Gibt es den perfekten Arbeitsplatz?
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
immer mal wieder beschäftigen uns die Patienten, die Termine vergessen oder kurzfristig absagen, weil .... (Kind Schwimmunterricht, Nikolausfeier, kaputtes Fahrrad hat, Auto noch in Reparatur ist...).
Wir haben eine Ausfallsregelung, die auch alle unterschreiben.
Mich würde aber nochmals interessieren, wie ihr so vorgeht...
-Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint?
-Wann Rechnung?
-In welchen Fällen?
-Welcher Betrag?
Die Tendenz des Patienten "Kommen Sie, ich unterschreibe Ihnen einfach" lässt nach. Was wir bei Ausfällen im übrigen niemals zulassen und auch generell als Betrug einstufen.
Die Einsicht bzgl. der Rechnung ist aber trotz Behandlungsvertrag je nach Patient einfach gar nicht gegeben.Auch meine Angestellten tun sich immer wieder schwer wegen den "armen Leuten, die sogar noch dran denken, abzusagen, obwohl das Kind krank ist"...
Wer morgens absagt, dessen Termin bekommen wir oft auch noch belegt. Das läuft gut. Aber es kann ja auch nicht sein, dass man laufend seine Pause für die Umlegung nutzen muss...
Wir haben schon an eine Erneuerung der Patienteninformation gedacht. Doch die Stammpatienten, die superzuverlässig und immer da sind, könnten sich dadurch eben auch auf den Schlips getreten fühlen.
Ich freue mich auf eure Ideen/Tipps.
Gruß
Asima
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asima schrieb:
Hallo zusammen,
immer mal wieder beschäftigen uns die Patienten, die Termine vergessen oder kurzfristig absagen, weil .... (Kind Schwimmunterricht, Nikolausfeier, kaputtes Fahrrad hat, Auto noch in Reparatur ist...).
Wir haben eine Ausfallsregelung, die auch alle unterschreiben.
Mich würde aber nochmals interessieren, wie ihr so vorgeht...
-Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint?
-Wann Rechnung?
-In welchen Fällen?
-Welcher Betrag?
Die Tendenz des Patienten "Kommen Sie, ich unterschreibe Ihnen einfach" lässt nach. Was wir bei Ausfällen im übrigen niemals zulassen und auch generell als Betrug einstufen.
Die Einsicht bzgl. der Rechnung ist aber trotz Behandlungsvertrag je nach Patient einfach gar nicht gegeben.Auch meine Angestellten tun sich immer wieder schwer wegen den "armen Leuten, die sogar noch dran denken, abzusagen, obwohl das Kind krank ist"...
Wer morgens absagt, dessen Termin bekommen wir oft auch noch belegt. Das läuft gut. Aber es kann ja auch nicht sein, dass man laufend seine Pause für die Umlegung nutzen muss...
Wir haben schon an eine Erneuerung der Patienteninformation gedacht. Doch die Stammpatienten, die superzuverlässig und immer da sind, könnten sich dadurch eben auch auf den Schlips getreten fühlen.
Ich freue mich auf eure Ideen/Tipps.
Gruß
Asima
LG Martina
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logoU schrieb:
Ich habe auch schon mal angerufen, aber mache das eher selten. Ist mir dann auch zu doof, den Leuten hinterherzutelefonieren. Mittlerweile stelle ich den Ausfall in Rechnung, ganz konsequent, nenne das dann auch Bereitstellungsgebühr analog den Psychotherapeuten, da dieser eine Termin nur für diesen Pat reserviert ist, damit die auch begreifen, dass ich nur dann verdiene, wenn ich behandle. Die Reaktionen sind meist gut, es wird auch gezahlt. Diejenigen, denen das absolut nicht passt, kommen nicht mehr, was für mich völlig okay ist. Anfänglich lag ich etwas unter dem Kassensatz, mittlerweile verlange ich den Kassensatz. Hab von anderen Kolleginnen gehört, dass sie das auch so handhaben. Dann entfällt auch die Rumtelefoniererei, um einen Ersatz zu kriegen.
LG Martina
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666 schrieb:
Konsequenz: lt.Pat.info, die Pat. vor Beh.beginn unterschreibt, kennt er die Folgen von "kurzfristigem Schönwetterurlaub". Habe schon mehrfach "erzogen" und in Rechnung gestellt, Kassensatz und Ersatztermin hintenran. Ab und zu kommt ein Stirn- und Mundwinkelzucken...aber es wird brav gezahlt. LG H
danke schonmal für eure Antworten.
Der Ausdruck "Bereitstellungsgebühr" gefällt mir ganz gut, kapieren die Leute auch besser als "Annahmeverzug" (BGB).
Was macht ihr bei "Kind kurzfristig krank"-Fällen? Wir sagen schon, dass die Leute morgens möglichst gleich früh anrufen sollen, geht aber halt nicht immer. Die "Zweigleisigkeit" (der, dessen Kind bricht, zahlt nicht, der´s verpasst oder dessen Auto kaputt ist, schon) macht´s nicht leichter...
Ich habe aufgrund einer Häufung mal Statistik geführt, binnen von ca. 7 Wochen etwa 38 Ausfälle, davon ca. die Hälfte kurzfristig krank (meist 5-10 Stunden vorher abgesagt), 8 komplett verpasst und Rest diverse Gründe wie verschobener Dienst, Auto kaputt etc. Bisher haben wir immer angerufen, wenn einer nicht kam, so dass die Leute oft auch noch schnell kommen konnten. Nervt aber langsam echt an. Re immer, wenn nicht krank bzw. in jedem Fall, wenn gar nicht abgesagt (außer Notarztwagen zu der Zeit).
Martina, du rufst meist nicht an. Schickst du die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Wohlgemerkt ist es ja nicht immer so, aber hatte sich im Frühsommer einfach gehäuft.Und bei "diversen Gründen" sehe ich eben nicht mehr ein, dass wir kurzfristig Ersatz "antelefonieren". Die Krankheitsfälle sind nicht wirklich unser Problem. Eher die mangelnde Wertschätzung. Wir verstehen ja alles, aber "meine Chefin hat angerufen, ich muss arbeiten" kann halt auch nicht über unserer Arbeit stehen... Schließlich haben wir auch die Kosten.
Ich kenne auch Praxen, die in allen Fällen (also auch bei Erkrankung) ungefähr die Hälfte als Ausfall berechnen. Finde ich aber bei "Komplettverpassern" nicht fair.
Freue mich auf weitere Antworten.
LG
Asima
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Wir schreiben eine Rechnung für den Ausfall, wenn der Patient nicht mehr kommt. Oder einen Quittung für eine Barzahlung beim nächsten Termin.
Wenn der Patient nicht zahlen mag, dann Rauswurf und nie wieder einen Termin. Da muss ich mich mit solchen Idioten nicht mehr ärgern.
Und nebenbei... Kind krank ist das gleiche wie verschlafen... das kann nicht unser Problem sein.
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Wonderwoman schrieb:
Tststs... bei so vielen Ausfällen hat Deine Praxis schon einen entsprechenden Ruf weg. Nämlich: "Mit denen kann man es machen.".
Wir schreiben eine Rechnung für den Ausfall, wenn der Patient nicht mehr kommt. Oder einen Quittung für eine Barzahlung beim nächsten Termin.
Wenn der Patient nicht zahlen mag, dann Rauswurf und nie wieder einen Termin. Da muss ich mich mit solchen Idioten nicht mehr ärgern.
Und nebenbei... Kind krank ist das gleiche wie verschlafen... das kann nicht unser Problem sein.
nö, unsere Praxis ist eher dafür bekannt, dass es bei uns "einfach verpassen" nicht gibt. Was leider noch häufig unproblematisch scheint.
Aber wenn wir die Termine noch vergeben können, ist es halt auch grenzwertig, bei sonst zuverlässigen Leuten eine RE zu schreiben. Oft sind das eben auch einmalige Kind-Krank-Fälle.
Und lieber kucken wir da, wenn sie morgens anrufen, dass wir was umstellen. Die kommen dann i.d.R. auch mal für jemand anderen...
Dafür sind wir eben NICHT kulant, auch bei Erstfällen, wenn jemand´s verpasst oder "Aus Versehen" im Urlaub ist oder so.
Hat sich halt jetzt gehäuft, was einfach blöd war.
Stichwort "Idioten":
Nochmals konkret: Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint? Schickt ihr die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Gruß
Asima
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asima schrieb:
Hi Wonderwoman,
nö, unsere Praxis ist eher dafür bekannt, dass es bei uns "einfach verpassen" nicht gibt. Was leider noch häufig unproblematisch scheint.
Aber wenn wir die Termine noch vergeben können, ist es halt auch grenzwertig, bei sonst zuverlässigen Leuten eine RE zu schreiben. Oft sind das eben auch einmalige Kind-Krank-Fälle.
Und lieber kucken wir da, wenn sie morgens anrufen, dass wir was umstellen. Die kommen dann i.d.R. auch mal für jemand anderen...
Dafür sind wir eben NICHT kulant, auch bei Erstfällen, wenn jemand´s verpasst oder "Aus Versehen" im Urlaub ist oder so.
Hat sich halt jetzt gehäuft, was einfach blöd war.
Stichwort "Idioten":
Nochmals konkret: Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint? Schickt ihr die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Gruß
Asima
Stichwort "Idioten":
Nochmals konkret: Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint? Schickt ihr die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Gruß
Asima
Also ich rufe schon in den meisten Fällen an, was daran liegt, dass ich die Praxis in einer kleinen Gemeinde habe.
Wenn Leute, die im allgemeinen zuverlässig sind, nach 5 Minuten nicht da sind, lohnt es oft: sie kommen dann innerhalb der nächsten 5 Minuten und die Therapie ist dann halt ausnahmsweise kürzer. Hatte ich erst heute: ein langjähriger Aphasiepatient, lebt alleine, seit seine Frau gestorben ist, geht es ihm oft nicht gut. Er kommt aber immer sehr zuverlässig. Heute kam er nicht. Ich rief gleich nach der ersten "zu-spät-Minute" an, er hatte es vergessen, ging gleich los und war 5 Minuten später da. Statt 60 Minuten hatten wir 50, fand ich durchaus noch sinnvoll.
Ansonsten erinnere ich dann am Telefon an die Rechnung und den nächsten Termin - die allermeisten bringen das Geld dann gleich mit ...
Wenn ich den Eindruck habe, Leute nehmen die Therapie sowieso nicht ernst, dann schicke ich eine Rechnung mit der Post und den Vermerk, dass sie sich bei weiteren Interesse bitte selbst melden sollen um einen neuen Termin zu vereinbaren. Das gibt es auch, aber eher selten.
Es ist immer schwierig mit solchen Fragen, denn du wirst hier im Forum Leute finden, die anrufen, dann solche, die nur Rechnungen schicken, dann solche die gar nix machen, solche die unterschreiben lassen aber es nie sagen würden, solche die Therapien abbrechen usw. .... Die einen verlangen den kompletten Satz, die andern einen Anteil . Die einen rechnen nur bei Krankheit nicht, andere immer .... Letztlich musst du deinen Weg finden -
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Susulo schrieb:
asima schrieb am 5.9.14 11:11:
Stichwort "Idioten":
Nochmals konkret: Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint? Schickt ihr die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Gruß
Asima
Also ich rufe schon in den meisten Fällen an, was daran liegt, dass ich die Praxis in einer kleinen Gemeinde habe.
Wenn Leute, die im allgemeinen zuverlässig sind, nach 5 Minuten nicht da sind, lohnt es oft: sie kommen dann innerhalb der nächsten 5 Minuten und die Therapie ist dann halt ausnahmsweise kürzer. Hatte ich erst heute: ein langjähriger Aphasiepatient, lebt alleine, seit seine Frau gestorben ist, geht es ihm oft nicht gut. Er kommt aber immer sehr zuverlässig. Heute kam er nicht. Ich rief gleich nach der ersten "zu-spät-Minute" an, er hatte es vergessen, ging gleich los und war 5 Minuten später da. Statt 60 Minuten hatten wir 50, fand ich durchaus noch sinnvoll.
Ansonsten erinnere ich dann am Telefon an die Rechnung und den nächsten Termin - die allermeisten bringen das Geld dann gleich mit ...
Wenn ich den Eindruck habe, Leute nehmen die Therapie sowieso nicht ernst, dann schicke ich eine Rechnung mit der Post und den Vermerk, dass sie sich bei weiteren Interesse bitte selbst melden sollen um einen neuen Termin zu vereinbaren. Das gibt es auch, aber eher selten.
Es ist immer schwierig mit solchen Fragen, denn du wirst hier im Forum Leute finden, die anrufen, dann solche, die nur Rechnungen schicken, dann solche die gar nix machen, solche die unterschreiben lassen aber es nie sagen würden, solche die Therapien abbrechen usw. .... Die einen verlangen den kompletten Satz, die andern einen Anteil . Die einen rechnen nur bei Krankheit nicht, andere immer .... Letztlich musst du deinen Weg finden -
Vergebene Termine in Rechnung zu stellen ist nicht korrekt. Du stellst die Rechnung für den (Schaden)Ersatz eines Ausfalls. Wenn Du den Termin doch noch vergeben kannst, so hast Du keinen Schaden erlitten.
Ja, wir rufen an, wenn jemand nicht erscheint. Nein, wir sind nicht verpflichtet nachzuforschen, ob ein Patient im Krankenhaus liegt. Wir schicken keine Rechnungen, weil der Patient ja für den verpassten Termin noch seine Therapie bekommt... also mindestens noch einmal in der Praxis ist. Dann bar kassieren...
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Wonderwoman schrieb:
Das beruhigt mich sehr.
Vergebene Termine in Rechnung zu stellen ist nicht korrekt. Du stellst die Rechnung für den (Schaden)Ersatz eines Ausfalls. Wenn Du den Termin doch noch vergeben kannst, so hast Du keinen Schaden erlitten.
Ja, wir rufen an, wenn jemand nicht erscheint. Nein, wir sind nicht verpflichtet nachzuforschen, ob ein Patient im Krankenhaus liegt. Wir schicken keine Rechnungen, weil der Patient ja für den verpassten Termin noch seine Therapie bekommt... also mindestens noch einmal in der Praxis ist. Dann bar kassieren...
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asima schrieb:
Hallo,
danke schonmal für eure Antworten.
Der Ausdruck "Bereitstellungsgebühr" gefällt mir ganz gut, kapieren die Leute auch besser als "Annahmeverzug" (BGB).
Was macht ihr bei "Kind kurzfristig krank"-Fällen? Wir sagen schon, dass die Leute morgens möglichst gleich früh anrufen sollen, geht aber halt nicht immer. Die "Zweigleisigkeit" (der, dessen Kind bricht, zahlt nicht, der´s verpasst oder dessen Auto kaputt ist, schon) macht´s nicht leichter...
Ich habe aufgrund einer Häufung mal Statistik geführt, binnen von ca. 7 Wochen etwa 38 Ausfälle, davon ca. die Hälfte kurzfristig krank (meist 5-10 Stunden vorher abgesagt), 8 komplett verpasst und Rest diverse Gründe wie verschobener Dienst, Auto kaputt etc. Bisher haben wir immer angerufen, wenn einer nicht kam, so dass die Leute oft auch noch schnell kommen konnten. Nervt aber langsam echt an. Re immer, wenn nicht krank bzw. in jedem Fall, wenn gar nicht abgesagt (außer Notarztwagen zu der Zeit).
Martina, du rufst meist nicht an. Schickst du die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Wohlgemerkt ist es ja nicht immer so, aber hatte sich im Frühsommer einfach gehäuft.Und bei "diversen Gründen" sehe ich eben nicht mehr ein, dass wir kurzfristig Ersatz "antelefonieren". Die Krankheitsfälle sind nicht wirklich unser Problem. Eher die mangelnde Wertschätzung. Wir verstehen ja alles, aber "meine Chefin hat angerufen, ich muss arbeiten" kann halt auch nicht über unserer Arbeit stehen... Schließlich haben wir auch die Kosten.
Ich kenne auch Praxen, die in allen Fällen (also auch bei Erkrankung) ungefähr die Hälfte als Ausfall berechnen. Finde ich aber bei "Komplettverpassern" nicht fair.
Freue mich auf weitere Antworten.
LG
Asima
Das große "JA und NEIN" :
Aus gegebenem Anlass hier einige Gedanken, denn die Liebe zu meiner Tätigkeit wird immer mal wieder stark getrübt :
> "JA" , liebe Eltern und Angehörige , ich arbeite in meiner Praxis um Geld zu verdienen , denn davon lebe ich und "NEIN" , ich therapiere nicht ehrenamtlich für ein Lächeln.
> "JA", wenn der abgesprochene Termin nicht rechtzeitig ( bis 18 Uhr des Vorabends ) abgesagt wird, kann dieser in Rechnung gestellt werden und "NEIN" dieses Recht ist nicht unmoralisch, sondern entspricht der Gesetzgebung und nennt sich "Annahmeverzug" (siehe BGB )
> "JA" das haben wir zum Beginn der Behandlung schriftlich vereinbart und "NEIN" ich habe niemanden zu dieser Unterschrift genötigt.
> "JA" ich habe Verständnis für Ausnahmen ( in der Regel ist "einmal - keinmal" ) und plötzliche Erkrankungen des Patienten (durch ärztliches Attest nachzuweisen) und "NEIN" ich kann nichts für Wetterumbrüche, fehlende Regenschirme, Krankheit des Geschwisterkindes, Verschwinden des Terminzettels, Durchfall der Mutter, Nichtabsprachen der Erziehungsberechtigten, Reparaturen am Auto, geplatzte Waschmaschinenschläuche, zu lange Hortausflüge , leere Handykarten, plötzliche Friseurbesuche o.ä.
> "JA" es geht um die Zahlung von Geld und "NEIN" man kann dafür nicht auf der Verordnung unterschreiben, denn das wäre Betrug an der Krankenkasse ( vom Unterzeichnenden und von mir, die damit ihre Zulassung gefährden würde ) und es ist für mich nicht relevant ob das in anderen Praxen üblich ist.
> "JA" es werden aktuell 25,00 Euro ( weniger als jede GKV für eine Therapie zahlt) erhoben und "NEIN" daran verdiene ich keine "goldene Nase", denn von diesem Bruttobetrag müssen anteilig laufende Kosten ( Gehalt meiner Angestellten, Miete, Versicherung, Strom....) gedeckt werden.
> "Ja" ich muss in diesem Sinne als Geschäftsfrau agieren und "NEIN" ich kann auf dieses Geld nicht großzügig verzichten, auch ohne dabei "geldgierig" zu sein.
Und zum Schluss:
>>>> "JA" ich bin dankbar für jeden einsichtigen und nichtdiskutierenden Vertragspartner und "NEIN" ich bin nicht nachtragend, sondern therapiere das Kind trotz einer Diskussion und nach Zahlung mit Herz und Verstand weiter, denn dieses kann NIX dafür !
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Wonderwoman schrieb:
:clap: :clap: :clap:
:clap: :clap: :clap:
habe noch eine Ergänzung für die "Ausredenliste":, plötzliche Arbeitseinsätze (bei denen Sie Geld verdienen, aber ich nicht)
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Klauslogo schrieb:
Klasse!!!
:clap: :clap: :clap:
habe noch eine Ergänzung für die "Ausredenliste":, plötzliche Arbeitseinsätze (bei denen Sie Geld verdienen, aber ich nicht)
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limone schrieb:
C. Zimmermann und auch Klauslogo: :clap:
danke für die Anregung.
Mich würde einfach speziell interessieren:
Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint? Schickt ihr die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Gruß
Asima
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asima schrieb:
Hi CZ,
danke für die Anregung.
Mich würde einfach speziell interessieren:
Ruft ihr an, wenn jemand nicht erscheint? Schickt ihr die Rechnung? Woher weißt du, ob Patient nächste Woche wieder da ist und nicht in der Klinik oder so?
Gruß
Asima
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Klauslogo schrieb:
5-10 Minuten nach Terminbeginn wird angerufen, manch einer kommt dann noch ganz schnell...
Nach Möglichkeit kassieren wir bar, eine Rechnung schreibe ich nur wenn der Patient nicht mehr kommt - diese Schreiben werden meistens ignoriert. :angry: . Die Zahlungsmoral ist erschreckend ( deshalb kassiere ich auch TH-Gelder von PP in bar zum Termin, denn PKV versichert heißt nicht das der Patient tatsächlich zahlt .)
Habe aktuell eine Praktikantin seit Montag bei mir die sehr erschrocken war ,wie oft Patienten zu spät absagen oder nicht kommen , das summiert sich bei 4 Logopäden erheblich !
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C.Zimmermann schrieb:
Wir rufen auch an. Meistens schreibe ich eine SMS, ob sie schon auf dem Weg sind. :wink:
Nach Möglichkeit kassieren wir bar, eine Rechnung schreibe ich nur wenn der Patient nicht mehr kommt - diese Schreiben werden meistens ignoriert. :angry: . Die Zahlungsmoral ist erschreckend ( deshalb kassiere ich auch TH-Gelder von PP in bar zum Termin, denn PKV versichert heißt nicht das der Patient tatsächlich zahlt .)
Habe aktuell eine Praktikantin seit Montag bei mir die sehr erschrocken war ,wie oft Patienten zu spät absagen oder nicht kommen , das summiert sich bei 4 Logopäden erheblich !
Die Patienten müssen auch mit mir einen Vertrag abschließen und auch unterschreiben, dass nicht rechtzeitig abgesagte Termine innerhalb von 24 h privat denen in Rechnung gestellt werden. Wobei wenn die Patienten kurzfristig krank werden und der Termin Vormittag gleich zu Anfang abgesagt wurde, dann nicht von mir privat in Rechnung gestellt werden. Wenn einer vorher nicht abgesagt hat weil z.B verschlafen dann rufe ich nach 5 spätestens nach 10 min an und frag ihn wo er bleibt. Wenn er sich beeilt und es in 5 min schafft bei mir auf der Matte zu stehen dann findet der Termine statt. Sonst hat der Pat Pech.
Bei einmaligen Versäumnis stell ich den Ausfall noch nicht in Rechnung, sollte es dann schon öfters wie nur ein einziger Ausrutscher gewesen sein oder zur Gewohnheit werden dann schon.
Wobei es ist schon sehr schade, dass man das Geld für die Behandlung gleich vor Ort und in Bar abkassieren muss da welche Patienten meine sie müssten die Therapien nicht zahlen. Die Rezeptgebühr knöpfe ich den Pat am Vorletzten Tag der Behandlung in Bar ab. Privatpatienten bekommen eine Rechnung von mir und überweisen mir dann das Geld. Bis jetzt hat das immer gut geklappt.
Ich habe aber meine Praxis erst seit einem Jahr und hoffe meine Patienten zahlen weiterhin pünktlich und sagen weiterhin Termine rechtzeitig ab.
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Kukdiehe schrieb:
Hallo na da muss ich mal alle meine Patienten mal loben. Bis jetzt wurde noch kein Termin zu spät abgesagt. :blush: Wobei was ich ja hasse wie die Pest und auch schon mal vorgekommen ist, dass manche Patienten die das aller erste mal zu mir kommen wollen den vereinbarten Termin nicht absagen und sich auch nicht rühren. Was kann ich eigentlich mit denen machen. Ich habe ja meistens nur die Telefonnummer und deren Namen. Es ist schon ärgerlich. Ich ruf da meistens an und frage dann nach. Ist ja schön und gut wenn man sich es doch anders überlegt hat und evt doch für einen anderen Therapeuten entschieden hat oder was auch immer der Grund ist, aber warum kann man dann den Termin nicht einfach absagen. :angry:
Die Patienten müssen auch mit mir einen Vertrag abschließen und auch unterschreiben, dass nicht rechtzeitig abgesagte Termine innerhalb von 24 h privat denen in Rechnung gestellt werden. Wobei wenn die Patienten kurzfristig krank werden und der Termin Vormittag gleich zu Anfang abgesagt wurde, dann nicht von mir privat in Rechnung gestellt werden. Wenn einer vorher nicht abgesagt hat weil z.B verschlafen dann rufe ich nach 5 spätestens nach 10 min an und frag ihn wo er bleibt. Wenn er sich beeilt und es in 5 min schafft bei mir auf der Matte zu stehen dann findet der Termine statt. Sonst hat der Pat Pech.
Bei einmaligen Versäumnis stell ich den Ausfall noch nicht in Rechnung, sollte es dann schon öfters wie nur ein einziger Ausrutscher gewesen sein oder zur Gewohnheit werden dann schon.
Wobei es ist schon sehr schade, dass man das Geld für die Behandlung gleich vor Ort und in Bar abkassieren muss da welche Patienten meine sie müssten die Therapien nicht zahlen. Die Rezeptgebühr knöpfe ich den Pat am Vorletzten Tag der Behandlung in Bar ab. Privatpatienten bekommen eine Rechnung von mir und überweisen mir dann das Geld. Bis jetzt hat das immer gut geklappt.
Ich habe aber meine Praxis erst seit einem Jahr und hoffe meine Patienten zahlen weiterhin pünktlich und sagen weiterhin Termine rechtzeitig ab.
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C.Zimmermann schrieb:
Leider habe ich in den 10 Jahren meiner Selbständigkeit eben auch schon andere Erfahrungen machen müssen.
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C.Zimmermann schrieb:
Das ist mein aktueller Beitrag zu dem Thema ( als Aushang in meiner Praxis und auf meiner Facebookseite ). Darf gern verwendet werden :
Das große "JA und NEIN" :
Aus gegebenem Anlass hier einige Gedanken, denn die Liebe zu meiner Tätigkeit wird immer mal wieder stark getrübt :
> "JA" , liebe Eltern und Angehörige , ich arbeite in meiner Praxis um Geld zu verdienen , denn davon lebe ich und "NEIN" , ich therapiere nicht ehrenamtlich für ein Lächeln.
> "JA", wenn der abgesprochene Termin nicht rechtzeitig ( bis 18 Uhr des Vorabends ) abgesagt wird, kann dieser in Rechnung gestellt werden und "NEIN" dieses Recht ist nicht unmoralisch, sondern entspricht der Gesetzgebung und nennt sich "Annahmeverzug" (siehe BGB )
> "JA" das haben wir zum Beginn der Behandlung schriftlich vereinbart und "NEIN" ich habe niemanden zu dieser Unterschrift genötigt.
> "JA" ich habe Verständnis für Ausnahmen ( in der Regel ist "einmal - keinmal" ) und plötzliche Erkrankungen des Patienten (durch ärztliches Attest nachzuweisen) und "NEIN" ich kann nichts für Wetterumbrüche, fehlende Regenschirme, Krankheit des Geschwisterkindes, Verschwinden des Terminzettels, Durchfall der Mutter, Nichtabsprachen der Erziehungsberechtigten, Reparaturen am Auto, geplatzte Waschmaschinenschläuche, zu lange Hortausflüge , leere Handykarten, plötzliche Friseurbesuche o.ä.
> "JA" es geht um die Zahlung von Geld und "NEIN" man kann dafür nicht auf der Verordnung unterschreiben, denn das wäre Betrug an der Krankenkasse ( vom Unterzeichnenden und von mir, die damit ihre Zulassung gefährden würde ) und es ist für mich nicht relevant ob das in anderen Praxen üblich ist.
> "JA" es werden aktuell 25,00 Euro ( weniger als jede GKV für eine Therapie zahlt) erhoben und "NEIN" daran verdiene ich keine "goldene Nase", denn von diesem Bruttobetrag müssen anteilig laufende Kosten ( Gehalt meiner Angestellten, Miete, Versicherung, Strom....) gedeckt werden.
> "Ja" ich muss in diesem Sinne als Geschäftsfrau agieren und "NEIN" ich kann auf dieses Geld nicht großzügig verzichten, auch ohne dabei "geldgierig" zu sein.
Und zum Schluss:
>>>> "JA" ich bin dankbar für jeden einsichtigen und nichtdiskutierenden Vertragspartner und "NEIN" ich bin nicht nachtragend, sondern therapiere das Kind trotz einer Diskussion und nach Zahlung mit Herz und Verstand weiter, denn dieses kann NIX dafür !
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