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360"° GmbH in Ratingen zum
nächstmöglichen Zeitpunkt als
PHYSIOTHERAPEUT (W/M/D) VOLL- ODER
TEILZEIT, FESTE ANSTELLUNG.
DEINE BENEFITS:
- Entwicklungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten in einem
interdisziplinären und
teamorientierten Umfeld
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen (finanzielle
Unterstützung und
Fortbildungstage)
- Keine Fließarbeit, sondern
ausreichend Puffe...
360"° GmbH in Ratingen zum
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PHYSIOTHERAPEUT (W/M/D) VOLL- ODER
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Fortbildungen (finanzielle
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stecke gerade fest.
Ein fünfjähriges Mädchen mit Rhotazismus.
Nach mittlerweile 8 Therapiestunden tut sich nicht viel.
Mundmotorik, Gurgeln, Fauchen...., meine Repertoire ist erschöpft.
Die Kleine mag auch nicht mehr so gerne- verständlicherweise.
Ich frage mich, gibt es das, dass ich es zum ersten Mal nicht schaffe, einen Laut anzubahnen?
Habe 18 Jahre Berufserfahrung.
Therapiepause?
Hat jemand eine Idee?
Danke für Anregungen
Monika
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Monika7 schrieb:
Liebe Kollegen,
stecke gerade fest.
Ein fünfjähriges Mädchen mit Rhotazismus.
Nach mittlerweile 8 Therapiestunden tut sich nicht viel.
Mundmotorik, Gurgeln, Fauchen...., meine Repertoire ist erschöpft.
Die Kleine mag auch nicht mehr so gerne- verständlicherweise.
Ich frage mich, gibt es das, dass ich es zum ersten Mal nicht schaffe, einen Laut anzubahnen?
Habe 18 Jahre Berufserfahrung.
Therapiepause?
Hat jemand eine Idee?
Danke für Anregungen
Monika
erst mal zu deiner Beruhigung: ich bin fast 30 Jahre im Beruf und wenn ich irgendeine Möglichkeit finde, Rhotazismus-Therapien zu vermeiden, dann tue ich es.
Für velares R mache ich manchmal noch "wir fauchen jetzt wie ein Tiger und dann singen wir ein gefauchtes Lied" Also ein stimmhaftes ch2 anbahnen, dann kannst du das in Deutschland eigentlich ja schon als r akzeptieren, der Rest kommt meist von selbst. Leider klappt es auch nicht immer.
Zungenspitzen-R, obwohl ich es selber spreche, habe ich noch nie hingekriegt.
Mein Lieblingssatz bei Rhotazismus (*in den Bodenversink* und hoffentlich liest kein Kinderarzt mit) : "warten wir noch ein bisschen"
und natürlich gucken, ob phonologisch alles ok ist.
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Deine Antwort beruhigt mich sehr.
Ich selbst spreche auch das Zungenspitzen R und muss für das Gaumen R immer erst Spucke sammeln.
Phonologisch gibt es bei dem Mädchen keine Auffälligkeiten.
Wir plagen uns jetzt schon länger gurgelnd und fauchend durch die Therapiestunden und es macht uns beiden nicht mehr so großen Spaß.
Werde tatsächlich zu einer Therapiepause raten.
Habe dank Deiner Antwort nun auch nicht das Gefühl ,eine schlechte Therapeutin zu sein oder etwas falsch gemacht zu haben.
Herzlichen Dank
Kollegiale Grüße
von Monika
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Monika7 schrieb:
Liebe Susulo,
Deine Antwort beruhigt mich sehr.
Ich selbst spreche auch das Zungenspitzen R und muss für das Gaumen R immer erst Spucke sammeln.
Phonologisch gibt es bei dem Mädchen keine Auffälligkeiten.
Wir plagen uns jetzt schon länger gurgelnd und fauchend durch die Therapiestunden und es macht uns beiden nicht mehr so großen Spaß.
Werde tatsächlich zu einer Therapiepause raten.
Habe dank Deiner Antwort nun auch nicht das Gefühl ,eine schlechte Therapeutin zu sein oder etwas falsch gemacht zu haben.
Herzlichen Dank
Kollegiale Grüße
von Monika
ja, da stimme ich zu. Es kommt immer wieder vor, dass man beim Anbahnen verzweifelt. Bei mir ist eher das /k/ ein gefürchteter Laut... Eine schlechte Therapeutin bist du bestimmt nicht! Schließlich reflektierst du deine Methoden und Ergebnisse und probierst Neues aus.
Sprechen die Eltern das Zungenspitzen-R oder das Rachen-R? Durch welchen Laut wird das /r/ im Moment ersetzt?
Hast du das Mädchen den r-Laut und den Ersatzlaut schon auditiv differenzieren lassen bis hin zur Wortebene?
Du könntest noch probieren zusätzlich bewegungsunterstützend zu arbeiten. Bewegungen zum Körper hin sollen helfen, also z.B. Tauziehen. Hast du schon mit einer Salatschleuder gearbeitet? Du könntest in die Mitte ein Stück Papier legen und dann dünne Wasserfarbe dazutropfen lassen. Während die Schleuder dreht, probiert das Kind das /r/ aus. Die tollen Farbbilder wirken vielleicht auch motivierend auf das Kind.
Ich finde was gut klappt ist /k/ und /ch2/ abwechselnd sprechen zu lassen. Dann hat man ziemlich schnell immerhin schon Wörter mit kr und es ist ein erstes Erfolgserlebnis für das Kind. Das /ch2/ spricht das Kind schon, oder?
Was ist das Problem mit dem Gurgeln? Schafft das Kind das Gurgeln nicht oder hört sich der entstandene Laut nicht ähnlich genug wie ein /r/ an?
Gib den Eltern den Auftrag das Gurgeln zu Hause beim Zähneputzen zu üben. Ich hatte mal ein Kind, das kam nach 2 Wochen aus dem Urlaub wieder, die Eltern hatten währenddessen das Gurgeln geübt und es konnte plötzlich das /r/ komplett richtig in der Spontansprache sprechen.
Viele Grüße
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thea123 schrieb:
Hallo,
ja, da stimme ich zu. Es kommt immer wieder vor, dass man beim Anbahnen verzweifelt. Bei mir ist eher das /k/ ein gefürchteter Laut... Eine schlechte Therapeutin bist du bestimmt nicht! Schließlich reflektierst du deine Methoden und Ergebnisse und probierst Neues aus.
Sprechen die Eltern das Zungenspitzen-R oder das Rachen-R? Durch welchen Laut wird das /r/ im Moment ersetzt?
Hast du das Mädchen den r-Laut und den Ersatzlaut schon auditiv differenzieren lassen bis hin zur Wortebene?
Du könntest noch probieren zusätzlich bewegungsunterstützend zu arbeiten. Bewegungen zum Körper hin sollen helfen, also z.B. Tauziehen. Hast du schon mit einer Salatschleuder gearbeitet? Du könntest in die Mitte ein Stück Papier legen und dann dünne Wasserfarbe dazutropfen lassen. Während die Schleuder dreht, probiert das Kind das /r/ aus. Die tollen Farbbilder wirken vielleicht auch motivierend auf das Kind.
Ich finde was gut klappt ist /k/ und /ch2/ abwechselnd sprechen zu lassen. Dann hat man ziemlich schnell immerhin schon Wörter mit kr und es ist ein erstes Erfolgserlebnis für das Kind. Das /ch2/ spricht das Kind schon, oder?
Was ist das Problem mit dem Gurgeln? Schafft das Kind das Gurgeln nicht oder hört sich der entstandene Laut nicht ähnlich genug wie ein /r/ an?
Gib den Eltern den Auftrag das Gurgeln zu Hause beim Zähneputzen zu üben. Ich hatte mal ein Kind, das kam nach 2 Wochen aus dem Urlaub wieder, die Eltern hatten währenddessen das Gurgeln geübt und es konnte plötzlich das /r/ komplett richtig in der Spontansprache sprechen.
Viele Grüße
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Susulo schrieb:
Hallo Monika,
erst mal zu deiner Beruhigung: ich bin fast 30 Jahre im Beruf und wenn ich irgendeine Möglichkeit finde, Rhotazismus-Therapien zu vermeiden, dann tue ich es.
Für velares R mache ich manchmal noch "wir fauchen jetzt wie ein Tiger und dann singen wir ein gefauchtes Lied" Also ein stimmhaftes ch2 anbahnen, dann kannst du das in Deutschland eigentlich ja schon als r akzeptieren, der Rest kommt meist von selbst. Leider klappt es auch nicht immer.
Zungenspitzen-R, obwohl ich es selber spreche, habe ich noch nie hingekriegt.
Mein Lieblingssatz bei Rhotazismus (*in den Bodenversink* und hoffentlich liest kein Kinderarzt mit) : "warten wir noch ein bisschen"
und natürlich gucken, ob phonologisch alles ok ist.
da sind noch Hinweise und Anregungen für mich dabei!
Die Eltern sind leider nicht so richtig greifbar.
Das Gurgeln zuhause hat nach mehrmaligen Bitten mal geklappt.
Seit mehreren Stunden aber nicht mehr.
Ich sehe da auch "himmelgroße " Unterschiede, wenn Eltern mitarbeiten, oder eben nicht.
Aber trotzdem hast Du mir noch Ideen geliefert.
Vielen Dank dafür
Grüße
von Monika
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auch von mir kommt noch ein ermutigender Gruß:
Ich habe momentan viele R-Kinder, und von 4 echt 3, die sich richtig schwer taten. Das andere hat es ruckzuck rausgehabt, was mich als Therapeutin zum Glück bestätigt hat :wink:
Auch ich denke, du machst es gut. Aber es hilft einem halt, wenn nebenbei das Positiverlebnis läuft. Was macht das Kind denn jetzt, /H/? Auslassung?
Bei meinen Kids sind es tatsächlich auch die, deren Mütter Zungenspitzen-R sprechen, die sich jetzt sehr schwer taten... Ich mach´s velar und kann es vorne auch nicht auf allen Ebenen. Und das Heraushören fiel diesen Kindern auch schwer, also immer wieder aud. Diff. und den Mut nicht verlieren. Minimalpaare finde ich auch gut. Manchmal hilft ja eine Pause oder - wenn vorhanden - ein Wechsel zu einem anderen Laut.
LG und viel Erfolg Asima
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asima schrieb:
Hallo Monika,
auch von mir kommt noch ein ermutigender Gruß:
Ich habe momentan viele R-Kinder, und von 4 echt 3, die sich richtig schwer taten. Das andere hat es ruckzuck rausgehabt, was mich als Therapeutin zum Glück bestätigt hat :wink:
Auch ich denke, du machst es gut. Aber es hilft einem halt, wenn nebenbei das Positiverlebnis läuft. Was macht das Kind denn jetzt, /H/? Auslassung?
Bei meinen Kids sind es tatsächlich auch die, deren Mütter Zungenspitzen-R sprechen, die sich jetzt sehr schwer taten... Ich mach´s velar und kann es vorne auch nicht auf allen Ebenen. Und das Heraushören fiel diesen Kindern auch schwer, also immer wieder aud. Diff. und den Mut nicht verlieren. Minimalpaare finde ich auch gut. Manchmal hilft ja eine Pause oder - wenn vorhanden - ein Wechsel zu einem anderen Laut.
LG und viel Erfolg Asima
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Monika7 schrieb:
Hallo thea123,
da sind noch Hinweise und Anregungen für mich dabei!
Die Eltern sind leider nicht so richtig greifbar.
Das Gurgeln zuhause hat nach mehrmaligen Bitten mal geklappt.
Seit mehreren Stunden aber nicht mehr.
Ich sehe da auch "himmelgroße " Unterschiede, wenn Eltern mitarbeiten, oder eben nicht.
Aber trotzdem hast Du mir noch Ideen geliefert.
Vielen Dank dafür
Grüße
von Monika
Mein Weg: Die Lautposition nach hinten verlagern mit ch2. So auf Silben- und Wortebene gehen. Dann kommt es allmählich. Kein "Leistungs-Druck" auch nicht indirekt oder über ungeduldige Eltern, da das R den Freiraum zum Schwingen braucht.
Wie sehen die Gaumenmandeln aus? Gibt es verdeckten Ohrenschmerz/druck? Wurde das Kind auf Andenoide geprüft? Manchmal drücken Wucherungen von oben auf des Gewebe. Evtl. möchte das Kind die Rachenregion nicht belasten.
Reicht der Anblasedruck aus, um gegen den Gewebewiderstand Schwingungen zu erzeugen? Viel Saugen, Pusten, Atemspiele und viel viel viel Gurgeln um die Wette. Wer kann es länger? Sekunden zählen. Preise für Dauer vergeben.
Zoo spielen und Tiergeräusche machen.
Ohne regelmäßiges Spielen/Training zu Hause oder überhaupt Interesse der Eltern ist es sehr schwer. Und das jeweils angebahnte R muss auch von der Umgebung toleriert werden.
Manchmal hilft es, wenn das Kind (innerlich) auf der Bremse steht, den Ziellaut links liegen zu lassen und etwas ganz anderes zu machen, was das Kind wieder motiviert, dann kommt der Laut plötzlich ganz von allein. (Das können auch lautunterstützende Bewegungen sein, ohne den Ziellaut erstmal miteinzubeziehen).
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S. Vogt schrieb:
Schließe mich allem bereits Genanntem an.
Mein Weg: Die Lautposition nach hinten verlagern mit ch2. So auf Silben- und Wortebene gehen. Dann kommt es allmählich. Kein "Leistungs-Druck" auch nicht indirekt oder über ungeduldige Eltern, da das R den Freiraum zum Schwingen braucht.
Wie sehen die Gaumenmandeln aus? Gibt es verdeckten Ohrenschmerz/druck? Wurde das Kind auf Andenoide geprüft? Manchmal drücken Wucherungen von oben auf des Gewebe. Evtl. möchte das Kind die Rachenregion nicht belasten.
Reicht der Anblasedruck aus, um gegen den Gewebewiderstand Schwingungen zu erzeugen? Viel Saugen, Pusten, Atemspiele und viel viel viel Gurgeln um die Wette. Wer kann es länger? Sekunden zählen. Preise für Dauer vergeben.
Zoo spielen und Tiergeräusche machen.
Ohne regelmäßiges Spielen/Training zu Hause oder überhaupt Interesse der Eltern ist es sehr schwer. Und das jeweils angebahnte R muss auch von der Umgebung toleriert werden.
Manchmal hilft es, wenn das Kind (innerlich) auf der Bremse steht, den Ziellaut links liegen zu lassen und etwas ganz anderes zu machen, was das Kind wieder motiviert, dann kommt der Laut plötzlich ganz von allein. (Das können auch lautunterstützende Bewegungen sein, ohne den Ziellaut erstmal miteinzubeziehen).
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