Wir sind ein nettes Team von sechs
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
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neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
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ich werde in der Therapie (bin Physio) in letzter Zeit sehr vermehrt von Eltern gefragt, was ich von diesen Fruchtsaugern halte. Die gibt es mit Netz von z.B. Nuby und auch wie einen Riesenschnuller von Primamma.
Ich persönlich finde den für gesunde Kinder völlig blöd- und unsinnig.
Ich weiß aber, dass früher z.B. für schwerstmehrfach behinderte Kinder diese Schlauchbinden genommen, mit Obst befüllt und verknotet wurden (wird das noch gemacht?). Das wäre ja das gleiche Prinzip.
Was haltet ihr aus eurer Sicht davon, z.B. bei Schluckproblematiken? Oder Fütterstörungen, bei denen Stückiges verweigert wird? Wie sieht es bei Wahrnehmungsauffälligkeiten im Mundbereich aus? Und wie bei z.B. Hypotonie?
Was fällt euch dafür oder dagegen ein?
Bin total auf eure Antworten gespannt =)
Liebe Grüße,
Annemarie
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annemarie714 schrieb:
Hallo liebe Logopäden/ innen,
ich werde in der Therapie (bin Physio) in letzter Zeit sehr vermehrt von Eltern gefragt, was ich von diesen Fruchtsaugern halte. Die gibt es mit Netz von z.B. Nuby und auch wie einen Riesenschnuller von Primamma.
Ich persönlich finde den für gesunde Kinder völlig blöd- und unsinnig.
Ich weiß aber, dass früher z.B. für schwerstmehrfach behinderte Kinder diese Schlauchbinden genommen, mit Obst befüllt und verknotet wurden (wird das noch gemacht?). Das wäre ja das gleiche Prinzip.
Was haltet ihr aus eurer Sicht davon, z.B. bei Schluckproblematiken? Oder Fütterstörungen, bei denen Stückiges verweigert wird? Wie sieht es bei Wahrnehmungsauffälligkeiten im Mundbereich aus? Und wie bei z.B. Hypotonie?
Was fällt euch dafür oder dagegen ein?
Bin total auf eure Antworten gespannt =)
Liebe Grüße,
Annemarie
Tolle Erfindung und super Marketing für die immer mehr zunehmenden Helikopter-Eltern.
Bei der oralen Entwicklung sollen aufbauend alle Konsistenzen, auch mit möglichst vielen sensorischen/stereognostischen Komponenten, probiert werden. Auch das Verschlucken und die dazugehörige Reinigungsfunktion darf ab und an mal gereizt werden.
Wenn dysphagisch, dann muss die Konsistenz ohnehin entsprechend individuell angepasst werden. Dann kann es ggf. ein nützliches Hilfsmittel sein. Damit werden die Dinger aber nicht beworben und es wäre auch nicht die zahlungskräftige Zielgruppe.
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danke für die ganzen tollen Antworten! Das hat mir echt geholfen- und mich in meiner Meinung auch bestätigt.
Besonders diese Fruchtsauger mit Netz stelle ich mir teils richtig unangenehm vor. Ich wollte auch nicht auf so einem Netz rumkauen müssen. Und dann evtl. noch, wenn man nicht einmal Zähne sondern nur weiches Zahnfleisch im Mund hat.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass durch diesen überdimensionalen Schullerfruchtsauger überhaupt Frucht durchkommt, sondern eher nur der Saft.
Vielen Dank an alle! :)
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annemarie714 schrieb:
Hallo zusammen,
danke für die ganzen tollen Antworten! Das hat mir echt geholfen- und mich in meiner Meinung auch bestätigt.
Besonders diese Fruchtsauger mit Netz stelle ich mir teils richtig unangenehm vor. Ich wollte auch nicht auf so einem Netz rumkauen müssen. Und dann evtl. noch, wenn man nicht einmal Zähne sondern nur weiches Zahnfleisch im Mund hat.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass durch diesen überdimensionalen Schullerfruchtsauger überhaupt Frucht durchkommt, sondern eher nur der Saft.
Vielen Dank an alle! :)
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regiologo schrieb:
Für den Klingonen-Nachwuchs sicherlich optimal; für kleine gesunde Humanoide völlig überflüssig!
Tolle Erfindung und super Marketing für die immer mehr zunehmenden Helikopter-Eltern.
Bei der oralen Entwicklung sollen aufbauend alle Konsistenzen, auch mit möglichst vielen sensorischen/stereognostischen Komponenten, probiert werden. Auch das Verschlucken und die dazugehörige Reinigungsfunktion darf ab und an mal gereizt werden.
Wenn dysphagisch, dann muss die Konsistenz ohnehin entsprechend individuell angepasst werden. Dann kann es ggf. ein nützliches Hilfsmittel sein. Damit werden die Dinger aber nicht beworben und es wäre auch nicht die zahlungskräftige Zielgruppe.
Ich halte sie für normalentwicklete Kinder für überflüssig und gehe sogar davon aus, dass man den Kindern damit keinen Gefallen tut. Durch "leichtes Verschlucken" lernen die Kinder ja auch etwas, sie schulen ja ihre WN bezüglich Konsitenz und Größe und kauen bzw. schlucken evtl. beim nächsten mal gezielter.
Alleine und ungeeignetes sollte man Kinder in dem Alter ja eh nicht essen lassen. Das reicht üblicher Weise als Schutz gegen bedrohliches Verschlucken aus.
Für Kinder, die tatsächlich Probleme haben sind diese Dinger aber bestimmt eine tolle unkomplizierte Alternative für die von dir angesprochen Kausäckchen - allerdings als therapeutische Maßnahme. Habe auch schon direkt ein Kind im Kopf, mit dem ich vielleicht darauf umsteigen werde.
Lieben Gruß
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Leni C. schrieb:
Ich hab so ein Ding jetzt das erste Mal bei meiner Enkelin gesehen , wußte gar nicht daß es so was gibt . Ich weiß auch nicht , ob normale Kinder es brauchen , meine Schwiegertochter hat ihr damit das erste Melonenstückchen gegeben , wahrscheinlich weil sie Angst hatte ob die Kleine sich verschluckt . Sinnvoll ist es sicherlich bei motorisch auffälligen Kindern , bei Normalos dient es wohl eher zur Beruhigung der Eltern . Aber Prinzessin war damit ( erst sehr skeptisch ) dann schon echt beschäftigt . Von daher : why not .
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Skg schrieb:
Ich kannte die Dinger gar nicht.
Ich halte sie für normalentwicklete Kinder für überflüssig und gehe sogar davon aus, dass man den Kindern damit keinen Gefallen tut. Durch "leichtes Verschlucken" lernen die Kinder ja auch etwas, sie schulen ja ihre WN bezüglich Konsitenz und Größe und kauen bzw. schlucken evtl. beim nächsten mal gezielter.
Alleine und ungeeignetes sollte man Kinder in dem Alter ja eh nicht essen lassen. Das reicht üblicher Weise als Schutz gegen bedrohliches Verschlucken aus.
Für Kinder, die tatsächlich Probleme haben sind diese Dinger aber bestimmt eine tolle unkomplizierte Alternative für die von dir angesprochen Kausäckchen - allerdings als therapeutische Maßnahme. Habe auch schon direkt ein Kind im Kopf, mit dem ich vielleicht darauf umsteigen werde.
Lieben Gruß
je länger säurehaltiges Obst gelutscht wird desto länger umspült die Säure bereits vorhandene Zähne. Bei einem Dauereinsatz (gilt auch bei Nuckelflaschen) macht man damit den Zahnschmelz kaputt. So lange können Babies kaum auf einer Möhre lutschen.
Gruß, A.
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limone schrieb:
War auch mein erster Gedanke.
- Tatsächlich könnte ich es mir bei Dysphagiepatienten im Einzelfall (!) vorstellen, aber immer nur als kurzfristige Lösung, um z.B. Kauen anzubahnen. Ja, Annemarie, ich nutze gelegentlich diese "verknoteten Gazesäckchen". Zielorientiert, unter Aufsicht und möglichst schnell wieder davon weg.
Bei gesunden Kindern meines Erachtens nicht nur unsinnig, sondern kontraindiziert. Wo ist der Unterschied zwischen Apfel, Heidelbeere und Banane? Nun ja, kann ja das smartphone darüber Auskunft geben....In der Werbung hab ich gelesen "so wird das Kind früh an gesundes Essen herangeführt und wird das später beibehalten". Selten so einen Blödsinn gelesen.
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Susulo schrieb:
Also .... ich hatte bis dato auch nicht gewusst, was das ist - insofern erstmal "Danke", Annemarie, für den Hinweis. Wieder was gelernt ! Als ich mir s angeschaut habe, konnte ich regiologo nur aus vollem Herzen zustimmen. Frage mich immer wieder und regelmäßig, wie Menschen seit mehreren 10 000 (bis zu Millionen) Jahren - überlebt haben und sich sogar (in manchen Punkten) weiterentwickelt haben, obwohl sie keine Fruchtsauger und keine smartphones und keine ständige Kontrolle hatten....Und Alytes Anmerkung finde ich auch sehr wichtig und richtig.
- Tatsächlich könnte ich es mir bei Dysphagiepatienten im Einzelfall (!) vorstellen, aber immer nur als kurzfristige Lösung, um z.B. Kauen anzubahnen. Ja, Annemarie, ich nutze gelegentlich diese "verknoteten Gazesäckchen". Zielorientiert, unter Aufsicht und möglichst schnell wieder davon weg.
Bei gesunden Kindern meines Erachtens nicht nur unsinnig, sondern kontraindiziert. Wo ist der Unterschied zwischen Apfel, Heidelbeere und Banane? Nun ja, kann ja das smartphone darüber Auskunft geben....In der Werbung hab ich gelesen "so wird das Kind früh an gesundes Essen herangeführt und wird das später beibehalten". Selten so einen Blödsinn gelesen.
Ich benütze in der Erwachsenenarbeit, auch bei Wachkoma, gerne die Gaze, in die man frische Nahrung platzieren kann.
Martina
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logoU schrieb:
Ich werde in meiner Arbeit immer wieder von Eltern mit diesem Mist konfrontiert.... ich weigere mich, das den Säuglingen und Kindern in den Mund zu stecken. Aber gegen google, Mütterforen und allerlei Schnickschnack,von dem sich viele versprechen, dass ihr ( krankes) Kind so zum Essen kommt, ist man oft machtlos.
Ich benütze in der Erwachsenenarbeit, auch bei Wachkoma, gerne die Gaze, in die man frische Nahrung platzieren kann.
Martina
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Alyte schrieb:
Noch eine andere Perspektive:
je länger säurehaltiges Obst gelutscht wird desto länger umspült die Säure bereits vorhandene Zähne. Bei einem Dauereinsatz (gilt auch bei Nuckelflaschen) macht man damit den Zahnschmelz kaputt. So lange können Babies kaum auf einer Möhre lutschen.
Gruß, A.
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