Wir suchen zum nächstmöglichen
Zeitpunkt unbefristet in Voll- oder
Teilzeit für das Therapieteam der
Klinik für Geriatrie im
Interdisziplinären Therapiezentrum
des Albertinen Krankenhauses Sie!
Ihre Aufgaben
- physiotherapeutische
Befunderhebung auf Grundlage der
ICF
- Planung, Durchführung und
Evaluation der
physiotherapeutischen Behandlung
nach unterschiedlichen
Behandlungskonzepten
- Evaluation, Anpassung und
Organisation von Orthesen und
Hilfsmitteln zur Verbesserung der
Mobilit...
Zeitpunkt unbefristet in Voll- oder
Teilzeit für das Therapieteam der
Klinik für Geriatrie im
Interdisziplinären Therapiezentrum
des Albertinen Krankenhauses Sie!
Ihre Aufgaben
- physiotherapeutische
Befunderhebung auf Grundlage der
ICF
- Planung, Durchführung und
Evaluation der
physiotherapeutischen Behandlung
nach unterschiedlichen
Behandlungskonzepten
- Evaluation, Anpassung und
Organisation von Orthesen und
Hilfsmitteln zur Verbesserung der
Mobilit...
Ich bin 20 und habe nach einem Fehlgriff in der Wahl des Studiums derzeit Interesse an einer Ausbildung zum Physiotherapeuten.
Nun liest man ja viel und einiges klingt doch recht abschreckend. Insbesondere die Bezahlung scheint nicht so toll zu sein, dafür viel Stress im 20 Minuten Takt.
Über die Aussichten sich später selbstständig zu machen liest man auch einiges und auch hier sind die Meinungen unterschiedlich.
Wer würde mir abraten und warum und wer möchte mir mit welchen Argumenten Mut machen?
Wie viel muss man investieren für die Schulungen um sich nach Ausbildung selbstständig zu machen und was kostet eine Praxis circa ?
Für Eure Antworten wäre ich dankbar !
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SKon schrieb:
Hallo Zusammen.
Ich bin 20 und habe nach einem Fehlgriff in der Wahl des Studiums derzeit Interesse an einer Ausbildung zum Physiotherapeuten.
Nun liest man ja viel und einiges klingt doch recht abschreckend. Insbesondere die Bezahlung scheint nicht so toll zu sein, dafür viel Stress im 20 Minuten Takt.
Über die Aussichten sich später selbstständig zu machen liest man auch einiges und auch hier sind die Meinungen unterschiedlich.
Wer würde mir abraten und warum und wer möchte mir mit welchen Argumenten Mut machen?
Wie viel muss man investieren für die Schulungen um sich nach Ausbildung selbstständig zu machen und was kostet eine Praxis circa ?
Für Eure Antworten wäre ich dankbar !
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Papa Alpaka schrieb:
-> https://www.physio.de/forum5/selbststaendigkeit/physiotherapeut-ja-oder-nein/16/170996/171000#msg-171000
nimm Dir ein bißchen Zeit und stöbere in den Forumsbeiträgen 'Physiotherapie', wie auch den Leitartikeln;
Du mußt auch gar nicht tief stöbern...um einen Eindruck über die aktuelle Situation der Physiotherapeuten in D zu erhalten.
Meine Tochter, 15 J., hat von meiner Seite aus Berufsverbot für den Beruf ihrer Mutter, eigentlich für alle Berufe im Bereich 'Gesundheit und Sozial';
damit entspreche ich nicht dem Aufruf der bayr. Gesundheitsministerin Huml kürzlich in N.
Frau Ministerin rief auf, jungen Menschen nicht den Berufswunsch 'Altenpflege' auszureden.
Neben den Ausbildungskosten kommen Weiterbildungskosten hinzu. Ich bildete mich intensiv weiter, weil ich diesen zweiten Beruf mit Freude und Neugier wählte.
Bis jetzt investierte ich insgesamt knapp 40 000 Euro in 28 Jahren (Physio-Ausbildung und Physio-Berufstätigkeit);
der Stundenlohn betrug in den letzten 7 Jahren zwischen 13 Euro - 16 Euro (Praxis abhängig; je nach Lage u Patientenklientel).
Bei einer typisch weiblichen Berufskarriere mit Kind und sofort nach Geburt anschließenden Anstellungen auf 450 Euro-Basis mit AN-Rentenbeiträgen und Halbtagsanstellungen (in den letzten 3 Jahren) habe ich aktuell einen Rentenanspruch über 630 Euro;
bei Vollzeit über die volle Lebensarbeitszeit von 45 Jahren sind es z.Zt. ca. 930 Euro.
Ich arbeite seit 35 Jahren: 20 Jahre VZ, der Rest wie oben erläutert.
Mein erster Beruf PTA liegt auf Physio-Gehaltsniveau.
Heute würde ich diesen Beruf, insbesondere, wenn ein bestandenes Abitur vorhanden ist, nicht mehr wählen, obwohl es mir jeden Tag eine Freude ist, mein Wissen und Können an den Mann/Frau/Divers zu bringen und Hilfe zur Selbsthilfe geben zu können.
Mit dem üblichen Gehalt kann ich letzteres mir und meiner Tochter finanziell alleine nicht leisten, wenn mein Gatte 'vorzeitig ausfällt'.
Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg,
lg, bea
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Ich würde es tatsächlich nicht wieder machen, obwohl ich meinen Beruf liebe...
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michael933 schrieb:
Toller Beruf - ohne Zukunft...
Ich würde es tatsächlich nicht wieder machen, obwohl ich meinen Beruf liebe...
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bh schrieb:
Liebes SKon,
nimm Dir ein bißchen Zeit und stöbere in den Forumsbeiträgen 'Physiotherapie', wie auch den Leitartikeln;
Du mußt auch gar nicht tief stöbern...um einen Eindruck über die aktuelle Situation der Physiotherapeuten in D zu erhalten.
Meine Tochter, 15 J., hat von meiner Seite aus Berufsverbot für den Beruf ihrer Mutter, eigentlich für alle Berufe im Bereich 'Gesundheit und Sozial';
damit entspreche ich nicht dem Aufruf der bayr. Gesundheitsministerin Huml kürzlich in N.
Frau Ministerin rief auf, jungen Menschen nicht den Berufswunsch 'Altenpflege' auszureden.
Neben den Ausbildungskosten kommen Weiterbildungskosten hinzu. Ich bildete mich intensiv weiter, weil ich diesen zweiten Beruf mit Freude und Neugier wählte.
Bis jetzt investierte ich insgesamt knapp 40 000 Euro in 28 Jahren (Physio-Ausbildung und Physio-Berufstätigkeit);
der Stundenlohn betrug in den letzten 7 Jahren zwischen 13 Euro - 16 Euro (Praxis abhängig; je nach Lage u Patientenklientel).
Bei einer typisch weiblichen Berufskarriere mit Kind und sofort nach Geburt anschließenden Anstellungen auf 450 Euro-Basis mit AN-Rentenbeiträgen und Halbtagsanstellungen (in den letzten 3 Jahren) habe ich aktuell einen Rentenanspruch über 630 Euro;
bei Vollzeit über die volle Lebensarbeitszeit von 45 Jahren sind es z.Zt. ca. 930 Euro.
Ich arbeite seit 35 Jahren: 20 Jahre VZ, der Rest wie oben erläutert.
Mein erster Beruf PTA liegt auf Physio-Gehaltsniveau.
Heute würde ich diesen Beruf, insbesondere, wenn ein bestandenes Abitur vorhanden ist, nicht mehr wählen, obwohl es mir jeden Tag eine Freude ist, mein Wissen und Können an den Mann/Frau/Divers zu bringen und Hilfe zur Selbsthilfe geben zu können.
Mit dem üblichen Gehalt kann ich letzteres mir und meiner Tochter finanziell alleine nicht leisten, wenn mein Gatte 'vorzeitig ausfällt'.
Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg,
lg, bea
in den Leitartikeln findest Du aktuell dies:
'Aktivistenherz wat willste mehr.'
Das dürfte Dich interessieren.
Lg, Bea
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bh schrieb:
Liebes SKon,
in den Leitartikeln findest Du aktuell dies:
'Aktivistenherz wat willste mehr.'
Das dürfte Dich interessieren.
Lg, Bea
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Hallo, der Beruf ist toll, aber er ist verdammt schlecht bezahlt und der Aufwand, den du für das Geld hast, ist riesig!
...die aktuellen Zahlen in diesem Forum schwanken zwischen €1.800 und €4.x00 Vollzeit bei formal gleicher Qualifikation. Was für den einen mies bezahlt ist (...für €1.800 würde ich auch nicht aufstehen wenn ich nicht müsste...) ist für andere absolut akzeptabel. Zu viele PT haben noch eine Schranke im Kopf die ihnen sagt das ein 3.000er-Gehalt unmöglich ist und nicht sein kann was nicht sein darf.
...und die Sache mit dem Uniabschluss ist so eine Sache. Gespräche mit Bachelor-Trägern stelle ich so weit hinten an das sie sich meist einen anderen Posten suchen, diejenigen die doch so lange warten brauchen meist einiges an Praxiserfahrung (den handwerklichen Teil) bevor sie überhaupt alleine auf Patienten losgelassen werden können. Solange ich sie ausbilden muss und sie nicht darlegen können was sie mir bringen verdienen sie erheblich weniger weil ich jemanden finden muss der sie an die Hand nimmt...
...aktuelle Argumentation aus diesem Forum: Bachelor-Arbeiten sollen keinen realen Nutzen haben sondern nur darauf vorbereiten, wie wissenschaftliches arbeiten funktioniert...
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Papa Alpaka schrieb:
Mina 16 schrieb am 14.3.19 20:09:
Lass es lieber. Es gibt doch so nen neuen Studiengang: physician assistant, vielleicht ist das was? Mit nem Uni Abschluss verdienst du einfach besser!
Hallo, der Beruf ist toll, aber er ist verdammt schlecht bezahlt und der Aufwand, den du für das Geld hast, ist riesig!
...die aktuellen Zahlen in diesem Forum schwanken zwischen €1.800 und €4.x00 Vollzeit bei formal gleicher Qualifikation. Was für den einen mies bezahlt ist (...für €1.800 würde ich auch nicht aufstehen wenn ich nicht müsste...) ist für andere absolut akzeptabel. Zu viele PT haben noch eine Schranke im Kopf die ihnen sagt das ein 3.000er-Gehalt unmöglich ist und nicht sein kann was nicht sein darf.
...und die Sache mit dem Uniabschluss ist so eine Sache. Gespräche mit Bachelor-Trägern stelle ich so weit hinten an das sie sich meist einen anderen Posten suchen, diejenigen die doch so lange warten brauchen meist einiges an Praxiserfahrung (den handwerklichen Teil) bevor sie überhaupt alleine auf Patienten losgelassen werden können. Solange ich sie ausbilden muss und sie nicht darlegen können was sie mir bringen verdienen sie erheblich weniger weil ich jemanden finden muss der sie an die Hand nimmt...
...aktuelle Argumentation aus diesem Forum: Bachelor-Arbeiten sollen keinen realen Nutzen haben sondern nur darauf vorbereiten, wie wissenschaftliches arbeiten funktioniert...
Hallo, der Beruf ist toll, aber er ist verdammt schlecht bezahlt und der Aufwand, den du für das Geld hast, ist riesig! Lass es lieber. Es gibt doch so nen neuen Studiengang: physician assistant, vielleicht ist das was? Mit nem Uni Abschluss verdienst du einfach besser!
und mit solchen Texten sorgen wir selber für [s]Nachwuchs[/s], hast du noch alle Tassen im Schrank?
Stell dir vor, das machen Friseure auch so, dann laufen wir in ein paar Jahren rum wie Lockenschafe, weil den Job keiner mehr macht ... deine Einstellung ist unverantwortlich
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vdv schrieb:
Mina 16 schrieb am 14.3.19 20:09:
Hallo, der Beruf ist toll, aber er ist verdammt schlecht bezahlt und der Aufwand, den du für das Geld hast, ist riesig! Lass es lieber. Es gibt doch so nen neuen Studiengang: physician assistant, vielleicht ist das was? Mit nem Uni Abschluss verdienst du einfach besser!
und mit solchen Texten sorgen wir selber für [s]Nachwuchs[/s], hast du noch alle Tassen im Schrank?
Stell dir vor, das machen Friseure auch so, dann laufen wir in ein paar Jahren rum wie Lockenschafe, weil den Job keiner mehr macht ... deine Einstellung ist unverantwortlich
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Mina 16 schrieb:
Hallo, der Beruf ist toll, aber er ist verdammt schlecht bezahlt und der Aufwand, den du für das Geld hast, ist riesig! Lass es lieber. Es gibt doch so nen neuen Studiengang: physician assistant, vielleicht ist das was? Mit nem Uni Abschluss verdienst du einfach besser!
hier ein Erlebnisbericht aus der PT-Praxis zum allg. Nach-denken:
BY, Frühjahr 2018:
Pat., männlich, Mittlere Reife, 28 Jahre.
Mit 24 Jahren schloß er eine schulgeld - FREIE (= staatl. Finanzierung) Berufsfachschule für IT ab,
trat eine Stelle bei einem Datenverarbeitungsinstitut in der Metropolregion N an:
25 Euro Bruttostundenlohn,
6 Wochen Urlaub,
sämtliche Weiterbildungskosten übernimmt die Firma.
25 Euro x 4,3 Wochen/Monat x 38,5 Stunden = 4138,75 Euro brutto/Monat.
2018 (4 J. nach Abschluß der Ausbildung) hatte sich sein Stundenlohn schon spürbar erhöht.
Es wird nicht 'für umsunscht' eine Vergütung von 1,50 Euro/Behandlungsminute im Heilmittelbereich eingefordert, damit Gehälter möglich sind, die mehr als nur ein Leben auf Grundsicherungsniveau - bei einem Einsatz unverhältnismäßiger hoher monetärer Eigenleistungen - sichern.
3000 Euro brutto / Monat = ca. 18 Euro / Stunde netto.
Das ist hier in Nordbayern eher noch nicht so häufig ... und ergibt einen Nettoverdienst von unter 2000 Euro netto. (nutze Brutto-Netto-Rechner des großen weiten Netzes)
Und das für einen monetären Einsatz, den ich in meiner ersten Antwort an Dich oben beschrieben habe.
Große Sprünge konnte meine Kollegin, Single, kein Kind, 30 Jahre Berufserfahrung mit diesem Gehalt nicht machen.
Und wie schon erwähnt, bringt dieser Verdienst auch eine Rente auf Grundsicherungsniveau mit sich.
Falls Du nach allen Überlegungen den Beruf 'Physiotherapeut' ergreifst, dann unbedingt einen Bachelor-Abschluß 'mitnehmen'.
Dieser ist die Eintrittskarte in Arbeitsmärkte außerhalb Deutschlands - und das kann wichtig werden.
lg, bea
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Nur auf den Bildschirm starren, kaum Interaktion mit Mitmenschen (so im P2P -person2person), immer mit dem Druck erfolgreich sein zu müssen ...
25€ bei mir nach der nächsten Erhöhung :sunglasses:
ich finde kein Pendant zu unserem Job (vlt. Ergo), wo ich einen Vergleich anstellen würde
Friseure, Kellner, Köche, Metzger, Floristen, Wachdienste, Gebäudereiniger, Einzelhandel - häufig nur Mindestlohn!
dagegen:
Verwaltungsfachleute, Ingeneure (diverse), Ärzte, Manager, Unternehmensberater, Rechtsanwälte - Jahresbrutto ab 69.000€
Vorstand der Bamer >330000€
wenn nur das Gehalt und die Wochenarbeitszeit zählt
Geschäftsfüher einer weltweitoperierenden Bank, sehr viel Geld ...
Arbeitslos - keine Wochenarbeitszeit, aber nur geringes Einkommen ...
hohes Gehalt bei geringer Wochenarbeitszeit - Lehrer (Spaß!)
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vdv schrieb:
bea, möchtest du mit dem IT-Menschen tauschen?
Nur auf den Bildschirm starren, kaum Interaktion mit Mitmenschen (so im P2P -person2person), immer mit dem Druck erfolgreich sein zu müssen ...
25€ bei mir nach der nächsten Erhöhung :sunglasses:
ich finde kein Pendant zu unserem Job (vlt. Ergo), wo ich einen Vergleich anstellen würde
Friseure, Kellner, Köche, Metzger, Floristen, Wachdienste, Gebäudereiniger, Einzelhandel - häufig nur Mindestlohn!
dagegen:
Verwaltungsfachleute, Ingeneure (diverse), Ärzte, Manager, Unternehmensberater, Rechtsanwälte - Jahresbrutto ab 69.000€
Vorstand der Bamer >330000€
wenn nur das Gehalt und die Wochenarbeitszeit zählt
Geschäftsfüher einer weltweitoperierenden Bank, sehr viel Geld ...
Arbeitslos - keine Wochenarbeitszeit, aber nur geringes Einkommen ...
hohes Gehalt bei geringer Wochenarbeitszeit - Lehrer (Spaß!)
Hm......wie drücke ich das jetzt aus..........spürst du diesen, wenn auch subtilen Druck, in unserem Beruf nicht ?
( quasi die Erwartungshaltung der Patienten ? )
Ist aber vielleicht eine Frage der Sensibilität.
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hermi schrieb:
@vdv: Zum IT-Menschen........immer mit dem Druck, erfolgreich sein zu müssen.......
Hm......wie drücke ich das jetzt aus..........spürst du diesen, wenn auch subtilen Druck, in unserem Beruf nicht ?
( quasi die Erwartungshaltung der Patienten ? )
Ist aber vielleicht eine Frage der Sensibilität.
ich finde kein Pendant zu unserem Job (vlt. Ergo), wo ich einen Vergleich anstellen würde
Ich schon:
Nimm doch mal einen stinknormalen Sozialversicherungsfachangestellten oder kaufm. Angestellten,
das ist ein Massen-Beruf:
3 Jahre gelernt und dabei bezahlt worden, keine Fobi auf eigene Kosten, Aufstiegsmöglichkeiten,
Weiterbildung auf Kosten der Firma, mehr soziale Sicherheit, weil größerer Arbeitgeber UND: Im allgemeinen
etwa 50% mehr "Kohle". (nur nicht in Bezug auf dich.....soviel hast du ja jetzt schon.....)
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hermi schrieb:
vdv schrieb am 15.3.19 09:07:
ich finde kein Pendant zu unserem Job (vlt. Ergo), wo ich einen Vergleich anstellen würde
Ich schon:
Nimm doch mal einen stinknormalen Sozialversicherungsfachangestellten oder kaufm. Angestellten,
das ist ein Massen-Beruf:
3 Jahre gelernt und dabei bezahlt worden, keine Fobi auf eigene Kosten, Aufstiegsmöglichkeiten,
Weiterbildung auf Kosten der Firma, mehr soziale Sicherheit, weil größerer Arbeitgeber UND: Im allgemeinen
etwa 50% mehr "Kohle". (nur nicht in Bezug auf dich.....soviel hast du ja jetzt schon.....)
bzgl. des tatsächlich von mir nachgefragten Arbeitsdruckes und der (vermeintlichen) Spröde des Jobs erhielt ich diese Antwort:
" och nö, wenn ich in die Firma komme, dann gibt's erst mal nen Kaffee und dann wird 'n bißchen gequatscht. Naja, und wenn das 'rum is, dann mach' ich mich mal auf die Sock'n und schau, was ansteht., wo was nicht klappt; dann guck' ich halt, was notwendig ist, um den PC wieder zum Laufen zu bringen und wenn's länger dauert....jo mei, dann kann ich auch nix dafür.
isso.
Also, ein Bein reiß' ich mir nicht aus und mid die Leit' kommt mer au no in's Gespräch' und
is der 'Gute', wenn's widdä läffd.
Des bassd scho.
Schee g'müdlich und das bei dem Gehalt."
Langweilig war's ihm auch nicht, da die Fehlersuche sich abwechslungsreich gestaltete.
Der Patient, m, 28 J., ist 'PC-Instandhalter'.
Ich finde reihenweise Pendants mit welchen ich meinen Beruf vergleiche.
Es fängt damit an, über die Berufsgruppengrenze hinweg zusehen (Putzhilfe im privaten Bereich, Industriekauffrau..).
Hierbei noch eine weiteres Beispiel aus der Praxis des Lebens:
40 000 Euro Ausbildungseinsatz (staatl. finanziert)
+ Dipl.- Masch.bau - Studium FH
+ null praktische Berufserfahrung
= doppeltes PT-Bruttoeinstiegsgehalt
Rentenanspruch aktuell: 1200 Euro brutto ( = ca. 1000 Euro netto aktuell )
Feiner Unterschied:
Dieser AN hat monetär real die Möglichkeit während seines Arbeitslebens eigenverantwortlich ein nennens-wertes Finanzpolster aufzubauen.
Der obig genannte IT'ler ebenso (er schraubte gegenüber seines künftigen AGs seinen Anfangsstundenbruttolohn von 21 Euro auf 25 Euro hoch mit der Begründung: "Schließlich muß ich jetzt schon beginnen für meine Rente vorzusorgen, habe Miete zu bezahlen und will von meinem Gehalt auch noch leben.").
Beide o.g. Herren bekommen eine unabhängig machende Chance:
Sie können (mit Geschick immer noch) von ihrem Salär eigen-verantwortlich ein finanziell abgesichertes Leben bis zum Exitus aufbauen und sich damit so verhalten, wie ein Ludwig Erhard es sich für die Bürger dieses Landes wünschte und es auch von ihnen einforderte.
Ist eigen-verantwortliches Verhalten noch erwünscht?
- staatl. Lohnaufstockung
- Mietpreisbremse
- steuerliche Unterstützung der Grundrente
- steuerliche Unterstützung der Pflege
- ( Fahrtkostenbremse; wurde andernorts heute stichelnd genannt )
Überlegung:
Ist es gewünscht, in unserem Metier Gehaltserhöhungen durchzuführen, wenn staatliche Unterstützungen demnächst ubiquitär zur Verfügung stehen?
Und damit vermutlich weiterhin ein Leben auf Grundsicherungsniveau sichern, was bedeutet, daß PTs ja irgendwie abgesichert ihr Leben leben können?
Ich werde diesen Eindruck nicht los, daß Personen, welche an bedeutsamen Stellschrauben für unsere Berufswelt sitzen ... ihrer Meinung nach wichtigere Probleme zu lösen haben.
Bin gespannt, wie es weiter geht.
Und solange sich die Gehaltssituation nicht für uns, die wir eigen-verantwortlich unser Leben gestalten wollen,
zufriedenstellend von just o.g. Personen! verändert wird,
solange ermutige ich junge Menschen von meinem Beruf Abstand zu nehmen,
insbesondere, wenn ein bestandenes Abitur in den Händen gehalten wird:
Wissen ist Macht.
Macht was draus.
lg, bea
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bh schrieb:
@ vdv,
bzgl. des tatsächlich von mir nachgefragten Arbeitsdruckes und der (vermeintlichen) Spröde des Jobs erhielt ich diese Antwort:
" och nö, wenn ich in die Firma komme, dann gibt's erst mal nen Kaffee und dann wird 'n bißchen gequatscht. Naja, und wenn das 'rum is, dann mach' ich mich mal auf die Sock'n und schau, was ansteht., wo was nicht klappt; dann guck' ich halt, was notwendig ist, um den PC wieder zum Laufen zu bringen und wenn's länger dauert....jo mei, dann kann ich auch nix dafür.
isso.
Also, ein Bein reiß' ich mir nicht aus und mid die Leit' kommt mer au no in's Gespräch' und
is der 'Gute', wenn's widdä läffd.
Des bassd scho.
Schee g'müdlich und das bei dem Gehalt."
Langweilig war's ihm auch nicht, da die Fehlersuche sich abwechslungsreich gestaltete.
Der Patient, m, 28 J., ist 'PC-Instandhalter'.
Ich finde reihenweise Pendants mit welchen ich meinen Beruf vergleiche.
Es fängt damit an, über die Berufsgruppengrenze hinweg zusehen (Putzhilfe im privaten Bereich, Industriekauffrau..).
Hierbei noch eine weiteres Beispiel aus der Praxis des Lebens:
40 000 Euro Ausbildungseinsatz (staatl. finanziert)
+ Dipl.- Masch.bau - Studium FH
+ null praktische Berufserfahrung
= doppeltes PT-Bruttoeinstiegsgehalt
Rentenanspruch aktuell: 1200 Euro brutto ( = ca. 1000 Euro netto aktuell )
Feiner Unterschied:
Dieser AN hat monetär real die Möglichkeit während seines Arbeitslebens eigenverantwortlich ein nennens-wertes Finanzpolster aufzubauen.
Der obig genannte IT'ler ebenso (er schraubte gegenüber seines künftigen AGs seinen Anfangsstundenbruttolohn von 21 Euro auf 25 Euro hoch mit der Begründung: "Schließlich muß ich jetzt schon beginnen für meine Rente vorzusorgen, habe Miete zu bezahlen und will von meinem Gehalt auch noch leben.").
Beide o.g. Herren bekommen eine unabhängig machende Chance:
Sie können (mit Geschick immer noch) von ihrem Salär eigen-verantwortlich ein finanziell abgesichertes Leben bis zum Exitus aufbauen und sich damit so verhalten, wie ein Ludwig Erhard es sich für die Bürger dieses Landes wünschte und es auch von ihnen einforderte.
Ist eigen-verantwortliches Verhalten noch erwünscht?
- staatl. Lohnaufstockung
- Mietpreisbremse
- steuerliche Unterstützung der Grundrente
- steuerliche Unterstützung der Pflege
- ( Fahrtkostenbremse; wurde andernorts heute stichelnd genannt )
Überlegung:
Ist es gewünscht, in unserem Metier Gehaltserhöhungen durchzuführen, wenn staatliche Unterstützungen demnächst ubiquitär zur Verfügung stehen?
Und damit vermutlich weiterhin ein Leben auf Grundsicherungsniveau sichern, was bedeutet, daß PTs ja irgendwie abgesichert ihr Leben leben können?
Ich werde diesen Eindruck nicht los, daß Personen, welche an bedeutsamen Stellschrauben für unsere Berufswelt sitzen ... ihrer Meinung nach wichtigere Probleme zu lösen haben.
Bin gespannt, wie es weiter geht.
Und solange sich die Gehaltssituation nicht für uns, die wir eigen-verantwortlich unser Leben gestalten wollen,
zufriedenstellend von just o.g. Personen! verändert wird,
solange ermutige ich junge Menschen von meinem Beruf Abstand zu nehmen,
insbesondere, wenn ein bestandenes Abitur in den Händen gehalten wird:
Wissen ist Macht.
Macht was draus.
lg, bea
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bh schrieb:
Liebes SKon,
hier ein Erlebnisbericht aus der PT-Praxis zum allg. Nach-denken:
BY, Frühjahr 2018:
Pat., männlich, Mittlere Reife, 28 Jahre.
Mit 24 Jahren schloß er eine schulgeld - FREIE (= staatl. Finanzierung) Berufsfachschule für IT ab,
trat eine Stelle bei einem Datenverarbeitungsinstitut in der Metropolregion N an:
25 Euro Bruttostundenlohn,
6 Wochen Urlaub,
sämtliche Weiterbildungskosten übernimmt die Firma.
25 Euro x 4,3 Wochen/Monat x 38,5 Stunden = 4138,75 Euro brutto/Monat.
2018 (4 J. nach Abschluß der Ausbildung) hatte sich sein Stundenlohn schon spürbar erhöht.
Es wird nicht 'für umsunscht' eine Vergütung von 1,50 Euro/Behandlungsminute im Heilmittelbereich eingefordert, damit Gehälter möglich sind, die mehr als nur ein Leben auf Grundsicherungsniveau - bei einem Einsatz unverhältnismäßiger hoher monetärer Eigenleistungen - sichern.
3000 Euro brutto / Monat = ca. 18 Euro / Stunde netto.
Das ist hier in Nordbayern eher noch nicht so häufig ... und ergibt einen Nettoverdienst von unter 2000 Euro netto. (nutze Brutto-Netto-Rechner des großen weiten Netzes)
Und das für einen monetären Einsatz, den ich in meiner ersten Antwort an Dich oben beschrieben habe.
Große Sprünge konnte meine Kollegin, Single, kein Kind, 30 Jahre Berufserfahrung mit diesem Gehalt nicht machen.
Und wie schon erwähnt, bringt dieser Verdienst auch eine Rente auf Grundsicherungsniveau mit sich.
Falls Du nach allen Überlegungen den Beruf 'Physiotherapeut' ergreifst, dann unbedingt einen Bachelor-Abschluß 'mitnehmen'.
Dieser ist die Eintrittskarte in Arbeitsmärkte außerhalb Deutschlands - und das kann wichtig werden.
lg, bea
Die letzten beiden Jahre haben zu Preissteigerungen von 20-30% geführt. Das Einkommen der angestellten Physiotherapeuten hat diese Erhöhung bisher anscheinend noch nicht flächendeckend mitgemacht.
Auch wenn mit den aktuellen Preisen keine enormen Gehaltssprünge möglich sind, so sind doch Gehälter nahe des mittleren deutschen Einkommens möglich. Ich zitiere dazu mal ein paar Werte aus der offiziellen Statistik der Arbeitsagentur:
Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit:
Das Medianentgelt aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland (Beruf: Gesamt; Altersgruppe: Gesamt; Geschlecht: Gesamt) lag bei 3209 Euro.
Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in der Berufsgattung „Berufe in der Physiotherapie - komplexe Spezialistentätigkeiten“ betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 2269 Euro. Ostdeutschland 1.974 Euro, Westdeutschland 2.338 Euro.
Der gewählte Beruf „Krankenpfleger/Krankenschwester“ gehört zur Berufsgattung „Berufe in der Gesundheits- & Krankenpflege (ohne Spezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“. Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in dieser Berufsgattung betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 3337 Euro.
Der gewählte Beruf „Einzelhandelskaufmann/Einzelhandelskauffrau“ gehört zur Berufsgattung „Berufe im Verkauf (ohne Produktspezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“. Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in dieser Berufsgattung betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 2335 Euro.
Der gewählte Beruf „Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation“ gehört zur Berufsgattung „Büro- & Sekretariatskräfte (ohne Spezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“. Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in dieser Berufsgattung betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 3125 Euro.
Hinweis: Der Median, über den hier berichtet wird, ist im Allgemeinen nicht mit Durchschnittswerten gleichzusetzen. Der Median teilt eine nach der Höhe der Entgelte sortierte Häufigkeitsverteilung in zwei gleich große Teile und steht damit in der Mitte der Verteilung.
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50% mehr als ein Therapeut. Das darf die Fragestellerin lesen.
Ein Bürokaufmann hat nach deinen Daten etwa 40% mehr. Schön. Diese Berufsgruppen können
von ihren Einkünften leben.
Nur, was jetzt ?
Soll Skon in die Pflege gehen, Bürokaufmann werden, oder darauf spekulieren, dass bei ihrem
Physio-Ausbildungsende ein Therapeut in Deutschland flächendeckend zwischen 3125 und 3337 € verdient ?
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hermi schrieb:
@o.s.: Was du schreibst, mag ja interessant sein, z.B. verdient man in der Pflege ohne Spezialisierung
50% mehr als ein Therapeut. Das darf die Fragestellerin lesen.
Ein Bürokaufmann hat nach deinen Daten etwa 40% mehr. Schön. Diese Berufsgruppen können
von ihren Einkünften leben.
Nur, was jetzt ?
Soll Skon in die Pflege gehen, Bürokaufmann werden, oder darauf spekulieren, dass bei ihrem
Physio-Ausbildungsende ein Therapeut in Deutschland flächendeckend zwischen 3125 und 3337 € verdient ?
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Inche schrieb:
Lerne den Beruf der deinen interessen und Fähigkeiten entspricht mach das eine oder andere Praktikum.Als Bürokaufrau käm bei mir als nächstes wohl der Personalfachwirt als Physio sekt Hp wohl der Voll Hp oder Bachlour im Gesundheitswesen wie du siehst gibt bei beiden Berufen möglichkeiten sich weiter zu Qualifizieren
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o.s. schrieb:
hermi, habe ich doch gleich zu Anfang geschrieben: Dass das Physio-Durchschnittseinkommen (zumindest 2017) noch nicht da angekommen war, wo es sein sollte. Aber ein Gehalt in der Nähe von 3.000 sollte bei den aktuellen Preisen 2019 erzielbar sein. Und damit läge man kaum hinter vielen anderen Berufsgruppen, oft genug sogar darüber.
@o.s.: Was du schreibst, mag ja interessant sein, z.B. verdient man in der Pflege ohne Spezialisierung
50% mehr als ein Therapeut. Das darf die Fragestellerin lesen.
Ein Bürokaufmann hat nach deinen Daten etwa 40% mehr. Schön. Diese Berufsgruppen können
von ihren Einkünften leben.
Nur, was jetzt ?
Soll Skon in die Pflege gehen, Bürokaufmann werden, oder darauf spekulieren, dass bei ihrem
Physio-Ausbildungsende ein Therapeut in Deutschland flächendeckend zwischen 3125 und 3337 € verdient ?
letzteres ist bei guter Arbeitgeberwahl sogar zu toppen! Nur nicht im Osten, mit soviel Geld können die da nicht umgehen ... auch 30 Jahre nach Mauerfall trennen uns da welten ...
Und ja, examiniertes Pflegepersonal verdient mehr als wir, nicht immer und überall, aber im Medianrechnungsdingsbumskirchen war es 2017 knapp nen 1000er .... ausgenommen hier, die ambulanten Pflegekräfte, die haben weniger (zum Teil viel weniger)
In der Berufswahl sollten Neigung, Fähigkeit, Zukunfstausichten und Gehalt berücksichtigt werden ... Praktikum machen, und entscheiden (und bloß nicht im Osten arbeiten!)
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vdv schrieb:
hermi schrieb am 17.3.19 08:43:
@o.s.: Was du schreibst, mag ja interessant sein, z.B. verdient man in der Pflege ohne Spezialisierung
50% mehr als ein Therapeut. Das darf die Fragestellerin lesen.
Ein Bürokaufmann hat nach deinen Daten etwa 40% mehr. Schön. Diese Berufsgruppen können
von ihren Einkünften leben.
Nur, was jetzt ?
Soll Skon in die Pflege gehen, Bürokaufmann werden, oder darauf spekulieren, dass bei ihrem
Physio-Ausbildungsende ein Therapeut in Deutschland flächendeckend zwischen 3125 und 3337 € verdient ?
letzteres ist bei guter Arbeitgeberwahl sogar zu toppen! Nur nicht im Osten, mit soviel Geld können die da nicht umgehen ... auch 30 Jahre nach Mauerfall trennen uns da welten ...
Und ja, examiniertes Pflegepersonal verdient mehr als wir, nicht immer und überall, aber im Medianrechnungsdingsbumskirchen war es 2017 knapp nen 1000er .... ausgenommen hier, die ambulanten Pflegekräfte, die haben weniger (zum Teil viel weniger)
In der Berufswahl sollten Neigung, Fähigkeit, Zukunfstausichten und Gehalt berücksichtigt werden ... Praktikum machen, und entscheiden (und bloß nicht im Osten arbeiten!)
Aber ein Gehalt in der Nähe von 3.000 sollte bei den aktuellen Preisen 2019 erzielbar sein.
Wenn die Erhöhung zum 1.7.2019 greift und die Verordnungen nicht einbrechen, sind 3000€ drin.
Wenn sie gezahlt werden.
Das reicht aber nicht.
Zu dem Zeitpunkt sind die anderen (z.B Pflege und Büro) ja auch schon weiter.
Es geht ja bei dem, was unser Berufsstand bei der Politik erreichen will (und muss), nicht nur um Einkommensgerechtigkeit
für die, die schon im Beruf sind. Es geht darum, dass, nachdem viel Porzellan zerschlagen und Vertrauen
zerstört wurde, unser Beruf vom Einkommen und den Arbeitsbedingungen wieder attraktiv wird, damit
leistungsfähige junge Leute diesen Beruf wieder zu ihrer Berufung machen wollen.
Wenn nix mehr nachkommt, war´s das mit den Therapieberufen.
So weitermachen für 3000€ / Vollzeit ist für mich kein Signal, einer anfragenden 20 jährigen Abiturientin
den Therapieberuf Physiotherapeut zu empfehlen.
Nachtrag: Was soll denn ein nach sozialer Sicherheit strebender junger Mensch denken, der z.B das
Gebaren einer IKK-classic mitbekommt: Nach 4 Jahren geprüfte Abrechnungen verwerfen und dem
Chef in spe Gelder entziehen, wobei noch nicht einmal klar ist, ob das rechtens ist?
Andere Beispiele gibt es genug.
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hermi schrieb:
o.s. schrieb am 17.3.19 09:57:
Aber ein Gehalt in der Nähe von 3.000 sollte bei den aktuellen Preisen 2019 erzielbar sein.
Wenn die Erhöhung zum 1.7.2019 greift und die Verordnungen nicht einbrechen, sind 3000€ drin.
Wenn sie gezahlt werden.
Das reicht aber nicht.
Zu dem Zeitpunkt sind die anderen (z.B Pflege und Büro) ja auch schon weiter.
Es geht ja bei dem, was unser Berufsstand bei der Politik erreichen will (und muss), nicht nur um Einkommensgerechtigkeit
für die, die schon im Beruf sind. Es geht darum, dass, nachdem viel Porzellan zerschlagen und Vertrauen
zerstört wurde, unser Beruf vom Einkommen und den Arbeitsbedingungen wieder attraktiv wird, damit
leistungsfähige junge Leute diesen Beruf wieder zu ihrer Berufung machen wollen.
Wenn nix mehr nachkommt, war´s das mit den Therapieberufen.
So weitermachen für 3000€ / Vollzeit ist für mich kein Signal, einer anfragenden 20 jährigen Abiturientin
den Therapieberuf Physiotherapeut zu empfehlen.
Nachtrag: Was soll denn ein nach sozialer Sicherheit strebender junger Mensch denken, der z.B das
Gebaren einer IKK-classic mitbekommt: Nach 4 Jahren geprüfte Abrechnungen verwerfen und dem
Chef in spe Gelder entziehen, wobei noch nicht einmal klar ist, ob das rechtens ist?
Andere Beispiele gibt es genug.
Unser System gibt einen guten Verdienst und eine vernünftige AV auf jeden Fall her, wenn man es auch zumindest teilweise als Selbständiger nutzt. Das wird hier aber von den PI nicht propagiert, da diese Art der Beschäftigung den Interessen der PI nicht entspricht.
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JRK schrieb:
Unser Beruf ist bestens dazu geeignet ihn zumindest in Form einer FM auszuüben. Viele AN tragen eh schon ein Teilrisiko in Form von unvergüteten randständigen Stunden bei kurzfristigen Absagen des Patienten oder fehlendem Kündigungsschutz bei kleineren Praxen. 25h wöchentlich angestellt und 13h als FM auf HB Basis generiert bald 2000 Euro Brutto = 1400 Euro Netto monatlich aus der Anstellung und 28000 Euro p.a. - 7000 DRV - Auto, etc. - Steuer = 1000 Euro Netto monatlich. Ergibt 2400 Euro Netto monatlich und das bei Rentenzahlungen von 960 Euro monatlich. Momentan sind 1190 Euro monatlich der Maximalbeitrag (West).
Unser System gibt einen guten Verdienst und eine vernünftige AV auf jeden Fall her, wenn man es auch zumindest teilweise als Selbständiger nutzt. Das wird hier aber von den PI nicht propagiert, da diese Art der Beschäftigung den Interessen der PI nicht entspricht.
Kombination aus angestellt und frei. Lohnt sich, aber man muss sich damit mal eingehend beschäftigen.
Will nicht jeder und kann auch nicht jeder.
Ein ganz normales, reguläres Beschäftigungsverhältnis sollte einfach soviel abwerfen, dass der Verdienst überall
in Deutschland zum Leben reicht.
Was kann man erwarten ? Eine Bezahlung inkl. sozialer Sicherheit analog zu einem
Sozialversicherungsfachangestellten. Wer Fortbildungen gemacht hat, bekommt noch was oben
drauf.
Oder ist Papier (und der PC) wichtiger als die Patienten?
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hermi schrieb:
@JRK: Deine Rechnung ist da schon stimmig, sowas habe ich vor 20 Jahren auch gemacht:
Kombination aus angestellt und frei. Lohnt sich, aber man muss sich damit mal eingehend beschäftigen.
Will nicht jeder und kann auch nicht jeder.
Ein ganz normales, reguläres Beschäftigungsverhältnis sollte einfach soviel abwerfen, dass der Verdienst überall
in Deutschland zum Leben reicht.
Was kann man erwarten ? Eine Bezahlung inkl. sozialer Sicherheit analog zu einem
Sozialversicherungsfachangestellten. Wer Fortbildungen gemacht hat, bekommt noch was oben
drauf.
Oder ist Papier (und der PC) wichtiger als die Patienten?
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o.s. schrieb:
Anektdoten und Beispiele wie die vom studierten Ingenieur oder dem faulen IT-Mitarbeiter sind anschaulich. Manchmal hilft jedoch der Blick auf die Statistik, die Gehaltsdisskussion etwas zu versachlichen.
Die letzten beiden Jahre haben zu Preissteigerungen von 20-30% geführt. Das Einkommen der angestellten Physiotherapeuten hat diese Erhöhung bisher anscheinend noch nicht flächendeckend mitgemacht.
Auch wenn mit den aktuellen Preisen keine enormen Gehaltssprünge möglich sind, so sind doch Gehälter nahe des mittleren deutschen Einkommens möglich. Ich zitiere dazu mal ein paar Werte aus der offiziellen Statistik der Arbeitsagentur:
Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit:
Das Medianentgelt aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland (Beruf: Gesamt; Altersgruppe: Gesamt; Geschlecht: Gesamt) lag bei 3209 Euro.
Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in der Berufsgattung „Berufe in der Physiotherapie - komplexe Spezialistentätigkeiten“ betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 2269 Euro. Ostdeutschland 1.974 Euro, Westdeutschland 2.338 Euro.
Der gewählte Beruf „Krankenpfleger/Krankenschwester“ gehört zur Berufsgattung „Berufe in der Gesundheits- & Krankenpflege (ohne Spezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“. Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in dieser Berufsgattung betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 3337 Euro.
Der gewählte Beruf „Einzelhandelskaufmann/Einzelhandelskauffrau“ gehört zur Berufsgattung „Berufe im Verkauf (ohne Produktspezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“. Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in dieser Berufsgattung betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 2335 Euro.
Der gewählte Beruf „Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation“ gehört zur Berufsgattung „Büro- & Sekretariatskräfte (ohne Spezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“. Das Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten in dieser Berufsgattung betrug 2017 am Arbeitsort Deutschland im Mittel (Median) 3125 Euro.
Hinweis: Der Median, über den hier berichtet wird, ist im Allgemeinen nicht mit Durchschnittswerten gleichzusetzen. Der Median teilt eine nach der Höhe der Entgelte sortierte Häufigkeitsverteilung in zwei gleich große Teile und steht damit in der Mitte der Verteilung.
Meine Rechnung ist recht konservativ. 2400 Netto ist da eher die untere Messlatte.
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vdv schrieb:
2400 netto, wenn das der Osten liest ...
2400 netto, wenn das der Osten liest ...
...brutto gleich netto... ;)
(und sofern die Vergütungen bald bundesweit angeglichen werden: außer der Barriere im Kopf hindert niemand die Ost-PT daran, das durchzuziehen...)
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Papa Alpaka schrieb:
vdv schrieb am 17.3.19 22:40:
2400 netto, wenn das der Osten liest ...
...brutto gleich netto... ;)
(und sofern die Vergütungen bald bundesweit angeglichen werden: außer der Barriere im Kopf hindert niemand die Ost-PT daran, das durchzuziehen...)
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JRK schrieb:
Die Preiserhöhungen machen ja im Osten bald 50% aus. Ich hoffe das weiß dort jeder. Das heißt die Löhne können auch locker um 60-70% zulegen, sofern die Verordnungsmenge und Qualität gleich blieb. Ich fürchte aber, dass das Motto "im Osten verdient man deutlich schlechter" noch eine Weile kursiert und von PI dort nicht gerade dementiert wird.
2400 netto, wenn das der Osten liest ...
...brutto gleich netto... ;)
So wenig ... da komme ich drüber ....
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vdv schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 17.3.19 22:55:
vdv schrieb am 17.3.19 22:40:
(und sofern die Vergütungen bald bundesweit angeglichen werden: außer der Barriere im Kopf hindert niemand die Ost-PT daran, das durchzuziehen...)
2400 netto, wenn das der Osten liest ...
...brutto gleich netto... ;)
So wenig ... da komme ich drüber ....
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JRK schrieb:
Mir hat in 20 Berufsjahren und in mehr als 10 Praxen nie ein einziger PI zugeschaut, was ich mit seinen Patienten so hinter verschlossener Tür so treibe. Solange es fast bis keine Patientenklagen gibt, kann und muss man selbst als AN völlig frei in diesem Beruf agieren. Im Prinzip auch durch den PI keinerlei Vorgaben. Man agiert eigentlich auch als AN wie ein Selbständiger. Nur dass man es eben nicht ist und sich für 10 - 15 Euro die Stunde verkauft. Sobald man mal das verstanden hat, ist der Rest ein Leichtes. Da sehen die Vorgaben in den genannten anderen Berufen jobbedingt schon ganz anders aus.
Meine Rechnung ist recht konservativ. 2400 Netto ist da eher die untere Messlatte.
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