Physiotherapeut/in (m/w/d)
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
wie seht Ihr das? Hatte heute zum 2. Termin eines erwachsenen Patienten folgende Situation: die Ehefrau brachte ihren Mann, kam mit ins Behandlungszimmer und sagte: "Heute bleibe ich mal dabei, ich setze mich mal hier hin (und will sich auf eine Spiele-Kiste setzen, was ich gerade noch verhindern kann - Bruchgefahr)."
So bin ich in die Offensive gegangen, habe ihr einen Stuhl angeboten, mit ihrem Mann gearbeitet und sie dann zwischendurch gefragt, ob sie der Therapie folgen kann, ob sie Fragen hat. Sie meinte daraufhin nur "trocken": "Ich werde mir mein Urteil erst noch bilden." Daraufhin ich: "natürlich können Sie sich Ihr Urteil bilden, das geht umso besser, je genauer Sie verstehen, was ich (wozu) mit Ihrem Mann mache..."
Gegen Ende der Therapie erklärte ich dem Mann noch die Zusammenhänge zwischen Zwerchfell-Funktion und Phonation, schaute auch gelegentlich zur Frau und fragte zum Schluß noch: "Ist Ihnen auch alles soweit plausibel, oder haben Sie noch Fragen." Daraufhin kam von ihr nur ein äußerst pampig-aggressives "Lassen Sie mich gefälligst aus dem Spiel, ich bin hier, um bei Ihnen zuzuschauen." Der Mann schaute mich Augen hochdrehend an, so nach dem Motto "meine Frau wieder, machen Sie sich nichts draus."
War irgendwie eine unangenehme Situation: der Mann läßt sich auf die Therapie ein, während die Frau eine "eisige" Stimmung verbreitet. Aber solange der Mann davon ungestört gut mitarbeitet, werde ich wohl wirklich die Frau "aus dem Spiel" lassen, sie wünscht es ja so...
Wie seht Ihr mein Vorgehen: sollte ich es so halten oder wäre es sinnvoller, die Haltung der Frau mit ihr zu thematisieren? Mit meiner harmoniesüchtigen Ader fällt mir so ein Verhalten schwer zu akzeptieren... :stuck_out_tongue_winking_eye:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Andi 72 schrieb:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie seht Ihr das? Hatte heute zum 2. Termin eines erwachsenen Patienten folgende Situation: die Ehefrau brachte ihren Mann, kam mit ins Behandlungszimmer und sagte: "Heute bleibe ich mal dabei, ich setze mich mal hier hin (und will sich auf eine Spiele-Kiste setzen, was ich gerade noch verhindern kann - Bruchgefahr)."
So bin ich in die Offensive gegangen, habe ihr einen Stuhl angeboten, mit ihrem Mann gearbeitet und sie dann zwischendurch gefragt, ob sie der Therapie folgen kann, ob sie Fragen hat. Sie meinte daraufhin nur "trocken": "Ich werde mir mein Urteil erst noch bilden." Daraufhin ich: "natürlich können Sie sich Ihr Urteil bilden, das geht umso besser, je genauer Sie verstehen, was ich (wozu) mit Ihrem Mann mache..."
Gegen Ende der Therapie erklärte ich dem Mann noch die Zusammenhänge zwischen Zwerchfell-Funktion und Phonation, schaute auch gelegentlich zur Frau und fragte zum Schluß noch: "Ist Ihnen auch alles soweit plausibel, oder haben Sie noch Fragen." Daraufhin kam von ihr nur ein äußerst pampig-aggressives "Lassen Sie mich gefälligst aus dem Spiel, ich bin hier, um bei Ihnen zuzuschauen." Der Mann schaute mich Augen hochdrehend an, so nach dem Motto "meine Frau wieder, machen Sie sich nichts draus."
War irgendwie eine unangenehme Situation: der Mann läßt sich auf die Therapie ein, während die Frau eine "eisige" Stimmung verbreitet. Aber solange der Mann davon ungestört gut mitarbeitet, werde ich wohl wirklich die Frau "aus dem Spiel" lassen, sie wünscht es ja so...
Wie seht Ihr mein Vorgehen: sollte ich es so halten oder wäre es sinnvoller, die Haltung der Frau mit ihr zu thematisieren? Mit meiner harmoniesüchtigen Ader fällt mir so ein Verhalten schwer zu akzeptieren... :stuck_out_tongue_winking_eye:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Hilde Rusche - Dullendorf schrieb:
Seltsames Verhalten. Ist es dem Mann denn recht, wenn seine Frau dabei ist ? Und macht sie dass jetzt jede Stunde so oder war es eine einmalige Situation ? Ich denke, dann würde ich es schon thematisieren, man kann ja mal dabei sein als Angehöriger, aber jede Stunde ist es doch eher nicht Sinn der Sache und erschwert - wenn auch zunächst vielleicht nur auf Deiner Seite - die gemeinsame Arbeit.
Gruss, A.
Gefällt mir
2. Im ärztlichen Standesrecht ist die Behandlung in Begleitung nur bei Zustimmung zulässig, Ausnahme: Kinder bis 14J.
mfg hgb
[bearbeitet am 25.09.13 19:10]
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
hgb schrieb:
1...der Mann muss einverstanden sein, das sollte ohne die Fau erfragt werden. Das auch mit dem Hinweis, dass man die Frau wegen der gestörten Konzentration nicht dabei haben will.
2. Im ärztlichen Standesrecht ist die Behandlung in Begleitung nur bei Zustimmung zulässig, Ausnahme: Kinder bis 14J.
mfg hgb
[bearbeitet am 25.09.13 19:10]
Wenn es ein Problem mit den Angehörigen geben sollte,
bitte ich den Patienten um einen Vorschlag bzw. um die Entscheidung, unter mehreren Varianten, wie das Problem zu lösen ist,
Gnulda
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Gnulda schrieb:
Bei mir sind Angehörige selbstverständlich immer willkommen.
Wenn es ein Problem mit den Angehörigen geben sollte,
bitte ich den Patienten um einen Vorschlag bzw. um die Entscheidung, unter mehreren Varianten, wie das Problem zu lösen ist,
Gnulda
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Alyte schrieb:
Ich habe nach anfaenglichem Zoegern ein Mitkommen generell untersagt. Die Hemmschwelle mitzumachen steigt, ich fuehle mich beobachtet und der Pat. muss Aufmerksamkeit teilen.
Gruss, A.
Vielleicht hat sie ja auch Sorge, dass du ihrem Mann zu nahe kommst - sie scheint an den Inhalten ja nicht wirklich interessiert zu sein.
Einen Tip habe ich leider nicht wirklich für dich.
Gerade in der Stimmtherapie finde ich persönlich es am besten, mit den Patienten allein zu sein. Auch Praktikanten habe ich da nicht so gerne dabei, weil da oft noch eine andere Komponenten mitschwingt und sich Patienten am ehesten öffnen, wenn man mit ihnen unter 4 Augen ist.
Viel Erfolg und starke Nerven,
loga
Gefällt mir
Gruß G.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Gabriele321 schrieb:
Also ich finde auch, dass so manche Übung in der Stimmtherapie schwerer fällt, wenn man sich beobachtet fühlt. Der Patient ist dann verkrampfter und der Erfolg der Therapie ist nicht optimal. Deshalb bitte ich Praktikanten immer, die Übungen mitzumachen. Das würde ich auch der Frau so erklären und sie ebenfalls bitten, die Übungen mit durchzuführen. Vielleicht geht sie dann von allein.
Gruß G.
Grundsätzlich sehe ich es so, dass ich Angehörigen gegenüber nichts zu verbergen habe und ihnen offen begegne, aber diese Frau tritt mir gegenüber nicht offen auf. Tatsächlich vermute ich bei ihr so etwas wie Angst, dass ich ihrem Mann zu nahe kommen könnte....
In die Richtung von Gabrieles Tipp habe ich auch schon gedacht, deshalb hatte ich ja die Frau bereits in meine fachlichen Erläuterungen mit einbezogen, was sie dann so patzig abblockte.
Das nächste Mal werde ich es so handhaben: Zuerst den Mann fragen: "Ist es Ihr Wunsch, dass Ihre Frau heute wieder dabei ist?" Falls ja werde ich sie noch stärker "einbinden", so dass sie - wenn sie das nicht will, sich eben dazu entschließen muss, draußen zu warten.
So etwas nennt man "die Flucht nach vorne antreten" :wink:
[bearbeitet am 27.09.13 12:28]
[bearbeitet am 27.09.13 12:36]
[bearbeitet am 27.09.13 12:37]
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Andi 72 schrieb:
Danke für Eure kollegialen Antworten!
Grundsätzlich sehe ich es so, dass ich Angehörigen gegenüber nichts zu verbergen habe und ihnen offen begegne, aber diese Frau tritt mir gegenüber nicht offen auf. Tatsächlich vermute ich bei ihr so etwas wie Angst, dass ich ihrem Mann zu nahe kommen könnte....
In die Richtung von Gabrieles Tipp habe ich auch schon gedacht, deshalb hatte ich ja die Frau bereits in meine fachlichen Erläuterungen mit einbezogen, was sie dann so patzig abblockte.
Das nächste Mal werde ich es so handhaben: Zuerst den Mann fragen: "Ist es Ihr Wunsch, dass Ihre Frau heute wieder dabei ist?" Falls ja werde ich sie noch stärker "einbinden", so dass sie - wenn sie das nicht will, sich eben dazu entschließen muss, draußen zu warten.
So etwas nennt man "die Flucht nach vorne antreten" :wink:
[bearbeitet am 27.09.13 12:28]
[bearbeitet am 27.09.13 12:36]
[bearbeitet am 27.09.13 12:37]
Wenn du ihr das Zepter in die Hand gibst, musst du nach ihrem Gutdünken agieren. Willst du das wirklich?
Martina
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
logoU schrieb:
Wie wäre es denn, die Situation, deine Gedanken dazu, mit der Frau anzusprechen? Warum willst du ihr die Entscheidung überlassen, wie es mit deiner Therapie weiter geht? Du bist schließlich die Therapeutin, nicht sie. Warum kannst du für dich nicht ganz klar deine Rahmenbedingungen, welche du für eine gute Therapie brauchst, festlegen und diese vermitteln?
Wenn du ihr das Zepter in die Hand gibst, musst du nach ihrem Gutdünken agieren. Willst du das wirklich?
Martina
Mit der Frau kann man leider nicht direkt reden, sie ist extrem kompliziert (Bsp. Terminabsprache: Nachdem ich 10 Termine eingetragen habe, fiel ihr ein "ach nee, doch lieber Dienstags..." und ich durfte von vorn mit Terminaufschreiben beginnen, woraufhin sie mich rüde anpflaumte, was mir einfiele, soviel Zeit mit der Terminvergabe zu verschwenden (war außerhalb der Therapiezeit, wohl gemerkt). Sie macht einen sehr betagten (i.e. geistig unflexiblen) Eindruck und legt sehr hohen Wert darauf, die Gattin eines Mannes mit einem akademischen Titel zu sein (i.e. Statusbetonung, Selbstbild "Machtposition"), läßt sich nichts sagen... Ihr Mann, der Patient selber ist viel um-/zugänglicher.
Indem ich sie "auf meine Art" einbeziehe, bestimme ja ich die weitere Therapie, d.h. ich fordere sie in einer Weise, in der sie klar mitmachen "muss" oder aber eben "aussteigen".
Es fehlt mit ihr einfach der "gemeinsame Nenner" als Grundlage, in eine faire, offene Konfrontation zu gehen (jedenfalls bis jetzt) und ich möchte nicht noch mehr Energie und Nerven in den "Nebenschauplatz Angehörige" investieren als unbedingt notwenig, zumal da die Therapie mit dem Mann (meine Hauptaufgabe) ja gut angelaufen ist.
[bearbeitet am 27.09.13 16:43]
[bearbeitet am 27.09.13 16:45]
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Andi 72 schrieb:
An Logo U:
Mit der Frau kann man leider nicht direkt reden, sie ist extrem kompliziert (Bsp. Terminabsprache: Nachdem ich 10 Termine eingetragen habe, fiel ihr ein "ach nee, doch lieber Dienstags..." und ich durfte von vorn mit Terminaufschreiben beginnen, woraufhin sie mich rüde anpflaumte, was mir einfiele, soviel Zeit mit der Terminvergabe zu verschwenden (war außerhalb der Therapiezeit, wohl gemerkt). Sie macht einen sehr betagten (i.e. geistig unflexiblen) Eindruck und legt sehr hohen Wert darauf, die Gattin eines Mannes mit einem akademischen Titel zu sein (i.e. Statusbetonung, Selbstbild "Machtposition"), läßt sich nichts sagen... Ihr Mann, der Patient selber ist viel um-/zugänglicher.
Indem ich sie "auf meine Art" einbeziehe, bestimme ja ich die weitere Therapie, d.h. ich fordere sie in einer Weise, in der sie klar mitmachen "muss" oder aber eben "aussteigen".
Es fehlt mit ihr einfach der "gemeinsame Nenner" als Grundlage, in eine faire, offene Konfrontation zu gehen (jedenfalls bis jetzt) und ich möchte nicht noch mehr Energie und Nerven in den "Nebenschauplatz Angehörige" investieren als unbedingt notwenig, zumal da die Therapie mit dem Mann (meine Hauptaufgabe) ja gut angelaufen ist.
[bearbeitet am 27.09.13 16:43]
[bearbeitet am 27.09.13 16:45]
Vielleicht bietet es sich an psychogene Auslöser/Faktoren einer Stimmstörung zu thematisieren. Mir schnürt es ja schon beim Lesen des Beitrags die Kehle zu, wie muss es dem Mann erst gehen, der muss mit ihr zusammen leben! :confused:
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
ina31 schrieb:
Warum entscheidet denn die Ehefrau über die Termine ihres Mannes???
Vielleicht bietet es sich an psychogene Auslöser/Faktoren einer Stimmstörung zu thematisieren. Mir schnürt es ja schon beim Lesen des Beitrags die Kehle zu, wie muss es dem Mann erst gehen, der muss mit ihr zusammen leben! :confused:
Danke für´s Mitgefühl, mir tut der Mann auch leid, aber er hat sie nunmal geheiratet, nicht ich...
[bearbeitet am 27.09.13 17:05]
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Andi 72 schrieb:
Die Frau fungiert wohl als so eine Art Haushälterin oder Managerin für ihren Mann, sie ist auch diejenige, die ihn überall hin fährt usw.
Danke für´s Mitgefühl, mir tut der Mann auch leid, aber er hat sie nunmal geheiratet, nicht ich...
[bearbeitet am 27.09.13 17:05]
Ich für mich habe schon lange beschlossen, mich nicht fremdbestimmen zu lassen und dafür zu sorgen, dass es mir in meiner Arbeit gut geht und all die Rahmenbedingungen, welche ich für ein gesundes Arbeiten brauche, auch erhalten bleiben. Dafür aber habe ich kein Helfersyndrom und bin selbstständig tätig, vielleicht macht es auch das einfacher.
Martina
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
logoU schrieb:
Wenn du dir das alles gefallen lassen möchtest, bitte schön. Möchte dich nicht aufhalten. Du wirst am Ende sehen, dass so oder so total viel Energie drauf gehen wird.
Ich für mich habe schon lange beschlossen, mich nicht fremdbestimmen zu lassen und dafür zu sorgen, dass es mir in meiner Arbeit gut geht und all die Rahmenbedingungen, welche ich für ein gesundes Arbeiten brauche, auch erhalten bleiben. Dafür aber habe ich kein Helfersyndrom und bin selbstständig tätig, vielleicht macht es auch das einfacher.
Martina
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
loga schrieb:
Wow, das hört sich echt anstrengend an - jemanden dabei zu haben, der nicht wohlwollend zu sein scheint.
Vielleicht hat sie ja auch Sorge, dass du ihrem Mann zu nahe kommst - sie scheint an den Inhalten ja nicht wirklich interessiert zu sein.
Einen Tip habe ich leider nicht wirklich für dich.
Gerade in der Stimmtherapie finde ich persönlich es am besten, mit den Patienten allein zu sein. Auch Praktikanten habe ich da nicht so gerne dabei, weil da oft noch eine andere Komponenten mitschwingt und sich Patienten am ehesten öffnen, wenn man mit ihnen unter 4 Augen ist.
Viel Erfolg und starke Nerven,
loga
nachdem ich mir alles durchgelesen habe und ich jede ein bisschen verstehe - gebe ich auch noch "meinen Senf" dazu:
Ich denke, du kannst dir folgende Fragen stellen:
- du schreibst "du beziehst die Frau mit ein" - tust du das wirklich, oder ist es nicht eher eine Art Rechtfertigung für das was du tust? Hast du das nötig?
- du beschreibst den Mann in einem ziemlichen Abhängigkeitsverhältnis ... Alter? Reine Stimmstörung oder eine Dysarthrie? Wenn es ist wie du schreibst und es ist eine reine Stimmstörung könnte die Frau tatsächlich Teil der Problematik sein. Das wäre aber vermutlich eine Nummer zu groß -vielleicht könntest du mal ganz allgemein den Zusammenhang zwischen Stimme und Psycho-sozialem erklären und ihnen als "Hausaufgabe" aufgeben, darüber nachzudenken ob da auf sie was zutrifft und sie gegebenenfalls noch eine andere Therapie brauchen?
- Wenn du die Frau nicht einfach "vor die Tür" setzen willst, kannst du sie ja in etwa so ansprechen:
" ich habe den Eindruck, dass durch das Zusehen die Situation etwas verkrampft ist. Normalerweise braucht jeder Mensch in einer Therapie auch mal Raum für sich selbst, egal wie eng wir mit einem Partner verbunden sein mögen. Deshalb heißt es ja Therapie. Natürlich arbeite ich transparent und wir können nach Vereinbarung eine gemeinsame Sitzung halten in der ich Ihnen die wesentlichen Übungen und Zusammenhänge erklären kann.
Was ist denn für Sie wichtig, wenn Sie dabei sind? Interessiert es Sie fachlich oder wollen Sie wissen, ob Sie Ihren Mann unterstützen können oder haben Sie kein Vertrauen in die Wirksamkeit der Therapie? Wenn es letzteres ist, sollten Sie eigentlich die Entscheidung Ihrem Mann überlassen ob er sich hier richtig fühlt oder nicht, schließlich geht es ja um ihn. Ich werde hier niemand festhalten und die Therapie kann zu jeden Zeitpunkt beendet werden, diese Entscheidung liegt aber entweder bei Ihrem Mann oder bei mir"
Also, so in etwa war mein Text als ich dein Zeilen las. Trifft vielleicht alles nicht zu, weil ich die Leute nicht kenne, aber es hat definitiv keinen Wert über einen längeren Zeitraum so angespannt zu arbeiten, vor allem , wenn du dich selbst als "harmoniesüchtig" bezeichnest. Entweder Weg finden oder abgeben.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Susulo schrieb:
Hallo Katrin,
nachdem ich mir alles durchgelesen habe und ich jede ein bisschen verstehe - gebe ich auch noch "meinen Senf" dazu:
Ich denke, du kannst dir folgende Fragen stellen:
- du schreibst "du beziehst die Frau mit ein" - tust du das wirklich, oder ist es nicht eher eine Art Rechtfertigung für das was du tust? Hast du das nötig?
- du beschreibst den Mann in einem ziemlichen Abhängigkeitsverhältnis ... Alter? Reine Stimmstörung oder eine Dysarthrie? Wenn es ist wie du schreibst und es ist eine reine Stimmstörung könnte die Frau tatsächlich Teil der Problematik sein. Das wäre aber vermutlich eine Nummer zu groß -vielleicht könntest du mal ganz allgemein den Zusammenhang zwischen Stimme und Psycho-sozialem erklären und ihnen als "Hausaufgabe" aufgeben, darüber nachzudenken ob da auf sie was zutrifft und sie gegebenenfalls noch eine andere Therapie brauchen?
- Wenn du die Frau nicht einfach "vor die Tür" setzen willst, kannst du sie ja in etwa so ansprechen:
" ich habe den Eindruck, dass durch das Zusehen die Situation etwas verkrampft ist. Normalerweise braucht jeder Mensch in einer Therapie auch mal Raum für sich selbst, egal wie eng wir mit einem Partner verbunden sein mögen. Deshalb heißt es ja Therapie. Natürlich arbeite ich transparent und wir können nach Vereinbarung eine gemeinsame Sitzung halten in der ich Ihnen die wesentlichen Übungen und Zusammenhänge erklären kann.
Was ist denn für Sie wichtig, wenn Sie dabei sind? Interessiert es Sie fachlich oder wollen Sie wissen, ob Sie Ihren Mann unterstützen können oder haben Sie kein Vertrauen in die Wirksamkeit der Therapie? Wenn es letzteres ist, sollten Sie eigentlich die Entscheidung Ihrem Mann überlassen ob er sich hier richtig fühlt oder nicht, schließlich geht es ja um ihn. Ich werde hier niemand festhalten und die Therapie kann zu jeden Zeitpunkt beendet werden, diese Entscheidung liegt aber entweder bei Ihrem Mann oder bei mir"
Also, so in etwa war mein Text als ich dein Zeilen las. Trifft vielleicht alles nicht zu, weil ich die Leute nicht kenne, aber es hat definitiv keinen Wert über einen längeren Zeitraum so angespannt zu arbeiten, vor allem , wenn du dich selbst als "harmoniesüchtig" bezeichnest. Entweder Weg finden oder abgeben.
Was ist denn für Sie wichtig, wenn Sie dabei sind? Interessiert es Sie fachlich oder wollen Sie wissen, ob Sie Ihren Mann unterstützen können oder haben Sie kein Vertrauen in die Wirksamkeit der Therapie? Wenn es letzteres ist, sollten Sie eigentlich die Entscheidung Ihrem Mann überlassen ob er sich hier richtig fühlt oder nicht, schließlich geht es ja um ihn. Ich werde hier niemand festhalten und die Therapie kann zu jeden Zeitpunkt beendet werden, diese Entscheidung liegt aber entweder bei Ihrem Mann oder bei mir" :clap: :clap: :clap: :clap:
Gefällt mir
dem Applaus von C. Zimmermann schließe ich mich an, eine sehr gelungene Vorgehensweise, dieser Vorschlag: souverän, bei mir selbst bleibend, dennoch dem Anliegen meines Gegenübers voll aufgeschlossen und zugewandt
Vielen Dank! Auch Danke an alle anderen, die sich an diesem "Strang" beteiligt haben.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Andi 72 schrieb:
Hallo Susulo,
dem Applaus von C. Zimmermann schließe ich mich an, eine sehr gelungene Vorgehensweise, dieser Vorschlag: souverän, bei mir selbst bleibend, dennoch dem Anliegen meines Gegenübers voll aufgeschlossen und zugewandt
Vielen Dank! Auch Danke an alle anderen, die sich an diesem "Strang" beteiligt haben.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
gabriele307 schrieb:
Hallo Kathrin, die Sterne stimmen nicht - ich bin aus Versehen drauf!!,
Tut doch ab und zu gut.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Susulo schrieb:
Vielen Dank für die Blumen!
Tut doch ab und zu gut.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
C.Zimmermann schrieb:
Susulo , das finde ich richtig gut : "Ich habe den Eindruck, dass durch das Zusehen die Situation etwas verkrampft ist. Normalerweise braucht jeder Mensch in einer Therapie auch mal Raum für sich selbst, egal wie eng wir mit einem Partner verbunden sein mögen. Deshalb heißt es ja Therapie. Natürlich arbeite ich transparent und wir können nach Vereinbarung eine gemeinsame Sitzung halten in der ich Ihnen die wesentlichen Übungen und Zusammenhänge erklären kann.
Was ist denn für Sie wichtig, wenn Sie dabei sind? Interessiert es Sie fachlich oder wollen Sie wissen, ob Sie Ihren Mann unterstützen können oder haben Sie kein Vertrauen in die Wirksamkeit der Therapie? Wenn es letzteres ist, sollten Sie eigentlich die Entscheidung Ihrem Mann überlassen ob er sich hier richtig fühlt oder nicht, schließlich geht es ja um ihn. Ich werde hier niemand festhalten und die Therapie kann zu jeden Zeitpunkt beendet werden, diese Entscheidung liegt aber entweder bei Ihrem Mann oder bei mir" :clap: :clap: :clap: :clap:
Mein Profilbild bearbeiten