Ein herzliches Hallo! :)
Unsere Privatpraxis für
Physiotherapie und Osteopathie,
gelegen im Herzen von Ohligs,
befindet sich in einem historischen
Gebäude und sucht dich.
-Physiotherapeut*in mit
Osteopahieausbildung (oder Prüfung
steht unmittelbar bevor )
- interessierst dich für die
Osteopathie? Wir übernehmen die
Fortbildungskosten zu 100%
- Physiotherapeut*in mit MT , MLD
In Teilzeit bis 20 Stunden
Wir sind herzlich, offen, familiär
sowie kompetent und freuen uns...
Unsere Privatpraxis für
Physiotherapie und Osteopathie,
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Gebäude und sucht dich.
-Physiotherapeut*in mit
Osteopahieausbildung (oder Prüfung
steht unmittelbar bevor )
- interessierst dich für die
Osteopathie? Wir übernehmen die
Fortbildungskosten zu 100%
- Physiotherapeut*in mit MT , MLD
In Teilzeit bis 20 Stunden
Wir sind herzlich, offen, familiär
sowie kompetent und freuen uns...
"Gesucht: Sport-Physio für Handball Club-WM in Saudi-Arabien
Wir suchen sportbegeisterten Physio, um für 2 Wochen im August (18.8. bis 1.9.) den Sydney Uni Handball Club ins Trainingslager nach Polen und an die Club-WM nach Saudi-Arabien zu begleiten. Dies ist eine UNBEZAHLTE HOSPITANZ, aber mit folgenden Goodies:
- Flüge, Hotel, Essen etc bezahlt
- Englisch verbessern
- tolles Team mit Spielern/Betreuern aus 11 Nationen
- Hautnah dabei mit Teams wie THW Kiel, FC Barcelona Handbol etc
- Erhalte jede Menge Material, Mizuno Schuhe etc
Aufgaben: Sport- und Kinesio-Taping, Blessuren behandeln, Regeneration, Sofort-Hilfe bei Verletzungen etc
...."
Ich weiss nicht, wer dahinter steckt, aber eines ist klar: es kann nur jemand sein, der entweder wirklich nicht weiss wie anstrengend unser Beruf ist/ sein kann, vor allen Dingen im Profisport! Oder es ist jemand, der dies sehr wohl weiss und sehr gerne Menschen ausbeutet !?
(Denn dummerweise gibt es anscheinend immer noch genug junge KollegeInnen, die sich zu so einem Job, unter oben genannten Konditionen, zur Verfügung stellen (wollen))
Wieso sollte der Job denn nicht bezahlt werden? So, wie jeder andere Job auch?
Die sog. "Goodies" sind selbstverständlich und kommen zu einem angemessenen Honorar, normaler Weise, oben drauf!!
Bitte, liebe Kollegen! Lasst euch nicht für dumm verkaufen! Kämpft für eure Anerkennung (3 J. med.Fachausbildung mit Staatsexamen, meistens sogar noch teuer bezahlt..!) und bewerbt euch zu so einem, eigentlich tollen, Job nur unter der Voraussetzung, dass ihr die Zeit, die ihr quasi 24/7 auf Abruf zur Verfügung stehen müsst und u.U. sogar mehr Stunden als an einem normalen Arbeitstag richtig "wuckern" dürft - und zwar jeden Tag, auch wirklich bezahlt bekommt!!!
Ihr steht in diesen 2 Wochen woanders nicht zur Verfügung - auch das sollte beim Honorar bedacht werden...usw.
Deswegen noch mal die Frage: Wieso sollte der Job also nicht bezahlt werden?
So, das musste jetzt mal raus! Und ich hoffe, dass jetzt doch mal der eine oder andere aufwacht und sich Gedanken darüber macht, ob er/sie tatsächlich 2 Wochen lang "für Umme" arbeiten möchte...!???
Das gibt es wirklich in keiner anderen Branche...!!
In diesem Sinne wünsche ich einen guten Wochenstart...
Sissiphys
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Sissiphys schrieb:
Folgende Kleinanzeige steht gerade online:
"Gesucht: Sport-Physio für Handball Club-WM in Saudi-Arabien
Wir suchen sportbegeisterten Physio, um für 2 Wochen im August (18.8. bis 1.9.) den Sydney Uni Handball Club ins Trainingslager nach Polen und an die Club-WM nach Saudi-Arabien zu begleiten. Dies ist eine UNBEZAHLTE HOSPITANZ, aber mit folgenden Goodies:
- Flüge, Hotel, Essen etc bezahlt
- Englisch verbessern
- tolles Team mit Spielern/Betreuern aus 11 Nationen
- Hautnah dabei mit Teams wie THW Kiel, FC Barcelona Handbol etc
- Erhalte jede Menge Material, Mizuno Schuhe etc
Aufgaben: Sport- und Kinesio-Taping, Blessuren behandeln, Regeneration, Sofort-Hilfe bei Verletzungen etc
...."
Ich weiss nicht, wer dahinter steckt, aber eines ist klar: es kann nur jemand sein, der entweder wirklich nicht weiss wie anstrengend unser Beruf ist/ sein kann, vor allen Dingen im Profisport! Oder es ist jemand, der dies sehr wohl weiss und sehr gerne Menschen ausbeutet !?
(Denn dummerweise gibt es anscheinend immer noch genug junge KollegeInnen, die sich zu so einem Job, unter oben genannten Konditionen, zur Verfügung stellen (wollen))
Wieso sollte der Job denn nicht bezahlt werden? So, wie jeder andere Job auch?
Die sog. "Goodies" sind selbstverständlich und kommen zu einem angemessenen Honorar, normaler Weise, oben drauf!!
Bitte, liebe Kollegen! Lasst euch nicht für dumm verkaufen! Kämpft für eure Anerkennung (3 J. med.Fachausbildung mit Staatsexamen, meistens sogar noch teuer bezahlt..!) und bewerbt euch zu so einem, eigentlich tollen, Job nur unter der Voraussetzung, dass ihr die Zeit, die ihr quasi 24/7 auf Abruf zur Verfügung stehen müsst und u.U. sogar mehr Stunden als an einem normalen Arbeitstag richtig "wuckern" dürft - und zwar jeden Tag, auch wirklich bezahlt bekommt!!!
Ihr steht in diesen 2 Wochen woanders nicht zur Verfügung - auch das sollte beim Honorar bedacht werden...usw.
Deswegen noch mal die Frage: Wieso sollte der Job also nicht bezahlt werden?
So, das musste jetzt mal raus! Und ich hoffe, dass jetzt doch mal der eine oder andere aufwacht und sich Gedanken darüber macht, ob er/sie tatsächlich 2 Wochen lang "für Umme" arbeiten möchte...!???
Das gibt es wirklich in keiner anderen Branche...!!
In diesem Sinne wünsche ich einen guten Wochenstart...
Sissiphys
ich habe die Anzeige leider nicht gefunden. Mich würde interessieren wer den Inseriert hat und wer da wirklich wen sucht. Für mich liest sich das wirklich sehr unprofessionell...
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don schrieb:
Hallo Sissi,
ich habe die Anzeige leider nicht gefunden. Mich würde interessieren wer den Inseriert hat und wer da wirklich wen sucht. Für mich liest sich das wirklich sehr unprofessionell...
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MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
Grundsätzlich ist es doch in Ordnung, dass Physios sich für bestimmte Sachen engagieren, ihren Horizont erweitern wollen oder was auch immer. Viele Dinge, vor allem im Bereich des Sports würden ohne Engagement nicht und niemals funktionieren. Deswegen muss weder ein riesen Ausnutzer, noch ein blauäugig-naiver Kollege betroffen sein. Vielleicht geht's finanziell nicht anders, vielleicht ist der Tape-Kleber, Eisbeutelaufleger und Blessuren-Behandler auch nicht so wichtig. Wir wissen es nicht.
MfG :)
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bundy007 schrieb:
nunja, idioten gibts immer
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MikeL schrieb:
Es gibt sehr viele Sportarten wie Leichtathletik, Hockey, Handball, Basketball etc. in denen auf Vereinsebene nicht das große Geld zur Verfügung steht, wie beim Fußball oder Hochleistungstennis. Hier kann es durchaus trotzdem auf lange Sicht lohnenswert sein, wenn man auch mal unbezahlt einen solchen Job übernimmt, um hier den "Fuß in die Tür" zu bekommen. Wenn man seinen Job gut macht, ergibt sich hieraus später vielleicht die Möglichkeit, auch auf Vebandsebene einen Einsatz zu bekommen und auf Olympische Spiele mitgenommen zu werden. Und ganz ehrlich, dies würde auch ich kostenlos machen, denn das ist eine Erfahrung, die wirklich bereichernd sein kann. Meine Basketballer habe ich auch ohne Honorar bei den deutschen Meisterschaften betreut. Dies hatte zur Folge, dass ich inzwischen einige Nationalspieler aus dem Jugend- und Aktivenkader regelmäßig als Patienten habe.
Physiotherapie gehört zwar zu den Sozialberufen, aber das bedeutet doch nicht, dass ich meine Arbeitskraft ständig nur aus reiner Nächstenliebe zur Verfügung stellen muss und als "Mutter Theresa" auftreten soll...!? Schließlich muss damit, in aller Regel, auch der Lebensunterhalt verdient werden!
Aber vielleicht habt ihr alle so viel Geld, dass ihr es euch leisten könnt ohne Bezahlung tätig zu werden...!?
Nur sollte dann aber auch jedem klar sein, dass so eine Einstellung und so ein Verhalten die Preise auf dem Markt "versaut" und es so niemals zu einer angemessenen Vergütung kommen kann....!
Jede(r) SchülerIn jobt dafür, um sein Taschengeld aufzubessern - und das als "Ungelernte(r)".
Also noch mal: warum sollte eine ausgebildete und möglicherweise auch erfahrene Fachkraft seinen Dienst plötzlich umsonst zur Verfügung stellen? Ist aus meiner Sicht überhaupt nicht klar!
Wenn ich für so ein Projekt einen Physio suchen würde, und es meldete sich jemand, der sofort, ohne darüber zu verhandeln, unentgeltlich für mich tätig werden wollte, würde ich ihn bestimmt nicht nehmen, da er/ sie auf mich den Eindruck machen würde, dass er/ sie offenbar sehr unsicher ist und nicht weiß, ob er/ sie den Anforderungen überhaupt gerecht werden kann...!
Und "um einen Fuß in eine Tür zu bekommen", muss man sich nicht unter Wert verkaufen, sondern kann vielleicht zunächst für ein geringeres Honorar tätig werden, mit Nachverhandlungsoption etc. aber doch niemals unentgeltlich!!!
Wie schon geschrieben: das gibt's wirklich in keiner anderen Branche!
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Sissiphys schrieb:
Ich bin ehrlich gesagt entsetzt über eure Antworten! Aber da wundert mich dann auch nicht mehr, warum unser Honorar/ unsere Gehälter etc. so schlecht ausfallen... Bei solchen Aussagen bleibt es ein hoffnungsloser Fall und unser Job wird nie die Anerkennung bekommen, die er verdient hat!
Physiotherapie gehört zwar zu den Sozialberufen, aber das bedeutet doch nicht, dass ich meine Arbeitskraft ständig nur aus reiner Nächstenliebe zur Verfügung stellen muss und als "Mutter Theresa" auftreten soll...!? Schließlich muss damit, in aller Regel, auch der Lebensunterhalt verdient werden!
Aber vielleicht habt ihr alle so viel Geld, dass ihr es euch leisten könnt ohne Bezahlung tätig zu werden...!?
Nur sollte dann aber auch jedem klar sein, dass so eine Einstellung und so ein Verhalten die Preise auf dem Markt "versaut" und es so niemals zu einer angemessenen Vergütung kommen kann....!
Jede(r) SchülerIn jobt dafür, um sein Taschengeld aufzubessern - und das als "Ungelernte(r)".
Also noch mal: warum sollte eine ausgebildete und möglicherweise auch erfahrene Fachkraft seinen Dienst plötzlich umsonst zur Verfügung stellen? Ist aus meiner Sicht überhaupt nicht klar!
Wenn ich für so ein Projekt einen Physio suchen würde, und es meldete sich jemand, der sofort, ohne darüber zu verhandeln, unentgeltlich für mich tätig werden wollte, würde ich ihn bestimmt nicht nehmen, da er/ sie auf mich den Eindruck machen würde, dass er/ sie offenbar sehr unsicher ist und nicht weiß, ob er/ sie den Anforderungen überhaupt gerecht werden kann...!
Und "um einen Fuß in eine Tür zu bekommen", muss man sich nicht unter Wert verkaufen, sondern kann vielleicht zunächst für ein geringeres Honorar tätig werden, mit Nachverhandlungsoption etc. aber doch niemals unentgeltlich!!!
Wie schon geschrieben: das gibt's wirklich in keiner anderen Branche!
Solche Projekte sind sicherlich nicht der Grund für unsere Vergütung. Wo ist denn im Alltag das Problem? Wir bekommen doch alle mehr Anfragen als wir annehmen können und dafür zwischen 60 und 90€ die Stunde bei geringen Investitionen. Daran sollte man versuchen zu arbeiten. Dann klappts auch mit der Berufszufriedenheit und man kann sich schönen interessanten Projekten widmen.
MfG
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Ingo Friedrich schrieb:
Auch andere Berufsgruppen engagieren sich unter bestimmten Umständen für Sonderprojekte. Mein Gott, mach dich locker. Da jetzt mit erhobenem Zeigefinger Kollegen darzustellen, als ob man null Ahnung hat, ist ziemlich daneben.
Solche Projekte sind sicherlich nicht der Grund für unsere Vergütung. Wo ist denn im Alltag das Problem? Wir bekommen doch alle mehr Anfragen als wir annehmen können und dafür zwischen 60 und 90€ die Stunde bei geringen Investitionen. Daran sollte man versuchen zu arbeiten. Dann klappts auch mit der Berufszufriedenheit und man kann sich schönen interessanten Projekten widmen.
MfG
Naja, aber wenn ein australisches Team, das nach Polen und Saudi-Arabien möchte, eine Anzeige in Deutschland schaltet, finde ich das fragwürdig. Entweder ein Fake oder die müssen in mehreren Ländern suchen, um überhaupt jemanden zu finden.
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mia73 schrieb:
Nee, sorry. Für so einen Job würde ich mich niemals hergeben. Wenn ich einen wichtigen Job übernehme, dann erwarte ich auch eine vernünftige Bezahlung. Sollen sie halt von ihren Sponsorengeldern was abzwacken. Das ist in meinen Augen auch kein Engagement für einen guten Zweck, das ist Ausbeutung. Und dann noch so hinstellen, als hätte man was davon, dass man da mitessen darf und ein paar Turnschuhe vom Sponsor geschenkt bekommt. Da sieht man wieder mal, wie die Welt über Physios denkt.
Naja, aber wenn ein australisches Team, das nach Polen und Saudi-Arabien möchte, eine Anzeige in Deutschland schaltet, finde ich das fragwürdig. Entweder ein Fake oder die müssen in mehreren Ländern suchen, um überhaupt jemanden zu finden.
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Papa Alpaka schrieb:
...ich sag jetzt mal nichts darüber das ich letztes Jahr 'nen Monat unentgeltlich in einer gemeinnützigen Einrichtung (die diesen Namen auch verdient) als pädagogische Fachkraft ausgeholfen habe. Kraft Landesgesetzes habe ich die Qualifikation dazu ;)
Und "um einen Fuß in eine Tür zu bekommen", muss man sich nicht unter Wert verkaufen, sondern kann vielleicht zunächst für ein geringeres Honorar tätig werden, mit Nachverhandlungsoption etc. aber doch niemals unentgeltlich!!!
Wie schon geschrieben: das gibt's wirklich in keiner anderen Branche!
Doch, manchmal muss man sich unter Wert verkaufen, denn bei einer Uni-Mannschaft kannst Du davon ausgehen, dass die kein Geld haben, um sich eine physiotherapeutische Unterstützung zu leisten. Die sind schon froh, wenn sie einen Sponsor für die Sportausrüstung und Reisekosten auftun können, fliegen also entweder mit Physio oder ohne Physio zur WM!
Du betrachtest die Sache einfach zu einseitig und verkennst ganz offensichtlich, dass sich aus einem solchen Engagement auch wirtschaftliche Synergieeffekte ergeben. Mal ganz abgesehen davon, dass es sich in Deiner Vita nicht schlecht macht, wenn Du als offizielle(r)(s) Physio bei einer WM im Einsatz warst, kann Dir dies auch zu Erfahrungen verhelfen, die Du später bei der Bewerbung um eine besser bezahlte Arbeit im Bereich Sportphysio in die Waagschale werfen kannst. Wenn Du eine eigene Praxis hast, kannst Du dies auch zu Werbungszwecken ausnutzen (z.B. Bilder von Deinem WM-Einsatz auf Deiner Homepage - hierbei ggf. nicht das Einverständnis der abgebildeten Personen vergessen). Wenn man sieht, was mancheiner hier für Beträge für Flyer, Zeitungsanzeigen, redaktionelle Werbung in der lokalen Presse etc. ausgibt, ist doch eine solche Form der Werbung sicher deutlich erfolgversprechender und langfristig sogar kostengünstiger. Bedenke: auch der Opa mit seiner Kniearthrose und seinem Bierbauch erzählt im Bekanntenkreis lieber, dass er sich von einer/einem Sportphysio mit WM-Erfahrung behandeln läßt, als davon, dass er vom Orthopäden eine KG-Verordnung bekommen hat!
Okay, wenn Du im Bereich Amateur-Fußball unterwegs bist, besteht natürlich akute Gefahr, dass Du Dir die Bude mit AOK-Versicherten vollmachst, denn in dieser Szene ist der Anteil der AOK-Versicherten sehr hoch. Anders sieht es aus bei Volleyball, Basketball, Hockey, Tennis und - mit Abstrichen - Handball. In meinem Fall sind es eher sehr viele Privatpatienten und deren Angehörige, die ich aus der Basketball-Szene nun als regelmäßige Patienten habe. Solche Synergieeffekte sind natürlich nur zu erwarten, wenn Du wirklich gut in Deinem Job bist und dies auch zu vermitteln verstehst. Als kleine/r Physio ohne Berufserfahrung und mit lediglich einem Kisesio-Tapekurs und ähnlichen Mini-Fortbildungen wirs Du hier natürlich Schwierigkeiten haben, wenns dann am Spielfeldrand plötzlich richtig brenzlig wird. In diesem Fall könnte ich Deine Aufregung um diesen "Praktikumseinsatz" sogar nachvollziehen.
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MikeL schrieb:
Sissiphys schrieb am 24.7.19 12:15:
Und "um einen Fuß in eine Tür zu bekommen", muss man sich nicht unter Wert verkaufen, sondern kann vielleicht zunächst für ein geringeres Honorar tätig werden, mit Nachverhandlungsoption etc. aber doch niemals unentgeltlich!!!
Wie schon geschrieben: das gibt's wirklich in keiner anderen Branche!
Doch, manchmal muss man sich unter Wert verkaufen, denn bei einer Uni-Mannschaft kannst Du davon ausgehen, dass die kein Geld haben, um sich eine physiotherapeutische Unterstützung zu leisten. Die sind schon froh, wenn sie einen Sponsor für die Sportausrüstung und Reisekosten auftun können, fliegen also entweder mit Physio oder ohne Physio zur WM!
Du betrachtest die Sache einfach zu einseitig und verkennst ganz offensichtlich, dass sich aus einem solchen Engagement auch wirtschaftliche Synergieeffekte ergeben. Mal ganz abgesehen davon, dass es sich in Deiner Vita nicht schlecht macht, wenn Du als offizielle(r)(s) Physio bei einer WM im Einsatz warst, kann Dir dies auch zu Erfahrungen verhelfen, die Du später bei der Bewerbung um eine besser bezahlte Arbeit im Bereich Sportphysio in die Waagschale werfen kannst. Wenn Du eine eigene Praxis hast, kannst Du dies auch zu Werbungszwecken ausnutzen (z.B. Bilder von Deinem WM-Einsatz auf Deiner Homepage - hierbei ggf. nicht das Einverständnis der abgebildeten Personen vergessen). Wenn man sieht, was mancheiner hier für Beträge für Flyer, Zeitungsanzeigen, redaktionelle Werbung in der lokalen Presse etc. ausgibt, ist doch eine solche Form der Werbung sicher deutlich erfolgversprechender und langfristig sogar kostengünstiger. Bedenke: auch der Opa mit seiner Kniearthrose und seinem Bierbauch erzählt im Bekanntenkreis lieber, dass er sich von einer/einem Sportphysio mit WM-Erfahrung behandeln läßt, als davon, dass er vom Orthopäden eine KG-Verordnung bekommen hat!
Okay, wenn Du im Bereich Amateur-Fußball unterwegs bist, besteht natürlich akute Gefahr, dass Du Dir die Bude mit AOK-Versicherten vollmachst, denn in dieser Szene ist der Anteil der AOK-Versicherten sehr hoch. Anders sieht es aus bei Volleyball, Basketball, Hockey, Tennis und - mit Abstrichen - Handball. In meinem Fall sind es eher sehr viele Privatpatienten und deren Angehörige, die ich aus der Basketball-Szene nun als regelmäßige Patienten habe. Solche Synergieeffekte sind natürlich nur zu erwarten, wenn Du wirklich gut in Deinem Job bist und dies auch zu vermitteln verstehst. Als kleine/r Physio ohne Berufserfahrung und mit lediglich einem Kisesio-Tapekurs und ähnlichen Mini-Fortbildungen wirs Du hier natürlich Schwierigkeiten haben, wenns dann am Spielfeldrand plötzlich richtig brenzlig wird. In diesem Fall könnte ich Deine Aufregung um diesen "Praktikumseinsatz" sogar nachvollziehen.
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Leni C. schrieb:
Vielleicht gibt es ja auch junge Kollegen , die das Angebot einfach auch mal unter dem Gesichtspunkt gut finden , etwas zu erleben . Andere machen " work and travell " um die Welt zu sehen . Meine Nichte ist vor 20 Jahren nach dem Physioabschluß ( damals schon Studium in Holland mit bachelor ) auf einem Kreuzfahrtschiff ein Jahr durch die Welt gefahren . Sie hat echt wenig Grundgehalt gehabt aber so viel von der Welt gesehen , was sie sich nicht hätte leisten können wenn sie es jeweils als Urlaub gebucht hätte .
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JRK schrieb:
Bei jeder Fußball-, Leichtathletik-, und sonstwas WM suchen die Veranstalter unbezahlte Volunteers. Ich war selbst mal einer. Das weiß man aber im Voraus und es ist sonnenklar auf was man sich einlässt. Diese Entscheidung trifft man wie Vieles im Leben selbst. Da brauch ich hier keinen KindergartenAufruf dazu. Wir sind alle alt genug. Vielen Dank fürs Löschen.
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