Wir, die Gemeinschaftspraxis für
Krankengymnastik, suchen für unser
Team neue Mitarbeiter*innen zur
flexiblen Festanstellung. Auch
Berufsanfänger*innen und
Wiedereinsteiger*innen sind
willkommen. Wir sind ein tolles
Team und bieten selbtsständiges
arbeiten, 30 min
Behandlungsintervalle und eine
überdurchschnittliche Bezahlung.
Unsere Praxis liegt in
unmittelbarer Nähe zur S-Bahn
Hamburg-Neugraben
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Die Patientin (Aphasie) ist trotzdem bei uns gelandet, da der Arzt es nicht verschreibt. Ich finde es aber anmaßend so etwas in einem Abschlussbericht zu schreiben. Da machen wir wohl seit Jahren nur unwirksame Therapie.
Gruß B.D.
[bearbeitet am 09.05.14 08:11]
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B.D. schrieb:
Habe heute einen tollen Abschlussbericht gelesen. Er stammt aus einer Rehaklinik von einer akademischen Sprachtherapeutin. Zitat: "Nachweisbar wirksam ist Sprachtherapie bei einer Intensität von 5-10 Stunden pro Woche. Diese Intensität kann nicht auf ambulanter Ebene geleistet werden. Sprachtherapie, die der Restitution sprachlicher und kommunikativer Funktionen dienen soll, ist bei einer Intensität von nur 2 Stunden pro Woche unwirksam. Daher halten wir eine Weiterführung der logopädischen Maßnahme in unserem Hause im bisherigen Umfang für dringend erforderlich."
Die Patientin (Aphasie) ist trotzdem bei uns gelandet, da der Arzt es nicht verschreibt. Ich finde es aber anmaßend so etwas in einem Abschlussbericht zu schreiben. Da machen wir wohl seit Jahren nur unwirksame Therapie.
Gruß B.D.
[bearbeitet am 09.05.14 08:11]
LG Martina
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Da wird auch gerade im Bereich der Kindersprachdiagnostik und Therapie die IQWiG Studie auch immer falsch zitiert.
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Christiane Sautter-Müller schrieb:
Nachweisbar wirksam ist die hochfrequente Intervalltherapie. Der Umkehrschluss (nachweisbar unwirksam ist alles andere....) erscheint mir unzulässig.
Da wird auch gerade im Bereich der Kindersprachdiagnostik und Therapie die IQWiG Studie auch immer falsch zitiert.
> Nachweisbar wirksam
Ich frage mich, womit wird die Wirksamkeit eigentlich nachgewiesen? Natürlich: per Messung.
Doch in der ambulanten Therapie wurden uns mit der Umstellung auf "neue bundeseinheitliche Heilmittelpostionsnummern" vor fast 10 Jahren gleichzeitig die separaten Positionen für Diagnostik gestrichen. Also haben wir keine Möglichkeiten, Diagnostikinstrumente zu kaufen oder die Zeit für die Auswertung (ohne Patient) als Arbeitszeit geltend zu machen.
Vergleiche: Wenn die Arbeit auf dem Bau nicht nachgemessen wird, kommt MURKS heraus. Messen ist für die Auftragserfüllung wichtig.
Wenn Logopäden ihre Arbeit nicht messen können, weil die notwendigen Instrumente nicht anzuschaffen und zu bedienen sind, was kommt dann bei äußerlich UNSICHTBAREN Störungen der Kommunikation heraus?
Auf keinem Fall das, was die HeilM-RL sagt: Therapie auf dem Stand der allgemein gültigen medizinischen Erkenntnisse.
Folglich könnte Sprachtherapie im ambulanten Bereich tatsächlich überflüssig sein.
Gnulda
[bearbeitet am 14.05.14 16:53]
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Gnulda schrieb:
Christiane Sautter-Müller schrieb:
> Nachweisbar wirksam
Ich frage mich, womit wird die Wirksamkeit eigentlich nachgewiesen? Natürlich: per Messung.
Doch in der ambulanten Therapie wurden uns mit der Umstellung auf "neue bundeseinheitliche Heilmittelpostionsnummern" vor fast 10 Jahren gleichzeitig die separaten Positionen für Diagnostik gestrichen. Also haben wir keine Möglichkeiten, Diagnostikinstrumente zu kaufen oder die Zeit für die Auswertung (ohne Patient) als Arbeitszeit geltend zu machen.
Vergleiche: Wenn die Arbeit auf dem Bau nicht nachgemessen wird, kommt MURKS heraus. Messen ist für die Auftragserfüllung wichtig.
Wenn Logopäden ihre Arbeit nicht messen können, weil die notwendigen Instrumente nicht anzuschaffen und zu bedienen sind, was kommt dann bei äußerlich UNSICHTBAREN Störungen der Kommunikation heraus?
Auf keinem Fall das, was die HeilM-RL sagt: Therapie auf dem Stand der allgemein gültigen medizinischen Erkenntnisse.
Folglich könnte Sprachtherapie im ambulanten Bereich tatsächlich überflüssig sein.
Gnulda
[bearbeitet am 14.05.14 16:53]
Andererseits erreichen wir alle (nehme ich mal an) doch auch Therapieerfolge mit 1x oder 2x die Woche?
Sicher gibt es Fälle, wo wir denken, wenn der/die jetzt häufiger käme, würde ev. mehr vorangehen, aber abgesehen von den Kassen/HMRL, die da nicht mitspielen, finde ich es ehrlich gesagt schon auch schwierig, Patienten 2x pro Woche unterbringen zu sollen (geschweige denn öfters), wenn andere schon lange auf einen Therapieplatz warten.
Imho sprechen unsere realen Erfolge für sich, gerade vielleicht auch dann, wenn sie mit 1x pro Woche erreicht werden :).
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sabine431 schrieb:
Sicher kann eine hoch-intervall Therapie schneller und möglicherweise auch bessere Resultate (was aber sehr sehr stark vom Patienten abhängig ist) erbringen als eine 1-2x pro Woche.
Andererseits erreichen wir alle (nehme ich mal an) doch auch Therapieerfolge mit 1x oder 2x die Woche?
Sicher gibt es Fälle, wo wir denken, wenn der/die jetzt häufiger käme, würde ev. mehr vorangehen, aber abgesehen von den Kassen/HMRL, die da nicht mitspielen, finde ich es ehrlich gesagt schon auch schwierig, Patienten 2x pro Woche unterbringen zu sollen (geschweige denn öfters), wenn andere schon lange auf einen Therapieplatz warten.
Imho sprechen unsere realen Erfolge für sich, gerade vielleicht auch dann, wenn sie mit 1x pro Woche erreicht werden :).
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logoU schrieb:
Etwas unglücklich formuliert, ja. Obwohl die Kollegin sicherlich das zum Ausdruck bringen wollte, was die neuesten Erkenntnisse ja besagen: Eine wirksame Therapie der Aphasie wäre besser hochfrequent und ich glaube in Intervallen. Aber ob sich das in unserem System jemals so umsetzen lässt???
LG Martina
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