für unsere 3-köpfiges Team in
Berlin Schöneberg suchen wir zum
nächstmöglichen Termin, eine*n
Physiotherapeut*in für ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis in
unserer ganzheitlich geführten
Physiotherapiepraxis mit flexiblen
Arbeitszeiten. Unsere Schwerpunkte
liegen in der Orthopädie,
Chirurgie , Neurologie sowie der
Geriatrie.
Manuelle Lymphdrainage und
Kenntnisse der Manuellen Therapie
wären wünschenswert, für 20 –
30 Std./Woche in unserer Praxis und
für Hausbesuche. Wir arbeiten...
Berlin Schöneberg suchen wir zum
nächstmöglichen Termin, eine*n
Physiotherapeut*in für ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis in
unserer ganzheitlich geführten
Physiotherapiepraxis mit flexiblen
Arbeitszeiten. Unsere Schwerpunkte
liegen in der Orthopädie,
Chirurgie , Neurologie sowie der
Geriatrie.
Manuelle Lymphdrainage und
Kenntnisse der Manuellen Therapie
wären wünschenswert, für 20 –
30 Std./Woche in unserer Praxis und
für Hausbesuche. Wir arbeiten...
Ich hatte gerade ein Gespräch mit einem Orthopäden und habe ihm von der Blankoverordnung (BV) erzählt. Wie zu erwarten war, hatte er überhaupt keine Ahnung davon.
Er nannte mir jedoch einen Nachteil: Wenn ein Patient mit einer Blankoverordnung von ihm weggeht, bedeutet das, dass er den Patienten in den nächsten vier Monaten nicht sieht.
Für diesen Orthopäden ist es wichtig, dass der Patient wiederkommen muss, um die Folgeverordnung abzuholen. So kann er einschätzen, ob sich der Zustand des Patienten verbessert oder verschlechtert hat. Beispielsweise könnte er dann ein MRT anordnen, um eine mögliche Rotatorenmanschettenruptur zu erkennen, falls diese bei der ersten Verordnung nicht sichtbar oder diagnostizierbar war.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite (das hat er nicht direkt gesagt, aber man konnte es zwischen den Zeilen lesen) betrifft mögliche finanzielle Vorteile für den Orthopäden bei der Ausstellung von Folgeverordnungen. Was erhält der Arzt für die Ausstellung einer Verordnung? Ich habe gehört, dass dafür nichts Zusätzliches gezahlt wird, da dies bereits durch die ärztliche Untersuchung abgedeckt ist. Dennoch hat der Arzt bei Folgeterminen die Möglichkeit, beispielsweise Kortison oder andere IGeL-Leistungen anzubieten.
Was das Budget angeht, war er vollkommen entspannt und erwähnte, dass er nie Probleme mit den Krankenkassen wegen der Verordnungsmengen hatte.
Zum Schluss hat er gesagt, dass man abwarten müsse, wie sich die Situation entwickelt und ob es tatsächlich so kommt, wie er vermutet.
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postri-77 schrieb:
Ein kleiner Input für uns aus der Sicht eines Orthopäden:
Ich hatte gerade ein Gespräch mit einem Orthopäden und habe ihm von der Blankoverordnung (BV) erzählt. Wie zu erwarten war, hatte er überhaupt keine Ahnung davon.
Er nannte mir jedoch einen Nachteil: Wenn ein Patient mit einer Blankoverordnung von ihm weggeht, bedeutet das, dass er den Patienten in den nächsten vier Monaten nicht sieht.
Für diesen Orthopäden ist es wichtig, dass der Patient wiederkommen muss, um die Folgeverordnung abzuholen. So kann er einschätzen, ob sich der Zustand des Patienten verbessert oder verschlechtert hat. Beispielsweise könnte er dann ein MRT anordnen, um eine mögliche Rotatorenmanschettenruptur zu erkennen, falls diese bei der ersten Verordnung nicht sichtbar oder diagnostizierbar war.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite (das hat er nicht direkt gesagt, aber man konnte es zwischen den Zeilen lesen) betrifft mögliche finanzielle Vorteile für den Orthopäden bei der Ausstellung von Folgeverordnungen. Was erhält der Arzt für die Ausstellung einer Verordnung? Ich habe gehört, dass dafür nichts Zusätzliches gezahlt wird, da dies bereits durch die ärztliche Untersuchung abgedeckt ist. Dennoch hat der Arzt bei Folgeterminen die Möglichkeit, beispielsweise Kortison oder andere IGeL-Leistungen anzubieten.
Was das Budget angeht, war er vollkommen entspannt und erwähnte, dass er nie Probleme mit den Krankenkassen wegen der Verordnungsmengen hatte.
Zum Schluss hat er gesagt, dass man abwarten müsse, wie sich die Situation entwickelt und ob es tatsächlich so kommt, wie er vermutet.
Komme ich in der Behandlung nicht weiter weil sich die Situation verschlechtert oder ich in der BD feststelle, dass wir dem Therapieziel nicht näher kommen, dann schicke ich den Patienten doch selbstverständlich zur wiedervorstellung zum Arzt.
Wenn die Patienten BVB haben und große Rezepte, dann schicke ich die doch auch zum Arzt, wenn mir was spanisch vorkommt.
Das ändert doch nichts an der eigenen Reflektionsfähigkeit.
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MeFe89 schrieb:
Aus Sicht eines vernünftigen Therapeutens:
Komme ich in der Behandlung nicht weiter weil sich die Situation verschlechtert oder ich in der BD feststelle, dass wir dem Therapieziel nicht näher kommen, dann schicke ich den Patienten doch selbstverständlich zur wiedervorstellung zum Arzt.
Wenn die Patienten BVB haben und große Rezepte, dann schicke ich die doch auch zum Arzt, wenn mir was spanisch vorkommt.
Das ändert doch nichts an der eigenen Reflektionsfähigkeit.
Andere Einzelkämpfer im Kreis verordnen ein wenig "großzügiger", allerdings ist, egal bei welche Pathologie, nach 2 VO Schluss. BVB/LHB wird grundsätzlich ignoriert.
Zwischen Hausärzte und Orthopäden herrscht, u. a. deswegen, seit Jahren "dicke Luft".
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Spätestens bei BVB/LHB ist doch die angebliche Budgetüberbelastung obsolet.
5 Therapien zb bei einer Schulter-Tep sind ein Witz.
Und wie läuft das bei lymphpflichtigen Patienten, v.a. bei frisch aufkommenden? Da ist nach fünf Behandlungen u.U. noch lange kein Strümpfe anmessen drin.
Was sagen die Kassen denn dazu?
Edit: in so einer Region ist die Blankoverordnung natürlich Gold wert.
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Sarah Gerbert schrieb:
Ja aber warum?
Spätestens bei BVB/LHB ist doch die angebliche Budgetüberbelastung obsolet.
5 Therapien zb bei einer Schulter-Tep sind ein Witz.
Und wie läuft das bei lymphpflichtigen Patienten, v.a. bei frisch aufkommenden? Da ist nach fünf Behandlungen u.U. noch lange kein Strümpfe anmessen drin.
Was sagen die Kassen denn dazu?
Edit: in so einer Region ist die Blankoverordnung natürlich Gold wert.
Es sind natürlich ausschließlich monetären Gründe für dieses Verhalten verantwortlich.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Sarah Gerbert Lymphe wird von den Orthopäden gar nicht verordnet: "dafür sind wir nicht zuständig."
Es sind natürlich ausschließlich monetären Gründe für dieses Verhalten verantwortlich.
So gesehen ist die BV somit ein Segen für die Patienten. Da werden die Orthopäden aber dumm aus der Wäsche schauen wenn es den Pat. Nun plötzlich ohne Igel nur mit Physio besser geht.
Hoffentlich sind es nicht die Ärzte die dann dagegen intervenieren und das Rad wieder zurück drehen wollen.
So hab ich das noch gar nicht betrachtet.
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sabine963 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
So gesehen ist die BV somit ein Segen für die Patienten. Da werden die Orthopäden aber dumm aus der Wäsche schauen wenn es den Pat. Nun plötzlich ohne Igel nur mit Physio besser geht.
Hoffentlich sind es nicht die Ärzte die dann dagegen intervenieren und das Rad wieder zurück drehen wollen.
So hab ich das noch gar nicht betrachtet.
Im Übrigen erhält jeder Patient aus dieser OGP auch ein MRT. Wie es der Zufall so will, sind die GmbH-Gesellschafter teilweise identisch mit den Gesellschaftern einer ebenfalls überörtliche Radiologie-Kette. Beides überspannen mittlerweile 2 KVn. Ein Schelm der sich was böses dabei denkt.
Ist inzwischen so ähnlich wie bei Anicura. Die kaufen jeder Tierarzt-Praxis auf und verschmelzen diese zu einer größeren Einrichtung. Dieses OGP verfährt auch so. jeder frei werdenden Orthopädensitz wird, zu überdurchschnittlich guten Konditionen, aufgekauft.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@sabine963 Ich denke, dass die eher keine BV ausstellen werden. Dann sehen sie den Patienten ja 16 Wochen nicht mehr und können keine IGEL verkaufen. Es wird aber den Hausärzte helfen.
Im Übrigen erhält jeder Patient aus dieser OGP auch ein MRT. Wie es der Zufall so will, sind die GmbH-Gesellschafter teilweise identisch mit den Gesellschaftern einer ebenfalls überörtliche Radiologie-Kette. Beides überspannen mittlerweile 2 KVn. Ein Schelm der sich was böses dabei denkt.
Ist inzwischen so ähnlich wie bei Anicura. Die kaufen jeder Tierarzt-Praxis auf und verschmelzen diese zu einer größeren Einrichtung. Dieses OGP verfährt auch so. jeder frei werdenden Orthopädensitz wird, zu überdurchschnittlich guten Konditionen, aufgekauft.
Das gibt es auch bei Augenarztpraxen und Zahnarztpraxen.
Spekulationsobjekte? Wenn private Investoren Arztpraxen kaufen | BR24
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sabine963 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Das gibt es auch bei Augenarztpraxen und Zahnarztpraxen.
Spekulationsobjekte? Wenn private Investoren Arztpraxen kaufen | BR24
Und für unsere großen Praxis ist man auch schon mit einem unmoralischen Angebot an uns herangetreten. Aus rein wirtschaftlichen Gründe würden wir, als 3 der Alt-Gesellschafter, dumm sein, wenn wir das nicht annehmen würden. Es gibt aber noch 2 deutliche jüngeren Gesellschafter.
Mal schauen, wo die Reise in 2025 hin geht. Spätestens im Laufe von 2026 setzen wir 3 uns endgültig zu Ruhe (insoweit es die Physiotherapie betrifft).
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@sabine963 Ich weiß, Augenarztpraxen werden bei uns auch schon seit einige Jahren aufgekauft. Zahnärzte (noch) nicht.
Und für unsere großen Praxis ist man auch schon mit einem unmoralischen Angebot an uns herangetreten. Aus rein wirtschaftlichen Gründe würden wir, als 3 der Alt-Gesellschafter, dumm sein, wenn wir das nicht annehmen würden. Es gibt aber noch 2 deutliche jüngeren Gesellschafter.
Mal schauen, wo die Reise in 2025 hin geht. Spätestens im Laufe von 2026 setzen wir 3 uns endgültig zu Ruhe (insoweit es die Physiotherapie betrifft).
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stefan806 schrieb:
Ui vielleicht sollte man doch mal irgendeinen PI Stammtisch organisieren. Denn die Gegebenheiten hier sind sehr verschieden. Auch nicht unbedingt immer sinnvoll. Aber wie gestalte ich eine Therapie bei 1xwöchentlich? Klar geht das mit vascomuskulären Problemen in der Art ok jetzt müßt Ihr erstmal. Darf ich fragen woran das liegt?
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stefan806 schrieb:
Also die restriktive Verschreibung. Just for Info
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@postri-77 Aus Sicht eines Betreuers/Therapeuten und die Erfahrung mit einer großen überortlichen OGP (der Platzhirsch im Kreis): Patienten erhalten ausschließlich VO mit 5 (fünf) BE. Egal welche Pathologie zu Grunde liegt. Frequenz in der Regel 1 x Wö., manchmal 1-2. Und maximal eine (!) VO. Sonstige Therapien bestehen aus IGEL-Leistungen.
Andere Einzelkämpfer im Kreis verordnen ein wenig "großzügiger", allerdings ist, egal bei welche Pathologie, nach 2 VO Schluss. BVB/LHB wird grundsätzlich ignoriert.
Zwischen Hausärzte und Orthopäden herrscht, u. a. deswegen, seit Jahren "dicke Luft".
bin gerade mit den Öffis gekommen und fix und fertig.....deshalb verstehe ich vielleicht den Anfangsbeitrag nicht richtig....der Pat. wird evtl. erst nach 4 Monaten wieder vorstellig bei einer Blanko,-VO. Kann mich mal bitte Jemand kurz und schmerzlos aufklären ???
Danke schon mal vorweg ;-)
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Michael Woelky Die Blanko-VO hat eine Gültigkeit/Laufzeit von 16 Wochen = Pi mal Daumen 4 Monate.
diese Art der Argumentation seitens eines Arztes erschließt sich mir nicht.
hört sich stark nach evtl. Einbußen durch sinnlose Diagnostik oder iGel Leistungen an
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Busquete schrieb:
Muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass der Pat davor nicht beim Arzt erscheinen kann. Und mal ehrlich, wie oft hört man, gerade die Pat. die evtl auch mal 50 km zum Orthopäden fahren müssen, sie müssen das Rezept persönlich abholen. Angesehen wurde der Pat. nicht, durfte nur eine halbe Stunde im Wartezimmer platz nehmen bis der Arzt das Rezept unterschrieben hat.
diese Art der Argumentation seitens eines Arztes erschließt sich mir nicht.
hört sich stark nach evtl. Einbußen durch sinnlose Diagnostik oder iGel Leistungen an
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Busquete
hört sich stark nach evtl. Einbußen durch sinnlose Diagnostik oder iGel Leistungen an Yep, genau das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Hintergrund.
Alles klar...Danke
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Michael Woelky schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Alles klar...Danke
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MeFe89 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij, wie Ihnen geht's nach 6x physio nicht deutlich besser? Na dann helfen nurnoch einspritzungen 3x in 3 monaten. macht dann bitte 180€, starten können wir gleich mit der ersten spritze! laughing
Wobei mir bei der Schulter jetzt nicht so viele Igel Leistungen einfallen. Höchstens vielleicht mal n Tape. Aber da sind die Physios ja auch öfter mit dabei.
Und MRT wird ja heutzutage sowieso gefühlt bei jedem vereiterten Zehennagel gemacht.
Standardspruch vieler Patienten bei resistenten Beschwerden:, "meinen Sie ich soll nochmal in die Röhre?" Obwohl vom letzten MRT die Arthrose schon bekannt ist und die Beschwerden funktioneller/muskulärer Natur sind. Da kannst du dir den Mund fusslig reden.
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sabine963 schrieb:
@MeFe89
Wobei mir bei der Schulter jetzt nicht so viele Igel Leistungen einfallen. Höchstens vielleicht mal n Tape. Aber da sind die Physios ja auch öfter mit dabei.
Und MRT wird ja heutzutage sowieso gefühlt bei jedem vereiterten Zehennagel gemacht.
Standardspruch vieler Patienten bei resistenten Beschwerden:, "meinen Sie ich soll nochmal in die Röhre?" Obwohl vom letzten MRT die Arthrose schon bekannt ist und die Beschwerden funktioneller/muskulärer Natur sind. Da kannst du dir den Mund fusslig reden.
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Michael Woelky schrieb:
Mir fällt spontan Stoßwelle ein ....ein Kalkdepot lässt sich doch immer diagnostizieren oder ? sunglasses
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Michael Woelky schrieb:
Ach so,gibt ja schon einen Beitrag...sorry
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stefan806 schrieb:
@Busquete Bitte definieren Sie 50km zum Orthopäden. An welchem Ort unserer Republik befinden wir uns. Und warum
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stefan806 schrieb:
@sabine963 Ja ja und gerade daran dürfen sollen können wir Physioten unsere Seriosität im Gesundheitssystem demonstrieren. Ein ziemliches Pfund. Aber wohlan denn Herz. Nimm Abschied und gesunde. (Hesse) und LG
hier ist es keine Seltenheit, den Weg nach Nürnberg, oder Ingolstadt aufzusuchen. Liegt aber vllt auch daran, dass man dort einfach auch schneller Termine bekommt. Und nicht erst in 3 Monaten.
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Busquete schrieb:
@stefan806 wir befinden uns im Süden der Republik. Warum? Weil vllt gewisse Patienten lieber zu einem Orthopäden gehen, die sich auf ein Gelenk spezialisiert haben.
hier ist es keine Seltenheit, den Weg nach Nürnberg, oder Ingolstadt aufzusuchen. Liegt aber vllt auch daran, dass man dort einfach auch schneller Termine bekommt. Und nicht erst in 3 Monaten.
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Gert Winsa schrieb:
@Michael Woelky hier wird gar nicht immer probiert eine Kalkschulter als Pseudodiagnose zu finden. Sehnenproblem: Stosswelle können wir mal probieren, Durchblutungsfördernd......
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Michael Woelky schrieb:
Guten Morgen in die Runde,
bin gerade mit den Öffis gekommen und fix und fertig.....deshalb verstehe ich vielleicht den Anfangsbeitrag nicht richtig....der Pat. wird evtl. erst nach 4 Monaten wieder vorstellig bei einer Blanko,-VO. Kann mich mal bitte Jemand kurz und schmerzlos aufklären ???
Danke schon mal vorweg ;-)
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sabine963 schrieb:
Klär mich mal auf. Welche Igel sind das denn? Ich höre da wirklich nicht so oft etwas. Ja bei ner Schleinbeutelentzündung ne Cortisonspritze vielleicht. Obwohl die ja wohl dann eher als Behandlung zu verstehen ist.
Immer wieder kostenpflichtige spritzen, obwohl die vermutlich GKV Leistung sein müssten, den Patienten wird dann gesagt die hilft mehr ist was anderes drin.
Und Tapes, die dann oft von MFAs angelegt werden....
Akupunktur, wobei ich jetzt nicht weiss inwiefern die bei Schulter GKV Leistung sind. Meines Wissens nur bei Knie und Rücken.
Edit: manche grosse Zentren noch ne Art Magnetfeldtherapie gegen fast alles....meist aber bei Rücken.
Kleine Ein Mann Orthos bietet meist nur Spritzen an, was immer wieder ja auch Sinnvoll ist.
Das Problem sind grosse Zentren.
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Gert Winsa schrieb:
Sehr beliebt hier in der Region: Stosswellentherapien, auch bei vielen Sehnentendopathien oder sogar Anrissen schon vorgekommen, vermutlich ist es hier sogar kontraindiziert.
Immer wieder kostenpflichtige spritzen, obwohl die vermutlich GKV Leistung sein müssten, den Patienten wird dann gesagt die hilft mehr ist was anderes drin.
Und Tapes, die dann oft von MFAs angelegt werden....
Akupunktur, wobei ich jetzt nicht weiss inwiefern die bei Schulter GKV Leistung sind. Meines Wissens nur bei Knie und Rücken.
Edit: manche grosse Zentren noch ne Art Magnetfeldtherapie gegen fast alles....meist aber bei Rücken.
Kleine Ein Mann Orthos bietet meist nur Spritzen an, was immer wieder ja auch Sinnvoll ist.
Das Problem sind grosse Zentren.
Hm also ich arbeite in einer Rehaklinik. Hab daher viele Patienten die ja vorher schon einiges durchlaufen haben. Stoßwelle berichten eher Patienten mit Fersensporn. Akupunktur bei Schulter eher nein. Tape machen ja oft auch die Physios.
Das einzige was hauptsächlich passiert ist Ibu 800 und Physio. Vielleicht 2-3 Rezepte und ewig Au, weswegen dann sogar irgendwann die KK eine Reha empfiehlt.
Diese mit anschließender Rehanachsorge den Patienten wirklich in vielen Fällen entscheidend weiterhilft. Ausnahme: zu frühe Reha im Anfangsstadium der frozen shoulder oder Schulterbeschwerden mit zusätzlichen chronischen Schmerzerkrankungen wie Fibromyalgie. Dort gibt es dann aber oft auch_
- wenn auch nur geringe funktionelle Verbesserungen.
Ich finde wir Physios bekommen mit der Blanko VO ein anständiges Werkzeug an die Hand die unseren Berufsstand evtl etwas aufwerten. Denn selbst nach Schulter OPs sind längst nicht alle Pat. beschwerdefrei und brauchen oft trotzdem noch viele Monate bis alles wirklich wieder rund läuft.
Wenn wir mit BlankoVO einige OPs verhindern können ist das schon fein wie ich finde.
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sabine963 schrieb:
@Gert Winsa
Hm also ich arbeite in einer Rehaklinik. Hab daher viele Patienten die ja vorher schon einiges durchlaufen haben. Stoßwelle berichten eher Patienten mit Fersensporn. Akupunktur bei Schulter eher nein. Tape machen ja oft auch die Physios.
Das einzige was hauptsächlich passiert ist Ibu 800 und Physio. Vielleicht 2-3 Rezepte und ewig Au, weswegen dann sogar irgendwann die KK eine Reha empfiehlt.
Diese mit anschließender Rehanachsorge den Patienten wirklich in vielen Fällen entscheidend weiterhilft. Ausnahme: zu frühe Reha im Anfangsstadium der frozen shoulder oder Schulterbeschwerden mit zusätzlichen chronischen Schmerzerkrankungen wie Fibromyalgie. Dort gibt es dann aber oft auch_
- wenn auch nur geringe funktionelle Verbesserungen.
Ich finde wir Physios bekommen mit der Blanko VO ein anständiges Werkzeug an die Hand die unseren Berufsstand evtl etwas aufwerten. Denn selbst nach Schulter OPs sind längst nicht alle Pat. beschwerdefrei und brauchen oft trotzdem noch viele Monate bis alles wirklich wieder rund läuft.
Wenn wir mit BlankoVO einige OPs verhindern können ist das schon fein wie ich finde.
Ich habe auch keine Aussage getroffen wie Sinnvoll die Igelleistungen sind (eher sinnlos) sondern wie sie versucht werden zu verkaufen. Es gibt über sinnfreies anbieten von Igelleistungen auch genug Berichte/Statistiken.
Das ist ja genau der Punkt, Igel Leistungen werden nicht medizinisch sinnvoll, sondern Kommerziell angeboten:
Verbrauchersch?tzer: IGeL-Angebote in der Kritik
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Gert Winsa schrieb:
Auch wenn du in der Reha andere Erfahrungen machst ist dies hier trotzdem so.
Ich habe auch keine Aussage getroffen wie Sinnvoll die Igelleistungen sind (eher sinnlos) sondern wie sie versucht werden zu verkaufen. Es gibt über sinnfreies anbieten von Igelleistungen auch genug Berichte/Statistiken.
Das ist ja genau der Punkt, Igel Leistungen werden nicht medizinisch sinnvoll, sondern Kommerziell angeboten:
Verbrauchersch?tzer: IGeL-Angebote in der Kritik
Hier geht es ja explizit um Schultererkrankungen.
Für mein Empfinden werden viele Igel Leistungen eher bei Knieerkrankungen gemacht.
Nicht zu vergessen Augenärzte, Urologen, Gynäkologen.
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sabine963 schrieb:
@Gert Winsa
Hier geht es ja explizit um Schultererkrankungen.
Für mein Empfinden werden viele Igel Leistungen eher bei Knieerkrankungen gemacht.
Nicht zu vergessen Augenärzte, Urologen, Gynäkologen.
Bei KG hab ich das zum Glück noch nicht erlebt...
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Gert Winsa schrieb:
Ich sprach auch explizit von schultererkrankungen, Orthos wenden da gerne Stosswelle an, je nach Zentrum.
Bei KG hab ich das zum Glück noch nicht erlebt...
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pt ani schrieb:
@Gert Winsa Stoßwelle für Schulter wird hier auch gerne verkauft. Der Teuerste nimmt 210,- Euro pro Behandlung zipper_mouth_face
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Gert Winsa schrieb:
@pt ani ja heftig, hängt verm. auch von Hochpreisregionen ab.
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stefan806 schrieb:
@sabine963 Natürlich haben Sie recht mit dem Werkzeug! Ich befürchte lediglich das wir ebenso an einigen Schulter Problematiken scheitern wie zahlreiche gut ausgebildete, motivierte und kompetente Ärzte welcher Art auch immer. Man schlittert so hinein ins Gesundheitswesen. Sehr engagiert, sehr erfolgreich (steckt an) . Wenn ich in unseren Alltag schaue und der Termin Knappheit und der teilweise nicht adäquaten Therapie meinerseits bin ich nicht begeistert. Ich sehe einen wunderbaren Testlauf zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Aber fuck Es warum nicht? Vielleicht bewähren wir Physios uns besser als erwartet. Vielleicht auch nicht. Letzten Endes werden wir es nur zusammen mit der Ärtzteschaft schaffen.
Meinst du durch die Blankoverordnungen werden die Schultern jetzt anders krank sein als früher? Und wir müssen jetzt eine „neue Physiotherapie aus dem Hut zaubern?
nochmal: durch die BV ändert sich nichts! 1. Behandlung Befund wie bisher auch, und dann terminierst du die Behandlungen wie bisher auch, nur dass du jetzt selber entscheiden darfst was und wie oft (innerhalb der Grünen Ampel) die Schulter Behandlung braucht.
Ist doch eine gute Sache, so what?? 😊
Ich verstehe diese Panik über unsere fachliche Kompetenzen als Physios nicht. Ich habe eher Bammel wegen der Abrechnung, dass ich am Ende mein Geld nicht bekomme…
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massu schrieb:
@stefan806 ein wunderbarer Testlauf für was?
Meinst du durch die Blankoverordnungen werden die Schultern jetzt anders krank sein als früher? Und wir müssen jetzt eine „neue Physiotherapie aus dem Hut zaubern?
nochmal: durch die BV ändert sich nichts! 1. Behandlung Befund wie bisher auch, und dann terminierst du die Behandlungen wie bisher auch, nur dass du jetzt selber entscheiden darfst was und wie oft (innerhalb der Grünen Ampel) die Schulter Behandlung braucht.
Ist doch eine gute Sache, so what?? 😊
Ich verstehe diese Panik über unsere fachliche Kompetenzen als Physios nicht. Ich habe eher Bammel wegen der Abrechnung, dass ich am Ende mein Geld nicht bekomme…
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MeFe89 schrieb:
@massu und was machst du wenn der Patient mehr Behandlung benötigt als die grüne Phase?
Oder du behandelst in der Roten Phase weiter. Das kannst DU entscheiden.
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massu schrieb:
@MeFe89was soll ich denn anders machen?? … dann mache ich das gleiche wie jetzt auch, wenn der Patient nur 3Rezepte vom Arzt bekommt. Er ist bei der GKV versichert, da gibt es nur das!
Oder du behandelst in der Roten Phase weiter. Das kannst DU entscheiden.
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Waldemar B. schrieb:
@Gert Winsa sehr beliebt bei uns, Röntgenbestrahlung bei Tendopathien
Du machst ja nur doppelbehandungen. Das bedeutet nach 8 Wochen mit 1x pro Woche ist deine grüne Phase aufgebraucht oder?
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MeFe89 schrieb:
@massu ok. Was wenn dein Patient weiter Therapie benötigt in den 16 Wochen?
Du machst ja nur doppelbehandungen. Das bedeutet nach 8 Wochen mit 1x pro Woche ist deine grüne Phase aufgebraucht oder?
Ich denke da z. B. an eine BWS ++ Kyphosen oder ein älterer Bandscheibenschaden in der HWS, blockierte Rippen-Wirbel Gelenke oder gar Skolliosen.
Wenn das den alles mitbehandelt werden soll wird es sehr knapp mit der Ampel.
Viele Grüße aus Hessen, Jens
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Jens01 schrieb:
Was machen wir eigentlich mit den meist vorhandenen Begleitbefunden, die in meinen Augen meist den Schulterschmerz Triggern bzw. auslösen?
Ich denke da z. B. an eine BWS ++ Kyphosen oder ein älterer Bandscheibenschaden in der HWS, blockierte Rippen-Wirbel Gelenke oder gar Skolliosen.
Wenn das den alles mitbehandelt werden soll wird es sehr knapp mit der Ampel.
Viele Grüße aus Hessen, Jens
Ist eher das Helfersyndrom, ein Arzt wird nicht nach Kniearthroskopie ohne Beschwerdefreiheit sagen, ah dann bekommen sie die TEP vergünstigt drauf.
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Gert Winsa schrieb:
@Jens01 Therapeuten und Ärzte haben nie eine Erfolgsgarantie abzugeben, du behandelst und kommst so weit wie der Stand nach den voll bezahlten Einheiten ist.
Ist eher das Helfersyndrom, ein Arzt wird nicht nach Kniearthroskopie ohne Beschwerdefreiheit sagen, ah dann bekommen sie die TEP vergünstigt drauf.
Ich rede mit dem Arzt und gemeinsam suchen wir nach einer Lösung. Vielleicht finden wir ein anderes ICD Code. Vielleicht finden wir einen anderen Arzt. Und wenn nicht, dann eben nicht. Dann muss der Patient warten bis die 8 Wochen rum sind.
Ich bekomme momentan für meine Ortho-Pats 1-3 Rezepte. Dann ist Pause. Das verstehen die Patienten. Mehr gibt es in der GKV nicht.
Du musst das Rad nicht neu erfinden, nur weil Blankoverordnung drauf steht.
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massu schrieb:
@MeFe89 … ich weiß nicht was ich machen werde, wenn. Aber ich werde bestimmt nichts anderes machen, als was ich jetzt auch mache wenn der Patient noch nicht fertig ist .
Ich rede mit dem Arzt und gemeinsam suchen wir nach einer Lösung. Vielleicht finden wir ein anderes ICD Code. Vielleicht finden wir einen anderen Arzt. Und wenn nicht, dann eben nicht. Dann muss der Patient warten bis die 8 Wochen rum sind.
Ich bekomme momentan für meine Ortho-Pats 1-3 Rezepte. Dann ist Pause. Das verstehen die Patienten. Mehr gibt es in der GKV nicht.
Du musst das Rad nicht neu erfinden, nur weil Blankoverordnung drauf steht.
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MeFe89 schrieb:
@massu danke für deine Erläuterung. Hab einen schönen Abend
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Gert Winsa schrieb:
Gerade Schulterpatienten wird viel Igel angeboten, klaro werden die erstmal nur einfachen Igelsinnlosen oder ablehnende Pat. Blankoverordnung geben. Den Anweisungen in grösseren MVZs möchte ich mal zuhören, das gefällt aber auch nicht jedem AN Orthopäden.
„Das sind rund 32 Millionen Verordnungen – künftig könnten davon etwa 6,5 Prozent als Blankoverordnung erfolgen. Damit sind bis zu zwei Millionen Blankoverordnungen jährlich für die individuelle physiotherapeutische Behandlung möglich."
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Johnny Doe schrieb:
Was sagt das Ärzteblatt dazu?
„Das sind rund 32 Millionen Verordnungen – künftig könnten davon etwa 6,5 Prozent als Blankoverordnung erfolgen. Damit sind bis zu zwei Millionen Blankoverordnungen jährlich für die individuelle physiotherapeutische Behandlung möglich."
„Wir freuen uns, dass nach der Ergotherapie nun auch in der Physiotherapie die Blankoverordnung möglich wird“, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes. Für die rund 75 Millionen GKV-Versicherten könne damit die physiotherapeutische Versorgung noch individueller und bedarfsgerechter gestaltet werden.
Für die Physiotherapeuten bedeute die Blankoverordnung mehr Verantwortung, auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, betonte sie. Die GKV gibt im Jahr rund 8,5 Milliarden Euro für physiotherapeutische Leistungen aus.
Das sind rund 32 Millionen Verordnungen – künftig könnten davon etwa 6,5 Prozent als Blankoverordnung erfolgen. Damit sind bis zu zwei Millionen Blankoverordnungen jährlich für die individuelle physiotherapeutische Behandlung möglich."
Hier werden so viele Millionen und Milliarden in uneinheitlichen Werten ( Euro, Verordnungen, Versicherte) durcheinander gewürfelt und hauptsächlich die höchsten Zahlen für irgendwas herausgepickt.
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Johnny Doe schrieb:
Immerhin mal eine Prognose. Zwischen 5% und 10% Anteil BV hätte ich auch etwa geschätzt.
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Jytte schrieb:
Das Ärzteblatt sagt :
„Wir freuen uns, dass nach der Ergotherapie nun auch in der Physiotherapie die Blankoverordnung möglich wird“, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes. Für die rund 75 Millionen GKV-Versicherten könne damit die physiotherapeutische Versorgung noch individueller und bedarfsgerechter gestaltet werden.
Für die Physiotherapeuten bedeute die Blankoverordnung mehr Verantwortung, auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, betonte sie. Die GKV gibt im Jahr rund 8,5 Milliarden Euro für physiotherapeutische Leistungen aus.
Das sind rund 32 Millionen Verordnungen – künftig könnten davon etwa 6,5 Prozent als Blankoverordnung erfolgen. Damit sind bis zu zwei Millionen Blankoverordnungen jährlich für die individuelle physiotherapeutische Behandlung möglich."
Hier werden so viele Millionen und Milliarden in uneinheitlichen Werten ( Euro, Verordnungen, Versicherte) durcheinander gewürfelt und hauptsächlich die höchsten Zahlen für irgendwas herausgepickt.
Ich befürchte eher das es sich negativ auswirkt auf die Physiotherapie, wenn Ärzte falsche Diagnosen stellen und sich bei der Trainingstherapie unerwünschte Effekte einstellen. Weil die Sehne schon so rissig war , oder der Patient noch gut kompensieren konnte trotz einer Verletzung etc. . Dann wären die Physio wieder Schuld. Und je nach Fortbildungsanbieter und Fortbildungsstand stimmt es auch etwas. Der Ausbildungsstand ist extrem schwankend.
Ich würde gerne mal wissen, ob es eine Pflicht zur Weiterbehandlung gibt, obwohl die grüne Phase vor Ablauf der 16 Wochen schon ausgeschöpft ist.. oder ob man Patienten dann ablehnen kann. ?
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Wieso negativ? Unerwünschte Effekte kann es doch heute auch geben? Und wenn du heute fachlich fehlerhaft behandeln solltest, haftest du dafür auch schon. Daran ändert sich durch die BV gar nichst.
Und ja, du bist bis zum Ende der 16 Wochen an eine Behandlungspflicht gebunden. Dafür geht die Behandlungsverantwortung jetzt auf uns über.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Sirus79 Wie oft erlebst du im Alltag wirklich "korrekte Diagnosen"?
Wieso negativ? Unerwünschte Effekte kann es doch heute auch geben? Und wenn du heute fachlich fehlerhaft behandeln solltest, haftest du dafür auch schon. Daran ändert sich durch die BV gar nichst.
Und ja, du bist bis zum Ende der 16 Wochen an eine Behandlungspflicht gebunden. Dafür geht die Behandlungsverantwortung jetzt auf uns über.
Letztendlich geht es darum, dass am Ende immer der Arzt sagen kann es wäre nicht seine Schuld gewesen, und der Physiotherapeut hätte es wissen müssen. Das ist der Punkt, den ich meine. Ich frage oft genug beim Arzt nach und man kriegt keine Antwort und der Patient erzählt meist Kraut und Rüben. 🙂
Korrekte Diagnosen im Alltag gibt es viele. Leider kommen die nicht in der Orthopädie vor und betreffen eher andere Fachbereiche🥲🥲
Aber wenn ein Arzt schon Probleme hat in diesem Kacksystem mit GKV in Nacken korrekt zu behandeln und alles relevante zu untersuchen das es für eine Diagnose reicht. Mit Studium und Facharzt viele Jahre. Wie soll das ein Physio nach 3 Jahren können ??
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Sirus79 schrieb:
negative Effekte sind Kontraindikation, die man hätte im Vorfeld ausschließen müssen und Wissen müssen. Physiotherapeuten können nicht mal eben ein Ultraschall machen oder sonst bildgebende Diagnostik anordnen. Am Ende muss ich mich darauf verlassen, dass der Arzt seine Arbeit richtig gemacht hat, zumindest relevante Verletzung auszuschließen. .Nicht alle haben diese Selbstsicherheit durch gute Fortbildung erlangt als Physio.
Letztendlich geht es darum, dass am Ende immer der Arzt sagen kann es wäre nicht seine Schuld gewesen, und der Physiotherapeut hätte es wissen müssen. Das ist der Punkt, den ich meine. Ich frage oft genug beim Arzt nach und man kriegt keine Antwort und der Patient erzählt meist Kraut und Rüben. 🙂
Korrekte Diagnosen im Alltag gibt es viele. Leider kommen die nicht in der Orthopädie vor und betreffen eher andere Fachbereiche🥲🥲
Aber wenn ein Arzt schon Probleme hat in diesem Kacksystem mit GKV in Nacken korrekt zu behandeln und alles relevante zu untersuchen das es für eine Diagnose reicht. Mit Studium und Facharzt viele Jahre. Wie soll das ein Physio nach 3 Jahren können ??
Daran ändert die Blanko-VO gegenüber jetzt rein gar nichts. Auch an deine grundsätzliche Haftung und Verantwortung für eine adäquate Behandlung ändert sich absolut nichts. Kontra-Indikationen hast du jetzt auch zu kennen und sollten dir im Rahmen deiner Ausbildung auch beigebracht worden sein.
Wir übernehmen nunmehr lediglich die Verantwortung für Auswahl der Heilmittel, die Anzahl der Behandlungen und die Behandlungsfrequenz. Etwas wovon die Ärzte faktisch so gut wie keine Ahnung haben, weil sie genau das im Studium nicht lernen. Ansonsten ändert sich rein gar nichts. Oder hast du bislang nach 08/15-Schema ohne Befunderhebung, Funktionsdiagnose und erstellen eines Behandlungsplans behandelt?
Oh ja, und die Befunderhebung wird endlich gesondert gezählt.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Sirus79 Du verstehst offensichtlich den Unterschied, de facto und de jure, zwischen eine ärztliche Diagnose und eine physiotherapeutische Diagnose nicht.
Daran ändert die Blanko-VO gegenüber jetzt rein gar nichts. Auch an deine grundsätzliche Haftung und Verantwortung für eine adäquate Behandlung ändert sich absolut nichts. Kontra-Indikationen hast du jetzt auch zu kennen und sollten dir im Rahmen deiner Ausbildung auch beigebracht worden sein.
Wir übernehmen nunmehr lediglich die Verantwortung für Auswahl der Heilmittel, die Anzahl der Behandlungen und die Behandlungsfrequenz. Etwas wovon die Ärzte faktisch so gut wie keine Ahnung haben, weil sie genau das im Studium nicht lernen. Ansonsten ändert sich rein gar nichts. Oder hast du bislang nach 08/15-Schema ohne Befunderhebung, Funktionsdiagnose und erstellen eines Behandlungsplans behandelt?
Oh ja, und die Befunderhebung wird endlich gesondert gezählt.
Ich sehe das ganze aus einer anderen Perspektive. Als Therapeut mag das so alles hinkommen im Kopf . Ich hoffe das es klappt. Und die GKV am ende sich Sachen so zurecht legt das es scheitert. Vielleicht seh ich es zu negativ. Aber es geht um Ärzte und GKV mitnehmen und überzeugen. Also viel Geld und das wird das Problem.
Und ich denke nicht das man nach der Grundausbildung in der Lage ist Evidenzbasiert zu befunden. Meine persönliche Erfahrung nach den ganzen Jahren. Gemacht wird da immer was. Ob es taugt ?! Schwierig . So wie ich es momentan lerne in der Fortbildung ist es eindeutig ein anderes Niveau. Und das ist nicht Lehrinhalt in Deutschland in der Ausbildung. Super wenn du Fit bist und alles kannst und up to date, aber das sind nicht viele bisher. :))
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Sirus79 schrieb:
Du verstehst meinen Punkt nicht. Es geht nur um die Bewertung am ende des ganzen Experiment. Der Arzt legt sich einmal fest und dann 16 Wochen nicht mehr gesehen . Ich gebe immer Feedback, und schicke zurück wenn es nicht geheuer vorkommt.Aber das tun vermutlich nicht viele. Das ist der Punkt. Aus verschieden Gründen neben oben genannt. Und dann heisst es am ende Patientensicherheit gefährdet. Zu recht oder nicht wird man sehen :)
Ich sehe das ganze aus einer anderen Perspektive. Als Therapeut mag das so alles hinkommen im Kopf . Ich hoffe das es klappt. Und die GKV am ende sich Sachen so zurecht legt das es scheitert. Vielleicht seh ich es zu negativ. Aber es geht um Ärzte und GKV mitnehmen und überzeugen. Also viel Geld und das wird das Problem.
Und ich denke nicht das man nach der Grundausbildung in der Lage ist Evidenzbasiert zu befunden. Meine persönliche Erfahrung nach den ganzen Jahren. Gemacht wird da immer was. Ob es taugt ?! Schwierig . So wie ich es momentan lerne in der Fortbildung ist es eindeutig ein anderes Niveau. Und das ist nicht Lehrinhalt in Deutschland in der Ausbildung. Super wenn du Fit bist und alles kannst und up to date, aber das sind nicht viele bisher. :))
Nochmals, das Einzige was sich wirklich ändert, ist, dass du endlich die Therapiemethoden einsetzen kannst, die du - und nicht der (unwissenden) Arzt - für fachlich sinnvoll hälst.
Ich glaube tatsächlich, du siehst es viel zu negativ.
BTW, es wäre wirklich traurig, wenn du, nach der 3-jährigen Grundausbildung, keinen vernünftigen Befund erstellen kannst. Dieser Befund stellt doch, seit eh und je, die Grundlage deiner Behandlung da? Oder etwa nicht?
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Sirus79 Wie ändert sich bitte schön deiner fachlichen Verantwortung? Auch bei der BV bist du vertragsgemäß verpflichtet mit dem Arzt zu kooperieren. Das bedeutet, dass du weiterhin Feedback geben kannst, um weiteren Diagnostik bitten kannst und den Patienten ggf. zurück schicken kannst. Vielmehr bist du, wenn notwendig, dazu sogar verpflichtet. Auch daran ändert sich gegenüber heute absolut nichts.
Nochmals, das Einzige was sich wirklich ändert, ist, dass du endlich die Therapiemethoden einsetzen kannst, die du - und nicht der (unwissenden) Arzt - für fachlich sinnvoll hälst.
Ich glaube tatsächlich, du siehst es viel zu negativ.
BTW, es wäre wirklich traurig, wenn du, nach der 3-jährigen Grundausbildung, keinen vernünftigen Befund erstellen kannst. Dieser Befund stellt doch, seit eh und je, die Grundlage deiner Behandlung da? Oder etwa nicht?
wenn du einen Tipp hast wo es Standardisierte Bögen gibt um nichts zu vergessen, auf Grundlage heutigem Wissen nehm ich das gerne. PMS habe ich schon. .)
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Sirus79 schrieb:
Das was du als vernünftigen Befund wahrscheinlich mal gelernt hast ,ist nicht nicht das was ich darunter verstehe heutzutage. Zumindest meine Erfahrung und mein arbeiten hat sich nochmal verändert mittlerweile .Alte Erklärungsmodelle oder Testungen weg damit .Es wäre echt traurig wenn du noch so arbeiten würdest wie in der Ausbildung mal gelernt ;) BTW
wenn du einen Tipp hast wo es Standardisierte Bögen gibt um nichts zu vergessen, auf Grundlage heutigem Wissen nehm ich das gerne. PMS habe ich schon. .)
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Johnny Doe schrieb:
Definitiv gibt es einen Unterschied. Bisher ist lediglich die Verlaufsdokumentation Teil der von den Kassen bezahlten Therapie und entsprechend aufzubewahren. Mit der BV betrifft das zusätzlich die PD und BD, wenn sie abgerechnet wurde. Über den Inhalt gibt die Leistungsbeschreibung Auskunft. Bei mir gehen PD und BD auf 1,5 DIN A4 Seiten als Vordruck zum Ausfüllen, natürlich inklusive Therapieplanung.
Sie bildet darüber hinaus bis heute z. B. die Grundlage der MT-Ausbildung aber auch der ärztlichen Ausbildung. Und sie ist tatsächlich evidence based. Sogar die Anforderungen im Vertrag zur Blanko-VO basieren darauf.
Interessanterweise lernen unseren Schülerpraktikanten das in der Schule heutzutage auch so. Alle unseren deutsch ausgebildeten Kollegen/innen haben das vom Grundprinzip her seit etwa 20 Jahren so gelernt.
Im Übrigen habe ich das so verinnerlicht, dass ich keinen Bogen brauche um nichts zu vergessen. Genau das war die Intention von Herbert Frisch.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Sirus79 Ich bin in den 1980er in den Niederlanden ausgebildet worden. Die orthopädische Befunderhebung haben wir nach dem 5-5-Schema von Herbert Frisch Programmierte Untersuchung des Bewegungsapparates: Chirotherapie und Osteopathie im Vergleich | SpringerLink gelernt. Das ist bis heute in der NL-Ausbildung (und andere europäischen Studienrichtungen) aktuell und dort auch im Rahmen des Direktzugangs vorgeschrieben.
Sie bildet darüber hinaus bis heute z. B. die Grundlage der MT-Ausbildung aber auch der ärztlichen Ausbildung. Und sie ist tatsächlich evidence based. Sogar die Anforderungen im Vertrag zur Blanko-VO basieren darauf.
Interessanterweise lernen unseren Schülerpraktikanten das in der Schule heutzutage auch so. Alle unseren deutsch ausgebildeten Kollegen/innen haben das vom Grundprinzip her seit etwa 20 Jahren so gelernt.
Im Übrigen habe ich das so verinnerlicht, dass ich keinen Bogen brauche um nichts zu vergessen. Genau das war die Intention von Herbert Frisch.
Jetzt wird, im Rahmen der BV, die Befunderhebung mit PD lediglich als gesonderte Leistung definiert und mit eine separate Vergütung versehen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Johnny Doe Falsch, die Befunderhebung war und ist Bestandteil der Leistungsbeschreibung und somit der Therapie. Entsprechend ist sie zu dokumentieren.
Jetzt wird, im Rahmen der BV, die Befunderhebung mit PD lediglich als gesonderte Leistung definiert und mit eine separate Vergütung versehen.
:)
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Sirus79 schrieb:
Also hier war es nicht so. MT wurde nur Kaltenborn gemacht und WS ausgelassen weil zu Gefährlich. Und MT war auch nicht so umfänglich oder gezielt wie es jetzt in der Fobi ist . Wenn du in den Niederlanden gelernt hast kannst du froh sei. Den Standard wünschte ich mir hier auch .Ist es aber wirklich nicht.Wenn deine Schüler an der Fresenius die Ausbildung machen lernen die es vermutlich so. Es ist nicht einheitlich gewesen zu meiner Zeit. Aber dann scheine ich mich jetzt ja deiner Ausbildung anzunähern. Weil ich jetzt selber mit dem Niederlanden Konzept anders an die Sache rangehe und Befunde.
:)
Apropos, Kaltenborn und Frisch haben in den 1970er intensiv zusammengearbeitet. Daher auch der Einfluss von Frisch in die MT und umgekehrt den von Kaltenborn und Evjenth auf das 5-5-Schema. Ich habe selbst noch das Privileg gehabt in meine junge Jahren bei Kaltenborn, Evjenth, Janda und Cyriax u. a. einige Fobis absolviert zu haben.😇
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Sirus79 Nö, unsere Schüler werden an 5 "normale" Schulen ausgebildet. An einer davon habe ich in den 1990er und 2000er selbst Orthopädie unterrichtet.
Apropos, Kaltenborn und Frisch haben in den 1970er intensiv zusammengearbeitet. Daher auch der Einfluss von Frisch in die MT und umgekehrt den von Kaltenborn und Evjenth auf das 5-5-Schema. Ich habe selbst noch das Privileg gehabt in meine junge Jahren bei Kaltenborn, Evjenth, Janda und Cyriax u. a. einige Fobis absolviert zu haben.😇
Jetzt verstehst du vielleicht was ich meine. Deine Ausbildung ist nicht Standard in Deutschland. Du bist weiter gewesen damals schon als Deutschland bis heute . Ich habe nur Probleme gehabt die letzten Jahren weil niemand ICF oder Struktur wollte. Oder Evidenz.
Maximale Frustration.
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Sirus79 schrieb:
Ok also hier war es nicht Standard. Vielleicht hat es sich jetzt in den letzten 15 jahren geändert. Wäre Wünschenswert. Allerdings habe ich davon bei Praktikanten nichts gesehen in den Jahren. Vermutlich habe ich 5 5 Schema auch schon gelernt mittlerweile, aber es nicht unter dem Namen abgespeichert.
Jetzt verstehst du vielleicht was ich meine. Deine Ausbildung ist nicht Standard in Deutschland. Du bist weiter gewesen damals schon als Deutschland bis heute . Ich habe nur Probleme gehabt die letzten Jahren weil niemand ICF oder Struktur wollte. Oder Evidenz.
Maximale Frustration.
Teil der Leistung ist das Erstellen eines individuellen Therapieplans. Ein Befund ist dafür keine Voraussetzung. Soll aber in der Therapieplanung berücksichtigt werden falls einer erstellt wird.
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Johnny Doe schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Nein. Falsch. Aber so ist das, wenn man einfach etwas behauptet ohne es entsprechend zu belegen. Ist wahrscheinlich in den Niederlanden so üblich?
Teil der Leistung ist das Erstellen eines individuellen Therapieplans. Ein Befund ist dafür keine Voraussetzung. Soll aber in der Therapieplanung berücksichtigt werden falls einer erstellt wird.
Kleiner Tipp: Das "muss" steht auf Seite 2 der Leistungsbeschreibung. nerd_face
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Johnny Doe Ach nee? Dann empfehle ich dir dringend mal die Leistungsbeschreibung richtig zu lesen. Oder hast du etwa das lesen nicht richtig in der Schule gelernt?
Kleiner Tipp: Das "muss" steht auf Seite 2 der Leistungsbeschreibung. nerd_face
Von mir gibt es kein „müssen", sondern Leistung für Bezahlung. Aber Befund ist natürlich immer gut. Nur dokumentiert wird sie nicht.
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Johnny Doe schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Ist doch super, wenn du den Kassen eine Leistung schenkst für die du gar nicht bezahlt wirst. Schlau gemacht. Oder anders gesagt, schön dumm von den Verbänden solch einen Vertrag zu unterschreiben.
Von mir gibt es kein „müssen", sondern Leistung für Bezahlung. Aber Befund ist natürlich immer gut. Nur dokumentiert wird sie nicht.
Und ebenso traurig, dass du einem beruflichen Selbstverständnis hast, das eine Befunderhebung bzw. dessen Dokumentation unnötig erscheinen lässt. Das sagt viel über dich als Therapeut aus. Ich hoffe für dich, dass du nie einen Haftpfichtfall haben wirst, wo das Gericht eben nach deine Befunderhebung fragt.
Seit etwa 15 Jahren versuchen die Verbände im Übrigen die Position Befunderhebung im Vertrag hineinzuverhandeln. Leider bislang noch gescheitert am Unwillen der GKV.
Die BV ist das Hintertürchen zur Einführung dieser Position.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Johnny Doe Das steht schon seit über 20 Jahren so in der Leistungsbeschreibung. Traurig, dass du deine Vertragsunterlagen nicht kennst.
Und ebenso traurig, dass du einem beruflichen Selbstverständnis hast, das eine Befunderhebung bzw. dessen Dokumentation unnötig erscheinen lässt. Das sagt viel über dich als Therapeut aus. Ich hoffe für dich, dass du nie einen Haftpfichtfall haben wirst, wo das Gericht eben nach deine Befunderhebung fragt.
Seit etwa 15 Jahren versuchen die Verbände im Übrigen die Position Befunderhebung im Vertrag hineinzuverhandeln. Leider bislang noch gescheitert am Unwillen der GKV.
Die BV ist das Hintertürchen zur Einführung dieser Position.
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stefan806 schrieb:
@Sirus79 Oh mei oh mei hat mir gestern ein Patient von seinem dreijährigen Enkel erzählt. Dies sagt er wohl wenn irgendeiner hinfällt oder ihr sonstiges Missgeschick passiert. Aber bitte: Wenn die Dinge kompliziert werden gehe ich immer gerne zurück zu den letzten Dingen die ich noch verstanden habe bzw. verstehe. Im konkreten Fall ( leider war dies bei mir als die erste Auflage Frisch vergriffen und die zweite noch in Überarbeitung war) habe ich eine Schulter vor mir. Diese sollte sich in alle Richtungen bewegen können. All die IRO ARO etc. zu testen ist eigentlich nicht der Rede wert. Passiv aktiv gg. Widerstand. Da sind dann schon vielleicht zehn Minuten rum. Wer als Therapeut/in keine weiteren Ideen hat wiederholt die gleichen Tests und wird gelegentlich überrascht sein ob der Ergebnisse. Dann kommen die Ärgernisse wissenschaftlicher Arbeit. Diese Tests wurden uns aus der neutral null Stellung verkauft. Und die Person vor mir hat auch noch mehr Schmerzen als ich mit der Blanko Verordnung. Unter uns.. das ist nicht fair. Obwohl ich das wahrscheinlich der falschen Person schreibe. BG
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Jytte schrieb:
Es geht doch um deine eigene fachliche Kompetenz bzgl. Schulter und nicht um die, des verordnenden Arztes. Ich behandele bspw. keine Kinder, keine Atemtherapie, weil mir aus meine Sicht die fachliche Kompetenz fehlt, obwohl ich es dürfte. Dafür nehme ich jede Schulter, weil ich viele Fobis und Erfahrung in diesem Bereich habe. Da ist mir der ICD-10 Code ziemlich egal, wenn er in der Blanko-Liste geführt ist. Kommunikation mit dem verordnenden Arzt bei Auffälligkeiten, ggf. DD, Therapiebericht und gut ist.
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Problem beschreiben
Sirus79 schrieb:
Dem Arzt steht es doch frei dem Patient auch während der BV Kontrolltermine zu geben. Außerdem sollen Ärzte nach wie vor eine korrekte Diagnose stellen erst, oder nicht .?
Ich befürchte eher das es sich negativ auswirkt auf die Physiotherapie, wenn Ärzte falsche Diagnosen stellen und sich bei der Trainingstherapie unerwünschte Effekte einstellen. Weil die Sehne schon so rissig war , oder der Patient noch gut kompensieren konnte trotz einer Verletzung etc. . Dann wären die Physio wieder Schuld. Und je nach Fortbildungsanbieter und Fortbildungsstand stimmt es auch etwas. Der Ausbildungsstand ist extrem schwankend.
Ich würde gerne mal wissen, ob es eine Pflicht zur Weiterbehandlung gibt, obwohl die grüne Phase vor Ablauf der 16 Wochen schon ausgeschöpft ist.. oder ob man Patienten dann ablehnen kann. ?
Wir sind Physiotherapeuten. Die Schulter gehört seit Anbeginn der Physiotherapie zum therapeutischen Inhalt der Ausbildung und Behandlung.
Was ist denn nur los????
Es ist doch jetzt nichts anders als vorher. Schulterbehandlung. Schulterbehandlung. Einfach nur Schulterbehandlung.
Ich hoffe nur dass hier nicht so viele Ärzte und Funktionäre mitlesen. Da stehen wir gar nicht gut da.
Leute stellt euer Licht nicht unter den Scheffel. Das Rad soll ja gar nicht neu erfunden werden.
Es sollte doch in unserem Beruf eigentlich die Norm sein, dass wenn ich etwas nicht weiß ich mich schlau machen muß. Also kann es nicht sein, dass man keine Ahnung von der Schulter haben kann.
Das wäre grob fahrlässig.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@sabine963 Ich glaube, vielen haben Angst für das Wort "Diagnostik", weil es eben falsch interpretiert wird. Oder weil sie offensichtlich nicht gelernt haben zu befunden. Und/oder es bislang nicht machen. thinking_face
Kann doch gar nicht sein. Zumindest hoffe ich das.
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sabine963 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Kann doch gar nicht sein. Zumindest hoffe ich das.
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stefan806 schrieb:
Hallo Sabine, ich hoffe das möglichst viele Ärzte und Funktionäre mit lesen. Die einen machen eine sinnvolle Therapie möglich und die anderen werden von der Möglichkeit bezahlt und zahlen. Also alles gut und auf bald
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stefan806 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Ich glaube nicht viele haben Angst vor Diagnostik. Wir haben tatsächlich nur die oldschool Befundung gelernt. Sehr umfangreich und nicht alltagstauglich
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mimikri schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij im THEORG Webinar zum Thema BV wurden Umfragen zu verschiedenen Themen gemacht. 17% der an der Umfrage teilnehmenden Teilnehmer des Webinar gaben an, keinen Befund zu machen. Unfassbar, oder?
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@mimikri Das bestätigt nur mein Wissensstand. Ich denke, das der echten Prozentsatz sogar noch höher liegt. Und bezüglich nicht führen einer Verlaufsdokumentation nochmal wesentlich höher.
Diese ganze Karten Vollschreiberei hat doch nur den Sinn, dass in der Praxis lustig Therapeutenwechsel stattfinden kann.
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Johnny Doe schrieb:
Quatsch. Jeder macht einen Befund. Alleine schon dadurch, dass man sich die Diagnose des Arztes anguckt und die Patienten einen ungefragt die Ohren voll jammern. Es ist aber nirgends festgelegt, dass dies auch schriftlich fixiert werden muss! Verlaufsdokumentation? Klar. Man muss sich einmal mit den Vorgaben der Inhalte befassen. Datum und Art der Leistung steht auf der Rückseite der Verordnung. Reaktion des Patienten und Änderung der Therapie? Kein Eintrag gleich O.B.
Diese ganze Karten Vollschreiberei hat doch nur den Sinn, dass in der Praxis lustig Therapeutenwechsel stattfinden kann.
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pt ani schrieb:
@mimikri Patienten sind oft erstaunt wenn ich befunde, à la " das hat noch niemand gemacht/gefragt". Ähnlich sieht es dann bei der Behandlung aus. Ich fürchte, da ist was dran.
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Sirus79 schrieb:
Die Qualität eines Befundes variiert sehr stark von Schule zur Schule. Man lernt alles und am Ende wirst du allein gelassen im Praktikum mit einem Grossbefund. Am Ende nach dem Examen machen die meisten vermutlich noch weniger als einen Kurzbefund. Und ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass sie keinen Befund gelernt haben. Das hat andere Gründe vermute ich.
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mimikri schrieb:
@Johnny Doe oh Himmel, wenn du an dem Beruf und seinen Umständen alles so Scheisse findest, dann geh doch Staubsauger verkaufen und jammere uns hier nicht weiter ungefragt den Bildschirm volltriumph
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stefan806 schrieb:
@mimikri Das sind Entwicklungen die in unserer Provinz leider untergehen. Danke
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stefan806 schrieb:
@pt ani Ja ich glaube das entspricht dem Stand heute ( neben den anderen die sich fragen massiert der denn heute nochsweat_smile) . Aber wir und wer auch immer wollen ja die Situation verbessern.. Es ändert ja nix also los
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mimikri schrieb:
@stefan806 welche Entwicklungen meinst Du?
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stefan806 schrieb:
Äh ja sorry. Da hast Du natürlich Recht. Ist kaum verständlich. Hat sich einfach auf Deinen Post bezüglich Befundung bezogen der mich tatsächlich erstaunt hat. Bei uns haben sie die Befundungs Nummer echt überzogen. Aber wie wir inzwischen wissen war und offenbar ist die Ausbildung immer noch ein bisschen uneinheitlich. Lg und wenn ich mal wieder total unverständliches brabbbel gerne mal den Vogel. LG
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Problem beschreiben
sabine963 schrieb:
Wenn ich das alles so lese krieg ich echt die Krise.
Wir sind Physiotherapeuten. Die Schulter gehört seit Anbeginn der Physiotherapie zum therapeutischen Inhalt der Ausbildung und Behandlung.
Was ist denn nur los????
Es ist doch jetzt nichts anders als vorher. Schulterbehandlung. Schulterbehandlung. Einfach nur Schulterbehandlung.
Ich hoffe nur dass hier nicht so viele Ärzte und Funktionäre mitlesen. Da stehen wir gar nicht gut da.
Leute stellt euer Licht nicht unter den Scheffel. Das Rad soll ja gar nicht neu erfunden werden.
Es sollte doch in unserem Beruf eigentlich die Norm sein, dass wenn ich etwas nicht weiß ich mich schlau machen muß. Also kann es nicht sein, dass man keine Ahnung von der Schulter haben kann.
Das wäre grob fahrlässig.
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