt sich nur durch ein Gespräch klären.
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Susulo schrieb:
grundsätzlich halte ich es für schwierig, wenn das Kind in diesem Alter nicht will. Du könntest mit ihm ausmachen, dass mal 5 Sitzungen "ausprobiert" werden und er dann selbst entscheiden darf, ob er weitermachen will oder nicht. Funktioniert manchmal ganz gut.
Halte erneute Beratung der Eltern durchaus für sinnvoll - denn offensichtlich stehen sie immer noch stark unter Druck und geben diesen eventuell an den Jungen weiter. Das lässt sich nur durch ein Gespräch klären.
das hört sich für mich nicht nach einer Pullout-Strategie an, sondern nach Vermeideverhalten. Kommt ein Stottern denke ich mir einen neuen Satz eventuell auch mit anderen Wörtern aus. Dann wäre es schon behandlungsbedürftig.
Vielleicht kannst du nach dem Konzept von Sandrieser & Schneider arbeiten. Die machen sehr viel Vertragsarbeit mit den Jugendlichen. Es wird also ein richtiger Vertrag aufgesetzt, indem Ziele und Pflichten aufgeschrieben werden und den alle am Schluss unterschreiben. Ich denke auch, dass Desensibilisierung eine große Rolle in der Therapie spielen wird.
Viele Grüße und viel Erfolg
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Und das auch glaubhaft vermittelt, dass es unter der Symptomatik nicht leidet.
Wenn das Kind seine Strategie erklärt: Abbrechen, Konzentrieren und wiederholen, und es glückt dann - ist es denke ich doch eine Art Pull-out. Es könnte natürlich verbessert werden, um es zuverlässig anwenden zu können.
Den Fokus (gezwungen) auf die Störung hinlenken, und sie dann zu verstärken, dass hätte man dann damit erreicht.
Es mag auch sein, dass der Leidensdruck nicht so groß ist, dass das Kind selbst einsieht etwas zu tun. Dann wäre es besser, abzuwarten.
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logo057 schrieb:
Die grundsätzliche Frage ist doch: soll man ein Kind (9 J.) behandeln, dass überhaupt nicht einsieht, dass es eine Therapie braucht.
Und das auch glaubhaft vermittelt, dass es unter der Symptomatik nicht leidet.
Wenn das Kind seine Strategie erklärt: Abbrechen, Konzentrieren und wiederholen, und es glückt dann - ist es denke ich doch eine Art Pull-out. Es könnte natürlich verbessert werden, um es zuverlässig anwenden zu können.
Den Fokus (gezwungen) auf die Störung hinlenken, und sie dann zu verstärken, dass hätte man dann damit erreicht.
Es mag auch sein, dass der Leidensdruck nicht so groß ist, dass das Kind selbst einsieht etwas zu tun. Dann wäre es besser, abzuwarten.
Im Vorschulalter hab ich ihn zu einer kompetenten Kollegin geschickt. Ich denke, es hat ihn durchaus unterstützt, vor allem hatte er auch eine leichte Dyslalie und war phonologisch nicht besonders fit. Aber wie so oft, war die Symptomatik in der Therapie äußerst gering und er wollte dann mit Schuleintritt einfach nicht mehr. "Mama, du hast sowas doch auch gelernt, warum hilfst du mir nicht". Tolle Ansage ... Die Grundschulzeit war diesbezüglich schlimm. Er litt wirklich, - er sagte, er wolle lieber im Rollstuhl sitzen als ständig im Sprechen gebremst zu werden. Er hatte Mitbewegungen und starke Blockierungen. Jeglichen Therapieversuch lehnte er hartnäckig ab. "Du kannst mich nicht zwingen, Mama,das ist meine Entscheidung". So unterstützten wir ihn "einfach" in der "Flucht nach vorne": offen über das Problem sprechen, in der Schule, mit Lehrern und Mitschülern. Er spürte, dass er flüssig sprechen konnte, wenn er wütend wurde und andern seine Meinung sagte. Das tat und tut er oft. :wink:
Mit dem Schulwechsel nach der Grundschule wurde es zunehmend besser. Er sagte in der Schule selbst, wenn er fand, wegen seines Stottern ungerecht behandelt worden zu sein. Er nahm einige "kleine Tipps" von mir an (nach Jahren!!). Heute ist er 15, seit 4 Jahren Klassensprecher, behauptet von sich selbst symptomfrei zu sein und das werden auch alle Laien sagen, die mit ihm zu tun haben. Als Mutter und Fachfrau sind mir seine Stratgien, die er sich selbst erarbeitet hat deutlich. Aber nur mir.
Was will ich damit sagen? Ich denke, die Entscheidung des Jungen muss respektiert werden und genau das musst du als Therapeutin den Eltern vermitteln. Natürlich gibt es kein Patentrezept, ich hatte auch keine Garantie,dass das Stottern einfach so verschwindet, aber ich denke, Eltern, die souverän mit der Störung umgehen können sind ungemein wichtig !!! Deshalb wie Gnulda schon sagte - Elternberatung ,evt. sogar Training würde ich persönlich hier vor der Therapie des Kindes sehen.
Vielleicht ist meine Brille zu subjektiv - ich sage das Eltern, die bei mir Rat suchen auch, dass ich "befangen" bin und sie gerne auch andere Therapeutinnen wegen des Stotterns aufsuchen dürfen. Die meisten bleiben trotzdem.
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Susulo schrieb:
also, oben habe ich dir als Logopädin geantwortet. Jetzt antworte ich dir mal als betroffene Mutter (ja, mein Sohn hat bis er etwa 13 war massiv mit allem was dazughört gestottert :frowning: )
Im Vorschulalter hab ich ihn zu einer kompetenten Kollegin geschickt. Ich denke, es hat ihn durchaus unterstützt, vor allem hatte er auch eine leichte Dyslalie und war phonologisch nicht besonders fit. Aber wie so oft, war die Symptomatik in der Therapie äußerst gering und er wollte dann mit Schuleintritt einfach nicht mehr. "Mama, du hast sowas doch auch gelernt, warum hilfst du mir nicht". Tolle Ansage ... Die Grundschulzeit war diesbezüglich schlimm. Er litt wirklich, - er sagte, er wolle lieber im Rollstuhl sitzen als ständig im Sprechen gebremst zu werden. Er hatte Mitbewegungen und starke Blockierungen. Jeglichen Therapieversuch lehnte er hartnäckig ab. "Du kannst mich nicht zwingen, Mama,das ist meine Entscheidung". So unterstützten wir ihn "einfach" in der "Flucht nach vorne": offen über das Problem sprechen, in der Schule, mit Lehrern und Mitschülern. Er spürte, dass er flüssig sprechen konnte, wenn er wütend wurde und andern seine Meinung sagte. Das tat und tut er oft. :wink:
Mit dem Schulwechsel nach der Grundschule wurde es zunehmend besser. Er sagte in der Schule selbst, wenn er fand, wegen seines Stottern ungerecht behandelt worden zu sein. Er nahm einige "kleine Tipps" von mir an (nach Jahren!!). Heute ist er 15, seit 4 Jahren Klassensprecher, behauptet von sich selbst symptomfrei zu sein und das werden auch alle Laien sagen, die mit ihm zu tun haben. Als Mutter und Fachfrau sind mir seine Stratgien, die er sich selbst erarbeitet hat deutlich. Aber nur mir.
Was will ich damit sagen? Ich denke, die Entscheidung des Jungen muss respektiert werden und genau das musst du als Therapeutin den Eltern vermitteln. Natürlich gibt es kein Patentrezept, ich hatte auch keine Garantie,dass das Stottern einfach so verschwindet, aber ich denke, Eltern, die souverän mit der Störung umgehen können sind ungemein wichtig !!! Deshalb wie Gnulda schon sagte - Elternberatung ,evt. sogar Training würde ich persönlich hier vor der Therapie des Kindes sehen.
Vielleicht ist meine Brille zu subjektiv - ich sage das Eltern, die bei mir Rat suchen auch, dass ich "befangen" bin und sie gerne auch andere Therapeutinnen wegen des Stotterns aufsuchen dürfen. Die meisten bleiben trotzdem.
bestätigt - vielen Dank dafür.
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logo057 schrieb:
da hast du meine theoretische Überlegung mit einem praktischen Beispiel
bestätigt - vielen Dank dafür.
> also, oben habe ich dir als Logopädin geantwortet. Jetzt
> antworte ich dir mal als betroffene Mutter (ja, mein Sohn hat
> bis er etwa 13 war massiv mit allem was dazughört gestottert
> :frowning: )
[...] Natürlich gibt es kein
> Patentrezept, ich hatte auch keine Garantie,dass das Stottern
> einfach so verschwindet, aber ich denke, Eltern, die souverän
> mit der Störung umgehen können sind ungemein wichtig !!!
> Deshalb wie Gnulda schon sagte - Elternberatung ,evt. sogar
> Training würde ich persönlich hier vor der Therapie des Kindes
> sehen.
>
> Vielleicht ist meine Brille zu subjektiv - ich sage das Eltern,
> die bei mir Rat suchen auch, dass ich \"befangen\" bin und sie
> gerne auch andere Therapeutinnen wegen des Stotterns aufsuchen
> dürfen. Die meisten bleiben trotzdem.
Halo Susulu!
Ich lese aus Deinen Zeilen etwas wunderbares:
Du schlägst authentische Antwort an fragende Eltern vor, danke.
Da Du über viele Jahre selber in ähnlicher Rolle warst, kannst Du Deine Erfahrungen sowohl als eine solche Mutter als auch als Therapeutin einsetzen.
Anders gesagt: Eltern MÜSSEN verschiedene Varianten aufgezeigt bekommen, sich bei Betroffenen informieren können und dann für sich, ihre Familie und ihr Kind den EIGENEN WEG einschlagen. Erst dann, wenn Eltern sich zwischen Varianten entscheiden können und dürfen, werden sie IHREN guten Weg finden.
Gnulda
[bearbeitet am 14.10.13 10:08]
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Gnulda schrieb:
Susulo schrieb:
> also, oben habe ich dir als Logopädin geantwortet. Jetzt
> antworte ich dir mal als betroffene Mutter (ja, mein Sohn hat
> bis er etwa 13 war massiv mit allem was dazughört gestottert
> :frowning: )
[...] Natürlich gibt es kein
> Patentrezept, ich hatte auch keine Garantie,dass das Stottern
> einfach so verschwindet, aber ich denke, Eltern, die souverän
> mit der Störung umgehen können sind ungemein wichtig !!!
> Deshalb wie Gnulda schon sagte - Elternberatung ,evt. sogar
> Training würde ich persönlich hier vor der Therapie des Kindes
> sehen.
>
> Vielleicht ist meine Brille zu subjektiv - ich sage das Eltern,
> die bei mir Rat suchen auch, dass ich \"befangen\" bin und sie
> gerne auch andere Therapeutinnen wegen des Stotterns aufsuchen
> dürfen. Die meisten bleiben trotzdem.
Halo Susulu!
Ich lese aus Deinen Zeilen etwas wunderbares:
Du schlägst authentische Antwort an fragende Eltern vor, danke.
Da Du über viele Jahre selber in ähnlicher Rolle warst, kannst Du Deine Erfahrungen sowohl als eine solche Mutter als auch als Therapeutin einsetzen.
Anders gesagt: Eltern MÜSSEN verschiedene Varianten aufgezeigt bekommen, sich bei Betroffenen informieren können und dann für sich, ihre Familie und ihr Kind den EIGENEN WEG einschlagen. Erst dann, wenn Eltern sich zwischen Varianten entscheiden können und dürfen, werden sie IHREN guten Weg finden.
Gnulda
[bearbeitet am 14.10.13 10:08]
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Problem beschreiben
thea123 schrieb:
Hallo,
das hört sich für mich nicht nach einer Pullout-Strategie an, sondern nach Vermeideverhalten. Kommt ein Stottern denke ich mir einen neuen Satz eventuell auch mit anderen Wörtern aus. Dann wäre es schon behandlungsbedürftig.
Vielleicht kannst du nach dem Konzept von Sandrieser & Schneider arbeiten. Die machen sehr viel Vertragsarbeit mit den Jugendlichen. Es wird also ein richtiger Vertrag aufgesetzt, indem Ziele und Pflichten aufgeschrieben werden und den alle am Schluss unterschreiben. Ich denke auch, dass Desensibilisierung eine große Rolle in der Therapie spielen wird.
Viele Grüße und viel Erfolg
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