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Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
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angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
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eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
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mache ja immer wieder neue Erfahrungen .... momentan habe ich einen Aphasiker (schon seit einem Jahr). Er hat eine vorwiegend sensorische Aphasie - Alltagskommunikation gelingt recht gut, Probleme sind semantische Paraphasien (bemerkt er) und vorwiegend Probleme in der Sprachverarbeitung, insbesondere bei komplexeren Texten. Schwere Dyslexie. Soweit dachte ich immer, das alles wäre mein Bereich.
Außerdem hatte er Anfangs einen starken Neglect nach rechts, dieser ist zwar gebessert, aber gelegentlich muss ich ihn doch erinnern, dass es eine rechte Seite gibt .... Gesichtsfeldausfall rechts auch sehr stark. Sensibilitätsstörungen in der rechten Hand - Beweglichkeit, soweit ich es sehe, ganz ordentlich, aber eben starke Sensibilitätsstörung, wie gesagt. Laufen o.B., hat auch keine Physio. Schwierigkeiten beim Erkennen von Farben, außerdem Schwierigkeiten, Bilder zu erkennen - also, auch hier deutlich verbessert, aber er hat ein Problem, die Details zu einem Ganzen zu verschmelzen. Wenn ich ihm z.B. das Bild von einem Messbecher vorlege, wird er es so beschreiben: Da ist sowas wie eine Leiter und außenherum sind Wände. Es gibt auch noch ein Dreieck (das wäre der Ausguss). Nun - all das erhoffte ich, dass in der Ergo bearbeitet wird.
Nun fragte ich mal nach .... seine Frau ist bei mir immer dabei, in der Ergo meistens. Ich erfahre also, dass in der Ergo genauso sprachtherapeutisch gearbeitet wird. Er soll Homonyme erklären (finde ich viel zu schwierig für ihn), Oppositionen finden, Wörter "zusammenbauen". :unamused: Lernt ihr sowas in der Arbeit mit Aphasikern? Macht ihr das grundsätzlich? Visuell wird leider gar nicht gearbeitet mit ihm, so dass ich mir jetzt schon überlege, was ich da machen könnte. Das ist doch ein bisschen absurd, oder?
Ich weiß, eine Lösung gibt es nur, wenn ich mit dem Kollegen direkt Kontakt aufnehme .... leider kenne ich ihn mal nicht. Aber ich wollte hier mal ganz grundsätzlich wissen, ob es üblich ist, mit Aphasikern in der Ergo an der Sprache zu arbeiten.
LG Susu
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Susulo schrieb:
Liebe Ergos,
mache ja immer wieder neue Erfahrungen .... momentan habe ich einen Aphasiker (schon seit einem Jahr). Er hat eine vorwiegend sensorische Aphasie - Alltagskommunikation gelingt recht gut, Probleme sind semantische Paraphasien (bemerkt er) und vorwiegend Probleme in der Sprachverarbeitung, insbesondere bei komplexeren Texten. Schwere Dyslexie. Soweit dachte ich immer, das alles wäre mein Bereich.
Außerdem hatte er Anfangs einen starken Neglect nach rechts, dieser ist zwar gebessert, aber gelegentlich muss ich ihn doch erinnern, dass es eine rechte Seite gibt .... Gesichtsfeldausfall rechts auch sehr stark. Sensibilitätsstörungen in der rechten Hand - Beweglichkeit, soweit ich es sehe, ganz ordentlich, aber eben starke Sensibilitätsstörung, wie gesagt. Laufen o.B., hat auch keine Physio. Schwierigkeiten beim Erkennen von Farben, außerdem Schwierigkeiten, Bilder zu erkennen - also, auch hier deutlich verbessert, aber er hat ein Problem, die Details zu einem Ganzen zu verschmelzen. Wenn ich ihm z.B. das Bild von einem Messbecher vorlege, wird er es so beschreiben: Da ist sowas wie eine Leiter und außenherum sind Wände. Es gibt auch noch ein Dreieck (das wäre der Ausguss). Nun - all das erhoffte ich, dass in der Ergo bearbeitet wird.
Nun fragte ich mal nach .... seine Frau ist bei mir immer dabei, in der Ergo meistens. Ich erfahre also, dass in der Ergo genauso sprachtherapeutisch gearbeitet wird. Er soll Homonyme erklären (finde ich viel zu schwierig für ihn), Oppositionen finden, Wörter "zusammenbauen". :unamused: Lernt ihr sowas in der Arbeit mit Aphasikern? Macht ihr das grundsätzlich? Visuell wird leider gar nicht gearbeitet mit ihm, so dass ich mir jetzt schon überlege, was ich da machen könnte. Das ist doch ein bisschen absurd, oder?
Ich weiß, eine Lösung gibt es nur, wenn ich mit dem Kollegen direkt Kontakt aufnehme .... leider kenne ich ihn mal nicht. Aber ich wollte hier mal ganz grundsätzlich wissen, ob es üblich ist, mit Aphasikern in der Ergo an der Sprache zu arbeiten.
LG Susu
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eschnellmann schrieb:
Stimme dem zu: neuropsychologische Behandlung ist "sprachlos" fast nicht möglich. Das heißt, die Ergo arbeitet über das Medium Sprache, hat aber andere Ziele.
Mein Verdacht ist halt immer, dass bei sensorischen Aphasien das Sprachproblem als solches nicht erkannt wird und dem Patienten fälschlich eine Desorientierung unterstellt wird. Meines Erachtens sind die Art "Sprachübungen" (von mir aus auch neuropsychologisches Training via Sprache) bei der Aphasie, die der Mann hat, kontraproduktiv. Muss mit ihm nicht an der "Logik" arbeiten, er erfässt die Dinge gut. Aber er sagt gelegentlich das Falsche, weil er eben eine Aphasie hat. Dann muss ich über die Semantik mit ihm arbeiten oder an der auditiven Sprachverabeitung.
Er hat so viele andere Probleme, die aus meiner Sicht eher ergotherapeutisch angegangen werden sollten.
Aber - klar, ich muss das mit dem Kollegen selber klären. Vermutlich wollte ich hier erstmal einen gewissen Frust ablassen, damit ich dann sachlicher reagieren kann. Insofern dennoch DANKE, euch beiden fürs Zuhören !
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Susulo schrieb:
Nun ja, ich werde ihn tatsächlich - Einverständnis des Patienten und seiner Frau vorausgesetzt natürlich - mal persönlich kontaktieren, sonst ärgere ich mich zu viel und womöglich unberechtigt.
Mein Verdacht ist halt immer, dass bei sensorischen Aphasien das Sprachproblem als solches nicht erkannt wird und dem Patienten fälschlich eine Desorientierung unterstellt wird. Meines Erachtens sind die Art "Sprachübungen" (von mir aus auch neuropsychologisches Training via Sprache) bei der Aphasie, die der Mann hat, kontraproduktiv. Muss mit ihm nicht an der "Logik" arbeiten, er erfässt die Dinge gut. Aber er sagt gelegentlich das Falsche, weil er eben eine Aphasie hat. Dann muss ich über die Semantik mit ihm arbeiten oder an der auditiven Sprachverabeitung.
Er hat so viele andere Probleme, die aus meiner Sicht eher ergotherapeutisch angegangen werden sollten.
Aber - klar, ich muss das mit dem Kollegen selber klären. Vermutlich wollte ich hier erstmal einen gewissen Frust ablassen, damit ich dann sachlicher reagieren kann. Insofern dennoch DANKE, euch beiden fürs Zuhören !
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e.r. schrieb:
Nein ist nicht Gegenstand der Ausbildung. Neuropsychologische Störungen aber sehr wohl. Telefonier doch mal mit der Kollegin um euch abzustimmen.
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