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Hat jemand von euch Erfahrung mit der Manuelle FOBI von INOMT?
Hab jetzt mal den ersten Kurs gemacht (Schulter und Ellbogen) und ich bin mir nicht ganz sicher ob ich weitermache. Hatte zuvor 4 Kurse bei der IAOM (Cyriax) gemacht - fachlich und wissenschaftlich sehr hohes Niveau, aber doch sehr gelenkbezogen und wenig bis gar keine funktionelle Zusammenhänge mit anderen Regionen (is halt nicht evidenzbasiert...). Ich dachte daher dass ich mir mal ein anderes Konzept mit einem ganzheitlicherem Zugang anschaue und bin auf die INOMT gestoßen, tja aber ich hab das Gefühl, dass mich das auch nicht wirklich weiterbringt. Vom Niveau her überhaupt nicht zu vergleichen mit IAOM, auch von der Untersuchung her sehr einfach gestrickt ( bei der Schulter wurde nur eine Basisprüfung nach Cyriax gelehrt jedoch keine weiteren Tests zur Differenzierung Impingement/Instabilität, Rolle der Skapula wurde nicht erwähnt, überhaupt keine funktionelle Anatomie des Schulterkomplexes....) zu den ganzheitlichen Zusammenhängen (also segmental oder vegetativ bzw. zentral) wurde nur auf die weiteren Kurse verwiesen (hab mir die Skripten angeschaut und eigentlich nix dazu gefunden...)....im großen und ganzen bin ich ein wenig enttäuscht sodass sich mir nun die Frage stellt, ob sich das im Kursverlauf doch ändert, oder bleibt das dann doch so eine Art "Manuelle light" mit dem Verweis auf Zusammenhänge die man aber in anderen Ausbildungen des Instituts lernen kann/muss ( z.B. die MRT).
Vielleicht hat ja wer Erfahrung mit den Kursen und kann mir da etwas weiterhelfen.
Danke schon mal :)
LG der texmex
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Problem beschreiben
anatomike schrieb:
Hallo Leute!
Hat jemand von euch Erfahrung mit der Manuelle FOBI von INOMT?
Hab jetzt mal den ersten Kurs gemacht (Schulter und Ellbogen) und ich bin mir nicht ganz sicher ob ich weitermache. Hatte zuvor 4 Kurse bei der IAOM (Cyriax) gemacht - fachlich und wissenschaftlich sehr hohes Niveau, aber doch sehr gelenkbezogen und wenig bis gar keine funktionelle Zusammenhänge mit anderen Regionen (is halt nicht evidenzbasiert...). Ich dachte daher dass ich mir mal ein anderes Konzept mit einem ganzheitlicherem Zugang anschaue und bin auf die INOMT gestoßen, tja aber ich hab das Gefühl, dass mich das auch nicht wirklich weiterbringt. Vom Niveau her überhaupt nicht zu vergleichen mit IAOM, auch von der Untersuchung her sehr einfach gestrickt ( bei der Schulter wurde nur eine Basisprüfung nach Cyriax gelehrt jedoch keine weiteren Tests zur Differenzierung Impingement/Instabilität, Rolle der Skapula wurde nicht erwähnt, überhaupt keine funktionelle Anatomie des Schulterkomplexes....) zu den ganzheitlichen Zusammenhängen (also segmental oder vegetativ bzw. zentral) wurde nur auf die weiteren Kurse verwiesen (hab mir die Skripten angeschaut und eigentlich nix dazu gefunden...)....im großen und ganzen bin ich ein wenig enttäuscht sodass sich mir nun die Frage stellt, ob sich das im Kursverlauf doch ändert, oder bleibt das dann doch so eine Art "Manuelle light" mit dem Verweis auf Zusammenhänge die man aber in anderen Ausbildungen des Instituts lernen kann/muss ( z.B. die MRT).
Vielleicht hat ja wer Erfahrung mit den Kursen und kann mir da etwas weiterhelfen.
Danke schon mal :)
LG der texmex
Dazu liefert die IAOM ein unvergleichliches Wissen und kein Dogma.
Wenn das dann mal sitzt kann man gerne über Alternativmethoden nachdenken.
Meine Ausbildung war zuerst eine MT Ausbildung separat dazu eine OM Ausbildung n. Cyriax, zusammen über 500 Stunden bei der IAOM, dann habe ich die komplette Maitlandausbildung gemacht, dann die Neuromobilisation bei David Butler selbst, Mulligan komplett, McKenzie komplett, dann nochmals die MT/OM Ausbildung bei der IAOM wiederholt und jetzt kann ich sagen, ganzheitlich mir Gedanken machen zu können und das auch noch fundiert.
Die "sogenannte ganzheitliche" Anschauung gibt es meiner Ansicht nach nicht von vorn herein, dazu brauche ich ein gehöriges Maß an erworbenem Wissen aber noch viel wichtiger, Erfahrung, die durch nichts als sie selbst ersetzt werden kann.
stefan 302
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Da hast du ja echt viel Zeit und Kohle investiert!! Respekt!
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Manuel Kiefhaber schrieb:
WOW! :clap:
Da hast du ja echt viel Zeit und Kohle investiert!! Respekt!
Wie ist es dir mit Maitland gegangen - habe keine Ahnung davon, weil wir das nicht in der Ausbildung hatten - würde mich aber auch sehr interessieren weil sie anscheinend eine sehr durchstrukturierte Anamnese, Befundaufnahme und clinical reasoning haben - das geht mir bei der IAOM etwas ab. Angeblich richtet man sich im Maitland Konzept ja nicht so sehr nach der Struktur sondern eher nach Klinik und Funktion. Und was ich so mitbekomme gibt es ja innerhalb der beiden Lehrgruppen immer Seitenhiebe in Richtung der Anderen..????
Ich denke, dass ich mal die IAOM Kurse fertig mache, damit ich mir eine gute und solide Basis schaffe, was Biomechanik, Differentialdiagnostik und Struktur angeht - und mir gefällt die "Konzeptfrei-Heit" bei der IAOM auch sehr gut.
Übers INOMT kannst mir wahrscheinlich nix sagen oder?
LG und frohes Schaffen :blush:
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anatomike schrieb:
WOW Stefan 302! Alle Achtung. so in die Richtung denke ich mir das auch - man muss von mehreren Konzepten eine Ahnung haben um sich wirklich ein Bild machen zu können....
Wie ist es dir mit Maitland gegangen - habe keine Ahnung davon, weil wir das nicht in der Ausbildung hatten - würde mich aber auch sehr interessieren weil sie anscheinend eine sehr durchstrukturierte Anamnese, Befundaufnahme und clinical reasoning haben - das geht mir bei der IAOM etwas ab. Angeblich richtet man sich im Maitland Konzept ja nicht so sehr nach der Struktur sondern eher nach Klinik und Funktion. Und was ich so mitbekomme gibt es ja innerhalb der beiden Lehrgruppen immer Seitenhiebe in Richtung der Anderen..????
Ich denke, dass ich mal die IAOM Kurse fertig mache, damit ich mir eine gute und solide Basis schaffe, was Biomechanik, Differentialdiagnostik und Struktur angeht - und mir gefällt die "Konzeptfrei-Heit" bei der IAOM auch sehr gut.
Übers INOMT kannst mir wahrscheinlich nix sagen oder?
LG und frohes Schaffen :blush:
Genau das kann ich dir empfehlen, Maitland geht nicht so sehr auf die Strukturen ein, oft aber sehr hilfreich diese zu erkennen (Diagnsotizieren)
Du bist auf einem sehr guten Weg
:blush:
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
"Ich denke, dass ich mal die IAOM Kurse fertig mache, damit ich mir eine gute und solide Basis schaffe, was Biomechanik, Differentialdiagnostik und Struktur angeht - und mir gefällt die "Konzeptfrei-Heit" bei der IAOM auch sehr gut."
Genau das kann ich dir empfehlen, Maitland geht nicht so sehr auf die Strukturen ein, oft aber sehr hilfreich diese zu erkennen (Diagnsotizieren)
Du bist auf einem sehr guten Weg
:blush:
stefan 302
WOW! :clap:
Da hast du ja echt viel Zeit und Kohle investiert!! Respekt!
Solange es Spaß macht und man damit weiterkommt, ist das eine der sinnvollsten Investitionen, die ich mir vorstellen kann.
Der Horizont wird einfach sehr weit und man wird routinierter in Untersuchung und Behandlung.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Manuel Kiefhaber schrieb am 10.12.15 14:07:
WOW! :clap:
Da hast du ja echt viel Zeit und Kohle investiert!! Respekt!
Solange es Spaß macht und man damit weiterkommt, ist das eine der sinnvollsten Investitionen, die ich mir vorstellen kann.
Der Horizont wird einfach sehr weit und man wird routinierter in Untersuchung und Behandlung.
stefan 302
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anatomike schrieb:
Danke Stefan 302! Das gibt Mut :blush:
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stefan 302 schrieb:
Zuerst Basic-Wissen um Osteokinematik und Arthrokinematik verstehen zu können, dann Verständnis für Biomechanik.
Dazu liefert die IAOM ein unvergleichliches Wissen und kein Dogma.
Wenn das dann mal sitzt kann man gerne über Alternativmethoden nachdenken.
Meine Ausbildung war zuerst eine MT Ausbildung separat dazu eine OM Ausbildung n. Cyriax, zusammen über 500 Stunden bei der IAOM, dann habe ich die komplette Maitlandausbildung gemacht, dann die Neuromobilisation bei David Butler selbst, Mulligan komplett, McKenzie komplett, dann nochmals die MT/OM Ausbildung bei der IAOM wiederholt und jetzt kann ich sagen, ganzheitlich mir Gedanken machen zu können und das auch noch fundiert.
Die "sogenannte ganzheitliche" Anschauung gibt es meiner Ansicht nach nicht von vorn herein, dazu brauche ich ein gehöriges Maß an erworbenem Wissen aber noch viel wichtiger, Erfahrung, die durch nichts als sie selbst ersetzt werden kann.
stefan 302
ich habe MT bei der INOMT gemacht.
Dort wird tatsächlich eingeteilt in verschiedene Ebenen.
Im 1.Kurs wird zunächst mal die 1.Ebene erklärt ( lokales Problem). Das Ziel der Basisfunktionsuntersuchung, die man zu jedem Gelenk lernt, gibt Auskunft darüber, ob es sich um ein lokales oder ein anderes Problem handelt. Das zeigt dir dann den Weg, wie du behandeln könntest - ein lokales Problem wird auch lokal behandelt.
In den nächsten Kursen lernst du noch die anderen Ebenen kennen, lernst viel Neurophysiologie, Entstehung von Schmerz, etc.
Ich fand meine Ausbildung und die Lehrer sehr gut, ich kann auch viel damit anfangen im Alltag, man konnte während der Ausbildung (und auch jetzt noch) immer im INOMT Forum Fragen stellen und bekam zügig fundierte Antworten, und ich kam und komme sehr gut klar mit dem dahinterstehenden Denkmodell.
Aber ob dir diese Fobi gefällt oder nicht, das musst du dir natürlich selbst überlegen.
Wenn du noch eine Frage hast,kannst du mich gerne fragen, vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen.
Gruss vom Wärmfläschchen
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Wärmfläschchen schrieb:
Hi texmex,
ich habe MT bei der INOMT gemacht.
Dort wird tatsächlich eingeteilt in verschiedene Ebenen.
Im 1.Kurs wird zunächst mal die 1.Ebene erklärt ( lokales Problem). Das Ziel der Basisfunktionsuntersuchung, die man zu jedem Gelenk lernt, gibt Auskunft darüber, ob es sich um ein lokales oder ein anderes Problem handelt. Das zeigt dir dann den Weg, wie du behandeln könntest - ein lokales Problem wird auch lokal behandelt.
In den nächsten Kursen lernst du noch die anderen Ebenen kennen, lernst viel Neurophysiologie, Entstehung von Schmerz, etc.
Ich fand meine Ausbildung und die Lehrer sehr gut, ich kann auch viel damit anfangen im Alltag, man konnte während der Ausbildung (und auch jetzt noch) immer im INOMT Forum Fragen stellen und bekam zügig fundierte Antworten, und ich kam und komme sehr gut klar mit dem dahinterstehenden Denkmodell.
Aber ob dir diese Fobi gefällt oder nicht, das musst du dir natürlich selbst überlegen.
Wenn du noch eine Frage hast,kannst du mich gerne fragen, vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen.
Gruss vom Wärmfläschchen
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