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Ratingen suchen wir zum
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- Einen Willkommensbonus von bis zu
3.000€ für das erste Besch...
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Da mein Sohn ein Frühchen war (34.SSW) und ich ein Buch über sensorische Integration geschenkt bekam und einiges in milder Form an ihm wieder erkannte, habe ich den Kinderarzt um ein Ergorezept gebeten und mich in meiner Nähe bei einer Praxis angemeldet, die das anbietet. Er ist jetzt vier einhalb.
Mein Sohn ist fröhlich, aktiv, hat viele Freunde, traut sich nur manchmal Sachen nicht zu. Er ist in meinen Augen normal entwickelt, kann Radfahren, schon etwas schreiben, z.B.
In der Praxis arbeitet die Ergo nun fast die gesamte Zeit an seiner Stifthaltung. Auh mal an seiner Feinmotorik mit schneiden. Das kann er nicht so gut. Malen kann er wunderbar, nur hält er den Stift zu verkrampft wohl.
Ich habe jetzt das 2. Rezept geholt und mir fällt es zunehmend schwerer diese Art der Therapie als sinnvoll zu betrachten. Mein Sohn würde viel lieber Trampolin springen, rutschen, schaukeln. Klar auch mal werkeln und es wurden sicher schöne Sachen gemacht. Ein Schiff gebaut, ein Drache mit Papierschnipseln z.B..
Ist das denn indiziert schon so früh an der Stifthaltung zu arbeiten? Mit kommt es vor als würde man ihm damit die ungetrübte Freude an der Kreativität verderben.
Darauf angesprochen, meint die Ergo, dass er sich das halt falsch angewöhnt und man das nicht wieder wegbekommt.
Könnt ihr mir sagen, ob das so üblich ist, so was schon mit vierjährigen zu machen? Er kommt in 2 Jahren in die Schule. Ich würde das Rezept am liebsten abbrechen.
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Mina 16 schrieb:
Hallo, ich schreibe hier als Mutter eines Patienten.
Da mein Sohn ein Frühchen war (34.SSW) und ich ein Buch über sensorische Integration geschenkt bekam und einiges in milder Form an ihm wieder erkannte, habe ich den Kinderarzt um ein Ergorezept gebeten und mich in meiner Nähe bei einer Praxis angemeldet, die das anbietet. Er ist jetzt vier einhalb.
Mein Sohn ist fröhlich, aktiv, hat viele Freunde, traut sich nur manchmal Sachen nicht zu. Er ist in meinen Augen normal entwickelt, kann Radfahren, schon etwas schreiben, z.B.
In der Praxis arbeitet die Ergo nun fast die gesamte Zeit an seiner Stifthaltung. Auh mal an seiner Feinmotorik mit schneiden. Das kann er nicht so gut. Malen kann er wunderbar, nur hält er den Stift zu verkrampft wohl.
Ich habe jetzt das 2. Rezept geholt und mir fällt es zunehmend schwerer diese Art der Therapie als sinnvoll zu betrachten. Mein Sohn würde viel lieber Trampolin springen, rutschen, schaukeln. Klar auch mal werkeln und es wurden sicher schöne Sachen gemacht. Ein Schiff gebaut, ein Drache mit Papierschnipseln z.B..
Ist das denn indiziert schon so früh an der Stifthaltung zu arbeiten? Mit kommt es vor als würde man ihm damit die ungetrübte Freude an der Kreativität verderben.
Darauf angesprochen, meint die Ergo, dass er sich das halt falsch angewöhnt und man das nicht wieder wegbekommt.
Könnt ihr mir sagen, ob das so üblich ist, so was schon mit vierjährigen zu machen? Er kommt in 2 Jahren in die Schule. Ich würde das Rezept am liebsten abbrechen.
ich bin zwar keine Ergo- sondern Physiotherapeutin, aber wie hält denn der Sohnemann den Stift? An der Spitze, in der Mitte, hinten am Stift? In der ganzen Faust, mit drei Fingern, mit zwei Fingern? Gibt es Auffälligkeiten im Bereich des Sehens?
Was für Auffälligkeiten haben Sie beobachtet, dass sie sich dazu entschlossen haben, eine Therapie anzufangen?
Hat die Ergotherapeutin einen Befund erhoben, Testungen gemacht? Was kam dabei raus?
Grundsätzlich ist es aus der Ferne schwer zu sagen, wie viel Sinn das hat oder auch nicht.
Aber ein Kind mit 4 sollte schon eine vernünftige Stifthaltung haben.
Aber das Problem bei Frühchen ist häufig eher das, dass sie Wahrnehmungsprobleme haben, weil ihnen wichtige Wochen im Bauch der Mutter mit Sinneseindrücken wie Druck von außen bzw. Begrenzung, Treten und Boxen in den Bauch als Muskeltraining und Bewegtwerden als Schulung der Wahrnehmung des eigenen Körpers im Verhältnis zur Umgebung fehlen. So fällt es ihnen schwer, ein "Körperschema" zu entwickeln- wo fange ich an, wo höre ich auf, wie dosiere ich meine Kraft (siehe: Hält den Stift wohl zu verkrampft), wie gut kann ich Warnsignale meines Körpers wahrnehmen, wie reagiert mein Körper auf verschiedenste Eindrücke und wie kann ich dies selbst nutzen oder manipulieren? Was brauche ich für Reize, um mich gut selbst wahrnehmen zu können (siehe: rutschen, schaukeln, Trampolin springen; muss das Kind sich viel bewegen, um an Informationen über seinen Körper zu kommen oder geht das auch mit weniger Reizen)?
Vielleicht sollte man sich fragen, wieso ein Kind mit 4 den Stift noch nicht korrekt hält, auf welcher Ebene es EVENTUELL ein Defizit gibt und auf welche anderen Bereiche sich das auswirkt. Man ist manchmal überrascht, wo es Zusammenhänge gibt =) Mag das Kind vielleicht gar nicht im Sand spielen oder nasse Hände haben als Hinweis auf eine sensorische Integrationsstörung oder oder oder.
Manchmal reicht es, sich hinzusetzen und die Stifthaltung zu üben. Aber selten ist es nur ein "guck mal, so hält man den Stift! Und jetzt du!"- obwohl es danach aussehen mag.
Habe oft genug erlebt, dass Eltern fragen, warum ich denn nur mit dem Kind spiele, das mache es doch auch Zuhause. Aber das ist es eben nicht einfach nur =)
In der Behandlung von Babys fragen die Eltern oft, ob das "überhaupt Sport ist", wenn man das Baby z.B. "nur im Schoß/ Tuch hin und her dreht". Was das Kind aber alles für Leistungen auf sensorischer Ebene bringen muss, kann man als jemand, ich sag mal "mit Kenntnissen in anderen Bereichen", nicht immer einschätzen.
Daher hilft am besten, einfach mal mit der Ergo zu reden und fragen, was sie mit ihrer Therapie bezweckt, man kann es eben als Mutter nicht wissen. Ich freue mich immer, wenn ich Eltern etwas erzählen kann über das, was ich mache, und die Kinder nicht einfach bei mir abgegeben werden. Wenn man es erklärt können Eltern auch viel besser Zuhause mit üben, denn 1-2x 30 Minuten in der Woche etwas üben und den Rest der Zeit "nichts machen" bringt halt auch nicht soo viel.
Bin trotzdem sehr gespannt, was die Ergo-Kollegen hier davon halten!
Viele Grüße
P.s.: ..von einer, die denkt, dass Kinder oft auch gerne übertherapiert werden.
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Genau das, was Sie schreiben, dass wichtige Wochen im Mutterbauch fehlen, hat mich bewogen, diese Therapie anzufangen.
Ich hatte beobachtet, dass sich mein Sohn oft Sachen nicht traut, obwohl er sie eigentlich kann z.B.
Die Testungen waren unauffällig, jedoch eine, wo er so innerhalb eines begrenzten Feldes malen musste, am unteren Ende. Wichtig für mich war aber, dass er das nicht gut gemacht hat, weil er sich nicht die Zeit nimmt, nicht, weil er es nicht kann.
Er hält den Stift mal so mal so. Anfangs mit drei auch noch mit der ganzen Hand, jetzt mit drei Fingern, also seit er vier ist, nur eben wohl zu verkrampft.
Mir war eher auch aufgefallen, dass mein Sohn Ruhe nicht kennt, immer aktiv ist, kaum Körperkontakt braucht und nicht mag, seine Kraft schlecht dosieren kann, haut uns manchmal doll an den Kopf, manchmal überempfindliich ist, aber andrerseits auch nen Stiefel Schmerz ab kann, sehr feste Strukturen baucht,z. Teil sogar Angst vor unbekannten Situationen hat, also übermässig Angst, so dass er total laut weint. Er braucht extrem viel Aufmunterung und Anerkennung braucht und nie lang eine Sache macht.
Vielleicht ist das alles normal und nur eine individuelle Charakterlichkeit, aber ich fand es teils sehr extrem.
Leider bin ich im zuhause üben auch nicht mehr so strebsam. Anfangs haben wir viel ausgeschnitten, aber er soll z.B. auch Bilder ausmalen und es widerstrebt mir, ihn dazu zu ermuntern, d.h. in seinem Fall es 100 mal zu sagen, bitte nicht überzumalen oder wenn er freudig seine Piraten und Feuerwehrmänner malt, ihm zig mal zu sagen, er solle den Stift anders halten. Er ist halt sehr überschwänglich und dynamisch. Das hemmt doch total. Wir haben schon alle seine Stifte durch dicke Buntstifte ersetzt, weil die Ergo sagte, dass dünne Stifte nichts seien für das Alte.
In letzter Zeit, also jetzt so bei der 14. Behandlung sagt er auch zur Ergo, dass er manche Spiele doof findet. In meinen Augen bremst sie ihn immer total,z.B. betreten wir nen neuen Raum und er bräuchte zwei Minuten, um sich dort alles anzuschauen, aber er soll sich immer gleich brav an den Tisch setzen und irgendwas spielen oder basteln, was er auch macht.
Er will ihr auch nie die Hand zum Abschluss geben, sondern ein High Five und sie hat ihn schon paarmal gebeten, sie nicht zu hauen bis ich sagte, ja, hallo, er will nen high five mit Ihnen. Das kennt er so aus seiner Kita.
Die Praxis ist übrigends gegenüber ner Schule und ich sehe da immer nur ältere Kinder. Kann es sein, dass die Therapeuten keine Jüngeren behandeln können?
All das besserte sich nicht, obwohl gerade das, mehr Selbstvertrauen und Sicherheit für mein Kind, mein genanntes Ziel im Erstgespräch war.
Erzieher und Kinderarzt sagen, er sei normal im besten Sinne entwickelt.
Mit ca. einem Jahr waren wir auch zur Physio, da er körperlich spät dran war. Er lief mit eineinhalb. Die Physio hörten wir auf, weil die Therapeutin meinte, er hätte jetzt alles, was er brauche zum laufen. Das Besondere war, dass er sich nicht traute. Er konnte einen Wagen schieben und ihn sogar die Treppe hochtragen, ist aber nie frei gelaufen und hat dabei oft geweint wenn wir ihn ermunterten. So hat es auch noch 4 Monate gedauert bis er anfing zu laufen, nachdem die Physio zu Ede war.
Ich habe gelesen, dass sich gerade in der sensorischen Integration Fenster schliessen im gewissen Alter und ich wollte es ihm ermöglichem, dort Defizite aufzuholen und jetzt finde ich dieses ständige Verbessern der Stifthaltung sehr komisch.
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Mina 16 schrieb:
Hallo, herzlichen Dank für Ihre lange Antwort.
Genau das, was Sie schreiben, dass wichtige Wochen im Mutterbauch fehlen, hat mich bewogen, diese Therapie anzufangen.
Ich hatte beobachtet, dass sich mein Sohn oft Sachen nicht traut, obwohl er sie eigentlich kann z.B.
Die Testungen waren unauffällig, jedoch eine, wo er so innerhalb eines begrenzten Feldes malen musste, am unteren Ende. Wichtig für mich war aber, dass er das nicht gut gemacht hat, weil er sich nicht die Zeit nimmt, nicht, weil er es nicht kann.
Er hält den Stift mal so mal so. Anfangs mit drei auch noch mit der ganzen Hand, jetzt mit drei Fingern, also seit er vier ist, nur eben wohl zu verkrampft.
Mir war eher auch aufgefallen, dass mein Sohn Ruhe nicht kennt, immer aktiv ist, kaum Körperkontakt braucht und nicht mag, seine Kraft schlecht dosieren kann, haut uns manchmal doll an den Kopf, manchmal überempfindliich ist, aber andrerseits auch nen Stiefel Schmerz ab kann, sehr feste Strukturen baucht,z. Teil sogar Angst vor unbekannten Situationen hat, also übermässig Angst, so dass er total laut weint. Er braucht extrem viel Aufmunterung und Anerkennung braucht und nie lang eine Sache macht.
Vielleicht ist das alles normal und nur eine individuelle Charakterlichkeit, aber ich fand es teils sehr extrem.
Leider bin ich im zuhause üben auch nicht mehr so strebsam. Anfangs haben wir viel ausgeschnitten, aber er soll z.B. auch Bilder ausmalen und es widerstrebt mir, ihn dazu zu ermuntern, d.h. in seinem Fall es 100 mal zu sagen, bitte nicht überzumalen oder wenn er freudig seine Piraten und Feuerwehrmänner malt, ihm zig mal zu sagen, er solle den Stift anders halten. Er ist halt sehr überschwänglich und dynamisch. Das hemmt doch total. Wir haben schon alle seine Stifte durch dicke Buntstifte ersetzt, weil die Ergo sagte, dass dünne Stifte nichts seien für das Alte.
In letzter Zeit, also jetzt so bei der 14. Behandlung sagt er auch zur Ergo, dass er manche Spiele doof findet. In meinen Augen bremst sie ihn immer total,z.B. betreten wir nen neuen Raum und er bräuchte zwei Minuten, um sich dort alles anzuschauen, aber er soll sich immer gleich brav an den Tisch setzen und irgendwas spielen oder basteln, was er auch macht.
Er will ihr auch nie die Hand zum Abschluss geben, sondern ein High Five und sie hat ihn schon paarmal gebeten, sie nicht zu hauen bis ich sagte, ja, hallo, er will nen high five mit Ihnen. Das kennt er so aus seiner Kita.
Die Praxis ist übrigends gegenüber ner Schule und ich sehe da immer nur ältere Kinder. Kann es sein, dass die Therapeuten keine Jüngeren behandeln können?
All das besserte sich nicht, obwohl gerade das, mehr Selbstvertrauen und Sicherheit für mein Kind, mein genanntes Ziel im Erstgespräch war.
Erzieher und Kinderarzt sagen, er sei normal im besten Sinne entwickelt.
Mit ca. einem Jahr waren wir auch zur Physio, da er körperlich spät dran war. Er lief mit eineinhalb. Die Physio hörten wir auf, weil die Therapeutin meinte, er hätte jetzt alles, was er brauche zum laufen. Das Besondere war, dass er sich nicht traute. Er konnte einen Wagen schieben und ihn sogar die Treppe hochtragen, ist aber nie frei gelaufen und hat dabei oft geweint wenn wir ihn ermunterten. So hat es auch noch 4 Monate gedauert bis er anfing zu laufen, nachdem die Physio zu Ede war.
Ich habe gelesen, dass sich gerade in der sensorischen Integration Fenster schliessen im gewissen Alter und ich wollte es ihm ermöglichem, dort Defizite aufzuholen und jetzt finde ich dieses ständige Verbessern der Stifthaltung sehr komisch.
Also, ich kann es natürlich in diesem Rahmen wirklich schwer beurteilen, da ich Ihr Kind nicht gesehen habe und somit gar nicht einschätzen kann, in welchem Ausmaß die von Ihnen beobachteten Auffälligkeiten vorliegen. Genauso habe ich die Behandlung der Kollegin nicht gesehen, kann dazu also auch nichts sagen. Und sowieso bin ich ja keine Ergotherapeutin ;D
Ärzte haben im Großen und Ganzen ja eher weniger Zeit, die kleinen Patienten zu begutachten. Ich arbeite überwiegend mit Frühchen und hatte schon häufig Fälle, in denen quantitativ die Meilensteine der Entwicklung altersgerecht oder leicht verspätet erreicht wurden, es aber deutlich an der Qualität fehlte, weil das Kind Probleme mit der Wahrnehmung/ der Muskelspannung/ der Koordination der Muskelgruppen hatte.
(Nur am Rande: mit 1,5 Jahren =18 Monaten zu laufen zu beginnen ist absolut im Rahmen, zumal man aufgrund der Frühgeburtlichkeit im Falle Ihres Sohnes eh 6 Wochen vom Alter abziehen darf)
Ich finde, dass man kein Kind versuchen sollte, in eine Form zu pressen und manche Kinder sind halt hibbeliger, dynamischer als andere. Ich finde auch Abweichungen von der Norm okay-in einem gewissen Rahmen. Wenn aber das Kind überdurchschnittlich viel Ermunterung braucht, Dinge zu tun oder sogar weint weil es ängstlich ist und im Hinblick auf die Geschichte, sollte man schon genauer hinschauen.
Ich kann mich nur an Ihren Aussagen orientieren und da scheint es schon so, dass es die frühchentypischen Schwierigkeiten gibt.
Eine eher kurze Aufmerksamkeitsspanne, Schwierigkeiten in der Kraftdosierung, nicht wissen, was man sich zutrauen kann und was nicht (weil die Wahrnehmung des eigenen Körpers verändert ist oder nicht zuverlässig erscheint), ein verändertes Schmerzempfinden etc., all dies ist sehr frühchentypisch und ich finde es gut, den Ansatz in der Sensorischen Integrationstherapie zu suchen.
Wenn auffällt, dass der Stift verkrampft gehalten wird und nicht innerhalb einer Umrandung gemalt werden kann und das Schneiden schwer fällt, spricht das m.E. für ein Kraftdosierungsproblem.
Ich könnte mich auch schlecht auf das Dosieren meiner Kraft bei einer feinmotorischen Arbeit konzentrieren, wenn ich mich so wenig spüre, dass ich mich ständig bewegen muss, um Informationen über die Position meiner Gelenke/ meines Körpers zu erhalten (= findet keine Ruhe).
Hat sie mit dem Malen denn in niedrigeren Positionen als sitzend am Tisch angefangen? Wie malt er, wenn er z.B. auf dem Bauch auf dem Boden liegt oder auf dem Boden sitzt wie er mag (vielleicht mit einem kleinen Hocker als Tisch) und somit eine größere Unterstützungsfläche hat? Fällt ihm das leichter oder nicht? Macht es einen Unterschied, ob er nur Unterwäsche an hat oder einen dicken/ schweren Pulli und die Jeanshose?
Und klar ist die Therapie mit 4-jährigen anders als mit 8-jährigen Kindern. Älteren Kindern kann man viel rationaler erklären, warum die angewandte Maßnahme nun gerade sein muss. Bei kleineren Kindern geht dies gar nicht, für sie muss es - ich würde behaupten sogar mehr als für alle anderen- Sinn machen, was sie tun.
Und wenn die Maßnahmen für das Kind keinen Sinn machen oder sehr defizitorientiert sind, dann macht es den Kindern keinen Spaß. Manchmal ist das einfach so, manche Dinge machen mehr Spaß und andere weniger. Und manchmal muss man auch Dinge beüben, die weniger Spaß machen und darf sich zur Belohnung etwas aussuchen, von dem ich weiß, dass es dem Kind mehr Spaß macht.
Man kann jetzt über die Therapieansätze unterhalten, sich fragen, was gut ist, und jeder Therapeut würde wohl an einer anderen Stelle ansetzen. Aber es kommt immer auf das Kind an.
Vielleicht ist alles mit Druck gut oder schwere Dinge von einem Ort zum anderen Tragen; Sandwich zwischen zwei dicken Sitzkissen sein; über wackelige Kissen/ Untergründe laufen; sich wie eine Wurst in eine Decke einrollen und dann versuchen zu befreien; unterschiedlich große Nägel in ein Brett klopfen; den Körper mit Igel- bzw Massagebällen abrollen, "Pizza backen" auf dem Rücken des Kindes, wenn es dieses zulässt; Balancieren etc. es gibt so viele Dinge, die man tun könnte.
Vielleicht können Sie mit der Therapeutin mal darüber sprechen, was sie unterstützend von einer Beluga Sandweste halten würde (nicht erschrecken, auf der Webseite steht unter anderem auch was von Demenz, Autismus und Wachkoma, all das trifft natürlich auf Ihrem Sohn nicht zu! Wir haben aber sehr gute Erfahrungen bei Kindern mit Wahrnehmungsauffälligkeiten machen können!)
Wenn man mit der Therapie ganz unzufrieden ist, würde ich als Mutter erst nachfragen, ob man mir die Therapieansätze erklären kann. Vielleicht klärt sich manches. Und wenn nicht, dann einfach auf seine Intuition als Mutter hören und sich einen Therapeuten suchen, der für das eigene Kind besser passt.
Und zum Schluss ein kleiner erhobener Finger: Übungen muss man schon mit in den Alltag des Kindes einbauen, sonst nützt die beste Therapie nicht viel ;)
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annemarie714 schrieb:
Hm...
Also, ich kann es natürlich in diesem Rahmen wirklich schwer beurteilen, da ich Ihr Kind nicht gesehen habe und somit gar nicht einschätzen kann, in welchem Ausmaß die von Ihnen beobachteten Auffälligkeiten vorliegen. Genauso habe ich die Behandlung der Kollegin nicht gesehen, kann dazu also auch nichts sagen. Und sowieso bin ich ja keine Ergotherapeutin ;D
Ärzte haben im Großen und Ganzen ja eher weniger Zeit, die kleinen Patienten zu begutachten. Ich arbeite überwiegend mit Frühchen und hatte schon häufig Fälle, in denen quantitativ die Meilensteine der Entwicklung altersgerecht oder leicht verspätet erreicht wurden, es aber deutlich an der Qualität fehlte, weil das Kind Probleme mit der Wahrnehmung/ der Muskelspannung/ der Koordination der Muskelgruppen hatte.
(Nur am Rande: mit 1,5 Jahren =18 Monaten zu laufen zu beginnen ist absolut im Rahmen, zumal man aufgrund der Frühgeburtlichkeit im Falle Ihres Sohnes eh 6 Wochen vom Alter abziehen darf)
Ich finde, dass man kein Kind versuchen sollte, in eine Form zu pressen und manche Kinder sind halt hibbeliger, dynamischer als andere. Ich finde auch Abweichungen von der Norm okay-in einem gewissen Rahmen. Wenn aber das Kind überdurchschnittlich viel Ermunterung braucht, Dinge zu tun oder sogar weint weil es ängstlich ist und im Hinblick auf die Geschichte, sollte man schon genauer hinschauen.
Ich kann mich nur an Ihren Aussagen orientieren und da scheint es schon so, dass es die frühchentypischen Schwierigkeiten gibt.
Eine eher kurze Aufmerksamkeitsspanne, Schwierigkeiten in der Kraftdosierung, nicht wissen, was man sich zutrauen kann und was nicht (weil die Wahrnehmung des eigenen Körpers verändert ist oder nicht zuverlässig erscheint), ein verändertes Schmerzempfinden etc., all dies ist sehr frühchentypisch und ich finde es gut, den Ansatz in der Sensorischen Integrationstherapie zu suchen.
Wenn auffällt, dass der Stift verkrampft gehalten wird und nicht innerhalb einer Umrandung gemalt werden kann und das Schneiden schwer fällt, spricht das m.E. für ein Kraftdosierungsproblem.
Ich könnte mich auch schlecht auf das Dosieren meiner Kraft bei einer feinmotorischen Arbeit konzentrieren, wenn ich mich so wenig spüre, dass ich mich ständig bewegen muss, um Informationen über die Position meiner Gelenke/ meines Körpers zu erhalten (= findet keine Ruhe).
Hat sie mit dem Malen denn in niedrigeren Positionen als sitzend am Tisch angefangen? Wie malt er, wenn er z.B. auf dem Bauch auf dem Boden liegt oder auf dem Boden sitzt wie er mag (vielleicht mit einem kleinen Hocker als Tisch) und somit eine größere Unterstützungsfläche hat? Fällt ihm das leichter oder nicht? Macht es einen Unterschied, ob er nur Unterwäsche an hat oder einen dicken/ schweren Pulli und die Jeanshose?
Und klar ist die Therapie mit 4-jährigen anders als mit 8-jährigen Kindern. Älteren Kindern kann man viel rationaler erklären, warum die angewandte Maßnahme nun gerade sein muss. Bei kleineren Kindern geht dies gar nicht, für sie muss es - ich würde behaupten sogar mehr als für alle anderen- Sinn machen, was sie tun.
Und wenn die Maßnahmen für das Kind keinen Sinn machen oder sehr defizitorientiert sind, dann macht es den Kindern keinen Spaß. Manchmal ist das einfach so, manche Dinge machen mehr Spaß und andere weniger. Und manchmal muss man auch Dinge beüben, die weniger Spaß machen und darf sich zur Belohnung etwas aussuchen, von dem ich weiß, dass es dem Kind mehr Spaß macht.
Man kann jetzt über die Therapieansätze unterhalten, sich fragen, was gut ist, und jeder Therapeut würde wohl an einer anderen Stelle ansetzen. Aber es kommt immer auf das Kind an.
Vielleicht ist alles mit Druck gut oder schwere Dinge von einem Ort zum anderen Tragen; Sandwich zwischen zwei dicken Sitzkissen sein; über wackelige Kissen/ Untergründe laufen; sich wie eine Wurst in eine Decke einrollen und dann versuchen zu befreien; unterschiedlich große Nägel in ein Brett klopfen; den Körper mit Igel- bzw Massagebällen abrollen, "Pizza backen" auf dem Rücken des Kindes, wenn es dieses zulässt; Balancieren etc. es gibt so viele Dinge, die man tun könnte.
Vielleicht können Sie mit der Therapeutin mal darüber sprechen, was sie unterstützend von einer Beluga Sandweste halten würde (nicht erschrecken, auf der Webseite steht unter anderem auch was von Demenz, Autismus und Wachkoma, all das trifft natürlich auf Ihrem Sohn nicht zu! Wir haben aber sehr gute Erfahrungen bei Kindern mit Wahrnehmungsauffälligkeiten machen können!)
Wenn man mit der Therapie ganz unzufrieden ist, würde ich als Mutter erst nachfragen, ob man mir die Therapieansätze erklären kann. Vielleicht klärt sich manches. Und wenn nicht, dann einfach auf seine Intuition als Mutter hören und sich einen Therapeuten suchen, der für das eigene Kind besser passt.
Und zum Schluss ein kleiner erhobener Finger: Übungen muss man schon mit in den Alltag des Kindes einbauen, sonst nützt die beste Therapie nicht viel ;)
Er ist mit eineinhalb Jahren plus 6 Wochen angefangen zu laufen, also korrigiertes Alter ein einhalb.
Er malt immer am Tisch sitzend. Ich werde es demnächst auf dem Bauch liegend mit ihm probieren und auch dee Weste googeln.
Ich würde ihm so gern eine bessere Körperwahrnehmung ermöglichen. Dieses Hibbeligsein ist mega auffällig finde ich. Er bewegt ständig Arme und Beine und seinen Körper oder klopft irgendwo gegen mit dem Fuss. Das kann er nicht 10 Sekunden abstellen.
Ich muss jetzt auch noch dazu sagen, dass es unsere zweite Ergotherapieparxis ist. Wir sind umgezogen und das andere ist jetzt einfach zu weit. Dort musste er viel balancieren und hüpfen und hat nur einmal was mit Ton gemacht. Dort war es auch so, dass ich im Flur auf ihn wartete, hier muss ich mit rein. Zur Zeit bei der ersten Ergo war er deutlich ruhiger, also dieses Hibbeligsein ging zurück und er war selbstbewusster, traute sich mehr zu.
Ich habe das Gefühl, dass ich mit dieser Ergo nicht gut reden kann. Ich habe es anfangs versucht, aber sie sagt immer, dass sie so viele Fortbildungen hat und dass das mit der Handmotorik soo wichtig ist.
Ich glaube nicht, dass ich noch ein weiteres Rezept bekomme und fürchte auch, dass ich evtl auch keine bessere Therapeutin finde.
Bald haben wir Vertretung wegen der Ferien, vielleicht bekomme ich dort mehr Tips.
Haben Sie Ideen was ich zuhause machen könnte mit meinem Frühchen? So ohne das Kind gesehen zu haben, ist das sicher kaum möglich.
Hier im Sportverein wird auch Psychomotorik angeboten, wäre das was?
Und wir werden bald zu einer Reitgruppe gehen. Vielleicht hilft ja auch das Schaukeln des Pferdes?
Darf ich Sie fragen in welcher Stadt Sie arbeiten? Sie scheinen sich ja super mit Frühchen auszukennen. Viele Grüße
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Mina 16 schrieb:
Hallo, vielen Dank nochmal. Die Formen der Therapie, die sie vorschlagen, finde ich total super. Ich hatte auch gehofft, dass die Ergo so abläuft.
Er ist mit eineinhalb Jahren plus 6 Wochen angefangen zu laufen, also korrigiertes Alter ein einhalb.
Er malt immer am Tisch sitzend. Ich werde es demnächst auf dem Bauch liegend mit ihm probieren und auch dee Weste googeln.
Ich würde ihm so gern eine bessere Körperwahrnehmung ermöglichen. Dieses Hibbeligsein ist mega auffällig finde ich. Er bewegt ständig Arme und Beine und seinen Körper oder klopft irgendwo gegen mit dem Fuss. Das kann er nicht 10 Sekunden abstellen.
Ich muss jetzt auch noch dazu sagen, dass es unsere zweite Ergotherapieparxis ist. Wir sind umgezogen und das andere ist jetzt einfach zu weit. Dort musste er viel balancieren und hüpfen und hat nur einmal was mit Ton gemacht. Dort war es auch so, dass ich im Flur auf ihn wartete, hier muss ich mit rein. Zur Zeit bei der ersten Ergo war er deutlich ruhiger, also dieses Hibbeligsein ging zurück und er war selbstbewusster, traute sich mehr zu.
Ich habe das Gefühl, dass ich mit dieser Ergo nicht gut reden kann. Ich habe es anfangs versucht, aber sie sagt immer, dass sie so viele Fortbildungen hat und dass das mit der Handmotorik soo wichtig ist.
Ich glaube nicht, dass ich noch ein weiteres Rezept bekomme und fürchte auch, dass ich evtl auch keine bessere Therapeutin finde.
Bald haben wir Vertretung wegen der Ferien, vielleicht bekomme ich dort mehr Tips.
Haben Sie Ideen was ich zuhause machen könnte mit meinem Frühchen? So ohne das Kind gesehen zu haben, ist das sicher kaum möglich.
Hier im Sportverein wird auch Psychomotorik angeboten, wäre das was?
Und wir werden bald zu einer Reitgruppe gehen. Vielleicht hilft ja auch das Schaukeln des Pferdes?
Darf ich Sie fragen in welcher Stadt Sie arbeiten? Sie scheinen sich ja super mit Frühchen auszukennen. Viele Grüße
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annemarie714 schrieb:
Hallo,
ich bin zwar keine Ergo- sondern Physiotherapeutin, aber wie hält denn der Sohnemann den Stift? An der Spitze, in der Mitte, hinten am Stift? In der ganzen Faust, mit drei Fingern, mit zwei Fingern? Gibt es Auffälligkeiten im Bereich des Sehens?
Was für Auffälligkeiten haben Sie beobachtet, dass sie sich dazu entschlossen haben, eine Therapie anzufangen?
Hat die Ergotherapeutin einen Befund erhoben, Testungen gemacht? Was kam dabei raus?
Grundsätzlich ist es aus der Ferne schwer zu sagen, wie viel Sinn das hat oder auch nicht.
Aber ein Kind mit 4 sollte schon eine vernünftige Stifthaltung haben.
Aber das Problem bei Frühchen ist häufig eher das, dass sie Wahrnehmungsprobleme haben, weil ihnen wichtige Wochen im Bauch der Mutter mit Sinneseindrücken wie Druck von außen bzw. Begrenzung, Treten und Boxen in den Bauch als Muskeltraining und Bewegtwerden als Schulung der Wahrnehmung des eigenen Körpers im Verhältnis zur Umgebung fehlen. So fällt es ihnen schwer, ein "Körperschema" zu entwickeln- wo fange ich an, wo höre ich auf, wie dosiere ich meine Kraft (siehe: Hält den Stift wohl zu verkrampft), wie gut kann ich Warnsignale meines Körpers wahrnehmen, wie reagiert mein Körper auf verschiedenste Eindrücke und wie kann ich dies selbst nutzen oder manipulieren? Was brauche ich für Reize, um mich gut selbst wahrnehmen zu können (siehe: rutschen, schaukeln, Trampolin springen; muss das Kind sich viel bewegen, um an Informationen über seinen Körper zu kommen oder geht das auch mit weniger Reizen)?
Vielleicht sollte man sich fragen, wieso ein Kind mit 4 den Stift noch nicht korrekt hält, auf welcher Ebene es EVENTUELL ein Defizit gibt und auf welche anderen Bereiche sich das auswirkt. Man ist manchmal überrascht, wo es Zusammenhänge gibt =) Mag das Kind vielleicht gar nicht im Sand spielen oder nasse Hände haben als Hinweis auf eine sensorische Integrationsstörung oder oder oder.
Manchmal reicht es, sich hinzusetzen und die Stifthaltung zu üben. Aber selten ist es nur ein "guck mal, so hält man den Stift! Und jetzt du!"- obwohl es danach aussehen mag.
Habe oft genug erlebt, dass Eltern fragen, warum ich denn nur mit dem Kind spiele, das mache es doch auch Zuhause. Aber das ist es eben nicht einfach nur =)
In der Behandlung von Babys fragen die Eltern oft, ob das "überhaupt Sport ist", wenn man das Baby z.B. "nur im Schoß/ Tuch hin und her dreht". Was das Kind aber alles für Leistungen auf sensorischer Ebene bringen muss, kann man als jemand, ich sag mal "mit Kenntnissen in anderen Bereichen", nicht immer einschätzen.
Daher hilft am besten, einfach mal mit der Ergo zu reden und fragen, was sie mit ihrer Therapie bezweckt, man kann es eben als Mutter nicht wissen. Ich freue mich immer, wenn ich Eltern etwas erzählen kann über das, was ich mache, und die Kinder nicht einfach bei mir abgegeben werden. Wenn man es erklärt können Eltern auch viel besser Zuhause mit üben, denn 1-2x 30 Minuten in der Woche etwas üben und den Rest der Zeit "nichts machen" bringt halt auch nicht soo viel.
Bin trotzdem sehr gespannt, was die Ergo-Kollegen hier davon halten!
Viele Grüße
P.s.: ..von einer, die denkt, dass Kinder oft auch gerne übertherapiert werden.
Und hier habe ich aufgehört zu lesen!! Denn das ist nicht das Aufgabengebiet eines Ergos sondern das der Eltern!!
Grüße...Gerry
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Und außerdem kann mir das Lieblingsspiel und wie es gespielt wird Aufschluss darüber geben, was das Kind in der Therapie braucht.
Und als könnte rutschen, schaukeln und Trampolin springen nicht Teil einer Kinderbehandlung sein! Jedenfalls haben wir das in unserer Fortbildung zur Sensorischen Integration gemacht und aus der Psychomotorik kenne ich das auch :unamused:
Oder können die Eltern sehen, wie sich z.B. der Tonus beim rutschen, schaukeln, Trampolin springen verändert und mit der Therapie darauf reagieren?
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annemarie714 schrieb:
Natürlich können das auch die Eltern machen und das sollten sie auch. Hat ja aber bisher auch keiner gesagt, dass in diesem Falle die Mutter niemals mit dem Kind auf den Spielplatz geht, offensichtlich informiert sie sich ja über Möglichkeiten (das hätte man lesen können, wenn man weitergelesenen hätte anstatt sich an so einem unglücklich formulierten Satz aufzuhängen!!)
Und außerdem kann mir das Lieblingsspiel und wie es gespielt wird Aufschluss darüber geben, was das Kind in der Therapie braucht.
Und als könnte rutschen, schaukeln und Trampolin springen nicht Teil einer Kinderbehandlung sein! Jedenfalls haben wir das in unserer Fortbildung zur Sensorischen Integration gemacht und aus der Psychomotorik kenne ich das auch :unamused:
Oder können die Eltern sehen, wie sich z.B. der Tonus beim rutschen, schaukeln, Trampolin springen verändert und mit der Therapie darauf reagieren?
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Mina 16 schrieb:
Guten Tag, mein Sohn ist jeden Tag bei jedem Wetter mindestens 1 eher 2 bis 3 Stunden draussen, wo Schaukel, Rutsche und Trampolin sind. Bei der Ergotherapie davor gab es aber so eine Therapieschaukel und ein Trampolin und das hat ihm sehr gut getan. Ich habe eine Verbesserung z.B. seines mangelnden Zutrauens in seine Fähigkeiten bemerkt.
Was ist denn das für ein völlig bescheuerter Kommentar?
Bist du Therapeut oder Lehrer?
Dann sollte kein Physio mehr mit seinen Patienten laufen, denn das können ja schließlich auch Angehörige. Physios sollten dann nur noch passive Maßnahmen durchführen, alles andere kann man ja schließlich selbst.
Kinder mit Spracherwerbsstörungen brauchen auch keine Sprachtherapie, denn die Eltern können ja auch mit ihnen reden...
Machen nicht alle guten Therapeuten alltägliche Dinge, denn genau darum geht es ja, dass die Patienten ihren Alltag besser bewältigen können....?
Meiner Erfahrung nach kommen eher Lehrer auf die Idee, Alltagsfernes zu tun.
Und nicht zuletzt:
Was ein Therapeut in seiner Therapie tut und welche Mittel er einsetzt, sollte auf jedem Fall dem Therapeuten überlassen bleiben (im Rahmen des gesetzlich Erlaubten).
Gruß, heropas
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heropas schrieb:
@Gerry:
Was ist denn das für ein völlig bescheuerter Kommentar?
Bist du Therapeut oder Lehrer?
Dann sollte kein Physio mehr mit seinen Patienten laufen, denn das können ja schließlich auch Angehörige. Physios sollten dann nur noch passive Maßnahmen durchführen, alles andere kann man ja schließlich selbst.
Kinder mit Spracherwerbsstörungen brauchen auch keine Sprachtherapie, denn die Eltern können ja auch mit ihnen reden...
Machen nicht alle guten Therapeuten alltägliche Dinge, denn genau darum geht es ja, dass die Patienten ihren Alltag besser bewältigen können....?
Meiner Erfahrung nach kommen eher Lehrer auf die Idee, Alltagsfernes zu tun.
Und nicht zuletzt:
Was ein Therapeut in seiner Therapie tut und welche Mittel er einsetzt, sollte auf jedem Fall dem Therapeuten überlassen bleiben (im Rahmen des gesetzlich Erlaubten).
Gruß, heropas
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Gerry schrieb:
... Mein Sohn würde viel lieber Trampolin springen, rutschen, schaukeln...
Und hier habe ich aufgehört zu lesen!! Denn das ist nicht das Aufgabengebiet eines Ergos sondern das der Eltern!!
Grüße...Gerry
bei dir kommen recht viele Dinge aufeinander, die die Situation so ungünstig erscheinen lassen.
Ich glaube ein Therapeutenwechsel ist das Einzig richtige, um wieder ein vertrauenvolles Arbeiten miteinander zu ermöglich.
Offenheit auf beiden Seiten ist jedoch notwendig. Du solltes in Bedracht ziehen, dass gerade die SI-Therapie zu den NICHT evidenzbasierten (nachgewiesen wirksamen) Therapien gehören, und der/die Therapeutin muss deine Wünsche und Bedenken ernst nehmen.
Nicht alle Frühchen haben Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen, die sie in ihrem Alltag behindern, Ursachen für starke körperliche Unruhe gibt es viele. Ebenso gibt es auch verschiedene in der Ergotherapie angewandte Behandlungskozepte die eine HOHE belegte Evidenz haben, wie z.B. CO-OP. Am wichtigsten ist jedoch eine gemeinsame Basis und die scheint in deinem Fall zu fehlen! Ziele setzt nicht die Therapeutin sondern sie werden gemeinsam mit Kind und Eltern (ggf. Arzt) und Therapeut besprochen, welche Behandlungskonzepte zum tragen kommen sollte die Therapeutin verständlich erklären können und selbst da hast du ein Mitspracherecht. Anleitung und Hausaufgaben für die Elltern und Kind sind meiner Meinung nach unerlässlich und sind Bestandteil einer jeden Therapie. Transperenz auf beide Seiten unverzichtbar.
Bezüglich der Weste: sie ist nur bei bestimmten Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen geeignet, hier fehlt aber jegliche Befundung bei deinem Kind.
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Mina 16 schrieb:
Recht herzlichen Dank für die Antworten. Es ist jedoch unser letztes Rezept, da wir keinen Nachschub bekommen.
ich bin Logopädin und will Ihnen hier weniger von der therapeutischen Seite als von der pragmatischen Seite her antworten:
-Wenn es also klar ist, dass die Therapie aus ärztlicher Sicht nicht weitergeht (lohnt es sich, um weitere Verordnungen zu kämpfen?), dann entsteht deswegen auch der Druck, interpretiere ich das richtig? Da stellt sich dann natürlich die Frage, wie weit es sinnvoll ist, mit der momentanen Therapeutin zu sprechen, wenn Sie Vertrauen erst aufbauen müssen. Ich meine, Sie können Ihr Rückmeldung geben, dass für Sie das therapeutische Vorgehen (Stifthaltung/viel sitzen) nicht nachvollziehbar war - das hilft gegebenenfalls der Therapeutin mehr als Ihnen ....
- wäre es nicht denkbar, mit der ursprünglichen Therapeutin einen einzelnen Beratungstermin auf Selbstzahlerbasis auszumachen, einfach um zu überlegen, wie Sie Ihr Kind im Alltag unterstützen können? Anscheinend waren Sie mit der ersten Therapeutin ja recht glücklich - und für einen Einzeltermin kann man ja auch mal ein paar KM fahren. Nach einem solchen Gespräch sehen Sie vielleicht auch klarer, ob Sie das Vertrauen haben, ohne Therapie klarzukommen oder um weitere Verordnungen beim Arzt kämpfen wollen. Das geht !
- Stichwort Vertrauen: ich möchte Ihnen - ohne Ihr Kind zu kennen - auch einfach ein bisschen Mut machen. Tatsächlich sind oft die "anstrengenden" Kinder diejenigen, die später "voll gut drauf sind" (Erfahrungswerte, nix wissenschaftliches. Bin selber Mutter). Was die Stifthaltung angeht: meinem Sohn wurde mit 4 Jahren auch Ergo empfohlen, weil er feinmotorisch so auffällig war. Ich sah das "Problem" durchaus - fand aber dass Aufwand (wir wohnen auf dem Land, ich war berufstätig) und Nutzen sich nicht die Waage hielten. Ich bin selbst feinmotorisch eine Null .... Er ist jetzt 20 und hält den Stift immer noch mit 3 Fingern - und hat ein ziemlich gutes Abi hingelegt :wink: Alles was mit "Handarbeit" zu tun hat kann er nicht gut, dafür anderes. Müssen wir immer alle genormt werden? Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind, machen Sie sich und ihm immer wieder klar, wie wunderbar er ist. Wir sind nicht perfekt. Wir haben Grenzen und Fähigkeiten und das macht das Leben so bunt und so schön. Lernen Sie, über manche Dinge einfach auch zu lachen. Lassen Sie sich nicht ständig sagen, wie "unnormal" manches ist. Freuen Sie sich an der Individualität
- Überlegen Sie, wie Sie Ihrem Sohn Körper-Wahrnehmung (und nicht nur Bewegung) vermitteln können. Bällebad, im Sand einbuddeln, Mit Fingerfarben auch mal den Körper bemalen, knuddeln und durchkitzeln und ähnliche Dinge.
- Wie kommt trotz allem auch Ruhe in den Alltag ? Haben Sie feste Rituale ! Wiederholungen helfen der Seele. Suchen Sie sich klar strukturierte Abläufe und vor allem aber so, dass diese auch in IHREN Alltag passen. Als unsere Kinder klein waren, machte es mir z.B. oft Druck, dass alle sagten "um 8 müssen die schlafen". Das ging einfach nicht ! Mein Mann ist aus Südeuropa. Kinder um 8 ins Bett ??? Grenzt an Quälerei .... Als ich es losgelassen habe und die Kids einfach (vor allem im Sommer) auch bis 9 oder 10 wachblieben war alles easy. Der kleine hatte einen Mittagsschlaf gemacht und gut war's. Der Große braucht sowieso keinen Schlaf, so ist er halt. Einen gemeinsamen Lebensrhythmus finden, nicht einen vorgeschriebenen! Sich fragen: wo sind meine Grenzen, nicht die der Gesellschaft? Und an diesen dann arbeiten.
Das waren nur mal so ein paar Impulse .... kann auch daneben liegen, weil ich Sie und Ihr Kind ja nicht kenne, aber vielleicht war was dabei, das Ihnen weiterhilft - alles andere einfach beiseite lassen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrem Kind , Mut und Vertrauen und immer die richtigen Menschen an Ihrer Seite!
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Susulo schrieb:
Liebe Mina,
ich bin Logopädin und will Ihnen hier weniger von der therapeutischen Seite als von der pragmatischen Seite her antworten:
-Wenn es also klar ist, dass die Therapie aus ärztlicher Sicht nicht weitergeht (lohnt es sich, um weitere Verordnungen zu kämpfen?), dann entsteht deswegen auch der Druck, interpretiere ich das richtig? Da stellt sich dann natürlich die Frage, wie weit es sinnvoll ist, mit der momentanen Therapeutin zu sprechen, wenn Sie Vertrauen erst aufbauen müssen. Ich meine, Sie können Ihr Rückmeldung geben, dass für Sie das therapeutische Vorgehen (Stifthaltung/viel sitzen) nicht nachvollziehbar war - das hilft gegebenenfalls der Therapeutin mehr als Ihnen ....
- wäre es nicht denkbar, mit der ursprünglichen Therapeutin einen einzelnen Beratungstermin auf Selbstzahlerbasis auszumachen, einfach um zu überlegen, wie Sie Ihr Kind im Alltag unterstützen können? Anscheinend waren Sie mit der ersten Therapeutin ja recht glücklich - und für einen Einzeltermin kann man ja auch mal ein paar KM fahren. Nach einem solchen Gespräch sehen Sie vielleicht auch klarer, ob Sie das Vertrauen haben, ohne Therapie klarzukommen oder um weitere Verordnungen beim Arzt kämpfen wollen. Das geht !
- Stichwort Vertrauen: ich möchte Ihnen - ohne Ihr Kind zu kennen - auch einfach ein bisschen Mut machen. Tatsächlich sind oft die "anstrengenden" Kinder diejenigen, die später "voll gut drauf sind" (Erfahrungswerte, nix wissenschaftliches. Bin selber Mutter). Was die Stifthaltung angeht: meinem Sohn wurde mit 4 Jahren auch Ergo empfohlen, weil er feinmotorisch so auffällig war. Ich sah das "Problem" durchaus - fand aber dass Aufwand (wir wohnen auf dem Land, ich war berufstätig) und Nutzen sich nicht die Waage hielten. Ich bin selbst feinmotorisch eine Null .... Er ist jetzt 20 und hält den Stift immer noch mit 3 Fingern - und hat ein ziemlich gutes Abi hingelegt :wink: Alles was mit "Handarbeit" zu tun hat kann er nicht gut, dafür anderes. Müssen wir immer alle genormt werden? Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind, machen Sie sich und ihm immer wieder klar, wie wunderbar er ist. Wir sind nicht perfekt. Wir haben Grenzen und Fähigkeiten und das macht das Leben so bunt und so schön. Lernen Sie, über manche Dinge einfach auch zu lachen. Lassen Sie sich nicht ständig sagen, wie "unnormal" manches ist. Freuen Sie sich an der Individualität
- Überlegen Sie, wie Sie Ihrem Sohn Körper-Wahrnehmung (und nicht nur Bewegung) vermitteln können. Bällebad, im Sand einbuddeln, Mit Fingerfarben auch mal den Körper bemalen, knuddeln und durchkitzeln und ähnliche Dinge.
- Wie kommt trotz allem auch Ruhe in den Alltag ? Haben Sie feste Rituale ! Wiederholungen helfen der Seele. Suchen Sie sich klar strukturierte Abläufe und vor allem aber so, dass diese auch in IHREN Alltag passen. Als unsere Kinder klein waren, machte es mir z.B. oft Druck, dass alle sagten "um 8 müssen die schlafen". Das ging einfach nicht ! Mein Mann ist aus Südeuropa. Kinder um 8 ins Bett ??? Grenzt an Quälerei .... Als ich es losgelassen habe und die Kids einfach (vor allem im Sommer) auch bis 9 oder 10 wachblieben war alles easy. Der kleine hatte einen Mittagsschlaf gemacht und gut war's. Der Große braucht sowieso keinen Schlaf, so ist er halt. Einen gemeinsamen Lebensrhythmus finden, nicht einen vorgeschriebenen! Sich fragen: wo sind meine Grenzen, nicht die der Gesellschaft? Und an diesen dann arbeiten.
Das waren nur mal so ein paar Impulse .... kann auch daneben liegen, weil ich Sie und Ihr Kind ja nicht kenne, aber vielleicht war was dabei, das Ihnen weiterhilft - alles andere einfach beiseite lassen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrem Kind , Mut und Vertrauen und immer die richtigen Menschen an Ihrer Seite!
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Joti schrieb:
Hallo Mina,
bei dir kommen recht viele Dinge aufeinander, die die Situation so ungünstig erscheinen lassen.
Ich glaube ein Therapeutenwechsel ist das Einzig richtige, um wieder ein vertrauenvolles Arbeiten miteinander zu ermöglich.
Offenheit auf beiden Seiten ist jedoch notwendig. Du solltes in Bedracht ziehen, dass gerade die SI-Therapie zu den NICHT evidenzbasierten (nachgewiesen wirksamen) Therapien gehören, und der/die Therapeutin muss deine Wünsche und Bedenken ernst nehmen.
Nicht alle Frühchen haben Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen, die sie in ihrem Alltag behindern, Ursachen für starke körperliche Unruhe gibt es viele. Ebenso gibt es auch verschiedene in der Ergotherapie angewandte Behandlungskozepte die eine HOHE belegte Evidenz haben, wie z.B. CO-OP. Am wichtigsten ist jedoch eine gemeinsame Basis und die scheint in deinem Fall zu fehlen! Ziele setzt nicht die Therapeutin sondern sie werden gemeinsam mit Kind und Eltern (ggf. Arzt) und Therapeut besprochen, welche Behandlungskonzepte zum tragen kommen sollte die Therapeutin verständlich erklären können und selbst da hast du ein Mitspracherecht. Anleitung und Hausaufgaben für die Elltern und Kind sind meiner Meinung nach unerlässlich und sind Bestandteil einer jeden Therapie. Transperenz auf beide Seiten unverzichtbar.
Bezüglich der Weste: sie ist nur bei bestimmten Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen geeignet, hier fehlt aber jegliche Befundung bei deinem Kind.
Wie ist es denn weitergegangen? Bin manchmal neugierig. Manchmal ist es auch schade, wenn man sich mit einem Thema befasst und dann "verschwindet" es einfach. Hoffe, Ihrem Sohn geht's gut!
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Susulo schrieb:
Hallo Mina 16,
Wie ist es denn weitergegangen? Bin manchmal neugierig. Manchmal ist es auch schade, wenn man sich mit einem Thema befasst und dann "verschwindet" es einfach. Hoffe, Ihrem Sohn geht's gut!
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