ab sofort, jedoch bis spätestens
Anfang Januar 25 suchen wir eine/n
freundliche/n, engagierte/n
Physiotherapeuten,-therapeutin,
20-40 Std pro Woche (wenn
gewünscht auch weniger),
möglichst mit Manueller Therapie-
und/oder Lymphdrainage-Ausbildung.
Wir bieten eine vielseitige,
selbstständige, vertrauensvolle
und wertgeschätzte Arbeit in einem
lange bestehenden, fröhlichem
Team, flexible Arbeitszeit,
30-Minuten-Takt, gute Bezahlung (je
nach Qualifikation bis zu
26,00€/Stunde), Heiligaben...
Anfang Januar 25 suchen wir eine/n
freundliche/n, engagierte/n
Physiotherapeuten,-therapeutin,
20-40 Std pro Woche (wenn
gewünscht auch weniger),
möglichst mit Manueller Therapie-
und/oder Lymphdrainage-Ausbildung.
Wir bieten eine vielseitige,
selbstständige, vertrauensvolle
und wertgeschätzte Arbeit in einem
lange bestehenden, fröhlichem
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30-Minuten-Takt, gute Bezahlung (je
nach Qualifikation bis zu
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
bin angestellt in einer Praxis. Beim Einstellungsgespräch wurden die Arbeitstage mit den dazugehörigen Zeiten besprochen 20 Std/Festgehalt. Es wurde verschwiegen, daß es einen befristeten Vertrag gibt. Das ist nicht das Schlimmste. Wenn Pat. absagen, ist das Rezeptionspersonal angehalten, die hinteren Termine hoch zu legen. Dann muss man nach Hause gehen und bekommt Minustunden. Andererseits werden bei Bedarf gern vorn und hinten Stunden angehängt, also Überstunden. Man wird nicht gefragt. Das ist dann so hinzunehmen, auch außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten der Praxis. Die Überstunden werden am Ende des Jahres mit den Minusstunden verrechnet.Ich komme mir inzwischen vor wie eine Spielfigur, die man einfach hin und her schieben kann. Die Chefin ist ein sehr schwieriger Mensch, bei der man rein gar nichts zu sagen hat. In der Praxis wechseln sehr häufig die Therapeuten und werden regelrecht gemobbt. Ich habe dort hochmotiviert angefangen, aber inzwischen ist es nur noch Qual. Jeder ist eingeschüchtert und macht seine Arbeit. Die Chefin brüllt auch mal gern auf dem Flur herum, so dass es auch Pat. hören können. Nach der Probezeit habe ich keinen neuen Arbeitsvertrag bekommen. Ich kann die Praxis mit den "Minusstunden" nicht nachvollziehen. Ich kann nichts dafür und trage somit ihr unternehmerisches Risiko. Meine ja echten Überstunden werden somit nicht bezahlt. Oder sehe ich das falsch? Es passieren da noch ganz andere Dinge. Wo kann ich mir Hilfe holen? Ich habe keine Rechtsschutzversicherung. Danke
Meine Arbeitsstunden würde ich dokumentieren, damit Du vor`s Arbeitsgericht gehen kannst, wenn nach Deiner Kündigung nicht alle Überstunden bezahlt werden. :wink:
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beate1953 schrieb:
Warum suchst Du keine neue Stelle? Therapeuten werden doch gesucht!
Meine Arbeitsstunden würde ich dokumentieren, damit Du vor`s Arbeitsgericht gehen kannst, wenn nach Deiner Kündigung nicht alle Überstunden bezahlt werden. :wink:
Minusstunden gibt es in deinem Fall nicht. Wenn du nicht aus deinem Willen heraus sagst das du an dem und dem Tag eher gehen magst. Allerdings darfst du das auch nicht so hinnehmen, du solltest deutlich machen das du nicht eher gehen willst um Minusstunden zu haben.
Ich weiss aber noch das ich mit meinem Mann glaub mal vor Jahren bei der kostenlosen Rechtsberatung im Amtsgericht im zuständigen Landkreis war. Da gab es spezielle Zeiten wo man sich beraten lassen konnte. Musste aber glaub Einkommensnachweise mitbringen weil das nur für Arbeitende Bürger galt.
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Ich meine, es gibt sowas wie stillschweigende Übereinkunft, dass die Bedingungen bestehen bleiben, wenn innerhalb von 4 Wochen kein neuer aufgesetzt wird.
und Minusstunden gibt es nicht, das ist Risiko vom Arbeitgeber. Er kann höchstens eine neue Arbeitszeit bzw neue Stundenzahk festsetzen; dafür muss aber auch ein neuer Vertrag gemacht werden.
und eine Beratung beim Rechtsanwalt kostet auch nicht die Welt...
Ich drück die Daumen!
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Danne schrieb:
Und wegen dem Arbeitsvertrag,
Ich meine, es gibt sowas wie stillschweigende Übereinkunft, dass die Bedingungen bestehen bleiben, wenn innerhalb von 4 Wochen kein neuer aufgesetzt wird.
und Minusstunden gibt es nicht, das ist Risiko vom Arbeitgeber. Er kann höchstens eine neue Arbeitszeit bzw neue Stundenzahk festsetzen; dafür muss aber auch ein neuer Vertrag gemacht werden.
und eine Beratung beim Rechtsanwalt kostet auch nicht die Welt...
Ich drück die Daumen!
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Athari schrieb:
Bei den Aussagen würde ich mir als aller erstes was anderes suchen.
Minusstunden gibt es in deinem Fall nicht. Wenn du nicht aus deinem Willen heraus sagst das du an dem und dem Tag eher gehen magst. Allerdings darfst du das auch nicht so hinnehmen, du solltest deutlich machen das du nicht eher gehen willst um Minusstunden zu haben.
Ich weiss aber noch das ich mit meinem Mann glaub mal vor Jahren bei der kostenlosen Rechtsberatung im Amtsgericht im zuständigen Landkreis war. Da gab es spezielle Zeiten wo man sich beraten lassen konnte. Musste aber glaub Einkommensnachweise mitbringen weil das nur für Arbeitende Bürger galt.
Deiner Schilderung zufolge hast du einen McJob erwischt: reinbeißen und wegwerfen, was anderes kommt bestimmt.
(möchte anonym bleiben) schrieb:
> bin angestellt in einer Praxis. Beim Einstellungsgespräch
> wurden die Arbeitstage mit den dazugehörigen Zeiten besprochen
> 20 Std/Festgehalt. Es wurde verschwiegen, daß es einen
> befristeten Vertrag gibt.
Wann habe ich das letzte Mal von einem unbefristeten Vertrag zum Einstieg gehört?!?
naja, spätestens als ihr den Vertrag besprochen habt (selbst der mieseste Chef den ich bisher hatte hat seine Vize geschickt den Vertrag im Detail mit mir durchzugehen) sollte die Befristung besprochen worden sein. Oder war die Befristung in einem unauffälligen Teil des Vertrages versteckt und du hast nur vergessen zu lesen?
> Wenn Pat. absagen, ist das Rezeptionspersonal angehalten, die
> hinteren Termine hoch zu legen.
Super :) Manche Rezeptionisten sind damit überfordert...
> Dann muss man nach Hause gehen
> und bekommt Minustunden. Andererseits werden bei Bedarf gern
> vorn und hinten Stunden angehängt, also Überstunden.
[...]
> Die Überstunden werden
> am Ende des Jahres mit den Minusstunden verrechnet.
[...]
> Ich kann die Praxis mit den \"Minusstunden\" nicht nachvollziehen.
> Ich kann nichts dafür und trage somit ihr unternehmerisches
> Risiko. Meine ja echten Überstunden werden somit nicht bezahlt.
Nennt sich Arbeitszeitkonto und wird von vielen Arbeitgebern nicht gründlich ausformuliert und ist entsprechend mehr oder weniger nichtig.
> Man wird nicht gefragt. Das ist dann so hinzunehmen,
[...]
> Ich komme mir inzwischen vor wie eine Spielfigur, die man einfach hin und her schieben kann.
Was steht dazu in deinem Arbeitsvertrag? Die Klauseln des Arbeitsvertrages dürfen dich niemals schlechter stellen als die gesetzlichen Bestimmungen es vorsehen.
Auch solltest du deine Arbeitszeit in gewissem Rahmen planen können.
> auch außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten der Praxis.
Die "Öffnungszeiten" sind wenig interessant; interessant ist die Frage: Welche Arbeitszeit wurde mit dir vereinbart?
> Nach der Probezeit habe ich keinen neuen Arbeitsvertrag bekommen.
Wozu? Wolltest du nach der Probezeit einen unbefristeten Vertrag?
Nach der Probezeit bist du entweder noch im Betrieb oder nicht;
bist du nicht mehr da ist die Befristung nichtig und es sind nur noch entstandene Ansprüche auszugleichen,
bist du noch da gilt der geschlossene Vertrag unverändert.
> Die Chefin ist ein sehr schwieriger Mensch,
> bei der man rein gar nichts zu sagen hat.
Sie Chef du nix, bis dein Vertrag etwas anderes sagt.
> In der Praxis wechseln sehr häufig die Therapeuten und werden regelrecht gemobbt.
Meinst du eine hohe Personalfluktuation oder das jeder Patient mit einem 6xKG-Rezept sechs Therapeuten kennenlernt?
Die Therapeuten die weggehen werden gemobbt? Und von welchem Mob sprichst du? Alle im Betrieb gegen einen? Eine gegen alle anderen?
> Ich habe dort hochmotiviert angefangen, aber
> inzwischen ist es nur noch Qual. Jeder ist eingeschüchtert und
> macht seine Arbeit.
Sehr gut, Arbeit weitermachen - sonst drohen betriebsbedingte Kündigungen und den jüngsten, flexibelsten trifft's zuerst.
Schade das deine Motivation nicht erkannt und genutzt wurde.
> Die Chefin brüllt auch mal gern auf dem
> Flur herum, so dass es auch Pat. hören können.
Mache ich auch. Also ... meine Patienten so anbrüllen das die Pfleger es hören. In einem offenen Behandlungstrakt geht das sogar in Gebärden :)
> Oder sehe ich das falsch?
Es ist schwer darauf pauschal "ja" oder "nein" zu antworten. Manches von dem was du schilderst ist in Ordnung, manches nicht. Insofern glaube ich, du "siehst" richtig.
> Es passieren da noch ganz andere Dinge.
...mit dieser Aussage ist dir nicht zu helfen, außer du lieferst konkreteres nach...
> Wo kann ich mir Hilfe holen?
Die geschilderte Situation ist vielschichtig.
Hilfe könntest du bekommen von einer Person die mit der Chefin gut zurecht kommt.
Neue Arbeitsplätze findest du hier: http://www.physio.de/jobsund hier: JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit - Deutschlands größtes Online-Jobportal (Achtung! Das Betreten einer Agentur für Arbeit geschieht auf eigene Gefahr!)
Ein nicht ausreichend ausgelasteter Psychotherapeut wird dir sicherlich helfen mit der beschriebenen Situation zurecht zu kommen (halte ich persönlich für Verschwendung von Zeit und Geld, aber sollte dir etwas an dem Job liegen vielleicht einen Versuch wert).
> Ich habe keine Rechtsschutzversicherung.
Kein Problem, kein großes zumindest - auch wenn die Werbung dir etwas anderes einflüstert.
Achtung: Die Versorgung durch die staatlichen Stellen ist nicht so (gefühlt) einfach und schnell wie die Versorgung durch einen Versicherungssumpf. Ein bißchen ähnlich der Gesundheitsversorgung durch staatliche Stellen bzw. reglementierte Institutionen - langsam, gewiss nicht perfekt, aber zuverlässig in dem was man erwarten kann.
Athari hat bereits darauf hingewiesen: Es gibt für Otto Normalmensch die Möglichkeit "einfache" Angelegenheiten per Rechtshilfe des Amtsgerichtes zu klären; das wesentliche Kriterium ist dabei ein Aussicht auf Erfolg deines Anliegens. Gegen die Brüllerei der Chefin wird dir wohl kaum jemand eine kostenlose Rechtsberatung gewähren; das inoffizielle Arbeitszeitkonto könntest du dagegen durchaus anfechten (meine bescheidene Meinung). Die gibt's allerdings nicht nur für "arbeitende Bürger" sondern für jeden der ratenfreie Prozesskostenhilfe bekommen könnte (also nicht über die erforderlichen Mittel verfügt um einen evt. Prozess aus eigener Tasche zu führen).
In manchen Bundesländern wird die Rechtsberatung nicht durch das Amtsgericht erledigt sondern kann bei *jedem* Anwalt erfolgen, sofern dir ein Beratungshilfeschein zugeteilt wurde (erhältst du vom Amtsgericht; ein geneigter Anwalt erledigt das für dich wenn du von Anfang an darauf hinweist), vgl. hier: Beratungshilfe – Wikipedia
> Danke
Gerne. Auch wenn nicht jeder Kommentar hilfreich ist findest du vielleicht hilfreiche Informationen :)
Achtung! Die genannten Tipps sind untereinander abhängig: Gehst du juristisch gegen das "Arbeitszeitkonto" (mangels besserer wohlwollender Bezeichnung nenne ich's mal so) wirst du bald die Jobbörse von physio.de brauchen und umgekehrt die Rechtsberatung brauchen um deine evt. angefallenen Überstunden zu klären.
Solltest du eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen, bereite dich gut darauf vor. Überlege dir was du willst oder was du geprüft haben möchtest ("meine Chefin brüllt mich an, buhuhu, ich komme mir so schlecht vor") und was irrelevant ist ("Meine vereinbarte Arbeitszeit ist täglich 8-12 Uhr aber ich werde immer von 18-19 einbestellt _und_ es wird nicht das vereinbarte Gehalt überwiesen").
Habe ich das richtig verstanden das du noch nicht so viele Arbeitsplätze kennengelernt hast? Nicht schlimm, es gibt auch Praxen in denen man gern arbeitet - wobei es vielleicht auch Menschen gibt die gern dort arbeiten wo du unbedingt weg willst :)
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limone schrieb:
Auch für Außenstehende sehr amüsant zu lesen, und gleichzeitig informativ, vielen Dank, Papa :blush:)
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Papa Alpaka schrieb:
Achtung, du würfelst einiges durcheinander was unterschiedliche Bereiche betrifft - manche Sachen die du schilderst sind völlig in Ordnung, andere hingegen (wie bereits bemerkt wurde) nicht.
Deiner Schilderung zufolge hast du einen McJob erwischt: reinbeißen und wegwerfen, was anderes kommt bestimmt.
(möchte anonym bleiben) schrieb:
> bin angestellt in einer Praxis. Beim Einstellungsgespräch
> wurden die Arbeitstage mit den dazugehörigen Zeiten besprochen
> 20 Std/Festgehalt. Es wurde verschwiegen, daß es einen
> befristeten Vertrag gibt.
Wann habe ich das letzte Mal von einem unbefristeten Vertrag zum Einstieg gehört?!?
naja, spätestens als ihr den Vertrag besprochen habt (selbst der mieseste Chef den ich bisher hatte hat seine Vize geschickt den Vertrag im Detail mit mir durchzugehen) sollte die Befristung besprochen worden sein. Oder war die Befristung in einem unauffälligen Teil des Vertrages versteckt und du hast nur vergessen zu lesen?
> Wenn Pat. absagen, ist das Rezeptionspersonal angehalten, die
> hinteren Termine hoch zu legen.
Super :) Manche Rezeptionisten sind damit überfordert...
> Dann muss man nach Hause gehen
> und bekommt Minustunden. Andererseits werden bei Bedarf gern
> vorn und hinten Stunden angehängt, also Überstunden.
[...]
> Die Überstunden werden
> am Ende des Jahres mit den Minusstunden verrechnet.
[...]
> Ich kann die Praxis mit den \"Minusstunden\" nicht nachvollziehen.
> Ich kann nichts dafür und trage somit ihr unternehmerisches
> Risiko. Meine ja echten Überstunden werden somit nicht bezahlt.
Nennt sich Arbeitszeitkonto und wird von vielen Arbeitgebern nicht gründlich ausformuliert und ist entsprechend mehr oder weniger nichtig.
> Man wird nicht gefragt. Das ist dann so hinzunehmen,
[...]
> Ich komme mir inzwischen vor wie eine Spielfigur, die man einfach hin und her schieben kann.
Was steht dazu in deinem Arbeitsvertrag? Die Klauseln des Arbeitsvertrages dürfen dich niemals schlechter stellen als die gesetzlichen Bestimmungen es vorsehen.
Auch solltest du deine Arbeitszeit in gewissem Rahmen planen können.
> auch außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten der Praxis.
Die "Öffnungszeiten" sind wenig interessant; interessant ist die Frage: Welche Arbeitszeit wurde mit dir vereinbart?
> Nach der Probezeit habe ich keinen neuen Arbeitsvertrag bekommen.
Wozu? Wolltest du nach der Probezeit einen unbefristeten Vertrag?
Nach der Probezeit bist du entweder noch im Betrieb oder nicht;
bist du nicht mehr da ist die Befristung nichtig und es sind nur noch entstandene Ansprüche auszugleichen,
bist du noch da gilt der geschlossene Vertrag unverändert.
> Die Chefin ist ein sehr schwieriger Mensch,
> bei der man rein gar nichts zu sagen hat.
Sie Chef du nix, bis dein Vertrag etwas anderes sagt.
> In der Praxis wechseln sehr häufig die Therapeuten und werden regelrecht gemobbt.
Meinst du eine hohe Personalfluktuation oder das jeder Patient mit einem 6xKG-Rezept sechs Therapeuten kennenlernt?
Die Therapeuten die weggehen werden gemobbt? Und von welchem Mob sprichst du? Alle im Betrieb gegen einen? Eine gegen alle anderen?
> Ich habe dort hochmotiviert angefangen, aber
> inzwischen ist es nur noch Qual. Jeder ist eingeschüchtert und
> macht seine Arbeit.
Sehr gut, Arbeit weitermachen - sonst drohen betriebsbedingte Kündigungen und den jüngsten, flexibelsten trifft's zuerst.
Schade das deine Motivation nicht erkannt und genutzt wurde.
> Die Chefin brüllt auch mal gern auf dem
> Flur herum, so dass es auch Pat. hören können.
Mache ich auch. Also ... meine Patienten so anbrüllen das die Pfleger es hören. In einem offenen Behandlungstrakt geht das sogar in Gebärden :)
> Oder sehe ich das falsch?
Es ist schwer darauf pauschal "ja" oder "nein" zu antworten. Manches von dem was du schilderst ist in Ordnung, manches nicht. Insofern glaube ich, du "siehst" richtig.
> Es passieren da noch ganz andere Dinge.
...mit dieser Aussage ist dir nicht zu helfen, außer du lieferst konkreteres nach...
> Wo kann ich mir Hilfe holen?
Die geschilderte Situation ist vielschichtig.
Hilfe könntest du bekommen von einer Person die mit der Chefin gut zurecht kommt.
Neue Arbeitsplätze findest du hier: http://www.physio.de/jobsund hier: JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit - Deutschlands größtes Online-Jobportal (Achtung! Das Betreten einer Agentur für Arbeit geschieht auf eigene Gefahr!)
Ein nicht ausreichend ausgelasteter Psychotherapeut wird dir sicherlich helfen mit der beschriebenen Situation zurecht zu kommen (halte ich persönlich für Verschwendung von Zeit und Geld, aber sollte dir etwas an dem Job liegen vielleicht einen Versuch wert).
> Ich habe keine Rechtsschutzversicherung.
Kein Problem, kein großes zumindest - auch wenn die Werbung dir etwas anderes einflüstert.
Achtung: Die Versorgung durch die staatlichen Stellen ist nicht so (gefühlt) einfach und schnell wie die Versorgung durch einen Versicherungssumpf. Ein bißchen ähnlich der Gesundheitsversorgung durch staatliche Stellen bzw. reglementierte Institutionen - langsam, gewiss nicht perfekt, aber zuverlässig in dem was man erwarten kann.
Athari hat bereits darauf hingewiesen: Es gibt für Otto Normalmensch die Möglichkeit "einfache" Angelegenheiten per Rechtshilfe des Amtsgerichtes zu klären; das wesentliche Kriterium ist dabei ein Aussicht auf Erfolg deines Anliegens. Gegen die Brüllerei der Chefin wird dir wohl kaum jemand eine kostenlose Rechtsberatung gewähren; das inoffizielle Arbeitszeitkonto könntest du dagegen durchaus anfechten (meine bescheidene Meinung). Die gibt's allerdings nicht nur für "arbeitende Bürger" sondern für jeden der ratenfreie Prozesskostenhilfe bekommen könnte (also nicht über die erforderlichen Mittel verfügt um einen evt. Prozess aus eigener Tasche zu führen).
In manchen Bundesländern wird die Rechtsberatung nicht durch das Amtsgericht erledigt sondern kann bei *jedem* Anwalt erfolgen, sofern dir ein Beratungshilfeschein zugeteilt wurde (erhältst du vom Amtsgericht; ein geneigter Anwalt erledigt das für dich wenn du von Anfang an darauf hinweist), vgl. hier: Beratungshilfe – Wikipedia
> Danke
Gerne. Auch wenn nicht jeder Kommentar hilfreich ist findest du vielleicht hilfreiche Informationen :)
Achtung! Die genannten Tipps sind untereinander abhängig: Gehst du juristisch gegen das "Arbeitszeitkonto" (mangels besserer wohlwollender Bezeichnung nenne ich's mal so) wirst du bald die Jobbörse von physio.de brauchen und umgekehrt die Rechtsberatung brauchen um deine evt. angefallenen Überstunden zu klären.
Solltest du eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen, bereite dich gut darauf vor. Überlege dir was du willst oder was du geprüft haben möchtest ("meine Chefin brüllt mich an, buhuhu, ich komme mir so schlecht vor") und was irrelevant ist ("Meine vereinbarte Arbeitszeit ist täglich 8-12 Uhr aber ich werde immer von 18-19 einbestellt _und_ es wird nicht das vereinbarte Gehalt überwiesen").
Habe ich das richtig verstanden das du noch nicht so viele Arbeitsplätze kennengelernt hast? Nicht schlimm, es gibt auch Praxen in denen man gern arbeitet - wobei es vielleicht auch Menschen gibt die gern dort arbeiten wo du unbedingt weg willst :)
Mach doch so einen Sch....... nicht länger mit.
Viel Glück. :wink:
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Problem beschreiben
christine81 schrieb:
An deiner Stelle würde ich mir schleunigst was anderes suchen - die Chancen stehen zur Zeit doch mehr als günstig, was anständiges zu finden.
Mach doch so einen Sch....... nicht länger mit.
Viel Glück. :wink:
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anika666 schrieb:
Überstunden müssen rechtzeitig angekündigt werden! Wenn du bei unangekündigten Überstunden keine Zeit hast, ist das nicht dein Problem. Minusstunden gibt es nicht, ausser es gibt ein Arbeitszeitkonto, das aber auch bestimmten Regeln unterliegt! Wehr dich! Und such dir schnell eine andere Stelle! Und wenn du angebrüllt wirst, dann kann es manchmal auch nicht schaden zurück zu brüllen!
Man könnte also als Arbeitnehmer beides verweigern, ohne dass der Arbeitgeber hieraus arbeitsrechtliche Konsequenzen ziehen dürfte.
Das Recht auf Kündigung seitens des AG ohne Angabe von Gründen in einem Kleinbetrieb bis 10 Mitarbeiter, ist jedoch davon unberührt. Kein Kündigungsschutzgesetz das hier Anwendung findet.
Ebenso kann man natürlich in mündlicher Absprache und in gegenseitigem Einvernehmen eine solche Praxis tolerieren, wenn es nicht ausufert oder wenn man auch für sich Vorteile daraus zieht oder aber wenn die Arbeitsbedingungen so gut sind, dass man dem Arbeitgeber gerne auch mal entgegenkommt und einen kleinen Teil des unternehmerischen Risikos übernimmt. So verfahre ich!
Wenn du aber insgesamt unzufrieden bist, sehe ich dass wie meine Kollegen ist es besser, du suchst dir einen neuen Job.
Der rechtliche Aspekt nützt dir eher, wenn du bereit bist zu gehen und evtl. Ansprüche geltend machen kannst, als "in" einem Arbeitsverhältnis, da man sich zusätzlichen Stress macht.
Das es immer noch AG gibt, die ihre Mitarbeiter derartig schlecht behandeln und nicht kommunizieren können oder wollen, wie du es beschrieben hast (anschreien vor Pat., Arbeitszeit willkürlich festlegen), ist mir angesichts der Arbeitsmarktlage (mehr Jobs als Bewerber) ein Rätsel. Ich halte das für dumm und unprofessionell. Viel Glück S.
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Es ist eine Frechheit, was sich manche PI's gegenüber den AN herrausnehmen und ich plädiere dafür, eine öffentliche Black-List zu erstellen, wo solche Praxen/Rehazentren aufgeführt werden.
Es ist auch mehr als auffällig, wenn Praxen ständig neue Mitarbeiter suchen, also ein häufiger Personalwechsel stattfindet. Dann sollten eigentlich schon alle Alarmglocken klingeln.
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foe schrieb:
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, schau Dich um und suche Dir eine neue Stelle.
Es ist eine Frechheit, was sich manche PI's gegenüber den AN herrausnehmen und ich plädiere dafür, eine öffentliche Black-List zu erstellen, wo solche Praxen/Rehazentren aufgeführt werden.
Es ist auch mehr als auffällig, wenn Praxen ständig neue Mitarbeiter suchen, also ein häufiger Personalwechsel stattfindet. Dann sollten eigentlich schon alle Alarmglocken klingeln.
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Problem beschreiben
Shakespeare schrieb:
So wie beschrieben, also Arbeitsvertrag mit fester Wochenstundenanzahl (die Kollegen haben es schon geschrieben), ist die betriebliche Praxis mit kurzfristig angeordneten Über- und Minusstunden rechts- und vertragswidrig.
Man könnte also als Arbeitnehmer beides verweigern, ohne dass der Arbeitgeber hieraus arbeitsrechtliche Konsequenzen ziehen dürfte.
Das Recht auf Kündigung seitens des AG ohne Angabe von Gründen in einem Kleinbetrieb bis 10 Mitarbeiter, ist jedoch davon unberührt. Kein Kündigungsschutzgesetz das hier Anwendung findet.
Ebenso kann man natürlich in mündlicher Absprache und in gegenseitigem Einvernehmen eine solche Praxis tolerieren, wenn es nicht ausufert oder wenn man auch für sich Vorteile daraus zieht oder aber wenn die Arbeitsbedingungen so gut sind, dass man dem Arbeitgeber gerne auch mal entgegenkommt und einen kleinen Teil des unternehmerischen Risikos übernimmt. So verfahre ich!
Wenn du aber insgesamt unzufrieden bist, sehe ich dass wie meine Kollegen ist es besser, du suchst dir einen neuen Job.
Der rechtliche Aspekt nützt dir eher, wenn du bereit bist zu gehen und evtl. Ansprüche geltend machen kannst, als "in" einem Arbeitsverhältnis, da man sich zusätzlichen Stress macht.
Das es immer noch AG gibt, die ihre Mitarbeiter derartig schlecht behandeln und nicht kommunizieren können oder wollen, wie du es beschrieben hast (anschreien vor Pat., Arbeitszeit willkürlich festlegen), ist mir angesichts der Arbeitsmarktlage (mehr Jobs als Bewerber) ein Rätsel. Ich halte das für dumm und unprofessionell. Viel Glück S.
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