für unsere Physiotherapie - Praxis
suchen wir eine*n
Physiotherapeuten*in für 5h - 20
h. Auch Berufsanfänger*innen sind
willkommen.
Wir bieten:
- selbständiges Arbeiten in einer
gut etablierten Praxis mit
wertschätzendem ruhigem
Arbeitsklima
- eine überdurchschnittliche
Vergütung( 22-24 €/h )
- komfortabel ausgestattete große
und helle Behandlungsräume
- Behandlungstakt von 30 und 60min.
- Fortbildungsunterstützung (
finanziell und zusätzliche freie
Tage)
Ein fröhliches T...
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ich fass mir mal ein Herz euch zu fragen. Seit einiger Zeit beobachte ich die Chefin mit einem sehr mulmigen Gefühl.
Natürlich könnte alles reiner Stress sein.
Ihr fehlt in Stresssituationen die Mimik, sie rennt regelrecht zu einer Aufgabe los mit hängenden Schultern- und ist dabei nicht zu erreichen bzw. zu bremsen (wenn man ihr z.B. hinterher ruft, dass die Kartei schon vorliegt). Tremor beobachte ich nicht. Aber gehäuft Hilflos – und Vergesslichkeit So wollte sie eine neue MA am PC in tägliche Abläufe einarbeiten. Und muss unwirsch eingestehen, dass sie den nächsten Schritt vergessen hat. Sie erinnert sich häufig nicht an Arbeitsaufträge und hält krampfhaft an QMS fest. Natürlich haben die MAs schuld, die ja die QMS nicht einhalten…Schuldzuweisungen sind bei ihr allerdings nicht typisch (für diejenigen, die jetzt wieder auf die "bösen" PI schimpfen wollen). Ich würde es eher vage als Wesensveränderung einstufen. Wir kennen uns seit 10 Jahren. Die Stimmung ist arg gereizt.
Bei mir manifestiert sich Parkinson. Ich bin aber als tägliche MA zu nah dran. Und möchte nichts Falsches lostreten.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wolltet ihr mit einer konkreten Verdachtsdiagnose konfrontiert werden? Ergänzend mag ich noch sagen, dass sie in Trennung lebt und ihre erwachsenen Kinder im Ausland.
Eure Rückmeldungen würden mich sehr freuen!
Britta
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britta109 schrieb:
Hallo liebes Forum,
ich fass mir mal ein Herz euch zu fragen. Seit einiger Zeit beobachte ich die Chefin mit einem sehr mulmigen Gefühl.
Natürlich könnte alles reiner Stress sein.
Ihr fehlt in Stresssituationen die Mimik, sie rennt regelrecht zu einer Aufgabe los mit hängenden Schultern- und ist dabei nicht zu erreichen bzw. zu bremsen (wenn man ihr z.B. hinterher ruft, dass die Kartei schon vorliegt). Tremor beobachte ich nicht. Aber gehäuft Hilflos – und Vergesslichkeit So wollte sie eine neue MA am PC in tägliche Abläufe einarbeiten. Und muss unwirsch eingestehen, dass sie den nächsten Schritt vergessen hat. Sie erinnert sich häufig nicht an Arbeitsaufträge und hält krampfhaft an QMS fest. Natürlich haben die MAs schuld, die ja die QMS nicht einhalten…Schuldzuweisungen sind bei ihr allerdings nicht typisch (für diejenigen, die jetzt wieder auf die "bösen" PI schimpfen wollen). Ich würde es eher vage als Wesensveränderung einstufen. Wir kennen uns seit 10 Jahren. Die Stimmung ist arg gereizt.
Bei mir manifestiert sich Parkinson. Ich bin aber als tägliche MA zu nah dran. Und möchte nichts Falsches lostreten.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Wolltet ihr mit einer konkreten Verdachtsdiagnose konfrontiert werden? Ergänzend mag ich noch sagen, dass sie in Trennung lebt und ihre erwachsenen Kinder im Ausland.
Eure Rückmeldungen würden mich sehr freuen!
Britta
a, gibt es zwei Wege, entweder du stehst in einem so tollen MA-Verhältnis (10jähriges) zu ihr, dass du dir die Möglichkeit schaffst, sie mal privat zu einem Essengehen zu bewegen, und menschlich, aber nicht diagnostisch mit ihr sprichst. Aber dies hängt von deinem "Verhältnis" ab, wie und wie nah du ihr stehst. Oder du belässt es zweitens, ohne sie mit deinen Gedanken zu konfronieren.
b, ob man mit einer Verdachtsdiagnose konfrontiert werden möchte, hm, manchmal sind "Winks" auch von MA-ern hilfreich, mancher fühlt sich evtl. auf den Schlips getreten.
c, Trennung und priv. Streß kann auch deine Chefin aus dem gewohnten "Trott" bringen. Auch eine Cheffin ist ein Mensch!
Für Nachfragen gern pn. lg H
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666 schrieb:
Tja Britta, dies ist eine schwierige Frage: in wenigen Worten kaum zu schreiben...
a, gibt es zwei Wege, entweder du stehst in einem so tollen MA-Verhältnis (10jähriges) zu ihr, dass du dir die Möglichkeit schaffst, sie mal privat zu einem Essengehen zu bewegen, und menschlich, aber nicht diagnostisch mit ihr sprichst. Aber dies hängt von deinem "Verhältnis" ab, wie und wie nah du ihr stehst. Oder du belässt es zweitens, ohne sie mit deinen Gedanken zu konfronieren.
b, ob man mit einer Verdachtsdiagnose konfrontiert werden möchte, hm, manchmal sind "Winks" auch von MA-ern hilfreich, mancher fühlt sich evtl. auf den Schlips getreten.
c, Trennung und priv. Streß kann auch deine Chefin aus dem gewohnten "Trott" bringen. Auch eine Cheffin ist ein Mensch!
Für Nachfragen gern pn. lg H
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Du weißt nicht, was sie vielleicht privat für Probleme hat.
Wie ist denn dein Verhältnis zu ihr? Könnt ihr euch nicht mal zu Zweit auf einen Kaffee oder ein Glas Wein treffen? Du kannst ja dann mal vorsichtig die Sprache darauf bringen, dass die MA sich Sorgen machen. Auf gar keinen Fall würde ich ihr mit irgendwelchen Diagnosen kommen. Selbst wenn sie stimmen würden, wäre ich in so einem Fall stinksauer.
Vielleicht öffnet sie sich ja in einem verständisvollen Gespräch. Wenn nicht, kannst du erstmal nur abwarten.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Es ist nicht unbedingt auf Parkinson zu schließen. Alle Symtome können auch darauf hindeuten, dass sie kurz vorm berühmten "Burnout" steht. Es kennt sicher auch jeder von uns, wenn man stark unter Stress steht, dass man unkonzentriert und vergesslich ist.
Du weißt nicht, was sie vielleicht privat für Probleme hat.
Wie ist denn dein Verhältnis zu ihr? Könnt ihr euch nicht mal zu Zweit auf einen Kaffee oder ein Glas Wein treffen? Du kannst ja dann mal vorsichtig die Sprache darauf bringen, dass die MA sich Sorgen machen. Auf gar keinen Fall würde ich ihr mit irgendwelchen Diagnosen kommen. Selbst wenn sie stimmen würden, wäre ich in so einem Fall stinksauer.
Vielleicht öffnet sie sich ja in einem verständisvollen Gespräch. Wenn nicht, kannst du erstmal nur abwarten.
Gruß Britt
Unser befreundeter Arzt sieht es wiederum anders. Er wäre sehr dankbar, wenn im liebevollen und achtsamen Gespräch konkret auf Verdachtsdiagnosen aufmerksam gemacht wird. Er agrumentiert auch damit, dass eine frühzeitige Behandlung enorm von Vorteil ist. Ihm gegenüber habe ich weiter ausgeholt und leider wurde der Verdacht eher verieft.
Meine Beobachtungen in dieser Form laufen jetzt mind. 6 Monate. Die Vergesslichkeit und damit die unwirschen Reaktionen haben auffallend zugenommen. Bei mir wächst das Bedüfnis zu handeln. Ein Gespräch ist natürlich Türöffner. Mit den Kollegen habe ich mich nicht ausgetauscht und ich werde es auf keinen Fall tun.
Zur Zeit fühle ich mich ein wenig zerrissen. Eine unschöne Situation.
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britta109 schrieb:
Danke Britt. Natürlich hatte ich auch ein Burno out im Hinterkopf wegen der Stresssymptomatik. Letztendlich steht mir eine Diagnose nicht zu!!! Sicherlich kennt ihr es aus eurem eigenem Alltag, dass der Kopf schnell mit Verdachtsdiagnosen aus der Erfahrung dabei ist.
Unser befreundeter Arzt sieht es wiederum anders. Er wäre sehr dankbar, wenn im liebevollen und achtsamen Gespräch konkret auf Verdachtsdiagnosen aufmerksam gemacht wird. Er agrumentiert auch damit, dass eine frühzeitige Behandlung enorm von Vorteil ist. Ihm gegenüber habe ich weiter ausgeholt und leider wurde der Verdacht eher verieft.
Meine Beobachtungen in dieser Form laufen jetzt mind. 6 Monate. Die Vergesslichkeit und damit die unwirschen Reaktionen haben auffallend zugenommen. Bei mir wächst das Bedüfnis zu handeln. Ein Gespräch ist natürlich Türöffner. Mit den Kollegen habe ich mich nicht ausgetauscht und ich werde es auf keinen Fall tun.
Zur Zeit fühle ich mich ein wenig zerrissen. Eine unschöne Situation.
Sollte sie ganz abblocken, kannst du ohnehin nichts machen. Es ist sehr schwierig und kompliziert. Aber vielleicht ist sie dir ja dankbar, dass sie mit jemand darüber sprechen kann. Oft ist das Gespräch mit Außenstehenden leichter als mit der eigenen Familie, wo sie vielleicht Angst hat vor der Reaktion. Man kennt das ja aus der eigenen Familie, dass Angehöriger oft nicht wahrhaben wollen, dass einer von ihren Lieben ernsthaft krank sein könnte.
Ich würde das Gespräch suchen, mit dem Diagnoseverdacht trotzdem sehr vorsichtig sein und dein Verhalten ihrer Reaktion anpassen.
Das wird ganz sicher keine leichte Aufgabe für dich und ich wünsche dir viel Glück und auch Erfolg für das Gespräch. Immerhin ist ja noch die Chance, dass diese Diagnose sich nicht bestätigt, aber auch dann muss gegengesteuert werden. Auch ein Burn out ist kein Schnupfen.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Kann ich verstehen. Vielleicht könnt ihr euch treffen und du sprichst sie vorsichtig auf ihr Verhalten an. Es könnte ja durchaus sein, dass sie sich schon ihre eigenen Gedanken macht und Angst vor einer solchen Diagnose hat. Aber den Hinweis, das von einem Arzt abklären zu lassen, dürfte sie dir nicht übel nehmen. Selbst wenn sie erst abwehrt, ich glaube, dass sie dann trotzdem darüber nachdenkt.
Sollte sie ganz abblocken, kannst du ohnehin nichts machen. Es ist sehr schwierig und kompliziert. Aber vielleicht ist sie dir ja dankbar, dass sie mit jemand darüber sprechen kann. Oft ist das Gespräch mit Außenstehenden leichter als mit der eigenen Familie, wo sie vielleicht Angst hat vor der Reaktion. Man kennt das ja aus der eigenen Familie, dass Angehöriger oft nicht wahrhaben wollen, dass einer von ihren Lieben ernsthaft krank sein könnte.
Ich würde das Gespräch suchen, mit dem Diagnoseverdacht trotzdem sehr vorsichtig sein und dein Verhalten ihrer Reaktion anpassen.
Das wird ganz sicher keine leichte Aufgabe für dich und ich wünsche dir viel Glück und auch Erfolg für das Gespräch. Immerhin ist ja noch die Chance, dass diese Diagnose sich nicht bestätigt, aber auch dann muss gegengesteuert werden. Auch ein Burn out ist kein Schnupfen.
Gruß Britt
Keiner ist davor gefeit, dass die Selbstwahrnehmung täuschen kann.
Morgen arbeiten wir wieder gemeinsam. Ich werde versuchen einen Termin außerhalb mit ihr zu vereinbaren. Hoffentlich schafft sie es bald zeitlich in ihrem vollen Kalender. Die überspitzte Kontrolle und damit verbundenen Schuldzuweisungen die sie in ihrer Not ausübt, belasten das gesamte Team und damit die Atmospähre und Arbeitsbereitschaft.
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britta109 schrieb:
Ein Burn out ist sehr ernst zu nehmen. Der traurige Witz ist: Cheffin hat Fobis exakt in diesem Bereich und auch in der Entspannungspädagogik.
Keiner ist davor gefeit, dass die Selbstwahrnehmung täuschen kann.
Morgen arbeiten wir wieder gemeinsam. Ich werde versuchen einen Termin außerhalb mit ihr zu vereinbaren. Hoffentlich schafft sie es bald zeitlich in ihrem vollen Kalender. Die überspitzte Kontrolle und damit verbundenen Schuldzuweisungen die sie in ihrer Not ausübt, belasten das gesamte Team und damit die Atmospähre und Arbeitsbereitschaft.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das ist ja häufig das Problem, dass man Dinge nicht erkennt, wenn man selbst betroffen ist. Selbst Ärzte verschleppen ihre Erkrankungen, die eigentlich schon jedem klar waren. Ich denke, davor ist ausnahmslos niemand gefeit. Schwierig wird es nur, wenn derjenige eine Mauer um sich baut und niemand wirklich an sich ranläßt. Ich wünsche dir viel Glück für das Gespräch.
Gruß Britt
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britta109 schrieb:
Danke 666! Natürlich ist sie "nur" ein Mensch und darum mache ich mir ja meine Gedanken. Selbst wenn es "nur" Stress wäre, finde ich die Auswirkungen enorm und weder psychisch und physisch tragbar. Weder für den Mensch Chef noch für das Umfeld.
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