Neues Crewmitglied gesucht
Wir suchen ab 1.1.2025
Unterstützung in unserer maritim
gestalteten Praxis in Halstenbek,
vor dem Tor nach Hamburg- gut
angebunden mit Bus , Bahn und
Autobahn....
Gleichzeitig könnte ich Wohnraum
zur Verfügung stellen.
Eine 2,5 Zi Whg, mit Balkon, neuer
Einbauküche und in ruhiger
Wohnlage bietet einen zusätzlichen
Anreiz, auch für Bewerber aus
anderen Regionen.
Unser Team besteht aus sieben
Mitarbeiter*innen und zwei Kräften
an der Rezeption.
Diese B...
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo, seit längerer Zeit habe ich einen älteren Herren in Behandlung. Vor ca. 2 Wochen hat er am Ende der Behandlung versucht mir bei der Verabschiedung einen Handkuss zu geben, hab meine Hand weggezogen und mir nichts weiter dabei gedacht. Heute war die letzte Behandlung und er saß vor mir auf der Bank mit dem Rücken zu mir. Als ich mich verabschiedet habe zog er mich an der Hand ran und gab mir einen Kuss aus den Hals. Ich war so perplex dass ich einfach aus dem Zimmer gelaufen bin. Jetzt im Nachhinein finde ich dass ich den Patienten hätte sofort rausschmeißen sollen. Totale Grenzüberschreitung. Wie würdet ihr mit der Sache umgehen. ??? Danke für konstruktive Hilfe
Der Handkuss ist ein altmodische Höflichkeitsbezeugung, nichts Sexuelles. Dabei wird die Hand auch nicht mit den Lippen berührt, der "Kuß" ist nur angedeutet.
Der Hals war eindeutig zuviel, ich würde da auch nicht nur verwarnen, sondern mich konsequent schützen / zurückziehen.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Therapeutenwechsel oder falls das nicht mgl.Hausverbot.
Der Handkuss ist ein altmodische Höflichkeitsbezeugung, nichts Sexuelles. Dabei wird die Hand auch nicht mit den Lippen berührt, der "Kuß" ist nur angedeutet.
Der Hals war eindeutig zuviel, ich würde da auch nicht nur verwarnen, sondern mich konsequent schützen / zurückziehen.
mfg hgb :blush:
Da es sowieso die letzte Behandlung war, würde ich dem Patienten Praxisverbot erteilen, falls er nochmals auftaucht und sich wieder anmelden will.
Ich selbst würde auch keinen Therapeutenwechsel in Erwägung ziehen. so jemand würde ich nicht in meiner Praxis dulden.
Was anderes wäre es, wenn der Patient geistig nicht ganz klar ist, so dass man ihn nicht für voll nehmen kann. In diesem Fall würde ich allerdings auch nur einem Therapeutenwechsel zustimmen, wenn ein Mann als Therapeut in der Praxis ist. Einer anderen Kollegin ist das auch bei Verwirrtheit des Patienten nicht zuzumuten. Wer weiß, was dem dann einfällt.
Gruß Britt
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reima schrieb:
ganz grundsätzlich spricht für mich auch nichts gegen eine anzeige. falls du das durchziehen möchtest. solche typen brauchen idr so eins auf die finger, das sie das nirgends mehr noch mal probieren. wenn der patient geistig klar ist, wie britt schon gesagt hat.
Was kommt heraus: Einstellung gegen Auflage.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
..beim Durchziehen hat die Betroffene immer mehr oder minder die Retraumatisierung, ohne dass eine für sie adäquate Sanktionierung des Täters eintritt.
Was kommt heraus: Einstellung gegen Auflage.
mfg hgb :wink:
Das Problem dieser Argumentation ist, dass diese Aussage nur zulässt, Übergriffe aus 'Opferschutz' nicht publik zu machen.
reima zeigt zu Recht diese Möglichkeit auf mit dem Verweis, dass die Entscheidung bei AT liegt.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
hgb:
Das Problem dieser Argumentation ist, dass diese Aussage nur zulässt, Übergriffe aus 'Opferschutz' nicht publik zu machen.
reima zeigt zu Recht diese Möglichkeit auf mit dem Verweis, dass die Entscheidung bei AT liegt.
Gruß, A.
Es gibt mehr Möglichkeiten etwas public zu machen, ein Gerichtsverfahren ist das nicht immer.
Zudem die bereits genannte Problematik, die bei anderer Art von Publikation nicht unbedingt eintritt.
Analog verlassen beim mobbing über 80% den Arbeitsplatz, obwohl gerichtlich gute Chancen bestehen.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Alyte
Es gibt mehr Möglichkeiten etwas public zu machen, ein Gerichtsverfahren ist das nicht immer.
Zudem die bereits genannte Problematik, die bei anderer Art von Publikation nicht unbedingt eintritt.
Analog verlassen beim mobbing über 80% den Arbeitsplatz, obwohl gerichtlich gute Chancen bestehen.
mfg hgb :blush:
Ohne Zweifel ist dieses Verhalten von dem Patienten dumm und unverschämt, aber nun auch nicht so ein Drama, dass man es nicht allein regeln kann. Ich würde dem alten Herren einen Brief schreiben und ihm nochmal klar machen, wie unverschämt sein Verhalten war und ihm auch schriftlich das Praxisverbot erteilen. Ich denke, das ist angemessen. Man muss nun auch nicht mit den größten Kanonen auf Spatzen schießen, sprich Anzeige. Was soll denn bei einer Anzeige rauskommen, was AT nützen würde?
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Nun laßt doch mal die Kirche im Dorf. Es würde hier Aussage gegen Aussage stehen oder gibt es Zeugen? Eine Anzeige, die sehr viel Staub aufwirbeln kann, schadet in diesem Fall eher dem "Opfer". Die meisten Leute, die in so einem Fall von einer Anzeige hören, würden nur die Schultern zucken und sich denken, ob man mit einem alten Herren (wie AT schrieb) nicht allein fertig werden kann.
Ohne Zweifel ist dieses Verhalten von dem Patienten dumm und unverschämt, aber nun auch nicht so ein Drama, dass man es nicht allein regeln kann. Ich würde dem alten Herren einen Brief schreiben und ihm nochmal klar machen, wie unverschämt sein Verhalten war und ihm auch schriftlich das Praxisverbot erteilen. Ich denke, das ist angemessen. Man muss nun auch nicht mit den größten Kanonen auf Spatzen schießen, sprich Anzeige. Was soll denn bei einer Anzeige rauskommen, was AT nützen würde?
Gruß Britt
Hatte auch mal einen anderen Massagegast gehabt, der ebenfalls eher ne Erotische Massage wollte und da hat einmal sagen, dass ich so was nicht mache gereicht. Den behandle ich weiterhin. Und seit dem auch nie wieder anfragen bezüglich sexueller Handlungen gestellt.
Daher erst mal so probieren, dass du ihm mitteilst, dass du das nicht möchtest evt reicht das ja und wenn er trotz dem weiter macht, dann schmeiß ihn raus oder gebe ihm ab.
Handkuss ist keine Sexuelle Handlung das würde ich ok finden, aber wenn es einem unangenehm ist, dann würde ich das so dem Patienten mitteilen.
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Kukdiehe schrieb:
Da es so wie so die letze Behandlung war, würde ich nix machen. Sonst würde ich im höflich darauf hin weisen, dass ich das nicht möchte. Wenn er nicht darauf eingeht und wieder dagegen verstößt, dann würde ich dem des Hauses verweißen oder ihm an einem anderen Kollegen abgeben. Ich hatte auch einen jetzt raus geschmissen, da er immer und immer wieder nach sexuellen Handlungen gefragt habe, die ich eindeutig nicht anbiete. Irgendwann ist mal Schluss. Hab dem seine Nummer sogar blockiert, damit er mich nicht weiter per Whats App belästigt.
Hatte auch mal einen anderen Massagegast gehabt, der ebenfalls eher ne Erotische Massage wollte und da hat einmal sagen, dass ich so was nicht mache gereicht. Den behandle ich weiterhin. Und seit dem auch nie wieder anfragen bezüglich sexueller Handlungen gestellt.
Daher erst mal so probieren, dass du ihm mitteilst, dass du das nicht möchtest evt reicht das ja und wenn er trotz dem weiter macht, dann schmeiß ihn raus oder gebe ihm ab.
Handkuss ist keine Sexuelle Handlung das würde ich ok finden, aber wenn es einem unangenehm ist, dann würde ich das so dem Patienten mitteilen.
was es dem opfer bringt?
das dem täter klar gemacht wird, das sein verhalten so auf keinen fall geduldet wird. im günstigsten fall wird ihm das auch von einer höheren instanz noch mal deutlich gemacht.
im ungünstigsten fall steht aussage gegen aussage, und die begrapschte hat erst mal nix davon.
aber wenn die nächste auch so durchgreift, dann sieht die sache für den täter (und als solchen sehe ich ihn, wenn er frauen gegen ihren willen anfasst. und küsst!) beim nächsten mal ganz anders aus.
ausserdem ist ein gerichtsverfahren der letzte schritt. evtl ist es ja schon sehr heilsam, wenn die polizei vor der tür steht und wegen des verdachts auf sexueller nötigung ermittelt.
wie gesagt, ob eine anzeige gerechtfertigt oder überzogen ist, muss jeder für sich entscheiden.
aber würde sich irgendeine von euch so ein verhalten ausserhalb der praxis gefallen lassen? ohne massnahmen zu ergreifen?
man unterhält sich nett mit dem typen in der u-bahn, sauna, einkaufszentrum...und dann wird man gepackt und geküsst?
noch was: ein handkuss (wenn der mann geistig klar ist) kann eine veraltete höflichkeitsbezeugung sein.
wenn es dabei bleibt.
er ist aber auch ein super test, um heraus zu finden, wie die angeschmachtete auf berührung reagiert. bzw ob sie es überhaupt zulässt.
und wenn sie es zulässt bzw wenn die (abwehr)reaktion in den augen des mannes eher minimal ist, dann wird das von manchen typen gern als einladung verstanden, weiter gehen zu können. und diejenigen, die dann weiter gehen, wie hier, die haben die tendenz, immer noch weiter zu gehen.
und ich behaupte, genau das war der grund, warum der handkuss überhaupt stattgefunden hat.
und genau deshalb finde ich (nur meine eigene persönliche meinung), das dem typen klar gemacht wird, wo der der hammer hängt.
@kukdiehe: sei mir jetzt bitte nicht böse, nichts, was ich jetzt schreibe, ist belehrend, besserwisserisch oder gar negativ kritisierend gemeint.
aber ein patient fragt dich wiederholt nach sexuellen handlungen? wiederholt?
und eine mögliche alternative ist für dich ein therapeutenwechsel?
du würdest ihm wieder in der praxis begegnen (wollen)?
und nach rauswurf musst du seine nummer blockieren damit er dich nicht weiter belästigt? weiter?
und einen anderen, der seine grenzen ebenfalls nicht kennt, den behandelst du weiter?
entschuldige bitte, mich geht das nichts an und ich möchte dir auch nicht zu nahe treten (nur ruhe lässt mir sowas leider auch nicht), aber so ein verhalten ist für mich völlig unverständlich.
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reima schrieb:
ihr seid ja ziemlich handzahm...auch wenn ich mir jetzt vermutlich böse kommentare einfange.
was es dem opfer bringt?
das dem täter klar gemacht wird, das sein verhalten so auf keinen fall geduldet wird. im günstigsten fall wird ihm das auch von einer höheren instanz noch mal deutlich gemacht.
im ungünstigsten fall steht aussage gegen aussage, und die begrapschte hat erst mal nix davon.
aber wenn die nächste auch so durchgreift, dann sieht die sache für den täter (und als solchen sehe ich ihn, wenn er frauen gegen ihren willen anfasst. und küsst!) beim nächsten mal ganz anders aus.
ausserdem ist ein gerichtsverfahren der letzte schritt. evtl ist es ja schon sehr heilsam, wenn die polizei vor der tür steht und wegen des verdachts auf sexueller nötigung ermittelt.
wie gesagt, ob eine anzeige gerechtfertigt oder überzogen ist, muss jeder für sich entscheiden.
aber würde sich irgendeine von euch so ein verhalten ausserhalb der praxis gefallen lassen? ohne massnahmen zu ergreifen?
man unterhält sich nett mit dem typen in der u-bahn, sauna, einkaufszentrum...und dann wird man gepackt und geküsst?
noch was: ein handkuss (wenn der mann geistig klar ist) kann eine veraltete höflichkeitsbezeugung sein.
wenn es dabei bleibt.
er ist aber auch ein super test, um heraus zu finden, wie die angeschmachtete auf berührung reagiert. bzw ob sie es überhaupt zulässt.
und wenn sie es zulässt bzw wenn die (abwehr)reaktion in den augen des mannes eher minimal ist, dann wird das von manchen typen gern als einladung verstanden, weiter gehen zu können. und diejenigen, die dann weiter gehen, wie hier, die haben die tendenz, immer noch weiter zu gehen.
und ich behaupte, genau das war der grund, warum der handkuss überhaupt stattgefunden hat.
und genau deshalb finde ich (nur meine eigene persönliche meinung), das dem typen klar gemacht wird, wo der der hammer hängt.
@kukdiehe: sei mir jetzt bitte nicht böse, nichts, was ich jetzt schreibe, ist belehrend, besserwisserisch oder gar negativ kritisierend gemeint.
aber ein patient fragt dich wiederholt nach sexuellen handlungen? wiederholt?
und eine mögliche alternative ist für dich ein therapeutenwechsel?
du würdest ihm wieder in der praxis begegnen (wollen)?
und nach rauswurf musst du seine nummer blockieren damit er dich nicht weiter belästigt? weiter?
und einen anderen, der seine grenzen ebenfalls nicht kennt, den behandelst du weiter?
entschuldige bitte, mich geht das nichts an und ich möchte dir auch nicht zu nahe treten (nur ruhe lässt mir sowas leider auch nicht), aber so ein verhalten ist für mich völlig unverständlich.
Und da wundern sich Therapeuten, dass Patienten die Grenzen nicht kennen.
Bei uns wird ausschließlich über die Praxis kommuniziert und nicht über Therapeuten- oder Chefhandys.
Und überhaupt, hier von Opfer/Täter zu sprechen ist in diesem Zusammenhang nicht angebracht.
Selbstverständlich war das Verhalten des Patienten unverschämt. In diesem Fall sollte sich aber jede/r TherapeutIn angemessen verhalten können!
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RoFo schrieb:
"Irgendwann ist mal Schluss. Hab dem seine Nummer sogar blockiert, damit er mich nicht weiter per Whats App belästigt."
Und da wundern sich Therapeuten, dass Patienten die Grenzen nicht kennen.
Bei uns wird ausschließlich über die Praxis kommuniziert und nicht über Therapeuten- oder Chefhandys.
Und überhaupt, hier von Opfer/Täter zu sprechen ist in diesem Zusammenhang nicht angebracht.
Selbstverständlich war das Verhalten des Patienten unverschämt. In diesem Fall sollte sich aber jede/r TherapeutIn angemessen verhalten können!
Ärgert sich AT nicht vor allem darüber, eine angemessene und SOFORTIGE Reaktion verpaßt zu haben? War es überhaupt eine "sie"?
Auch Männer werden von Frauen / Männer belästigt.
Eine prompte Reaktion hätte ein Gleichgewicht zwischen "Opfer und Täter" gebracht. In diesem Sinne würde ich doch keine Energie in Anzeige und Diskussionen über Täter etc setzen, sondern schleunigst einen Kurs in Selbstverteidigung belegen.
Mir scheint, diese Investion ist für die Zukunft von AT wertvoller. Und um AT geht es doch!
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britta109 schrieb:
Ist man nicht dann Opfer, wenn man / frau sich als Opfer fühlt?
Ärgert sich AT nicht vor allem darüber, eine angemessene und SOFORTIGE Reaktion verpaßt zu haben? War es überhaupt eine "sie"?
Auch Männer werden von Frauen / Männer belästigt.
Eine prompte Reaktion hätte ein Gleichgewicht zwischen "Opfer und Täter" gebracht. In diesem Sinne würde ich doch keine Energie in Anzeige und Diskussionen über Täter etc setzen, sondern schleunigst einen Kurs in Selbstverteidigung belegen.
Mir scheint, diese Investion ist für die Zukunft von AT wertvoller. Und um AT geht es doch!
Was kam dabei heraus??
Ärgert sich AT über sich selbst und die ausgebliebene, adäquate Reaktion oder über den Alten, der eindeutig Grenzen überschritten hat.
Ob das "sexuelle Nötigung" ist, mag dann ein Staatsanwalt entscheiden, wenn es überhaupt bis dahin kommt.
Also wie Britt schon schrieb: "Kirche im Dorf lassen" und meine Meinung: Selbstschutz geht vor Rache.
mfg undeinen schönen4. Advent hgb :blush:
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hgb schrieb:
.. diese Ausführungen erinnern mich an die causa "Kachelmann".
Was kam dabei heraus??
Ärgert sich AT über sich selbst und die ausgebliebene, adäquate Reaktion oder über den Alten, der eindeutig Grenzen überschritten hat.
Ob das "sexuelle Nötigung" ist, mag dann ein Staatsanwalt entscheiden, wenn es überhaupt bis dahin kommt.
Also wie Britt schon schrieb: "Kirche im Dorf lassen" und meine Meinung: Selbstschutz geht vor Rache.
mfg undeinen schönen4. Advent hgb :blush:
Der andere Kunde hatte ein mal angefragt ob ich auch ne Erotische Massage anbiete und seit einem Jahr nie wieder danach gefragt. Er hatte das sofort akzeptiert, dass es bei mir so etwas nicht gibt und kam auch nie mals auf die Idee mich auch noch Außerhalb der Dienstzeiten zu kontaktieren. Der schreibt mir nur ne Whats App wenn er wieder mal nen Termin haben möchte.
Zu einer unsittlichen Berührung kam es bis jetzt bei dem einen noch gar nicht.
Wobei ich da auch etwas lange brauche bis ich mal reagiere und sage so jetzt ist klar ne Grenze überschritten. Bis bei mir Konsequenzen gezogen werden dauert es. Wobei ich auch lernen muss viel schneller zu handeln. Ich würde mich selber als zu Handzahm beschreiben.
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Kukdiehe schrieb:
Der eine hat jetzt Hausverbot von mir, da er immer und immer wieder mich belästig hat. Meine Patienten haben alle meine Mobilnummer, die steht aber auch auf der Visitenkarte drauf. Ich hatte mir irgenwie gedacht, dass man mich auch von unterwegs anrufen kann. Da der eine Kunde meinte mich auch außerhalb der Dienstzeiten mir ne Nachricht per Whats App zu hinterlassen und ich ihm geschrieben habe er soll es auch unterlassen, was 3 Tage lang angedauert hatte. Und nach der zweiten Abmahnung kam der Rausschmiss.
Der andere Kunde hatte ein mal angefragt ob ich auch ne Erotische Massage anbiete und seit einem Jahr nie wieder danach gefragt. Er hatte das sofort akzeptiert, dass es bei mir so etwas nicht gibt und kam auch nie mals auf die Idee mich auch noch Außerhalb der Dienstzeiten zu kontaktieren. Der schreibt mir nur ne Whats App wenn er wieder mal nen Termin haben möchte.
Zu einer unsittlichen Berührung kam es bis jetzt bei dem einen noch gar nicht.
Wobei ich da auch etwas lange brauche bis ich mal reagiere und sage so jetzt ist klar ne Grenze überschritten. Bis bei mir Konsequenzen gezogen werden dauert es. Wobei ich auch lernen muss viel schneller zu handeln. Ich würde mich selber als zu Handzahm beschreiben.
Meine Güte....überlegt es euch doch mal aus einem anderen Blickwinkel:
Die minderjährige Tochter klagt über einen Übergriff! Was macht ihr? Hausverbot erteilen? Den Typen verdreschen (und dann möglicherweise eine Entschuldigung schreiben für die blauen Flecke?!)? Auf den Nächsten warten und alle Männer als gefährlich einstufen?
Oder gibt ihr dem Mädel angemessenes Rüstzeug mit?
Gerade unsere politische Situation veranlasst mich, Töchter zum Selbstverteidigungskurs anzumelden. Und so manch einer Mutter würde es auch nicht schaden!
Schönes WE!
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britta109 schrieb:
Handzahm sind Kanarienvögel und Wellensittiche :confused: ! Inkongruente Handlungen und verbale Äußerungen ziehen logischwerweise Konsequenzen nach sich!
Meine Güte....überlegt es euch doch mal aus einem anderen Blickwinkel:
Die minderjährige Tochter klagt über einen Übergriff! Was macht ihr? Hausverbot erteilen? Den Typen verdreschen (und dann möglicherweise eine Entschuldigung schreiben für die blauen Flecke?!)? Auf den Nächsten warten und alle Männer als gefährlich einstufen?
Oder gibt ihr dem Mädel angemessenes Rüstzeug mit?
Gerade unsere politische Situation veranlasst mich, Töchter zum Selbstverteidigungskurs anzumelden. Und so manch einer Mutter würde es auch nicht schaden!
Schönes WE!
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hans-jürgen309 schrieb:
Hallo Britta, was für eine politische Situation haben wir den deiner Meinung nach, welche es so dringlich erscheinen lässt, daß wir jetzt alle (oder unsere Töchter) Kung Fu lernen sollen. Mir schwant böses.
Man kann natürlich in meine Sätze hineininterpretieren, wie man mag... Von Kung Fu war nicht meine Rede. Auch nicht von alle oder dringlich.
Was auch immer bei dir getriggert wurde...es ist deins!
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britta109 schrieb:
Wo wohnst du?
Man kann natürlich in meine Sätze hineininterpretieren, wie man mag... Von Kung Fu war nicht meine Rede. Auch nicht von alle oder dringlich.
Was auch immer bei dir getriggert wurde...es ist deins!
Aber: Ich mache auch ihnen klar, dass sie genau so die Grenzen anderer zu respektieren haben.
Und so auch hier. Natürlich kann AT das auf sich beruhen lassen, Hausverbot erteilen und/oder einen Selbstverteidigungskurs besuchen. Es gibt aber noch die andere Seite. In diesem Fall ein Mann, der ihre Grenzen nicht erkennt/ erkennen will. Und auch da steht es AT frei, sich zu beschweren/ Anzeige zu stellen.
Ob wir das für nötig halten, selbst tun würden oder sonst etwas, das Recht steht ihr zu. Und nur sie allein entscheidet, ob sie es für angemessen hält.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Britta, natürlich hast Du mit diesem Blickwinkel recht und auch ich gebe meiner Tochter (und übrigens auch meinem Sohn) 'Rüstzeug' mit.
Aber: Ich mache auch ihnen klar, dass sie genau so die Grenzen anderer zu respektieren haben.
Und so auch hier. Natürlich kann AT das auf sich beruhen lassen, Hausverbot erteilen und/oder einen Selbstverteidigungskurs besuchen. Es gibt aber noch die andere Seite. In diesem Fall ein Mann, der ihre Grenzen nicht erkennt/ erkennen will. Und auch da steht es AT frei, sich zu beschweren/ Anzeige zu stellen.
Ob wir das für nötig halten, selbst tun würden oder sonst etwas, das Recht steht ihr zu. Und nur sie allein entscheidet, ob sie es für angemessen hält.
Gruß, A.
Hallo Britta, was für eine politische Situation haben wir den deiner Meinung nach, welche es so dringlich erscheinen lässt, daß wir jetzt alle (oder unsere Töchter) Kung Fu lernen sollen. Mir schwant böses.
Dürfen sich aber nur Leute anschauen die ihren Rundfunkbeitrag zahlen: Link
...naja, ich glaub' da hätte der kleine Selbstverteidiger auch nichts mehr genutzt...
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Papa Alpaka schrieb:
hans-jürgen309 schrieb am 18.12.15 12:16:
Hallo Britta, was für eine politische Situation haben wir den deiner Meinung nach, welche es so dringlich erscheinen lässt, daß wir jetzt alle (oder unsere Töchter) Kung Fu lernen sollen. Mir schwant böses.
Dürfen sich aber nur Leute anschauen die ihren Rundfunkbeitrag zahlen: Link
...naja, ich glaub' da hätte der kleine Selbstverteidiger auch nichts mehr genutzt...
Ich finde deine Reaktion auf Brittas Schreiben sehr unfair.
Außerdem finde ich es extrem nervig, wenn jemand eine kritische Äußerung macht, dass er oder sie sofort in die rechte Ecke gestellt werden soll. Oder wie soll man dein "mir schwant Böses" sonst verstehen?
Die meisten von uns haben durchaus Verständnis dafür, dass den Flüchtlingen geholfen werden muss. Aber es ist auch nicht schönzureden, dass die ganze Situation teilweise mehr als prekär ist. Wer das nicht erkennt, schaut die Nachrichten mit Scheuklappen.
Und nicht anders verstehe ich Britta 109 mit ihrem Schreiben und in keiner Weise irgendwie rechts.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
@ hans-jürgen
Ich finde deine Reaktion auf Brittas Schreiben sehr unfair.
Außerdem finde ich es extrem nervig, wenn jemand eine kritische Äußerung macht, dass er oder sie sofort in die rechte Ecke gestellt werden soll. Oder wie soll man dein "mir schwant Böses" sonst verstehen?
Die meisten von uns haben durchaus Verständnis dafür, dass den Flüchtlingen geholfen werden muss. Aber es ist auch nicht schönzureden, dass die ganze Situation teilweise mehr als prekär ist. Wer das nicht erkennt, schaut die Nachrichten mit Scheuklappen.
Und nicht anders verstehe ich Britta 109 mit ihrem Schreiben und in keiner Weise irgendwie rechts.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Ich hätte mich vergessen und wahrscheinlich ausgeholt. Ein Handkuß ist, wie hgb schon schrieb, nichts Sexuelles. Aber auf den Hals küssen, da hört der Spaß auf, das ist eine Unverschämtheit.
Da es sowieso die letzte Behandlung war, würde ich dem Patienten Praxisverbot erteilen, falls er nochmals auftaucht und sich wieder anmelden will.
Ich selbst würde auch keinen Therapeutenwechsel in Erwägung ziehen. so jemand würde ich nicht in meiner Praxis dulden.
Was anderes wäre es, wenn der Patient geistig nicht ganz klar ist, so dass man ihn nicht für voll nehmen kann. In diesem Fall würde ich allerdings auch nur einem Therapeutenwechsel zustimmen, wenn ein Mann als Therapeut in der Praxis ist. Einer anderen Kollegin ist das auch bei Verwirrtheit des Patienten nicht zuzumuten. Wer weiß, was dem dann einfällt.
Gruß Britt
Bei einem Kuss auf den Hals hört bei uns die Freundschaft auf. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die strikte Anweisung, diese Leute rauszuwerfen. Damit besteht für sie kein Ermessensspielraum, der wiederum zu weitere Problemen führen kann. Ich möchte außerdem unseren jungen Kolleginnen eine klare Botschaft mitgeben: wir tolerieren keine Grenzüberschreitung gegenüber der Belegschaft und wir stehen da voll hinter Euch.
Damit ist jede Diskussion beendet und alle können sich darauf berufen.
Wann wird eine Kollegin oder Kollege belästigt? Wenn sie/er sich belästigt fühlt!
Seit wir das klar geregelt haben, hat es nicht einen einzigen Fall von Belästigung gegeben. Auch anzügliche Sprüche fallen darunter.
Wir arbeiten professionell in einem körperlichen Beruf. Da ist kein Spielraum für falsch verstandenen oder falsch zu verstehenden Kontakt.
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Alyte schrieb:
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zoe007 schrieb:
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Jens Uhlhorn schrieb:
Puuh, was für eine Debatte. Dabei sollte es doch eigentlich ganz einfach sein: jeder hält sich an die Formen des Anstands und lässt seinen gesunden Menschenverstand walten. Da wäre dann schon klar, dass bereits der Handkuss in der heutigen Zeit eine Grenzverletzung darstellt. Schon da würde ich eine klare Ansage machen, weil auch der andere Beteiligte nicht davon ausgehen kann, dass das so in Ordnung ist. Oder wo sieht man heute noch einen Handkuss außerhalb des Wiener Opernballs?
Bei einem Kuss auf den Hals hört bei uns die Freundschaft auf. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die strikte Anweisung, diese Leute rauszuwerfen. Damit besteht für sie kein Ermessensspielraum, der wiederum zu weitere Problemen führen kann. Ich möchte außerdem unseren jungen Kolleginnen eine klare Botschaft mitgeben: wir tolerieren keine Grenzüberschreitung gegenüber der Belegschaft und wir stehen da voll hinter Euch.
Damit ist jede Diskussion beendet und alle können sich darauf berufen.
Wann wird eine Kollegin oder Kollege belästigt? Wenn sie/er sich belästigt fühlt!
Seit wir das klar geregelt haben, hat es nicht einen einzigen Fall von Belästigung gegeben. Auch anzügliche Sprüche fallen darunter.
Wir arbeiten professionell in einem körperlichen Beruf. Da ist kein Spielraum für falsch verstandenen oder falsch zu verstehenden Kontakt.
In einer Praxis ist es gut, wenn es klare Regeln gibt, genau wie medico es schreibt. Dennoch ist es sehr schwer, pauschal etwas zu sagen. Was für den/die einen passend wirkt, kann für eine/n andern schon ein absolutes no-go sein. Kulturelles Beispiel: Blickkontakt. Für uns absolute Selbstverständlichkeit, für Frauen arabischer Herkunft klare Anmache.
So, und da sind wir bei der "politischen Situation"von der britta auch schreibt. Grundsätzlich wäre es begrüßenswert, wenn Menschen aus anderen Kulturkreisen lernen, wie wir hier ticken. Was geht/erwünscht ist und was nicht. Aber das lernt niemand so ganz von selbst nur indem er die Landesgrenz überschreitet. Man muss es schlicht und ergreifend rückmelden. Und es ist hilfreich zu begreifen, wie die Gepflogenheiten bei "den anderen" sind. Ich habe mich ziemlich lange als (damals noch junge) Frau alleine in der arabischen Welt aufgehalten, bin viel rumgereist. Habe definitiv keine schlechte Erfahrung gemacht, hatte grundsätzlich keine Angst mehr nachdem ich ein paar Dinge kapiert hatte.
Was den aktuellen Fall von AT angeht:
1. Dem Typ die Grenzüberschreitung deutlich machen.
2. Reflektieren: war der "ältere Herr" noch Herr seiner Sinne, evt Demenz?
Ablehnung sicher in beiden Fällen, dennoch unterschiedliche Bewertung
3.Reflektieren: was mache ich in Zukunft anders
4. Was hilft mir am besten, um das Geschehene zu verarbeiten?
Sorry, war etwas lang, hatte heute überraschend viel Zeit.
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Mir geht es um die andere Perspektive. Schön, wenn man/frau die Stärke hat, schon in der Kommunikation die Grenzen klar zu ziehen.
Trotzdem bewegt man/frau sich sehr schnell im Bereich des 'Victim-Blaming', wenn das nicht geschafft wurde:
Das geschieht Dir, weil
Du unprofessionell
nicht klar in der Kommunikation
zu leicht bekleidet
...
bist.
Übergriffe gibt es nicht ohne Täter. Diese werden oft bei solchen Übergriffen nicht mitgedacht oder argumentiert.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Ich habe das durchaus auch so verstanden.
Mir geht es um die andere Perspektive. Schön, wenn man/frau die Stärke hat, schon in der Kommunikation die Grenzen klar zu ziehen.
Trotzdem bewegt man/frau sich sehr schnell im Bereich des 'Victim-Blaming', wenn das nicht geschafft wurde:
Das geschieht Dir, weil
Du unprofessionell
nicht klar in der Kommunikation
zu leicht bekleidet
...
bist.
Übergriffe gibt es nicht ohne Täter. Diese werden oft bei solchen Übergriffen nicht mitgedacht oder argumentiert.
Gruß, A.
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Susulo schrieb:
Klar, Alyte, verstehe ich gut und sehe ich genauso. Das eine schließt das andere aber nicht aus. Täter sind immer zur Verantwortung zu ziehen, es gibt keine Entschuldigung für Taten, aber Taten werden durch Reaktionen auf der Opferseite und vor allem auch der Öffentlichkeit im Laufe der Zeit mehr oder weniger auftreten.
"Ver-antwortung" kommt, wie unschwer zu erkennen ist, von "antworten". Sich verantworten heißt: Antwort geben - sich selbst, dem Opfer, der Gesellschaft. Und genau das kann eben unterschiedlich ausfallen. Das kann einmal die Konsequenz haben, dass der Täter vor Gericht steht und verurteilt wird, es kann ein andermal die Konsequenz haben, dass er in sich geht, sich entschuldigt und sein Verhalten in der Zukunft anpasst.
Es gibt "Victim Blaming" und es ist sch.... Solche Art von "Reflexen"gibt es aber auch auf der Opferseite. Es gibt genauso die Macht der Opfer: Ausländer können dir immer Fremdenfeindlichkeit vorwerfen, Juden immer Antisemitismus, Frauen den Männern immer Sexismus. Es ist einfach. Deswegen kann ich pauschale Reflexe nicht leiden. Deswegen bin ich - bei allen Fehlern in unserem Justizsystem . froh, (noch) in einem Rechtsstaat zu leben, wo der Einzelfall geprüft wird (werden sollte...)
Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Frauen können sehr schnell erklären, warum sie sich sexuell belästigt fühlen. Für Männer ist das schwieriger. Meine Jungs sind 17 und 19. Tatsächlich fühlen sie sich gelegentlich belästigt. "Ich hasse es, wenn ich mir den A... der Mädels in der Schule anschauen muss" (weil die "Hose" nicht mehr als solche bezeichnet werden kann). "Mädchen sind primitiv, die wollen dich eh immer nur anmachen" (die Zeiten drehen sich...) Meine Jungs würden mich steinigen, wenn sie wüssten, dass ich sowas hier schreibe.
Weicht jetzt aber vom Ursprungsthema ab. Ich gehe davon aus, dass AT ihrem Patienten mit Respekt begegnet ist.
Ob er sie "anmachen" wollte, oder es eine extrem ungeschickte und bescheuerte Art war, seine Wertschätzung zu zeigen ... die Grenzen sind manchmal fließend und können - ich wiederhole mich - nur im Einzelfall gelöst werden.
Jetzt wünsch ich euch schöne Weihnachten - lasst euch von denen umarmen, die ihr mögt und seid nicht so ängstlich !!
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Susulo schrieb:
zitiere mich selbst "Täter sind immer zur Verantwortung zu ziehen." Will nicht den Eindruck erwecken, dass ich damit mir selbst und meinem ersten Posting widersprochen habe.
"Ver-antwortung" kommt, wie unschwer zu erkennen ist, von "antworten". Sich verantworten heißt: Antwort geben - sich selbst, dem Opfer, der Gesellschaft. Und genau das kann eben unterschiedlich ausfallen. Das kann einmal die Konsequenz haben, dass der Täter vor Gericht steht und verurteilt wird, es kann ein andermal die Konsequenz haben, dass er in sich geht, sich entschuldigt und sein Verhalten in der Zukunft anpasst.
Es gibt "Victim Blaming" und es ist sch.... Solche Art von "Reflexen"gibt es aber auch auf der Opferseite. Es gibt genauso die Macht der Opfer: Ausländer können dir immer Fremdenfeindlichkeit vorwerfen, Juden immer Antisemitismus, Frauen den Männern immer Sexismus. Es ist einfach. Deswegen kann ich pauschale Reflexe nicht leiden. Deswegen bin ich - bei allen Fehlern in unserem Justizsystem . froh, (noch) in einem Rechtsstaat zu leben, wo der Einzelfall geprüft wird (werden sollte...)
Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Frauen können sehr schnell erklären, warum sie sich sexuell belästigt fühlen. Für Männer ist das schwieriger. Meine Jungs sind 17 und 19. Tatsächlich fühlen sie sich gelegentlich belästigt. "Ich hasse es, wenn ich mir den A... der Mädels in der Schule anschauen muss" (weil die "Hose" nicht mehr als solche bezeichnet werden kann). "Mädchen sind primitiv, die wollen dich eh immer nur anmachen" (die Zeiten drehen sich...) Meine Jungs würden mich steinigen, wenn sie wüssten, dass ich sowas hier schreibe.
Weicht jetzt aber vom Ursprungsthema ab. Ich gehe davon aus, dass AT ihrem Patienten mit Respekt begegnet ist.
Ob er sie "anmachen" wollte, oder es eine extrem ungeschickte und bescheuerte Art war, seine Wertschätzung zu zeigen ... die Grenzen sind manchmal fließend und können - ich wiederhole mich - nur im Einzelfall gelöst werden.
Jetzt wünsch ich euch schöne Weihnachten - lasst euch von denen umarmen, die ihr mögt und seid nicht so ängstlich !!
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limone schrieb:
Danke Susulo für deine ganzjährig so tollen Beiträge!
Nimm ich jetzt einfach mit nach Weihnachten.
Viele liebe Grüße für dich , glückliche Begegnungen. Lachen. Lecker Essen. Ruhe. was halt gerade passt
Susanne
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Susulo schrieb:
dankeschön! Auch dem Sternchen...
Nimm ich jetzt einfach mit nach Weihnachten.
Viele liebe Grüße für dich , glückliche Begegnungen. Lachen. Lecker Essen. Ruhe. was halt gerade passt
Susanne
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limone schrieb:
danke! :blush:
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Susulo schrieb:
Ich verstehe Britta 109 ganz anders. Hier geht es nicht um "Selbstverteidigung im Sinne von " wie hau ich ihm am besten eine rein" hiergeht es um Selbst-Schutz, um Selbst-Vertrauen, Selbst-Behauptung, was vielen Frauen, aber auch Männern fehlt. Bei Männern äußert sich das nur anders. Es stellt sich immer die Frage"welche Signale sende ich aus?" Um auch hier nicht missverstanden zu werden: mit "Signale aussenden" meine ich nicht wie frau sich z.B. anzieht, sondern vielmehr genau was oben als "handzahm" bezeichnet wurde. Manche strahlen die Opferrolle geradezu aus. (Manche)Männer probieren dann eben aus, was keine Entschuldigung ist, aber eben Fakt. Klare Grenzen setzt man/frau im Idealfall schon weit bevor es zu einer Grenzüberschreitung kommt. Wenn doch- sofort handeln. Genau das, was AT im Eingangspost bei sich selbst -zu recht- bemängelt.
In einer Praxis ist es gut, wenn es klare Regeln gibt, genau wie medico es schreibt. Dennoch ist es sehr schwer, pauschal etwas zu sagen. Was für den/die einen passend wirkt, kann für eine/n andern schon ein absolutes no-go sein. Kulturelles Beispiel: Blickkontakt. Für uns absolute Selbstverständlichkeit, für Frauen arabischer Herkunft klare Anmache.
So, und da sind wir bei der "politischen Situation"von der britta auch schreibt. Grundsätzlich wäre es begrüßenswert, wenn Menschen aus anderen Kulturkreisen lernen, wie wir hier ticken. Was geht/erwünscht ist und was nicht. Aber das lernt niemand so ganz von selbst nur indem er die Landesgrenz überschreitet. Man muss es schlicht und ergreifend rückmelden. Und es ist hilfreich zu begreifen, wie die Gepflogenheiten bei "den anderen" sind. Ich habe mich ziemlich lange als (damals noch junge) Frau alleine in der arabischen Welt aufgehalten, bin viel rumgereist. Habe definitiv keine schlechte Erfahrung gemacht, hatte grundsätzlich keine Angst mehr nachdem ich ein paar Dinge kapiert hatte.
Was den aktuellen Fall von AT angeht:
1. Dem Typ die Grenzüberschreitung deutlich machen.
2. Reflektieren: war der "ältere Herr" noch Herr seiner Sinne, evt Demenz?
Ablehnung sicher in beiden Fällen, dennoch unterschiedliche Bewertung
3.Reflektieren: was mache ich in Zukunft anders
4. Was hilft mir am besten, um das Geschehene zu verarbeiten?
Sorry, war etwas lang, hatte heute überraschend viel Zeit.
mfg + frohes Fest hgb :blush:
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hgb schrieb:
wie empfindest Du die bisherige Hilfe?? :hushed:
mfg + frohes Fest hgb :blush:
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