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Gruß
B.D.
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B.D. schrieb:
Ich habe mittlerweile einige Flüchtlingskinder in der Therapie. Leider kommen sie sehr unregelmäßig zur Behandlung und es wird auch nicht abgesagt. Eigentlich schreiben wir eine Ausfallgebührrechnung, wenn es beim zweiten Mal passiert. Dieses ist ja nicht möglich und der Landkreis fühlt sich nicht zuständig. Ich kann es mir aber nicht leisten, in der Woche auf drei Therapieeinheiten zu verzichten. Wie handhabt ihr das?
Gruß
B.D.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Die Flüchtlinge, die ich kenne (NRW) bekommen 350,- € Taschengeld pro Kopf. Davon wäre die Ausfallgebühr zu zahlen.
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Tempelritter schrieb:
keine mehr annehmen. Ich (PT) hab das jetzt mehrfach durch, bringt nur Ausfälle und Unruhe, leider,
Dass du von den 350 Euro Taschengeld eine Ausfallrechnung erstattet bekommst - also, liebe Frau Völlkopf,, das halte ich doch für mehr als unwahrscheinlich. Ich würde nach spätestens 2 mal unentschuldigt fehlen die Therapie abbrechen.
Einzige Frage: gibt es vielleicht (mit etwas Glück) einen Sozialarbeiter, der als Ansprechpartner da sein könnte? Der könnte dann vielleicht hinterher sein.
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Susulo schrieb:
Du hast m.E. nur zwei Optionen: mach es ehrenamtlich (außerhalb der Praxis) oder gar nicht :angry:(
Dass du von den 350 Euro Taschengeld eine Ausfallrechnung erstattet bekommst - also, liebe Frau Völlkopf,, das halte ich doch für mehr als unwahrscheinlich. Ich würde nach spätestens 2 mal unentschuldigt fehlen die Therapie abbrechen.
Einzige Frage: gibt es vielleicht (mit etwas Glück) einen Sozialarbeiter, der als Ansprechpartner da sein könnte? Der könnte dann vielleicht hinterher sein.
Also, B.D. nicht dass du mich missverstehst: ich würde die Therapie grundsätzlich schon anfangen. (es gibt gelegentlich auch mal Ausnahmen, was die Zuverlässigkeit angeht). Ich würde jedoch von Anfang an versuchen sicherzustellen, dass die Bedingungen (Ausfallgebühr bei Nichtabsage oder bei Nicht-Bezahlung Therapieabbruch) auch wirklich sprachlich angekommen sind. Dies ist sicher nicht immer so einfach. Aber dafür würde ich auch 10-15 Minuten der ersten TE "opfern", um das wirklich klar zu haben.
Dann würde ich so vorgehen: beim ersten unentschuldigtem Fehlen auf jeden Fall gleich eine RG schreiben, sonst wirst du nicht ernst genommen. Wenn du kulant bist, kannst du dann erstmal "auf Verdacht" weitertherapieren - sollte nach spätestens der übernächsten TE das Geld nicht da sein, dann konsequent Abbruch. Ebenso bei einem erneuten unentschuldigtem Fehlen (außer natürlich, du hast vorher Geld gesehen..)
Wenn dir dein "Bauchgefühl" sagt, "die hätten aber noch ne Chance verdient", dann sag ihnen, sie sollen sich in 6 Wochen (oder so) noch mal melden, wenn ihnen die Therapie wirklich so wichtig ist. Im Moment musstest du eben umorganisieren.
Es schreibt sich immer sehr leicht "Abbruch", es kann im Einzelfall schwierig sein, weil wir alle Menschen sind ... deshalb ist es oft auch leichter zu sagen "fang ich gar nicht erst an". Was für dich richtig ist, musst du am Ende selber herausfinden. Tatsächlich würde ich es aber unbedingt vermeiden, in der Praxis "Sonderregeln" für Flüchtlinge zu haben. Dann, wie gesagt, lieber gleich ehrenamtlich und außerhalb.
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Dass du von den 350 Euro Taschengeld eine Ausfallrechnung erstattet bekommst - also, liebe Frau Völlkopf,, das halte ich doch für mehr als unwahrscheinlich.
......Dann würde ich so vorgehen: beim ersten unentschuldigtem Fehlen auf jeden Fall gleich eine RG schreiben, sonst wirst du nicht ernst genommen. Wenn du kulant bist, kannst du dann erstmal "auf Verdacht" weitertherapieren - sollte nach spätestens der übernächsten TE das Geld nicht da sein, dann konsequent Abbruch.
Das ist doch jetzt irgendwie ein Widerspruch, oder nicht?
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Ramona Völlkopf schrieb:
Susulo schrieb am 25.11.15 09:07:
Susulo schrieb am 25.11.15 14:00:
Dass du von den 350 Euro Taschengeld eine Ausfallrechnung erstattet bekommst - also, liebe Frau Völlkopf,, das halte ich doch für mehr als unwahrscheinlich.
......Dann würde ich so vorgehen: beim ersten unentschuldigtem Fehlen auf jeden Fall gleich eine RG schreiben, sonst wirst du nicht ernst genommen. Wenn du kulant bist, kannst du dann erstmal "auf Verdacht" weitertherapieren - sollte nach spätestens der übernächsten TE das Geld nicht da sein, dann konsequent Abbruch.
Das ist doch jetzt irgendwie ein Widerspruch, oder nicht?
Ich sag ja, ich war bissle schnell mit meiner ersten Antwort. Ich meine es halt so: ich hätte sehr wenig Hoffnung, dieses Geld zu sehen, aber ich fände es nicht fair, den Menschen die Möglichkeit des Zahlens nicht wenigstens anzubieten. Es gibt immer mal Überraschungen. Oder eventuell sagen sie ja vielleicht gleich "das zahlen wir nicht" dann kannst du gleich abbrechen.... Wobei die schnellen Lösungen leider meist die Ausnahme bilden.
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Susulo schrieb:
:sunglasses: stimmt schon...irgendwie...
Ich sag ja, ich war bissle schnell mit meiner ersten Antwort. Ich meine es halt so: ich hätte sehr wenig Hoffnung, dieses Geld zu sehen, aber ich fände es nicht fair, den Menschen die Möglichkeit des Zahlens nicht wenigstens anzubieten. Es gibt immer mal Überraschungen. Oder eventuell sagen sie ja vielleicht gleich "das zahlen wir nicht" dann kannst du gleich abbrechen.... Wobei die schnellen Lösungen leider meist die Ausnahme bilden.
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Susulo schrieb:
sorry, habe meinen letzten Beitrag zu schnell "zwischen Tür und Angel" eingeschoben. Werde ich mir mal abgewöhnen.
Also, B.D. nicht dass du mich missverstehst: ich würde die Therapie grundsätzlich schon anfangen. (es gibt gelegentlich auch mal Ausnahmen, was die Zuverlässigkeit angeht). Ich würde jedoch von Anfang an versuchen sicherzustellen, dass die Bedingungen (Ausfallgebühr bei Nichtabsage oder bei Nicht-Bezahlung Therapieabbruch) auch wirklich sprachlich angekommen sind. Dies ist sicher nicht immer so einfach. Aber dafür würde ich auch 10-15 Minuten der ersten TE "opfern", um das wirklich klar zu haben.
Dann würde ich so vorgehen: beim ersten unentschuldigtem Fehlen auf jeden Fall gleich eine RG schreiben, sonst wirst du nicht ernst genommen. Wenn du kulant bist, kannst du dann erstmal "auf Verdacht" weitertherapieren - sollte nach spätestens der übernächsten TE das Geld nicht da sein, dann konsequent Abbruch. Ebenso bei einem erneuten unentschuldigtem Fehlen (außer natürlich, du hast vorher Geld gesehen..)
Wenn dir dein "Bauchgefühl" sagt, "die hätten aber noch ne Chance verdient", dann sag ihnen, sie sollen sich in 6 Wochen (oder so) noch mal melden, wenn ihnen die Therapie wirklich so wichtig ist. Im Moment musstest du eben umorganisieren.
Es schreibt sich immer sehr leicht "Abbruch", es kann im Einzelfall schwierig sein, weil wir alle Menschen sind ... deshalb ist es oft auch leichter zu sagen "fang ich gar nicht erst an". Was für dich richtig ist, musst du am Ende selber herausfinden. Tatsächlich würde ich es aber unbedingt vermeiden, in der Praxis "Sonderregeln" für Flüchtlinge zu haben. Dann, wie gesagt, lieber gleich ehrenamtlich und außerhalb.
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