Über uns:
Rössle Reha ist ein renommiertes
Reha Zentrum, das sich auf die
ganzheitliche Behandlung und
Betreuung unserer Patienten
spezialisiert hat. Unser
engagiertes Team arbeitet täglich
daran, die Lebensqualität unserer
Patienten zu verbessern und ihnen
zu einem schmerzfreien Alltag zu
verhelfen.
Ihre Aufgaben:
• Durchführung von
physiotherapeutischen Behandlungen
und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
Bedürfnissen der Patienten
• Anleitung...
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und Therapien
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ich areite als Angestellte in einer Praxis. Mache auch ein paar HB´s im Altenheim. Dort haben etliche Pat. MRSA (vom KH mitgebracht).
Kann ich mich weigern diese Patienten zu behandeln? Oder kann mein Chef mich dazu zwingen? Es kommt noch dazu, dass ich Asthma habe....
Vielen Dank für eure Antworten!
Grüßle Pectoneus
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Pectoneus schrieb:
Hallo Kolleginnnen und Kollegen,
ich areite als Angestellte in einer Praxis. Mache auch ein paar HB´s im Altenheim. Dort haben etliche Pat. MRSA (vom KH mitgebracht).
Kann ich mich weigern diese Patienten zu behandeln? Oder kann mein Chef mich dazu zwingen? Es kommt noch dazu, dass ich Asthma habe....
Vielen Dank für eure Antworten!
Grüßle Pectoneus
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Lottikarotti schrieb:
Ich sehe keinen Grund, sich zu verweigern. Übliche SchuTzmassnahmen sind durchaus ausreichend.
ich glaube nicht dass du die Therapie verweigern kannst.
Warum versuchst du nicht einmal mit deinem Chef zu sprechen ob nicht jemand anders zeitweise ins Altenheim gehen kann. Vielleicht mit der Begründung Astma/Mundschutz.
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Hilde Rusche - Dullendorf schrieb:
was wäre denn das Problem?
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Pectoneus schrieb:
problematisch ist für mich einfach der Mundschutz - bekomme da atmungsbedingt Beklemmungen... Asthmatiker verstehen, was ich meine
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Freistein schrieb:
Hallo Pectonius,
ich glaube nicht dass du die Therapie verweigern kannst.
Warum versuchst du nicht einmal mit deinem Chef zu sprechen ob nicht jemand anders zeitweise ins Altenheim gehen kann. Vielleicht mit der Begründung Astma/Mundschutz.
Unbedingt Mundschutz, Handschuhe, Einmalkittel tragen. Lange Haare zum Zopf binden oder, wenn möglich, Haube tragen. Nach der Behandlung zusätzlich Hände desinfizieren.
Schutzmaßnahmen müssen vom Pflegeheim oder AG gestellt werden. Falls das nicht erfolgt, kannst du die Behandlung verweigern. Ansonsten gibt es keinen Grund, die Behandlung abzulehnen.
Pflegepersonal und sogar Ärzte erwähnen immer ganz gerne, dass der Keim für einen gesunden Menschen unproblematisch sei, sowieso bei jedem 3. auf der Haut ist, an der frischen Luft sofort abstirbt usw. Da gibt es viele Ammenmärchen zu dem Thema. Ich wurde dann häufiger mal belächelt, wenn ich so vermummt zu den Patienten gegangen bin. Ich habe erschreckende Erfahrungen mit den Hygienmaßnahmen in Heimen und Krankenhäusern gemacht und erleben müssen, wie er munter fröhlich von einem Patienten auf den anderen übertragen wurde (immer mit großem Wundern des Personals verbunden)
In Deutschland hinken wir mit der Eindämmung von MRSA weit hinterher. Da sollte der Eigenschutz erst recht nicht vernachlässigt werden.
1. Will ich persönlich keinen Keim bekommen (unabhängig davon, ob es für mich schädlich ist oder nicht).
2. Mit dem Eigenschutz schützt du auch andere in deinem Umfeld. Schließlich dient man als Überträger und anderen kann der Keim zum Verhängnis werden (ältere Menschen, Babys, andere Patienten etc.)
Ich glaube niemand ist so scharf auf die Behandlung eines MRSA-Patienten. Bei Beachtung der Hygienmaßnahmen kann man sich aber sicher fühlen. Wenn man eine chronische Erkrankung (wie z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte an den Händen o.ä.) hat oder bei Schwangerschaft, sollte man aber gänzlich auf die Behandlung verzichten. Ich habe auch Asthma, komme damit aber gut zurecht. Wenn es bei dir so ausgeprägt ist, dass eine mögliche Infektion bedenklich wäre, wäre es eine Überlegung wert, ob ein Beruf mit engem Körperkontakt zu anderen Menschen für dich grundsätzlich ein Risiko darstellt. Wenn du dir unsicher bist, lass dich doch mal von deinem Arzt beraten.
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ich habe kein Problem mit dem engen Körperkontakt zu den Leuten, bin generell auch selten ernsthaft krank, gelegentlich erkältet und das schlägt sich gleich auf meine "Schnauferei", genauso wie kaltes, feuchtes Wetter, was ich aber dann im Griff habe. Was anderes ist es dann mit dem Mundschutz, da bekomm ich "Beklemmungen" - atmungsbedingt, darum dreht´s sich. Kann mich dann nicht auf die Beh. konzentrieren.
[bearbeitet am 03.10.13 14:44]
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Pectoneus schrieb:
danke für deine ausführliche Antwort :blush:
ich habe kein Problem mit dem engen Körperkontakt zu den Leuten, bin generell auch selten ernsthaft krank, gelegentlich erkältet und das schlägt sich gleich auf meine "Schnauferei", genauso wie kaltes, feuchtes Wetter, was ich aber dann im Griff habe. Was anderes ist es dann mit dem Mundschutz, da bekomm ich "Beklemmungen" - atmungsbedingt, darum dreht´s sich. Kann mich dann nicht auf die Beh. konzentrieren.
[bearbeitet am 03.10.13 14:44]
"3.4.6 Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes wird bei der Tracheostomapflege und beim Verbandwechsel empfohlen."
Also könntest Du bei anderen Patienten sofern Du nicht in die Pflege eingebunden bist und auch keine momentanen grippalen Infekte in Dir trägst auf den Mundschutz ohne große Gefahr verzichten.
Im Übrigen, nochmal zur Ergänzung der Kommentare hier legen lange nicht alle schwangeren Ärztinnen und Schwestern die Arbeit nieder . . . dennoch gelten Schutzmassnahmen, die offenbar auch ausreichend sind. Und diese Berufsgruppe hat ein wesentlich höheres Risiko als unsereins - wirklich.
[bearbeitet am 03.10.13 16:20]
[bearbeitet am 03.10.13 16:23]
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Hilde Rusche - Dullendorf schrieb:
Die Hygienemassnahmen - / vorschriften für Pflegepersonal und Ärzte besagen:
"3.4.6 Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes wird bei der Tracheostomapflege und beim Verbandwechsel empfohlen."
Also könntest Du bei anderen Patienten sofern Du nicht in die Pflege eingebunden bist und auch keine momentanen grippalen Infekte in Dir trägst auf den Mundschutz ohne große Gefahr verzichten.
Im Übrigen, nochmal zur Ergänzung der Kommentare hier legen lange nicht alle schwangeren Ärztinnen und Schwestern die Arbeit nieder . . . dennoch gelten Schutzmassnahmen, die offenbar auch ausreichend sind. Und diese Berufsgruppe hat ein wesentlich höheres Risiko als unsereins - wirklich.
[bearbeitet am 03.10.13 16:20]
[bearbeitet am 03.10.13 16:23]
Dort sind viele kranke, operierte, abwehrgeschwächte Menschen, herrscht ein ständiger Hautkontakt, sind viele antibiotische behandelte Patienten (Erregerstreuung) etc.. Hier geht es auch nicht um den Schutz des Personals (gesunde Menschen erkranken daran nicht), sondern darum, grade bei diesen Menschen in Kliniken, eine Verbreitung zu verhindern. Außerhalb der Kliniken wäre das maßlos übertrieben. Hier genügt eine normale Handhygiene ohne Desinfektionsmittel (führt zu Resistenzen). Bereits jetzt findet man bei Eingangsuntersuchungen in Krankenhäusern, in einzelnen Untersuchungen/Erhebungen bei fast 50% diese Erreger ebenso übrigens bei 50% der Nutztiere und an ca. jedem zweiten öffentlichen Strand (USA). Statistiken gehen von ca.2% Besiedelung in der Gesamtbevölkerung aus (ich denke das ist stark untertrieben). Man kann diesem Keim also praktisch nicht entgehen, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt und mit Menschen oder Tieren in Kontakt kommt.
Pflegeheime sind sicherlich da eine Zwischenstufe, wenn man dort mehrere Patienten besucht weil auch dort ein recht hoher Anteil an "gefährdeten" Patienten wohnt.
Ob da die von dir genannten maximalen Maßnahmen noch erforderlich sind, sollte man mit dem Gesundheitsamt bzw. den behandelnden Ärzten klären.
Ablehnen einer Behandlung eines Infizierten ist m.E. nur dann statthaft und arbeitsrechtlich unbedenklich, wenn man selbst zu einer der gefährdeten Patientengruppe gehört oder evtl. wie @pectoneus, Panikreaktionen aufgrund einzelner Schutzmaßnahmen (soweit die überhaupt erforderlich wären) bekäme, die seine Arbeitskraft beeinträchtigen. Hier muss man dann notfalls alle rechtlichen Risiken eingehen, denn die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden ist das wichtigste überhaupt und die Basis dafür, anderen überhaupt helfen zu können. Man sollte andererseits bedenken, dass man auch so irgendwann im Leben mit diesen Keimen in Kontakt kommen wird, da sie überall zu finden sind und wie oben erwähnt schon längst nicht mehr auf den klinischen Bereich begrenzt sind. Also bitte keine Panikmache! Dein Beitrag geht ein bisschen in die Richtung! LG S.
[bearbeitet am 03.10.13 16:59]
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Shakespeare schrieb:
Die erwähnten Schutzmaßnahmen, sind nur in Kliniken zwingend erforderlich.
Dort sind viele kranke, operierte, abwehrgeschwächte Menschen, herrscht ein ständiger Hautkontakt, sind viele antibiotische behandelte Patienten (Erregerstreuung) etc.. Hier geht es auch nicht um den Schutz des Personals (gesunde Menschen erkranken daran nicht), sondern darum, grade bei diesen Menschen in Kliniken, eine Verbreitung zu verhindern. Außerhalb der Kliniken wäre das maßlos übertrieben. Hier genügt eine normale Handhygiene ohne Desinfektionsmittel (führt zu Resistenzen). Bereits jetzt findet man bei Eingangsuntersuchungen in Krankenhäusern, in einzelnen Untersuchungen/Erhebungen bei fast 50% diese Erreger ebenso übrigens bei 50% der Nutztiere und an ca. jedem zweiten öffentlichen Strand (USA). Statistiken gehen von ca.2% Besiedelung in der Gesamtbevölkerung aus (ich denke das ist stark untertrieben). Man kann diesem Keim also praktisch nicht entgehen, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt und mit Menschen oder Tieren in Kontakt kommt.
Pflegeheime sind sicherlich da eine Zwischenstufe, wenn man dort mehrere Patienten besucht weil auch dort ein recht hoher Anteil an "gefährdeten" Patienten wohnt.
Ob da die von dir genannten maximalen Maßnahmen noch erforderlich sind, sollte man mit dem Gesundheitsamt bzw. den behandelnden Ärzten klären.
Ablehnen einer Behandlung eines Infizierten ist m.E. nur dann statthaft und arbeitsrechtlich unbedenklich, wenn man selbst zu einer der gefährdeten Patientengruppe gehört oder evtl. wie @pectoneus, Panikreaktionen aufgrund einzelner Schutzmaßnahmen (soweit die überhaupt erforderlich wären) bekäme, die seine Arbeitskraft beeinträchtigen. Hier muss man dann notfalls alle rechtlichen Risiken eingehen, denn die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden ist das wichtigste überhaupt und die Basis dafür, anderen überhaupt helfen zu können. Man sollte andererseits bedenken, dass man auch so irgendwann im Leben mit diesen Keimen in Kontakt kommen wird, da sie überall zu finden sind und wie oben erwähnt schon längst nicht mehr auf den klinischen Bereich begrenzt sind. Also bitte keine Panikmache! Dein Beitrag geht ein bisschen in die Richtung! LG S.
[bearbeitet am 03.10.13 16:59]
Das sieht aber der Hygieneplan einer Praxis so nicht vor.
Woher hast du die Information über die Resistenzen bei Desinfektion?
Wir hatten vor 3 Monaten eine Schulung eines Mikrobiologen, der sagte etwas ganz anderes.
ricardo588
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ricardo588 schrieb:
"Hier genügt eine normale Handhygiene ohne Desinfektionsmittel (führt zu Resistenzen)."
Das sieht aber der Hygieneplan einer Praxis so nicht vor.
Woher hast du die Information über die Resistenzen bei Desinfektion?
Wir hatten vor 3 Monaten eine Schulung eines Mikrobiologen, der sagte etwas ganz anderes.
ricardo588
In Holland wir bevor ein Patient in den OP kommt zuvor ein Abstrich gemacht, ob MRSA infiziert.
Wenn ja, zuerst Antibiose sonst keine OP oder wenn Gefahr im Verzug auf Einzelstation und Quarantänestation.
So halten die sich die Erreger niedrig.
ricardo588
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ricardo588 schrieb:
Nachtrag:
In Holland wir bevor ein Patient in den OP kommt zuvor ein Abstrich gemacht, ob MRSA infiziert.
Wenn ja, zuerst Antibiose sonst keine OP oder wenn Gefahr im Verzug auf Einzelstation und Quarantänestation.
So halten die sich die Erreger niedrig.
ricardo588
Nur mal als Denkanstoß:
Eine Kollegin von mir hatte Kontakt zu einem MRSA-Patienten (außer Händedesinfektion keine Schutzmaßnahmen) und hat leider als Überträger fungiert. Darunter hatte dann ihr behinderter Bruder zu leiden, der ein geschwächtes Immunsystem hat und durch den Kontakt mit ihr mit dem Keim infiziert wurde. Das Immunsystem meiner Kollegin hatte hingegen keine Probleme mit dem Keim.
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burmacat schrieb:
Jeder muss letztendlich selbst entscheiden und sein Handeln verantworten. Ich persönlich sehe das nicht als Panikmache. Im Gegenteil wird in Deutschland zu lasch mit der Problematik umgegangen bzw. Hygienevorschriften werden nicht ausreichend umgesetzt. Die Niederlande haben MRSA-Infektionen deutlich eindämmen können. In Deutschland wird mal wieder am falschen Ende gespart. MRSA wird natürlich nicht nur in Kliniken und Pflegeheimen übertragen. Aber dort könnte man vorbeugen. Sicherlich werden in Deutschland viel zu häufig Antibiotika an Mensch und Tier verabreicht, sodass die Problematik noch verstärkt wird. Aber da will ich jetzt nicht das nächste Fass aufmachen.
Nur mal als Denkanstoß:
Eine Kollegin von mir hatte Kontakt zu einem MRSA-Patienten (außer Händedesinfektion keine Schutzmaßnahmen) und hat leider als Überträger fungiert. Darunter hatte dann ihr behinderter Bruder zu leiden, der ein geschwächtes Immunsystem hat und durch den Kontakt mit ihr mit dem Keim infiziert wurde. Das Immunsystem meiner Kollegin hatte hingegen keine Probleme mit dem Keim.
> \"Hier genügt eine normale Handhygiene ohne Desinfektionsmittel
> (führt zu Resistenzen).\"
> Wir hatten vor 3 Monaten eine Schulung eines Mikrobiologen, der
> sagte etwas ganz anderes.
Ich beziehe mich da auf Forschungen betr. Resistenzen von Bakterien gegen Desinfektionsmittel bei denen man auch festgestellt hat, dass diese resistenten Keime ohne jemals mit Medikamenten in Berührung gekommen zu sein, automatisch auch eine Resistenz gegen Antibiotika entwickelt haben. Die Biester können scheinbar Informationen weitergeben!
Gelesen in "Spiegel online" Forscher war u.a. Fleming: National Uni. of Ireland im Fachmagazin Microbiologie. Solche Phänomene sind nicht neu auch in Wikipedia und auf anderen "Fachseiten" finden sich entsprechende Hinweise.
Ich möchte mich da auch klarer ausdrücken: Der Verzicht auf Händedesinfektion ist auf den privaten und normalen Umgang mit MRSA-Pat. gemünzt nicht auf professioneller Ebene. Empfehlung durch Landesanstalt für Gesundheit und Arbeit des Landes NRW (FAQ). Alles klar? Gruß S.
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Shakespeare schrieb:
ricardo588 schrieb:
> \"Hier genügt eine normale Handhygiene ohne Desinfektionsmittel
> (führt zu Resistenzen).\"
> Wir hatten vor 3 Monaten eine Schulung eines Mikrobiologen, der
> sagte etwas ganz anderes.
Ich beziehe mich da auf Forschungen betr. Resistenzen von Bakterien gegen Desinfektionsmittel bei denen man auch festgestellt hat, dass diese resistenten Keime ohne jemals mit Medikamenten in Berührung gekommen zu sein, automatisch auch eine Resistenz gegen Antibiotika entwickelt haben. Die Biester können scheinbar Informationen weitergeben!
Gelesen in "Spiegel online" Forscher war u.a. Fleming: National Uni. of Ireland im Fachmagazin Microbiologie. Solche Phänomene sind nicht neu auch in Wikipedia und auf anderen "Fachseiten" finden sich entsprechende Hinweise.
Ich möchte mich da auch klarer ausdrücken: Der Verzicht auf Händedesinfektion ist auf den privaten und normalen Umgang mit MRSA-Pat. gemünzt nicht auf professioneller Ebene. Empfehlung durch Landesanstalt für Gesundheit und Arbeit des Landes NRW (FAQ). Alles klar? Gruß S.
Man muss wissen wo man alle Maßnahmen ergreifen sollte und wo man auch darauf verzichten kann. Ohne gewisse Lebensrisiken lebt man nun einmal nicht. Da hast du Recht, dass jeder da für sich entscheiden muss, insbesondere wenn man im privaten Umfeld mit geschwächten oder kranken Menschen umgeht. LG S.
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Shakespeare schrieb:
Ich stimme dir zu, dass man da mehr tun muss. Aber man kann sich die Keime auch im normalen Alltag holen, du hast jedes Jahr mit Patienten und anderen Personen Kontakt, von denen du nicht weiß dass sie diesen Keim in oder an sich tragen. Deswegen kann man nicht den ganzen Tag mit Handschuhen, Mundschutz und Plastikkittel herumrennen. Das wäre nicht mehr angemessen.
Man muss wissen wo man alle Maßnahmen ergreifen sollte und wo man auch darauf verzichten kann. Ohne gewisse Lebensrisiken lebt man nun einmal nicht. Da hast du Recht, dass jeder da für sich entscheiden muss, insbesondere wenn man im privaten Umfeld mit geschwächten oder kranken Menschen umgeht. LG S.
mfG pt_armbrust
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PT Armbrust schrieb:
Die Art und Weise sich zu schützen hängt auch vom Ort der Besiedlung ab. Befindet sich der Keim "nur" in einer Wunde, sind Schutzkittel und Handschuhe ausreichend. Hat der Pat. die Besiedlung im Atemwegsbereich, sind zwingend zum Schutzkittel und Handschuhen noch Mund-, und Kopfschutz zu tragen, da ansonsten die Keime auf dem Tröpfchenweg übertragen werden können.
mfG pt_armbrust
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burmacat schrieb:
Ich habe schon häufig Patienten mit MRSA behandelt. Man kann ja froh sein, wenn die Besiedelung rechtzeitig bekannt ist, weil man sich dann entsprechend schützen kann. Wie oft erfährt man gar nichts oder erst später davon...
Unbedingt Mundschutz, Handschuhe, Einmalkittel tragen. Lange Haare zum Zopf binden oder, wenn möglich, Haube tragen. Nach der Behandlung zusätzlich Hände desinfizieren.
Schutzmaßnahmen müssen vom Pflegeheim oder AG gestellt werden. Falls das nicht erfolgt, kannst du die Behandlung verweigern. Ansonsten gibt es keinen Grund, die Behandlung abzulehnen.
Pflegepersonal und sogar Ärzte erwähnen immer ganz gerne, dass der Keim für einen gesunden Menschen unproblematisch sei, sowieso bei jedem 3. auf der Haut ist, an der frischen Luft sofort abstirbt usw. Da gibt es viele Ammenmärchen zu dem Thema. Ich wurde dann häufiger mal belächelt, wenn ich so vermummt zu den Patienten gegangen bin. Ich habe erschreckende Erfahrungen mit den Hygienmaßnahmen in Heimen und Krankenhäusern gemacht und erleben müssen, wie er munter fröhlich von einem Patienten auf den anderen übertragen wurde (immer mit großem Wundern des Personals verbunden)
In Deutschland hinken wir mit der Eindämmung von MRSA weit hinterher. Da sollte der Eigenschutz erst recht nicht vernachlässigt werden.
1. Will ich persönlich keinen Keim bekommen (unabhängig davon, ob es für mich schädlich ist oder nicht).
2. Mit dem Eigenschutz schützt du auch andere in deinem Umfeld. Schließlich dient man als Überträger und anderen kann der Keim zum Verhängnis werden (ältere Menschen, Babys, andere Patienten etc.)
Ich glaube niemand ist so scharf auf die Behandlung eines MRSA-Patienten. Bei Beachtung der Hygienmaßnahmen kann man sich aber sicher fühlen. Wenn man eine chronische Erkrankung (wie z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte an den Händen o.ä.) hat oder bei Schwangerschaft, sollte man aber gänzlich auf die Behandlung verzichten. Ich habe auch Asthma, komme damit aber gut zurecht. Wenn es bei dir so ausgeprägt ist, dass eine mögliche Infektion bedenklich wäre, wäre es eine Überlegung wert, ob ein Beruf mit engem Körperkontakt zu anderen Menschen für dich grundsätzlich ein Risiko darstellt. Wenn du dir unsicher bist, lass dich doch mal von deinem Arzt beraten.
wenn nur das Mundschutz-Tragen das Problem ist, solltest
du darauf verzichten Pat zu behandeln, die die MRSA-Besiedlung
im Nasen/Rachenraum haben. Denn dabei wird natürlich beim Ausatmen,
Husten/Niesen der Keim in die Luft gegeben.
Patienten mit Wund-Besiedlung oder im geschlossenen System (Dauer-Katheter) können dagegen ohne Mundschutz behandelt werden. Hier
reichen Handschuhe, evtl. Kittel (je nach Körpernähe) und natürlich
die Händedesinfektion.
Normalerweise ist der Pflege bekannt, wo genau der MRSA-Keim am
Patienten sitzt. Zumindest der behandelnde Arzt bekommt eine genaue Lokalisation vom Krankenhaus im Entlassbrief beschrieben.
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chipchap schrieb:
Hallo pectoneus,
wenn nur das Mundschutz-Tragen das Problem ist, solltest
du darauf verzichten Pat zu behandeln, die die MRSA-Besiedlung
im Nasen/Rachenraum haben. Denn dabei wird natürlich beim Ausatmen,
Husten/Niesen der Keim in die Luft gegeben.
Patienten mit Wund-Besiedlung oder im geschlossenen System (Dauer-Katheter) können dagegen ohne Mundschutz behandelt werden. Hier
reichen Handschuhe, evtl. Kittel (je nach Körpernähe) und natürlich
die Händedesinfektion.
Normalerweise ist der Pflege bekannt, wo genau der MRSA-Keim am
Patienten sitzt. Zumindest der behandelnde Arzt bekommt eine genaue Lokalisation vom Krankenhaus im Entlassbrief beschrieben.
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