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4) Gesundheitsprämien
5) regelmäßige
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der dbl unterstützt den Versuch, die Sprachtherapie der Kinder und Jugendlichen von der Praxis in die KiTa, Hort und Schule zu verschieben! Dies sollte man unter folgendem link gelesen haben:
Link
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Martin Weyer schrieb:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der dbl unterstützt den Versuch, die Sprachtherapie der Kinder und Jugendlichen von der Praxis in die KiTa, Hort und Schule zu verschieben! Dies sollte man unter folgendem link gelesen haben:
Link
Mir scheint, der dbl hat ein massives Mitgliederproblem. Und posaunt daher jeden Unfug in die Welt hinaus. Blanker Aktionismus ohne Sinn.
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Nun steht da beim dbl der Satz:
Zitat: „die Therapie in Einrichtungen darf gegenüber der Therapie in der Praxis keine Qualitäts- und Effizienzverluste beinhalten
Das steht da so schön. Und genau da müsste bei jeglichem „Positionspapier“ angesetzt werden. Bis das umgesetzt ist, würde Jahre dauern – die Position vom dbl liest sich aber so als „lieber gestern statt morgen anfangen“.
Das heißt dann wieder:
– keine adäquaten Räume
– massiver Störlärm und auch „soziales Gestört sein“ – nenn ich jetzt mal so.
– Elternarbeit???? Wie???
– Material selber mit rumfahren?
– Wegegeld/Aufwand/Versicherung ??
Alles ungeklärt und nicht angesprochen.
Bin mir nicht sicher, ob sich der dbl damit eher ein Eigentor schießt. ….
Und ja: am Ende heißt es dann "die Logo bringt doch nix", "die spielen da doch nur".
Oder es fällt einfach aus, weil plötzlich ein Kind Geburtstag feiert, Wald und Wiesentag ist und und und.
Dann bemerken die Leute, dass doch bislang in der "Sprachfördergruppe" auch nix anderes gemacht wurde und dass man die Logo doch gleich bleiben lassen kann. Das ist vielleicht das Ziel. Viiiiiiiieeeel Geld gespart.
Was ich mir wünsche, wäre eine differenzierte, ziel- und lösungsorientierte Debatte und nicht so ein Papier, das einfach den Weg frei macht für die von dir (@Lgomijo) hier und an anderer Stelle beschriebene „Katastrophe“
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Susulo schrieb:
So ganz grundsätzlich müssen wir trotzdem über das Thema nachdenken. Hab jetzt wieder eine 3jährige, die nach einem 10 Std. Kita – Tag um 17.00 bei mir Therapie kriegen soll. Ist doch genauso ein Schwachsinn.
Nun steht da beim dbl der Satz:
Zitat: „die Therapie in Einrichtungen darf gegenüber der Therapie in der Praxis keine Qualitäts- und Effizienzverluste beinhalten
Das steht da so schön. Und genau da müsste bei jeglichem „Positionspapier“ angesetzt werden. Bis das umgesetzt ist, würde Jahre dauern – die Position vom dbl liest sich aber so als „lieber gestern statt morgen anfangen“.
Das heißt dann wieder:
– keine adäquaten Räume
– massiver Störlärm und auch „soziales Gestört sein“ – nenn ich jetzt mal so.
– Elternarbeit???? Wie???
– Material selber mit rumfahren?
– Wegegeld/Aufwand/Versicherung ??
Alles ungeklärt und nicht angesprochen.
Bin mir nicht sicher, ob sich der dbl damit eher ein Eigentor schießt. ….
Und ja: am Ende heißt es dann "die Logo bringt doch nix", "die spielen da doch nur".
Oder es fällt einfach aus, weil plötzlich ein Kind Geburtstag feiert, Wald und Wiesentag ist und und und.
Dann bemerken die Leute, dass doch bislang in der "Sprachfördergruppe" auch nix anderes gemacht wurde und dass man die Logo doch gleich bleiben lassen kann. Das ist vielleicht das Ziel. Viiiiiiiieeeel Geld gespart.
Was ich mir wünsche, wäre eine differenzierte, ziel- und lösungsorientierte Debatte und nicht so ein Papier, das einfach den Weg frei macht für die von dir (@Lgomijo) hier und an anderer Stelle beschriebene „Katastrophe“
Und wir sollten aufpassen, dass wir uns nicht in eine angezettelte, klassische dbl-Schwachsinns-Diskussion verstricken.
Fazit: Der "dbl" (schon lange jenseits von Gut und Böse) soll sich gerne "positionieren".
Diejenigen, die mit ihrem Beruf den Menschen Gutes tun und durch ihre Tätigkeit ihr Einkommen generieren, sollten bitte etwas nachdenken.
Schon wäre vieles problemlos...
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LogoMijo schrieb:
Richtig "susulo"!
Und wir sollten aufpassen, dass wir uns nicht in eine angezettelte, klassische dbl-Schwachsinns-Diskussion verstricken.
Fazit: Der "dbl" (schon lange jenseits von Gut und Böse) soll sich gerne "positionieren".
Diejenigen, die mit ihrem Beruf den Menschen Gutes tun und durch ihre Tätigkeit ihr Einkommen generieren, sollten bitte etwas nachdenken.
Schon wäre vieles problemlos...
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Klauslogo schrieb:
Die einzig sinnvolle Variante in diesem Kontext müsste lauten: "Über den Ort der Therapie entscheidet der behandelnde Therapeut." Die Entscheidungslage ist viel zu komplex als dass es sinnvoll ist, hier irgendwelche Vorschriften zu erlassen. Mit Sicherheit wäre Therapie für Vorschulkinder in der Zeit zwischen 9 und 12 Uhr, in der Praxis, in Begleitung der Eltern in einer idealen Welt die wünschenswerteste Variante, geht in den meisten Fällen aber eben nicht. An dieser Stelle müsste es in der Entscheidungshoheit des Therapeuten liegen, hier die entsprechenden Faktoren abzuschätzen, unter welchen Faktoren eine Therapie (noch) sinnvoll ist. Dafür braucht es keine Vorschriften, sondern Vertrauen in ein verantwortliches Entscheiden der Therapeuten. Ja, es wird dann auch Fälle geben, wo es zu unhaltbaren Therapiesituationen kommt. Aber das Ausrichten der Maßstäbe auf die extreme Minderheit ist leider immer wieder die Ursache für sinnloses Vorschriften erlassen und die Verschwendung von Zeit, Ressourcen, Geld und Motivation.
Es ist schön, diese diversen Diskussionsbeiträge zu lesen und erkennen zu können (endlich zu dürfen), dass diejenigen, die therapieren, auch endlich ihrer Meinung Gehör verschaffen wollen!
Es sind jetzt schon Viele und es werden nun mehr!
Es sieht so aus, als hätte sich der "dbl" - wir sollten dabei wissen, dass es sich dabei um lediglich ein paar Personen handelt - getäuscht.
Die Logopädinnen und Logopäden sind nicht nur zahlende Mitglieder. Sie erwarten mittlerweile auch, dass für ihre Beiträge Berufspolitik gemacht wird!
Das ist halt nun etwas, das man dem dbl nicht unterstellen kann...
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LogoMijo schrieb:
Ich verfolge gerade die Diskussionen in den einschlägigen Foren.
Es ist schön, diese diversen Diskussionsbeiträge zu lesen und erkennen zu können (endlich zu dürfen), dass diejenigen, die therapieren, auch endlich ihrer Meinung Gehör verschaffen wollen!
Es sind jetzt schon Viele und es werden nun mehr!
Es sieht so aus, als hätte sich der "dbl" - wir sollten dabei wissen, dass es sich dabei um lediglich ein paar Personen handelt - getäuscht.
Die Logopädinnen und Logopäden sind nicht nur zahlende Mitglieder. Sie erwarten mittlerweile auch, dass für ihre Beiträge Berufspolitik gemacht wird!
Das ist halt nun etwas, das man dem dbl nicht unterstellen kann...
Ich verfolge gerade die Diskussionen in den einschlägigen Foren.
Als da sind...?
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Susulo schrieb:
LogoMijo schrieb am 31.1.19 16:09:
Ich verfolge gerade die Diskussionen in den einschlägigen Foren.
Als da sind...?
Schulen und Kitas müssen natürlich im besten Fall eigene Räume für die Sprachtherapien vorhalten.
Ich selbst nutze die Räumlichkeiten in Schulen für Therapien (Private Sprachtherapien und Lerntherapien) und die Zusammenarbeit mit den Lehrern klappt größtenteils super. Teilweise haben wir auch schon tolle gemeinsame Projekte vorangetrieben, sodass ich den Unterricht mit gestaltet habe (in Bezug auf ein Lesetraining) und die ganze Klasse profitierte.
Elternarbeit klappt in der Schule auch übrigens wunderbar. Ich fungiere als Therapeutin als Vermittlerin zwischen Lehrern und Eltern, sodass Konflikte schnell beigelegt werden. Gespräche finden sehr regelmäßig statt. Ein Austausch ist ja auch über Mails oder Telefon möglich. Drei Seiten (Eltern, Lehrer, Kind) haben plötzlich einen ganz konkreten Ansprechpartner falls es Fragen oder Konflikte gibt. Das ist ein tolles Arbeiten.
Wir haben so viel Fachwissen weiterzugeben und können ganz praktische Alltagstipps geben, es ist doch sehr schade, dass dieses Potential im Moment nicht genutzt wird.
In Kitas habe ich nur Erfahrung als Vertretung einer Kollegin (Urlaubs- und Krankheitsvertretung). Wir hatten in allen Kitas eigene Räumlichkeiten. Wir mussten uns zeitlich mit anderen logopädischen Praxen absprechen, aber das klappte gut. Die Qualität der Therapien war teilweise schon ziemlich schlecht und glich eher einer Förderung. Aber das liegt doch dann an uns Therapeuten. Die Bedingungen waren optimal, große Räume und viele Spielmaterialien. Fachmaterial musste natürlich mitgebracht werden. Gemeinsame Projekte gab es in den Kitas gar nicht.
Natürlich müssen viele Fragen zum Drumherum noch geklärt werden. Aber das sollte uns doch nicht abschrecken darüber zu diskutieren. Vielleicht bekommen wir dann endlich mal auch Umfeldarbeit entsprechend vergütet.
Ich bin selbst absolut kein Fan der Ganztagsschulen. Es ist doch Wahnsinn, wenn eine Zweitklässlerin bis 16 Uhr Unterricht hat. Die meisten schaffen es von der Konzentration gar nicht. Das verwundert mich gar nicht. Es ist einfach nicht altersgerecht. Wir hatten früher um 13 Uhr Schluss, so war ausreichend Zeit für Hausaufgaben und Freizeit (die wir ganz frei gestalten konnten). Aber an der Entwicklung hin zu Ganztagsschulen und Betreuung bis 17 Uhr im Hort ist nun mal nicht zu rütteln.
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thea123 schrieb:
Ich halte es für sehr sinnvoll Logopäden oder Sprachtherapeuten an Schulen und Kitas zu holen. Erzieher und Lehrer haben einen großen Beratungsbedarf. Die Zusammenarbeit lässt sich nunmal am Besten gestalten, wenn man sich in der Einrichtung über den Weg läuft, vielleicht sogar an Teamsitzungen teilnimmt.
Schulen und Kitas müssen natürlich im besten Fall eigene Räume für die Sprachtherapien vorhalten.
Ich selbst nutze die Räumlichkeiten in Schulen für Therapien (Private Sprachtherapien und Lerntherapien) und die Zusammenarbeit mit den Lehrern klappt größtenteils super. Teilweise haben wir auch schon tolle gemeinsame Projekte vorangetrieben, sodass ich den Unterricht mit gestaltet habe (in Bezug auf ein Lesetraining) und die ganze Klasse profitierte.
Elternarbeit klappt in der Schule auch übrigens wunderbar. Ich fungiere als Therapeutin als Vermittlerin zwischen Lehrern und Eltern, sodass Konflikte schnell beigelegt werden. Gespräche finden sehr regelmäßig statt. Ein Austausch ist ja auch über Mails oder Telefon möglich. Drei Seiten (Eltern, Lehrer, Kind) haben plötzlich einen ganz konkreten Ansprechpartner falls es Fragen oder Konflikte gibt. Das ist ein tolles Arbeiten.
Wir haben so viel Fachwissen weiterzugeben und können ganz praktische Alltagstipps geben, es ist doch sehr schade, dass dieses Potential im Moment nicht genutzt wird.
In Kitas habe ich nur Erfahrung als Vertretung einer Kollegin (Urlaubs- und Krankheitsvertretung). Wir hatten in allen Kitas eigene Räumlichkeiten. Wir mussten uns zeitlich mit anderen logopädischen Praxen absprechen, aber das klappte gut. Die Qualität der Therapien war teilweise schon ziemlich schlecht und glich eher einer Förderung. Aber das liegt doch dann an uns Therapeuten. Die Bedingungen waren optimal, große Räume und viele Spielmaterialien. Fachmaterial musste natürlich mitgebracht werden. Gemeinsame Projekte gab es in den Kitas gar nicht.
Natürlich müssen viele Fragen zum Drumherum noch geklärt werden. Aber das sollte uns doch nicht abschrecken darüber zu diskutieren. Vielleicht bekommen wir dann endlich mal auch Umfeldarbeit entsprechend vergütet.
Ich bin selbst absolut kein Fan der Ganztagsschulen. Es ist doch Wahnsinn, wenn eine Zweitklässlerin bis 16 Uhr Unterricht hat. Die meisten schaffen es von der Konzentration gar nicht. Das verwundert mich gar nicht. Es ist einfach nicht altersgerecht. Wir hatten früher um 13 Uhr Schluss, so war ausreichend Zeit für Hausaufgaben und Freizeit (die wir ganz frei gestalten konnten). Aber an der Entwicklung hin zu Ganztagsschulen und Betreuung bis 17 Uhr im Hort ist nun mal nicht zu rütteln.
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Martin Weyer schrieb:
Ich mache gerne einen Hausbesuch(!) in der Kita, wenn man mir einen Raum zur Verfügung stellt, der den Zulassungsbedingungen entspricht. Dazu gehört vor allem ein geeigneter Raum und fachspezifisches Therapie- und Diagnostikmaterial! Dies ist noch theoretisch machbar, aber der Knackpunkt ist die Elternarbeit! Hier fehlt es mir an Fantasie, wie man auch mit modernsten Kommunikationsmitteln den fehlenden Kontakt ausgleichen soll, um professionell arbeiten zu können...
Liebe Thea, du schreibst ja selbst, dass im Kiga-Bereich die Qualität der Therapie oft zu wünschen übrige lässt.
Zunächst sollten halt Voraussetzungen geklärt werden, bevor ich ein Positionspapier rausgeben, finde ich.
Ich sollte also erst die Frage stellen: wie begegnen wir der Entwicklung hin zur Ganztagesbetreuung schon im Kleinstkindalter?
Beratung im Kindergarten, sicher super. Was heißt das konkret? Abrechnungspositionen für so etwas schaffen. Bislang dürfen wir nicht mal an einem runden Tisch teilnehmen, wo es um die Gesamtentwicklung des Kindes geht !! Außer als Freizeitvergnügen. Vielleicht wäre das mal ein richtig guter Anfang. Bei PP bin ich z.T. auch sehr gut im Gespräch mit Intergrationskräften. Habe auch schon besprochen, wie das Kind genau im Kiga unterstützt werden kann, halbe Therapiepläne mit der I-Kraft erarbeitet. Das kann ich bei PP nämlich in Rechnung stellen. Bei gkv Fehlanzeige.
Was sind die zu befürchtenden Realitäten nach so einem Positionspapier? Die Logos sollen in die Einrichtung, kein Raum, kein Material, macht erst mal nix, Ausnahmegenehmigung. Eventuell Versuch, Honorar zu drosseln, nach dem Motto "Rabattvertrag" oder "eigene Räume werden ja hier nicht benötigt" oder sonst was. Sicher keine HB Pauschale. usw.
Es gibt ja auch Konzepte, wie in der Schweiz, wo in öffentlichen Einrichtungen Therapieräume und entsprechendes Fachpersonal da ist, als Angestellte und dann keine Kassenleistung mehr. Kann man ja drüber reden - muss man sich aber im Klaren sein, dass das ein Praxissterben nach sich zieht. Muss man abwägen.
Lange Rede kurzer Sinn: Erst ein klares Konzept, dann von mir aus ein Positionspapier.
Gegen eine Diskussion über das Thema hab ich nix. Ich hab was gegen voreilige Beschlüsse.
Auch ein Punkt: die Vermischung mit der Pädagogik. Wir haben nach wie vor eine medizinische Ausbildung, sind auch mit vielen medizinischen Störungsbildern konfrontiert (daher ja auch eine Praxis) ... Auch hier: genau hingucken!
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Susulo schrieb:
Denke auch, dass zunächst mal ein Unterschied zwischen Schule und KiTa ist.
Liebe Thea, du schreibst ja selbst, dass im Kiga-Bereich die Qualität der Therapie oft zu wünschen übrige lässt.
Zunächst sollten halt Voraussetzungen geklärt werden, bevor ich ein Positionspapier rausgeben, finde ich.
Ich sollte also erst die Frage stellen: wie begegnen wir der Entwicklung hin zur Ganztagesbetreuung schon im Kleinstkindalter?
Beratung im Kindergarten, sicher super. Was heißt das konkret? Abrechnungspositionen für so etwas schaffen. Bislang dürfen wir nicht mal an einem runden Tisch teilnehmen, wo es um die Gesamtentwicklung des Kindes geht !! Außer als Freizeitvergnügen. Vielleicht wäre das mal ein richtig guter Anfang. Bei PP bin ich z.T. auch sehr gut im Gespräch mit Intergrationskräften. Habe auch schon besprochen, wie das Kind genau im Kiga unterstützt werden kann, halbe Therapiepläne mit der I-Kraft erarbeitet. Das kann ich bei PP nämlich in Rechnung stellen. Bei gkv Fehlanzeige.
Was sind die zu befürchtenden Realitäten nach so einem Positionspapier? Die Logos sollen in die Einrichtung, kein Raum, kein Material, macht erst mal nix, Ausnahmegenehmigung. Eventuell Versuch, Honorar zu drosseln, nach dem Motto "Rabattvertrag" oder "eigene Räume werden ja hier nicht benötigt" oder sonst was. Sicher keine HB Pauschale. usw.
Es gibt ja auch Konzepte, wie in der Schweiz, wo in öffentlichen Einrichtungen Therapieräume und entsprechendes Fachpersonal da ist, als Angestellte und dann keine Kassenleistung mehr. Kann man ja drüber reden - muss man sich aber im Klaren sein, dass das ein Praxissterben nach sich zieht. Muss man abwägen.
Lange Rede kurzer Sinn: Erst ein klares Konzept, dann von mir aus ein Positionspapier.
Gegen eine Diskussion über das Thema hab ich nix. Ich hab was gegen voreilige Beschlüsse.
Auch ein Punkt: die Vermischung mit der Pädagogik. Wir haben nach wie vor eine medizinische Ausbildung, sind auch mit vielen medizinischen Störungsbildern konfrontiert (daher ja auch eine Praxis) ... Auch hier: genau hingucken!
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Problem beschreiben
LogoMijo schrieb:
Absolute Katastrophe, dieses "Positionspapier". Völlig undurchdacht. Der dbl bereitet gerade weiteres Praxensterben vor. Doch was noch schlimmer und nachhaltiger wäre: Unser Berufsstand, der sowieso meist nur mit "geh` mal mit der Tante/dem Onkel spielen" in Verbindung gebracht wird, würde dadurch vollends an die Wand gefahren.
Mir scheint, der dbl hat ein massives Mitgliederproblem. Und posaunt daher jeden Unfug in die Welt hinaus. Blanker Aktionismus ohne Sinn.
Die Kinder wurden dann aus Spielsituationen gerissen, oft mußte man sie erst von draußen reinholen mit Jacken und Schuhen ausziehen etc. Oft kollidierten die Zeiten mit speziellen Angeboten der Kita. Die Eltern hab ich nur gesehen wenn ich sie extra einbestellt habe, und auch das ging nur sporadisch. Wie soll denn Tehrapie unter sochen Bedingungen funktionieren?
Wenn ich mir die Kindergärten hier in der Nähe angucke fehlen allein schon die räumlichen Möglichkeiten. Da gibt es nirgends einen Raum, der sinnvoll für Therapie genutzt werden könnte.
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Es ist eigentlich nur ein "Hey, wir finden xy sinnvoll. Lasst uns (Therapeuten + Politiker) darüber reden wie wir da hin kommen".
Der dbl schreibt doch auch, dass Eltern eingebunden werden müssen, fordert auch geeignete Räumlichkeiten, einen Kostenausgleich für den Mehraufwand. Der dbl schreibt doch auch, dass ein Versorgungskonzept noch erstellt werden muss.
Vielleicht wäre ein Modellvorgehen ganz sinnvoll, also erst einmal bestimmte Kindergärten oder Schulen auszuwählen an denen das Konzept erprobt wird und dann ausgewertet wird, was hat gut und was hat nicht so gut funktioniert.
Vielleicht ist es tatsächlich in Schulen leichter umzusetzen als in Kitas. Dann lasst uns doch mit den Schulen beginnen und schauen wie es läuft und was verändert werden muss...
Vielleicht ist es auch ein Weg Umfeldarbeit und Berichte endlich adäquat abrechnen zu können. Als Lerntherapeut habe ich dafür viele, viele Zusatzstunden zum Abrechnen zur Verfügung. In der Sprachtherapie ist die Umfeldarbeit nicht weniger wichtig.
Inklusion bedeutet, dass die Sprachtherapeuten (+Ergotherapeuten ...) mit dabei sind und nicht einzeln vor sich her arbeiten.
Pädagogik und Therapie passen für mich gut zusammen. Ich finde sogar, dass wir häufig pädagogischer Handeln als so mancher Lehrer :wink:
Natürlich brauchen wir die Praxen weiterhin, da Therapie in Einrichtungen nicht für alle Patienten in Frage kommt oder geeignet ist.
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thea123 schrieb:
Ein Positionspapier ist doch nur eine Stellungnahme, kein fertiger Beschluss.
Es ist eigentlich nur ein "Hey, wir finden xy sinnvoll. Lasst uns (Therapeuten + Politiker) darüber reden wie wir da hin kommen".
Der dbl schreibt doch auch, dass Eltern eingebunden werden müssen, fordert auch geeignete Räumlichkeiten, einen Kostenausgleich für den Mehraufwand. Der dbl schreibt doch auch, dass ein Versorgungskonzept noch erstellt werden muss.
Vielleicht wäre ein Modellvorgehen ganz sinnvoll, also erst einmal bestimmte Kindergärten oder Schulen auszuwählen an denen das Konzept erprobt wird und dann ausgewertet wird, was hat gut und was hat nicht so gut funktioniert.
Vielleicht ist es tatsächlich in Schulen leichter umzusetzen als in Kitas. Dann lasst uns doch mit den Schulen beginnen und schauen wie es läuft und was verändert werden muss...
Vielleicht ist es auch ein Weg Umfeldarbeit und Berichte endlich adäquat abrechnen zu können. Als Lerntherapeut habe ich dafür viele, viele Zusatzstunden zum Abrechnen zur Verfügung. In der Sprachtherapie ist die Umfeldarbeit nicht weniger wichtig.
Inklusion bedeutet, dass die Sprachtherapeuten (+Ergotherapeuten ...) mit dabei sind und nicht einzeln vor sich her arbeiten.
Pädagogik und Therapie passen für mich gut zusammen. Ich finde sogar, dass wir häufig pädagogischer Handeln als so mancher Lehrer :wink:
Natürlich brauchen wir die Praxen weiterhin, da Therapie in Einrichtungen nicht für alle Patienten in Frage kommt oder geeignet ist.
da kannst dir sicher sein, dass beim dbl diese Initiative zur Therapie in Einrichtungen nicht uneigennützig vorangetrieben wird. Ich bin gespannt, welcher Kuhhandel da vorbereitet wird? Akademisierung gegen Praxen?
Auf die entscheidende Frage, wie in einer Kita professionelle Elternarbeit erfolgen kann, liefert mir das Positionspapier des dbl auch keine Antwort. Ich befürchte jedoch durch die geplante Verschiebung der Therapien von Praxen in die Einrichtungen ein flächendeckendes Praxissterben. Kaum eine Praxis kann auf die Patientengruppe der Kinder und Jugendlichen verzichten!
Die Selbständigen fühlen sich schon lange nicht mehr durch den dbl vertreten. Das Positionspapier unterstreicht das!
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Martin Weyer schrieb:
Hallo Thea,
da kannst dir sicher sein, dass beim dbl diese Initiative zur Therapie in Einrichtungen nicht uneigennützig vorangetrieben wird. Ich bin gespannt, welcher Kuhhandel da vorbereitet wird? Akademisierung gegen Praxen?
Auf die entscheidende Frage, wie in einer Kita professionelle Elternarbeit erfolgen kann, liefert mir das Positionspapier des dbl auch keine Antwort. Ich befürchte jedoch durch die geplante Verschiebung der Therapien von Praxen in die Einrichtungen ein flächendeckendes Praxissterben. Kaum eine Praxis kann auf die Patientengruppe der Kinder und Jugendlichen verzichten!
Die Selbständigen fühlen sich schon lange nicht mehr durch den dbl vertreten. Das Positionspapier unterstreicht das!
Ich möchte als Angestellte auch nicht für den Lehrlauf zwischendrin aufkommen (rumhängen im Büro, aber keine Therapiestunde weil unbeliebte Uhrzeit). Das wird immer noch zu häufig auf die Angestellten abgewälzt.
Welchen Gegenvorschlag gibt es?
Immer mehr Angestellte gehen ganz raus aus dem Beruf oder wählen den Beruf erst gar nicht. Bei den Arbeitszeiten würde ich es mir auch überlegen... In die Vergütung kommt langsam Bewegung, aber das ist ja nicht alles. Die Praxen werden auch aussterben, weil sie keine Mitarbeiter mehr finden, die sich auf diese Bedingungen einlassen.
Und eine ganz andere Sache (etwas überspitzt, aber es steckt leider ein wahrer Kern drin): Wie viel Elternarbeit braucht es denn überhaupt noch, wenn die Hauptbezugspersonen heutzutage nicht mehr die Eltern, sondern Erzieher und Lehrer sind?
P.S. Ich finde diese Diskussion wunderbar. In den Verbänden wird leider viel zu wenig mit der Basis diskutiert. Über Pro und Kontra nachdenken, von anderen diesen oder jenen wertvollen Hinweis bekommen, Abwägen, eine neue Meinung finden, einen Konsens finden. So sollte es eigentlich laufen.
Der dbl ist nicht mein Verband. Ich fühle mich von meinem Verband aber auch nicht immer gut vertreten. Das größte Problem, das ich sehe ist, das zu wenig diskutiert wird. Ich kann nicht ständig zu irgendwelchen Treffen in ganz Deutschland anreisen. Aber mitdiskutieren würde ich trotzdem gerne. Das muss doch heutzutage möglich sein.
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thea123 schrieb:
@Martin: Wie gehen wir dann mit den zunehmend familienfeindlichen Arbeitszeiten von uns Sprachtherapeuten um? Ich kann nicht nur von 15:00 bis 20:00 Uhr arbeiten, nur weil dies die einzig nachgefragten Uhrzeiten sind. Auch Arbeitszeiten mit einer riesengroßen Mittagspause (07:00-10:00 und 15:00-20:00) kommen nicht in Frage.
Ich möchte als Angestellte auch nicht für den Lehrlauf zwischendrin aufkommen (rumhängen im Büro, aber keine Therapiestunde weil unbeliebte Uhrzeit). Das wird immer noch zu häufig auf die Angestellten abgewälzt.
Welchen Gegenvorschlag gibt es?
Immer mehr Angestellte gehen ganz raus aus dem Beruf oder wählen den Beruf erst gar nicht. Bei den Arbeitszeiten würde ich es mir auch überlegen... In die Vergütung kommt langsam Bewegung, aber das ist ja nicht alles. Die Praxen werden auch aussterben, weil sie keine Mitarbeiter mehr finden, die sich auf diese Bedingungen einlassen.
Und eine ganz andere Sache (etwas überspitzt, aber es steckt leider ein wahrer Kern drin): Wie viel Elternarbeit braucht es denn überhaupt noch, wenn die Hauptbezugspersonen heutzutage nicht mehr die Eltern, sondern Erzieher und Lehrer sind?
P.S. Ich finde diese Diskussion wunderbar. In den Verbänden wird leider viel zu wenig mit der Basis diskutiert. Über Pro und Kontra nachdenken, von anderen diesen oder jenen wertvollen Hinweis bekommen, Abwägen, eine neue Meinung finden, einen Konsens finden. So sollte es eigentlich laufen.
Der dbl ist nicht mein Verband. Ich fühle mich von meinem Verband aber auch nicht immer gut vertreten. Das größte Problem, das ich sehe ist, das zu wenig diskutiert wird. Ich kann nicht ständig zu irgendwelchen Treffen in ganz Deutschland anreisen. Aber mitdiskutieren würde ich trotzdem gerne. Das muss doch heutzutage möglich sein.
Unser Arbeitszeitproblem resultiert aus der Installation der Ganztagsschulen, mit allen negativen Auswirkungen vorallem auf die Kinder und deren Eltern. Ich prophezeie hier in den nächsten Jahren eine familienpolitische Gegenbewegung quer durch alle Parteien. Indem wir aber unsere Praxen verlassen und in die Einrichtungen gehen unterstützen wir dieses System. Es ist darauf zielgerichtet den Niedriglohnsektor mit immer mehr billigen Arbeitskräften zu füttern.
Die Elternarbeit aufzugeben heisst aber auch in diesem Zusammenhang gegenüber dieser Entwicklung zu kapitulieren und den Erziehungsauftrag von den Eltern auf die Einrichtungen zu übertragen. Wem nützt dies: dem stotternden Kind, dessen gestressten Eltern oder den überlasteten Pädagogen, denen immer mehr Aufgaben aufgebürdet werden?
Das Papier des dbl ist ein Resultat der Diskussion unter den Vorständen. Eine breite Diskussion findet dort schon lange nicht mehr statt und ist sogar unerwünscht. Insofern ist das Positionspapier auch eher als Absichtserklärung zu deuten.
Es bleibt uns also nur andere Kanäle zum Austausch zu nutzen. Lass uns damit fortfahren, Thea!
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Martin Weyer schrieb:
@thea
Unser Arbeitszeitproblem resultiert aus der Installation der Ganztagsschulen, mit allen negativen Auswirkungen vorallem auf die Kinder und deren Eltern. Ich prophezeie hier in den nächsten Jahren eine familienpolitische Gegenbewegung quer durch alle Parteien. Indem wir aber unsere Praxen verlassen und in die Einrichtungen gehen unterstützen wir dieses System. Es ist darauf zielgerichtet den Niedriglohnsektor mit immer mehr billigen Arbeitskräften zu füttern.
Die Elternarbeit aufzugeben heisst aber auch in diesem Zusammenhang gegenüber dieser Entwicklung zu kapitulieren und den Erziehungsauftrag von den Eltern auf die Einrichtungen zu übertragen. Wem nützt dies: dem stotternden Kind, dessen gestressten Eltern oder den überlasteten Pädagogen, denen immer mehr Aufgaben aufgebürdet werden?
Das Papier des dbl ist ein Resultat der Diskussion unter den Vorständen. Eine breite Diskussion findet dort schon lange nicht mehr statt und ist sogar unerwünscht. Insofern ist das Positionspapier auch eher als Absichtserklärung zu deuten.
Es bleibt uns also nur andere Kanäle zum Austausch zu nutzen. Lass uns damit fortfahren, Thea!
liebe Thea, ich verstehe gut, was du meinst - aber wie Martin habe ich wenig Vertrauen in den dbl. Zu verlangen, dass "gleiche Qualität" da ist, ohne klare Konzepte vorzulegen, das kann gar nicht funktionieren, es ist wie eine offene Tür, die eingerannt werden kann.
Ich denke eher, es müssen neue Möglichkeiten geschaffen werden - oben hab ich ja schon ein paar erwähnt, dass ich z.B. gezielt mit Betreuerinnen/Erzieherinnen etwas erarbeiten kann, was dem Kind im Alltag hilft und dies auch bezahlt bekomme. Dass ein Besuch in der Einrichtung unbedingt ein Hausbesuch und kein Privatvergnügen ist, so wie es jetzt schon einige handhaben, warum auch immer. Keine Ahnung - vielleicht gibt es in Zukunft Stellen für BufDis, die eine Art Shuttle-Service einrichten, so dass Kinder in die Praxis können.
Ich finde den Punkt der Verantwortung unglaublich wichtig. Eltern sollen sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Es muss etwas "kosten". Es gibt heute so viele Modelle von Gleitzeit und home-office - die allermeisten können eine Möglichkeit finden in die Praxis zu kommen, wenn es ihnen wichtig ist.
Völlig ausschließen würde ich Therapie in Einrichtungen auch keinesfalls!
Das Diskutieren mit Mitgliedern hat im dbl schon lange nicht mehr stattgefunden. In der Zeit als ich noch dabei war, wurden kritische Beiträge systematisch gelöscht.
Wenn du einen neuen Verband suchst .... LOGO Deutschland hat diese Woche sogar noch Messerabatt :wink: für 2019 ...herzlich Willkommen ....Bei uns dürfen auch Sprachtherapeutinnen Mitglied werden
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Susulo schrieb:
Martin: :clap: :clap: Das hast du sehr gut geschrieben !!!!! Dankeschön.
liebe Thea, ich verstehe gut, was du meinst - aber wie Martin habe ich wenig Vertrauen in den dbl. Zu verlangen, dass "gleiche Qualität" da ist, ohne klare Konzepte vorzulegen, das kann gar nicht funktionieren, es ist wie eine offene Tür, die eingerannt werden kann.
Ich denke eher, es müssen neue Möglichkeiten geschaffen werden - oben hab ich ja schon ein paar erwähnt, dass ich z.B. gezielt mit Betreuerinnen/Erzieherinnen etwas erarbeiten kann, was dem Kind im Alltag hilft und dies auch bezahlt bekomme. Dass ein Besuch in der Einrichtung unbedingt ein Hausbesuch und kein Privatvergnügen ist, so wie es jetzt schon einige handhaben, warum auch immer. Keine Ahnung - vielleicht gibt es in Zukunft Stellen für BufDis, die eine Art Shuttle-Service einrichten, so dass Kinder in die Praxis können.
Ich finde den Punkt der Verantwortung unglaublich wichtig. Eltern sollen sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Es muss etwas "kosten". Es gibt heute so viele Modelle von Gleitzeit und home-office - die allermeisten können eine Möglichkeit finden in die Praxis zu kommen, wenn es ihnen wichtig ist.
Völlig ausschließen würde ich Therapie in Einrichtungen auch keinesfalls!
Das Diskutieren mit Mitgliedern hat im dbl schon lange nicht mehr stattgefunden. In der Zeit als ich noch dabei war, wurden kritische Beiträge systematisch gelöscht.
Wenn du einen neuen Verband suchst .... LOGO Deutschland hat diese Woche sogar noch Messerabatt :wink: für 2019 ...herzlich Willkommen ....Bei uns dürfen auch Sprachtherapeutinnen Mitglied werden
:yum:Quatsch. Ich halte den sowieso für Blödsinn, weil ich nicht auf Grund eines Rabattes in einen Verband eintrete.
Wer das deshalb macht hat nicht verstanden, dass eine Mitgliedschaft bei LD eine Investition in die eigene Zukunft ist. Für rund 79 Cent pro Tag.
Über die aus Verzweiflung erwachsenen Ergüsse des dbl-Führungspersonals will ich nicht mehr schreiben.
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LogoMijo schrieb:
Verdammt. Ich bin wohl etwas zu früh (wieder) bei LD eingetreten und habe den Messerabatt verpasst!!!
:yum:Quatsch. Ich halte den sowieso für Blödsinn, weil ich nicht auf Grund eines Rabattes in einen Verband eintrete.
Wer das deshalb macht hat nicht verstanden, dass eine Mitgliedschaft bei LD eine Investition in die eigene Zukunft ist. Für rund 79 Cent pro Tag.
Über die aus Verzweiflung erwachsenen Ergüsse des dbl-Führungspersonals will ich nicht mehr schreiben.
Gerade mit stotternden Kindern kann man in der Schule natürlich auch toll In-Vivo-Arbeit leisten.
Ausfallzeiten sind extrem gering. Die Eltern sagen mir bei Krankheit zuverlässig ab. Ansonsten sind die Kinder ja sowieso in der Schule. In den Ferien wäre es schön zusätzlich Praxisräumlichkeiten zu haben um Termine ganz frei vereinbaren zu können. Jede Schulklasse hat bei mir noch einen angeschlossenen Förderraum, sodass ich während des Unterrichts mein Training mit den Kindern einfach nebenan durchführen kann. Bei bestimmten Projekten begleite ich die Kinder in der Klasse. So funktioniert Inklusion.
Für den Kindergarten müsste man sich einfach anschauen was man für Arbeitsbedingungen benötigt. Ausprobieren.
Die Politik hat uns die Ganztagsschulen aufgedrückt. Die SPD will sie noch weiter ausbauen. Überlegt sogar die Zeiten noch weiter zu verlängern, schließlich müssten manche Eltern ja auch bis 20 Uhr arbeiten.
Die Politik hat sich keine Gedanken gemacht, was das für die Vereine, Musikschule, Therapeuten oder den Konfirmandenunterricht bedeutet. Die Politik hat den Eltern auch nicht gesagt, dass die Betreuung qualitativ sehr schlecht ist. Die Hausaufgabenbetreuung im Hort (20 Kinder, 1 unerfahrener Erzieher) gleicht in keinster Weise die Erledigung der Hausaufgaben zu Hause aus (2-3 Kinder, 1 Elternteil das alle Eigenheiten der Kinder gut kennt).
Die langen Tage stressen die Kinder, überfordern ihre Konzentrationsfähigkeiten, hemmen die freie Entfaltung und Kreativität.
In einem Praktikum von mir stand die logopädische Praxis direkt neben einem Kindergarten. Da wurden die Kinder von den Erziehern einfach schnell rüber gebracht. Auch das wäre natürlich eine Lösung. Ein Kindergarten und ringsum die Paxen, sozusagen ein Lerncampus für Kinder :wink:
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thea123 schrieb:
In der Schule sehe ich, dass den Kindern die Therapie in der Einrichtung extrem gut tut. Sie haben einen festen Ansprechpartner, der sich für ihre Bedürfnisse einsetzt und Druck von Lehrern und Eltern ausbremst. Zudem können sie in ihrem normalen Lernumfeld verbleiben. Die Therapie ist sehr transparent. Manchmal bringen die Kinder Freunde zu unseren Stunden mit, die als Gäste zuschauen oder mitmachen, sodass die Aufklärung des Umfelds über unsere Arbeit gut gelingt. Eltern lade ich regelmäßig zu Gesprächen ein. Ansonsten schreibe ich Nachrichten und telefoniere. Gerade jetzt zu den Zeugnissen war der Gesprächsbedarf groß.
Gerade mit stotternden Kindern kann man in der Schule natürlich auch toll In-Vivo-Arbeit leisten.
Ausfallzeiten sind extrem gering. Die Eltern sagen mir bei Krankheit zuverlässig ab. Ansonsten sind die Kinder ja sowieso in der Schule. In den Ferien wäre es schön zusätzlich Praxisräumlichkeiten zu haben um Termine ganz frei vereinbaren zu können. Jede Schulklasse hat bei mir noch einen angeschlossenen Förderraum, sodass ich während des Unterrichts mein Training mit den Kindern einfach nebenan durchführen kann. Bei bestimmten Projekten begleite ich die Kinder in der Klasse. So funktioniert Inklusion.
Für den Kindergarten müsste man sich einfach anschauen was man für Arbeitsbedingungen benötigt. Ausprobieren.
Die Politik hat uns die Ganztagsschulen aufgedrückt. Die SPD will sie noch weiter ausbauen. Überlegt sogar die Zeiten noch weiter zu verlängern, schließlich müssten manche Eltern ja auch bis 20 Uhr arbeiten.
Die Politik hat sich keine Gedanken gemacht, was das für die Vereine, Musikschule, Therapeuten oder den Konfirmandenunterricht bedeutet. Die Politik hat den Eltern auch nicht gesagt, dass die Betreuung qualitativ sehr schlecht ist. Die Hausaufgabenbetreuung im Hort (20 Kinder, 1 unerfahrener Erzieher) gleicht in keinster Weise die Erledigung der Hausaufgaben zu Hause aus (2-3 Kinder, 1 Elternteil das alle Eigenheiten der Kinder gut kennt).
Die langen Tage stressen die Kinder, überfordern ihre Konzentrationsfähigkeiten, hemmen die freie Entfaltung und Kreativität.
In einem Praktikum von mir stand die logopädische Praxis direkt neben einem Kindergarten. Da wurden die Kinder von den Erziehern einfach schnell rüber gebracht. Auch das wäre natürlich eine Lösung. Ein Kindergarten und ringsum die Paxen, sozusagen ein Lerncampus für Kinder :wink:
In meiner Schule gab es schon vor 40 Jahren Bewegungs- und Sprachtherapie während des Unterrichts. Davon abgesehen, dass es seltsam manchmal auch unangenehm war, Teile des Unterrichts zu verpassen, wusste jeder in der Klasse: mit dem/der stimmt was nicht. Nicht jeder hat das locker weggesteckt. Das war zu weniger leistungsorientierten Zeiten. Heute weiß ich nicht, ob das außerhalb von Inklusionsschulen wirklich eine gute Sache ist. Dass es Brennpunktschulen gibt, an denen solche Bereitstellungen wichtig sind, ist unbestritten. Hier hätte ich mir aber eine Fokussierung gewünscht, eine gezielte Öffnung für bestimmte Bereiche, ein erleichterter Zugang mit konkreten Vorschlägen. Hier sollte die Sprachtherapeutin gleichberechtigt zum Kollegium gehören. Eine echte Therapie im Sinne von Entwicklung und nicht nur Training bestimmter Fähigkeiten, halte ich dennoch im schulischen Setting nicht in jedem Falle für möglich.
Ich arbeite in einer Bankenstadt. Hier wimmelt es von Privatkindergärten und internationalen Privatschulen, in denen die kleinen Manager von morgen schon früh "selbsterstellte Wochenpläne" abarbeiten müssen. Wer jemals einen dreisprachigen 4Jährigen mit altem Gesicht abgrundtief seufzen hören möchte vor der Arbeitslast, die auf ihn wartet, ist hier genau richtig. Dagegen war die Kindheit des Dalai Lamas ein lustiger Ausflug.
Für diese Kids schaffe ich in der ambulanten Therapie Beziehungslöcher. Es ist so wertvoll, dass sich Mutter oder Vater die Zeit nehmen (müssen). (Und wie oft ist die "Störung" ein verzweifeltes Mittel zum Zweck...).Oftmals staunen die Eltern Bauklötze, weil sie ihr Kind um diese Uhrzeit gar nicht mehr kennen. Die Wochenenden sind ja auch oft verplant mit Spaßbädern, Kurztrips oder Aufenthalt bei den Großeltern.
Es wäre romantisierend nur aus diesem Grund auf ambulanten Therapien in Praxen zu beharren. Aber der Bedarf ist sehr vielschichtig. Der gute Verlauf bei Thea eher eine Ausnahme. Ich hätte mir einen viel differenzierteren und sensibleren, politisch vorsichtigeren Umgang mit dem Thema gewünscht.
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S. Vogt schrieb:
Thea, darf ich fragen, ob Du selbständig bist oder in der Einrichtung angestellt?
In meiner Schule gab es schon vor 40 Jahren Bewegungs- und Sprachtherapie während des Unterrichts. Davon abgesehen, dass es seltsam manchmal auch unangenehm war, Teile des Unterrichts zu verpassen, wusste jeder in der Klasse: mit dem/der stimmt was nicht. Nicht jeder hat das locker weggesteckt. Das war zu weniger leistungsorientierten Zeiten. Heute weiß ich nicht, ob das außerhalb von Inklusionsschulen wirklich eine gute Sache ist. Dass es Brennpunktschulen gibt, an denen solche Bereitstellungen wichtig sind, ist unbestritten. Hier hätte ich mir aber eine Fokussierung gewünscht, eine gezielte Öffnung für bestimmte Bereiche, ein erleichterter Zugang mit konkreten Vorschlägen. Hier sollte die Sprachtherapeutin gleichberechtigt zum Kollegium gehören. Eine echte Therapie im Sinne von Entwicklung und nicht nur Training bestimmter Fähigkeiten, halte ich dennoch im schulischen Setting nicht in jedem Falle für möglich.
Ich arbeite in einer Bankenstadt. Hier wimmelt es von Privatkindergärten und internationalen Privatschulen, in denen die kleinen Manager von morgen schon früh "selbsterstellte Wochenpläne" abarbeiten müssen. Wer jemals einen dreisprachigen 4Jährigen mit altem Gesicht abgrundtief seufzen hören möchte vor der Arbeitslast, die auf ihn wartet, ist hier genau richtig. Dagegen war die Kindheit des Dalai Lamas ein lustiger Ausflug.
Für diese Kids schaffe ich in der ambulanten Therapie Beziehungslöcher. Es ist so wertvoll, dass sich Mutter oder Vater die Zeit nehmen (müssen). (Und wie oft ist die "Störung" ein verzweifeltes Mittel zum Zweck...).Oftmals staunen die Eltern Bauklötze, weil sie ihr Kind um diese Uhrzeit gar nicht mehr kennen. Die Wochenenden sind ja auch oft verplant mit Spaßbädern, Kurztrips oder Aufenthalt bei den Großeltern.
Es wäre romantisierend nur aus diesem Grund auf ambulanten Therapien in Praxen zu beharren. Aber der Bedarf ist sehr vielschichtig. Der gute Verlauf bei Thea eher eine Ausnahme. Ich hätte mir einen viel differenzierteren und sensibleren, politisch vorsichtigeren Umgang mit dem Thema gewünscht.
Ich glaube es funktioniert in Schulen besser, weil dort sowieso schon eine Lernatmosphäre herrscht. Im Kindergarten reißt man die Kinder aus ihren Spielen und ihrem Rhythmus und sie haben häufig keine Lust auf die Therapie.
@Vogt: Du irrst dich. Die Stunden bei mir sind sehr begehrt. Manchmal habe ich Kinder die betteln, ob sie nicht auch mitkommen dürfen. Eine wertschätzende Haltung auf Augenhöhe und noch dazu Einzelaufmerksamkeit, das ist für alle Kinder der Jackpot. Das merken wir ja auch in den Stunden in der Praxis. Die Kinder genießen die Stunden. Die anderen Kinder nehmen es als selbstverständlich wahr, dass manche Kinder zu mir kommen. Es gibt deswegen kein Hänseln. Manche meiner Schützlinge sind Klassensprecher und sehr beliebt.
Kürzlich kam eine Lehrerin zu mir und meinte ich soll mir mal ein Kind ansehen. Irgendetwas wäre mit den Zischlauten komisch, sie weiß nicht was sie den Eltern raten soll. Ich habe sie zu einer Therapie dazugenommen und mir angeschaut. Verlagerung von sch und ch1 zu s. Sie war in der 3. Klasse, so viel zu es verwächst sich... Da gesetzlich versichert habe ich sie zu einer logopädischen Praxis geschickt. In der Wartezeit habe ich sie immer mal wieder in eine Therapiestunde dazugenommen und ihr Übungen mit nach Hause gegeben. Sie war sehr motiviert und kam noch Wochen danach in den Pausen zu mir um mit ihre Fortschritte zu beweisen und hat immer wieder gefragt, ob sie nicht noch mal mit mir mitgehen könnte.
Zum Thema "Anderssein" meinte ein Mädchen neulich als es gefragt wurde, ob es nicht auch irgendwie blöd ist andere Aufgaben als die restlichen Kinder zu bekommen: "Nein. In unserer Klasse sind lauter "Anderse". Wir sind alle anders. Manchmal ist das schwierig, weil wir uns streiten. Aber im Moment verstehen wir uns gut."
Wäre ja auch langweilig, wenn wir Menschen nicht alle "Anderse" wären :wink:
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thea123 schrieb:
@Vogt: Ja, ich bin selbstständig.
Ich glaube es funktioniert in Schulen besser, weil dort sowieso schon eine Lernatmosphäre herrscht. Im Kindergarten reißt man die Kinder aus ihren Spielen und ihrem Rhythmus und sie haben häufig keine Lust auf die Therapie.
@Vogt: Du irrst dich. Die Stunden bei mir sind sehr begehrt. Manchmal habe ich Kinder die betteln, ob sie nicht auch mitkommen dürfen. Eine wertschätzende Haltung auf Augenhöhe und noch dazu Einzelaufmerksamkeit, das ist für alle Kinder der Jackpot. Das merken wir ja auch in den Stunden in der Praxis. Die Kinder genießen die Stunden. Die anderen Kinder nehmen es als selbstverständlich wahr, dass manche Kinder zu mir kommen. Es gibt deswegen kein Hänseln. Manche meiner Schützlinge sind Klassensprecher und sehr beliebt.
Kürzlich kam eine Lehrerin zu mir und meinte ich soll mir mal ein Kind ansehen. Irgendetwas wäre mit den Zischlauten komisch, sie weiß nicht was sie den Eltern raten soll. Ich habe sie zu einer Therapie dazugenommen und mir angeschaut. Verlagerung von sch und ch1 zu s. Sie war in der 3. Klasse, so viel zu es verwächst sich... Da gesetzlich versichert habe ich sie zu einer logopädischen Praxis geschickt. In der Wartezeit habe ich sie immer mal wieder in eine Therapiestunde dazugenommen und ihr Übungen mit nach Hause gegeben. Sie war sehr motiviert und kam noch Wochen danach in den Pausen zu mir um mit ihre Fortschritte zu beweisen und hat immer wieder gefragt, ob sie nicht noch mal mit mir mitgehen könnte.
Zum Thema "Anderssein" meinte ein Mädchen neulich als es gefragt wurde, ob es nicht auch irgendwie blöd ist andere Aufgaben als die restlichen Kinder zu bekommen: "Nein. In unserer Klasse sind lauter "Anderse". Wir sind alle anders. Manchmal ist das schwierig, weil wir uns streiten. Aber im Moment verstehen wir uns gut."
Wäre ja auch langweilig, wenn wir Menschen nicht alle "Anderse" wären :wink:
Ich bin gar nicht dafür alle Kinder in Einrichtungen zu behandeln. Aber für die Kinder mit schwerwiegenden Entwicklungsverzögerungen wäre es eine große Erleichterung.
Das sonst gut in der Schule mitkommende Mädchen mit der Verlagerung von sch/ch1 zu s kann durchaus einmal wöchentlich in eine Praxis gehen.
Für Kinder mit LRS oder Dyskalkulie und gleichzeitig vorliegender SES die nach Schulschluss ab 15:00 Uhr noch zur Lerntherapie, zur Logopädie und zur Ergotherapie müssen, ist es dringend notwendig die Möglichkeit zu schaffen in der Schule die passenden Hilfen zu bekommen. Diese Kinder benötigen alleine für die Hausaufgaben die doppelte Zeit wie die anderen Klassenkameraden. Dann sollen sie im besten Fall jeden Tag noch lesen oder kleine Rechenübungen machen und dann noch zu ihren Therapien gehen. Wenn diese Kinder dann glauben es stimmt was mit ihnen nicht, würde es mich nicht wundern.
Auch für einige stotternde Schulkinder fände ich die Schule aufgrund der erleichterten In-Vivo-Arbeit einen geeigneten Therapieort.
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thea123 schrieb:
Ich wollte noch ergänzen:
Ich bin gar nicht dafür alle Kinder in Einrichtungen zu behandeln. Aber für die Kinder mit schwerwiegenden Entwicklungsverzögerungen wäre es eine große Erleichterung.
Das sonst gut in der Schule mitkommende Mädchen mit der Verlagerung von sch/ch1 zu s kann durchaus einmal wöchentlich in eine Praxis gehen.
Für Kinder mit LRS oder Dyskalkulie und gleichzeitig vorliegender SES die nach Schulschluss ab 15:00 Uhr noch zur Lerntherapie, zur Logopädie und zur Ergotherapie müssen, ist es dringend notwendig die Möglichkeit zu schaffen in der Schule die passenden Hilfen zu bekommen. Diese Kinder benötigen alleine für die Hausaufgaben die doppelte Zeit wie die anderen Klassenkameraden. Dann sollen sie im besten Fall jeden Tag noch lesen oder kleine Rechenübungen machen und dann noch zu ihren Therapien gehen. Wenn diese Kinder dann glauben es stimmt was mit ihnen nicht, würde es mich nicht wundern.
Auch für einige stotternde Schulkinder fände ich die Schule aufgrund der erleichterten In-Vivo-Arbeit einen geeigneten Therapieort.
Hier hätte ich mir aber eine Fokussierung gewünscht, eine gezielte Öffnung für bestimmte Bereiche, ein erleichterter Zugang mit konkreten Vorschlägen. Hier sollte die Sprachtherapeutin gleichberechtigt zum Kollegium gehören. Eine echte Therapie im Sinne von Entwicklung und nicht nur Training bestimmter Fähigkeiten, halte ich dennoch im schulischen Setting nicht in jedem Falle für möglich.
:clap: :clap:
...
Für diese Kids schaffe ich in der ambulanten Therapie Beziehungslöcher. Es ist so wertvoll, dass sich Mutter oder Vater die Zeit nehmen (müssen). (Und wie oft ist die "Störung" ein verzweifeltes Mittel zum Zweck...).
Nochmal : :clap:
Ich oute mich hier mal als Mutter, nicht als Therapeutin: mein jüngster Sohn hat gestottert und hatte (hat?) eine leichte phonologische Störung)- die ganze Palette. Ich war ja nun schon immer berufstätig (damals noch angestellt - also lange nicht so flexibel wie heute...), dann wohnen wir auf dem Land und die nächste Kollegin war 10 km entfernt. Wir oft nur ein Auto. Irgendwie habe ich mir also einen Termin für ihn aus den Rippen (aus dem Alltag ) geschnitten. Bis heute denke ich, das Beste an dieser Therapie war, dass er verlässlich jede Woche 2 Stunden Mama ganz für sich alleine hatte. Wir sind ja auch oft Bus gefahren und das war damals mit 5 Jahren für ihn ganz toll. Und für mich selbst wars auch toll: ich hatte ne Auszeit, konnte mal kurz ins Städtle, hab ne prima Kollegin kennengelernt. Denke gerne dran zurück. Also: wirklich ,wir therapieren niemals nur das Kind, wir therapieren immer die Familienstruktur mit.
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Susulo schrieb:
S. Vogt schrieb am 6.2.19 19:51:
Hier hätte ich mir aber eine Fokussierung gewünscht, eine gezielte Öffnung für bestimmte Bereiche, ein erleichterter Zugang mit konkreten Vorschlägen. Hier sollte die Sprachtherapeutin gleichberechtigt zum Kollegium gehören. Eine echte Therapie im Sinne von Entwicklung und nicht nur Training bestimmter Fähigkeiten, halte ich dennoch im schulischen Setting nicht in jedem Falle für möglich.
:clap: :clap:
...
Für diese Kids schaffe ich in der ambulanten Therapie Beziehungslöcher. Es ist so wertvoll, dass sich Mutter oder Vater die Zeit nehmen (müssen). (Und wie oft ist die "Störung" ein verzweifeltes Mittel zum Zweck...).
Nochmal : :clap:
Ich oute mich hier mal als Mutter, nicht als Therapeutin: mein jüngster Sohn hat gestottert und hatte (hat?) eine leichte phonologische Störung)- die ganze Palette. Ich war ja nun schon immer berufstätig (damals noch angestellt - also lange nicht so flexibel wie heute...), dann wohnen wir auf dem Land und die nächste Kollegin war 10 km entfernt. Wir oft nur ein Auto. Irgendwie habe ich mir also einen Termin für ihn aus den Rippen (aus dem Alltag ) geschnitten. Bis heute denke ich, das Beste an dieser Therapie war, dass er verlässlich jede Woche 2 Stunden Mama ganz für sich alleine hatte. Wir sind ja auch oft Bus gefahren und das war damals mit 5 Jahren für ihn ganz toll. Und für mich selbst wars auch toll: ich hatte ne Auszeit, konnte mal kurz ins Städtle, hab ne prima Kollegin kennengelernt. Denke gerne dran zurück. Also: wirklich ,wir therapieren niemals nur das Kind, wir therapieren immer die Familienstruktur mit.
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a.sch. schrieb:
Vor einigen Jahren bei der Sprachtherapie von I Kindern im Kindergarten (damals war ich noch angestellt und wurde vom Chef dahin beordert): winziger Raum, in dem auch noch Büromaterial gelagert wurde. Man konnte nur am Tisch sitzen. Raum direkt neben einem Gruppenraum mit Blick aufs Außengelände. Also eng, laut und viel Ablenkung.
Die Kinder wurden dann aus Spielsituationen gerissen, oft mußte man sie erst von draußen reinholen mit Jacken und Schuhen ausziehen etc. Oft kollidierten die Zeiten mit speziellen Angeboten der Kita. Die Eltern hab ich nur gesehen wenn ich sie extra einbestellt habe, und auch das ging nur sporadisch. Wie soll denn Tehrapie unter sochen Bedingungen funktionieren?
Wenn ich mir die Kindergärten hier in der Nähe angucke fehlen allein schon die räumlichen Möglichkeiten. Da gibt es nirgends einen Raum, der sinnvoll für Therapie genutzt werden könnte.
Das macht mir Hoffnung! Leider zielt das berufspolitische Handeln auf kurzfristige Effekte. Wie erfolgreich und effizient könnte eine Sprachtherapie sein, die die unmittelbar Beteiligten in den Mittelpunkt stellt: Patienten und Therapeuten?
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Martin Weyer schrieb:
Thea, in Deinem Beitrag sind ganz viele Ideen, wie die Therapie in Einrichtungen allen Beteiligten nützlich sein kann!
Das macht mir Hoffnung! Leider zielt das berufspolitische Handeln auf kurzfristige Effekte. Wie erfolgreich und effizient könnte eine Sprachtherapie sein, die die unmittelbar Beteiligten in den Mittelpunkt stellt: Patienten und Therapeuten?
Es ist ja nicht per se falschm auch in Einrichtungen Therapie zu haben. Was ich mir halt von einem Berufsverband zu diesem Thema wünsche, wäre:
1. Mitglieder fragen: wo seht ihr die Problematik - was spricht dafür, was dagegen?
2. Fragen, wie ist der Ist-Zustand und was können wir im Moment am besten draus machen?
3. Wie sichern wir die Qualität in der Einrichtung?
4. Wie sichern wir ab, dass die selbständige Logopädin dadurch keine wirtschaftlichen Einbußen hat?
5. Wie könnte jetzt schon das System "ambulante Therapie in der Praxis" und die wichtige Zusammenarbeit mit der Einrichtung kostendeckend verbessert werden? (Hatte heute erst wieder 35 min wegen 2 Kindern vertelefoniert. Geschenkt :angry: )Hätte dazu einige konkrete Vorschläge.
6. Könnte dem Leistungserbringer mehr Freiraum gegeben werden, den Therapieplatz im Einzelfall auch mal zu wechseln?
7. Wo und wie nehmen wir in einer sich verändernden Gesellschaft weiterhin die Eltern in die Pflicht bzw. "an die Hand" ?
8. Wie vermeiden wir 2-Klassen Behandlungen?
9. Wie machen wir auch in der Öffentlichkeit deutlich, welche bessere Wualität die Therapie in der Praxis bietet.
Das wäre für mich ein Positiospapier, die Einladung zu einer dringend notwendigen Diskussion.
Leider wurde das verpasst, durch das Papier ist ein Fakt geschaffen worden, den der dbl eventuell selbst gar nicht wollte.
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Susulo schrieb:
Um das mal zusammenzufassen:
Es ist ja nicht per se falschm auch in Einrichtungen Therapie zu haben. Was ich mir halt von einem Berufsverband zu diesem Thema wünsche, wäre:
1. Mitglieder fragen: wo seht ihr die Problematik - was spricht dafür, was dagegen?
2. Fragen, wie ist der Ist-Zustand und was können wir im Moment am besten draus machen?
3. Wie sichern wir die Qualität in der Einrichtung?
4. Wie sichern wir ab, dass die selbständige Logopädin dadurch keine wirtschaftlichen Einbußen hat?
5. Wie könnte jetzt schon das System "ambulante Therapie in der Praxis" und die wichtige Zusammenarbeit mit der Einrichtung kostendeckend verbessert werden? (Hatte heute erst wieder 35 min wegen 2 Kindern vertelefoniert. Geschenkt :angry: )Hätte dazu einige konkrete Vorschläge.
6. Könnte dem Leistungserbringer mehr Freiraum gegeben werden, den Therapieplatz im Einzelfall auch mal zu wechseln?
7. Wo und wie nehmen wir in einer sich verändernden Gesellschaft weiterhin die Eltern in die Pflicht bzw. "an die Hand" ?
8. Wie vermeiden wir 2-Klassen Behandlungen?
9. Wie machen wir auch in der Öffentlichkeit deutlich, welche bessere Wualität die Therapie in der Praxis bietet.
Das wäre für mich ein Positiospapier, die Einladung zu einer dringend notwendigen Diskussion.
Leider wurde das verpasst, durch das Papier ist ein Fakt geschaffen worden, den der dbl eventuell selbst gar nicht wollte.
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