ich bin gerade im letzten Ausbildugsjahr und befasse mich nun langsam mit Bewerbungen und dem zukünftigen Arbeitsleben. Habe dazu einige Fragen und wäre euch dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen dazu schildern könntet.
- Einlernen: Wie wird es gehandhabt? Offiziell mehr Pausen für längere Vor-/Nachbereitung? Interne Fobi? "Unterrichtet" der PI den AN bzw. zeigt ihm anfangs noch ein paar Sachen?
Beispiel: Bei meinem vorletzten Praktikum hat der PI mal angedeutet, dass er sich seine Leute "so zieht, wie er sie haben will" bzgl. therapeutischen Fähigkeiten. Daher komme ich darauf. Finde sowas nämlich eigtl gut, nur hab ich keine Ahnung auf welche Art und in welchem Umfang das stattfindet und ob es sowas häufiger gibt. Ich befürchte ja, dass das absolute Ausnahme ist. Eure Erfahrungen bitte! ;)
- 20min Rhythmus: ist es für die meisten Berufsanfänger überhaupt machbar, im 20min Rhythmus zu arbeiten (Befund dauert deutlich länger, Abläufe sind noch neu)? Sinnvoll anfangs 30min zu machen, um erstmal reinzukommen? Wie ich das hier so lese wird in Praxen mit 30min Taktung allerdings auch so gut wie immer schlechter bezahlt, was ja nur Sinn macht.
- Bewerbung: Ich plane eine Fortbildung für MT zu machen. Soll ich das mit in die Bewerbung reinschreiben (auch, dass ich es möglichst bald nach der Ausbildung machen will?) oder erstmal nicht?
- Fobipunkte: Brauche ich sie als AN? Also verlangen PIs, dass ich Fobis mache? Wenn ja wie oft / wie viele / welche?
Dass das nicht einheitlich zu beantworten ist, ist mir klar. Aber mich interessieren Richtwerte bzw. Erfahrungen.
Ich will nämlich eigtl nicht unbedingt 1000 Fortbildungen machen (auch wenn ich motiviert bin, mich weiterzubilden, das geht mir zu sehr auf Zeit + Geld. Für kaum Mehrverdienst. Aber das ist eine andere Diskussion). Auf jeden Fall will ich MT machen aber ansonsten "brauche" ich finde ich nicht unbedingt noch eine weitere Fobi.
Freue mich auf eure Antworten, wie ihr das seht und wie das bei euch war/ist! Danke im Voraus.
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Hey,
ich bin gerade im letzten Ausbildugsjahr und befasse mich nun langsam mit Bewerbungen und dem zukünftigen Arbeitsleben. Habe dazu einige Fragen und wäre euch dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen dazu schildern könntet.
- Einlernen: Wie wird es gehandhabt? Offiziell mehr Pausen für längere Vor-/Nachbereitung? Interne Fobi? "Unterrichtet" der PI den AN bzw. zeigt ihm anfangs noch ein paar Sachen?
Beispiel: Bei meinem vorletzten Praktikum hat der PI mal angedeutet, dass er sich seine Leute "so zieht, wie er sie haben will" bzgl. therapeutischen Fähigkeiten. Daher komme ich darauf. Finde sowas nämlich eigtl gut, nur hab ich keine Ahnung auf welche Art und in welchem Umfang das stattfindet und ob es sowas häufiger gibt. Ich befürchte ja, dass das absolute Ausnahme ist. Eure Erfahrungen bitte! ;)
- 20min Rhythmus: ist es für die meisten Berufsanfänger überhaupt machbar, im 20min Rhythmus zu arbeiten (Befund dauert deutlich länger, Abläufe sind noch neu)? Sinnvoll anfangs 30min zu machen, um erstmal reinzukommen? Wie ich das hier so lese wird in Praxen mit 30min Taktung allerdings auch so gut wie immer schlechter bezahlt, was ja nur Sinn macht.
- Bewerbung: Ich plane eine Fortbildung für MT zu machen. Soll ich das mit in die Bewerbung reinschreiben (auch, dass ich es möglichst bald nach der Ausbildung machen will?) oder erstmal nicht?
- Fobipunkte: Brauche ich sie als AN? Also verlangen PIs, dass ich Fobis mache? Wenn ja wie oft / wie viele / welche?
Dass das nicht einheitlich zu beantworten ist, ist mir klar. Aber mich interessieren Richtwerte bzw. Erfahrungen.
Ich will nämlich eigtl nicht unbedingt 1000 Fortbildungen machen (auch wenn ich motiviert bin, mich weiterzubilden, das geht mir zu sehr auf Zeit + Geld. Für kaum Mehrverdienst. Aber das ist eine andere Diskussion). Auf jeden Fall will ich MT machen aber ansonsten "brauche" ich finde ich nicht unbedingt noch eine weitere Fobi.
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ph88 schrieb:
Hey,
ich bin gerade im letzten Ausbildugsjahr und befasse mich nun langsam mit Bewerbungen und dem zukünftigen Arbeitsleben. Habe dazu einige Fragen und wäre euch dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen dazu schildern könntet.
- Einlernen: Wie wird es gehandhabt? Offiziell mehr Pausen für längere Vor-/Nachbereitung? Interne Fobi? "Unterrichtet" der PI den AN bzw. zeigt ihm anfangs noch ein paar Sachen?
Beispiel: Bei meinem vorletzten Praktikum hat der PI mal angedeutet, dass er sich seine Leute "so zieht, wie er sie haben will" bzgl. therapeutischen Fähigkeiten. Daher komme ich darauf. Finde sowas nämlich eigtl gut, nur hab ich keine Ahnung auf welche Art und in welchem Umfang das stattfindet und ob es sowas häufiger gibt. Ich befürchte ja, dass das absolute Ausnahme ist. Eure Erfahrungen bitte! ;)
- 20min Rhythmus: ist es für die meisten Berufsanfänger überhaupt machbar, im 20min Rhythmus zu arbeiten (Befund dauert deutlich länger, Abläufe sind noch neu)? Sinnvoll anfangs 30min zu machen, um erstmal reinzukommen? Wie ich das hier so lese wird in Praxen mit 30min Taktung allerdings auch so gut wie immer schlechter bezahlt, was ja nur Sinn macht.
- Bewerbung: Ich plane eine Fortbildung für MT zu machen. Soll ich das mit in die Bewerbung reinschreiben (auch, dass ich es möglichst bald nach der Ausbildung machen will?) oder erstmal nicht?
- Fobipunkte: Brauche ich sie als AN? Also verlangen PIs, dass ich Fobis mache? Wenn ja wie oft / wie viele / welche?
Dass das nicht einheitlich zu beantworten ist, ist mir klar. Aber mich interessieren Richtwerte bzw. Erfahrungen.
Ich will nämlich eigtl nicht unbedingt 1000 Fortbildungen machen (auch wenn ich motiviert bin, mich weiterzubilden, das geht mir zu sehr auf Zeit + Geld. Für kaum Mehrverdienst. Aber das ist eine andere Diskussion). Auf jeden Fall will ich MT machen aber ansonsten "brauche" ich finde ich nicht unbedingt noch eine weitere Fobi.
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* Fobis: Mach das was dich interessiert, *du* musst mit deiner Qualifikation zufrieden sein; der Glaube man müsse seine beruflichen Qualifikationen entsprechend der Wünsche eines einzigen Arbeitgebers ausbauen ist ein Irrglaube -- wenn eine Qualifikation branchenweit gefordert ist kann man sich überlegen die zu erwerben, ansonsten kann man's auch bleiben lassen. Die Punktzahl ist für dich erstmal uninteressant.
*MT: Setzt, glaube ich, zwei Jahre Berufserfahrung voraus? Kannst du reinschreiben, aber ob du in zwei Jahren noch beim gleichen AG bist weißt du selbst am Besten :)
*Arbeitsgeschwindigkeit: Da findet man sehr schnell rein. Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt im direkten Zusammenhang mit der Bezahlung: Vergütet wird jede geleistete Behandlungseinheit, es gibt kein Grundhonorar. Du kannst in einer Stunde zweimal 30min pro Behandlung haben oder vier Behandlungen à 15min erledigen. Das eine ist entspannt, das andere gibt 100% mehr Honorar. Ein oder zwei Tage kann man sich den 30er-Rhythmus gönnen, danach sollte das (wirtschaftliche) Ziel bei 15min liegen; dann ist auch ein Puffer vorhanden um mal 25min zu behandeln. 30min "am Patienten" wäre ein Verstoß gegen die standardisierte Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Rahmenverträge mit den GKVen; vorgesehen sind Behandlungszeiten zwischen 15 und 25min.
*Einlernen: Ist sinnvoll wenn es standardisierte Abläufe gibt die sitzen sollen; ich persönlich bin ... vor sieben Jahren das erste und einzige Mal in einen Job eingelernt worden; bei allen anderen wurde ich in's kalte Wasser geschmissen. Geschadet hat's mir nicht, meine Kollegen sind immer wieder fasziniert wie schnell ich mit neuen Situationen zurecht komme (hey, ich hatte in der Vergangenheit selten jemanden der mir gezeigt hat wie's geht ... also werd ich das in Zukunft auch schaffen :)). Manche Arbeitgeber reagieren ...empfindlich... auf selbstsichere Angestellte ;)
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...der Reihe nach, umgekehrt:
* Fobis: Mach das was dich interessiert, *du* musst mit deiner Qualifikation zufrieden sein; der Glaube man müsse seine beruflichen Qualifikationen entsprechend der Wünsche eines einzigen Arbeitgebers ausbauen ist ein Irrglaube -- wenn eine Qualifikation branchenweit gefordert ist kann man sich überlegen die zu erwerben, ansonsten kann man's auch bleiben lassen. Die Punktzahl ist für dich erstmal uninteressant.
*MT: Setzt, glaube ich, zwei Jahre Berufserfahrung voraus? Kannst du reinschreiben, aber ob du in zwei Jahren noch beim gleichen AG bist weißt du selbst am Besten :)
*Arbeitsgeschwindigkeit: Da findet man sehr schnell rein. Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt im direkten Zusammenhang mit der Bezahlung: Vergütet wird jede geleistete Behandlungseinheit, es gibt kein Grundhonorar. Du kannst in einer Stunde zweimal 30min pro Behandlung haben oder vier Behandlungen à 15min erledigen. Das eine ist entspannt, das andere gibt 100% mehr Honorar. Ein oder zwei Tage kann man sich den 30er-Rhythmus gönnen, danach sollte das (wirtschaftliche) Ziel bei 15min liegen; dann ist auch ein Puffer vorhanden um mal 25min zu behandeln. 30min "am Patienten" wäre ein Verstoß gegen die standardisierte Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Rahmenverträge mit den GKVen; vorgesehen sind Behandlungszeiten zwischen 15 und 25min.
*Einlernen: Ist sinnvoll wenn es standardisierte Abläufe gibt die sitzen sollen; ich persönlich bin ... vor sieben Jahren das erste und einzige Mal in einen Job eingelernt worden; bei allen anderen wurde ich in's kalte Wasser geschmissen. Geschadet hat's mir nicht, meine Kollegen sind immer wieder fasziniert wie schnell ich mit neuen Situationen zurecht komme (hey, ich hatte in der Vergangenheit selten jemanden der mir gezeigt hat wie's geht ... also werd ich das in Zukunft auch schaffen :)). Manche Arbeitgeber reagieren ...empfindlich... auf selbstsichere Angestellte ;)
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Diese Fragen könnten doch auch mal in einer (Extra-) Stunde mit den bestimmt auch berufserfahrenen Lehrern behandelt werden, oder?
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tom1350 schrieb:
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Papa Alpaka schrieb:
...der Reihe nach, umgekehrt:
* Fobis: Mach das was dich interessiert, *du* musst mit deiner Qualifikation zufrieden sein; der Glaube man müsse seine beruflichen Qualifikationen entsprechend der Wünsche eines einzigen Arbeitgebers ausbauen ist ein Irrglaube -- wenn eine Qualifikation branchenweit gefordert ist kann man sich überlegen die zu erwerben, ansonsten kann man's auch bleiben lassen. Die Punktzahl ist für dich erstmal uninteressant.
*MT: Setzt, glaube ich, zwei Jahre Berufserfahrung voraus? Kannst du reinschreiben, aber ob du in zwei Jahren noch beim gleichen AG bist weißt du selbst am Besten :)
*Arbeitsgeschwindigkeit: Da findet man sehr schnell rein. Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt im direkten Zusammenhang mit der Bezahlung: Vergütet wird jede geleistete Behandlungseinheit, es gibt kein Grundhonorar. Du kannst in einer Stunde zweimal 30min pro Behandlung haben oder vier Behandlungen à 15min erledigen. Das eine ist entspannt, das andere gibt 100% mehr Honorar. Ein oder zwei Tage kann man sich den 30er-Rhythmus gönnen, danach sollte das (wirtschaftliche) Ziel bei 15min liegen; dann ist auch ein Puffer vorhanden um mal 25min zu behandeln. 30min "am Patienten" wäre ein Verstoß gegen die standardisierte Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Rahmenverträge mit den GKVen; vorgesehen sind Behandlungszeiten zwischen 15 und 25min.
*Einlernen: Ist sinnvoll wenn es standardisierte Abläufe gibt die sitzen sollen; ich persönlich bin ... vor sieben Jahren das erste und einzige Mal in einen Job eingelernt worden; bei allen anderen wurde ich in's kalte Wasser geschmissen. Geschadet hat's mir nicht, meine Kollegen sind immer wieder fasziniert wie schnell ich mit neuen Situationen zurecht komme (hey, ich hatte in der Vergangenheit selten jemanden der mir gezeigt hat wie's geht ... also werd ich das in Zukunft auch schaffen :)). Manche Arbeitgeber reagieren ...empfindlich... auf selbstsichere Angestellte ;)
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Ich finde auf den Seiten der Fobi-Institute nichts davon, dass man für MT 2 Jahre Berufserfahrung braucht. Habe nur hier im Forum mal gelesen, dass man die Prüfung erst machen darf, wenn man 2 Jahre Berufserfahrung hat. Aber da die Fobi eh 2 Jahre dauert wäre das ja kein Problem. Wenn ich da falsch informiert bin, korrigiert mich bitte!
Übrigens will ich die MT auch für mich machen und nicht nur weil sie bei AGs beliebt ist.
@tom: Aber ist dieses Forum nicht da, um Fragen zur Arbeit zu stellen?
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Danke Papa Alpaka für deine Antwort!
Ich finde auf den Seiten der Fobi-Institute nichts davon, dass man für MT 2 Jahre Berufserfahrung braucht. Habe nur hier im Forum mal gelesen, dass man die Prüfung erst machen darf, wenn man 2 Jahre Berufserfahrung hat. Aber da die Fobi eh 2 Jahre dauert wäre das ja kein Problem. Wenn ich da falsch informiert bin, korrigiert mich bitte!
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@tom: Aber ist dieses Forum nicht da, um Fragen zur Arbeit zu stellen?
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ph88 schrieb:
Danke Papa Alpaka für deine Antwort!
Ich finde auf den Seiten der Fobi-Institute nichts davon, dass man für MT 2 Jahre Berufserfahrung braucht. Habe nur hier im Forum mal gelesen, dass man die Prüfung erst machen darf, wenn man 2 Jahre Berufserfahrung hat. Aber da die Fobi eh 2 Jahre dauert wäre das ja kein Problem. Wenn ich da falsch informiert bin, korrigiert mich bitte!
Übrigens will ich die MT auch für mich machen und nicht nur weil sie bei AGs beliebt ist.
@tom: Aber ist dieses Forum nicht da, um Fragen zur Arbeit zu stellen?
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MT kann man direkt nach der Ausbildung anfangen.
Für Bobath und ich glaube ich für PNF gilt das man mindestens ein Jahr Berufserfahrung haben muss (korrigiert mich wenn ich damit falsch liege :D)
Würde auch in der Bewerbung erwähnen, das du MT anfangen möchtest.
Ich glaube, die Praxisinhaber machen sich selten groß die Mühe, jemanden "anzulernen". Aber vielleicht kannst du bei deinem Einstellungsgespräch explizit danach fragen (sowas mögen nämlich viele).
Für mich war am Anfang auch hospitieren gut. Wenn der Plan mal eine Lücke hatte, bin ich zur Chefin mit rein wenn es gepasst hat. Also es gibt schon Mittel und Wege.
An den Rhythmus in einer Praxis gewöhnst du dich sehr schnell. Nur Mut und nicht zuviele Gedanken machen. Das kommt alles von ganz allein :)
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Hallöchen :)
MT kann man direkt nach der Ausbildung anfangen.
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Würde auch in der Bewerbung erwähnen, das du MT anfangen möchtest.
Ich glaube, die Praxisinhaber machen sich selten groß die Mühe, jemanden "anzulernen". Aber vielleicht kannst du bei deinem Einstellungsgespräch explizit danach fragen (sowas mögen nämlich viele).
Für mich war am Anfang auch hospitieren gut. Wenn der Plan mal eine Lücke hatte, bin ich zur Chefin mit rein wenn es gepasst hat. Also es gibt schon Mittel und Wege.
An den Rhythmus in einer Praxis gewöhnst du dich sehr schnell. Nur Mut und nicht zuviele Gedanken machen. Das kommt alles von ganz allein :)
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Anilu87 schrieb:
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Würde auch in der Bewerbung erwähnen, das du MT anfangen möchtest.
Ich glaube, die Praxisinhaber machen sich selten groß die Mühe, jemanden "anzulernen". Aber vielleicht kannst du bei deinem Einstellungsgespräch explizit danach fragen (sowas mögen nämlich viele).
Für mich war am Anfang auch hospitieren gut. Wenn der Plan mal eine Lücke hatte, bin ich zur Chefin mit rein wenn es gepasst hat. Also es gibt schon Mittel und Wege.
An den Rhythmus in einer Praxis gewöhnst du dich sehr schnell. Nur Mut und nicht zuviele Gedanken machen. Das kommt alles von ganz allein :)
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ich bin gerade im letzten Ausbildugsjahr und befasse mich nun langsam mit Bewerbungen und dem zukünftigen Arbeitsleben. Habe dazu einige Fragen und wäre euch dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen dazu schildern könntet.
- Einlernen: Wie wird es gehandhabt? Offiziell mehr Pausen für längere Vor-/Nachbereitung? Interne Fobi? "Unterrichtet" der PI den AN bzw. zeigt ihm anfangs noch ein paar Sachen?
Beispiel: Bei meinem vorletzten Praktikum hat der PI mal angedeutet, dass er sich seine Leute "so zieht, wie er sie haben will" bzgl. therapeutischen Fähigkeiten. Daher komme ich darauf. Finde sowas nämlich eigtl gut, nur hab ich keine Ahnung auf welche Art und in welchem Umfang das stattfindet und ob es sowas häufiger gibt. Ich befürchte ja, dass das absolute Ausnahme ist. Eure Erfahrungen bitte! ;)
- 20min Rhythmus: ist es für die meisten Berufsanfänger überhaupt machbar, im 20min Rhythmus zu arbeiten (Befund dauert deutlich länger, Abläufe sind noch neu)? Sinnvoll anfangs 30min zu machen, um erstmal reinzukommen? Wie ich das hier so lese wird in Praxen mit 30min Taktung allerdings auch so gut wie immer schlechter bezahlt, was ja nur Sinn macht.
- Bewerbung: Ich plane eine Fortbildung für MT zu machen. Soll ich das mit in die Bewerbung reinschreiben (auch, dass ich es möglichst bald nach der Ausbildung machen will?) oder erstmal nicht?
- Fobipunkte: Brauche ich sie als AN? Also verlangen PIs, dass ich Fobis mache? Wenn ja wie oft / wie viele / welche?
Dass das nicht einheitlich zu beantworten ist, ist mir klar. Aber mich interessieren Richtwerte bzw. Erfahrungen.
Ich will nämlich eigtl nicht unbedingt 1000 Fortbildungen machen (auch wenn ich motiviert bin, mich weiterzubilden, das geht mir zu sehr auf Zeit + Geld. Für kaum Mehrverdienst. Aber das ist eine andere Diskussion). Auf jeden Fall will ich MT machen aber ansonsten "brauche" ich finde ich nicht unbedingt noch eine weitere Fobi.
Freue mich auf eure Antworten, wie ihr das seht und wie das bei euch war/ist! Danke im Voraus.
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ph88 schrieb:
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ich bin gerade im letzten Ausbildugsjahr und befasse mich nun langsam mit Bewerbungen und dem zukünftigen Arbeitsleben. Habe dazu einige Fragen und wäre euch dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen dazu schildern könntet.
- Einlernen: Wie wird es gehandhabt? Offiziell mehr Pausen für längere Vor-/Nachbereitung? Interne Fobi? "Unterrichtet" der PI den AN bzw. zeigt ihm anfangs noch ein paar Sachen?
Beispiel: Bei meinem vorletzten Praktikum hat der PI mal angedeutet, dass er sich seine Leute "so zieht, wie er sie haben will" bzgl. therapeutischen Fähigkeiten. Daher komme ich darauf. Finde sowas nämlich eigtl gut, nur hab ich keine Ahnung auf welche Art und in welchem Umfang das stattfindet und ob es sowas häufiger gibt. Ich befürchte ja, dass das absolute Ausnahme ist. Eure Erfahrungen bitte! ;)
- 20min Rhythmus: ist es für die meisten Berufsanfänger überhaupt machbar, im 20min Rhythmus zu arbeiten (Befund dauert deutlich länger, Abläufe sind noch neu)? Sinnvoll anfangs 30min zu machen, um erstmal reinzukommen? Wie ich das hier so lese wird in Praxen mit 30min Taktung allerdings auch so gut wie immer schlechter bezahlt, was ja nur Sinn macht.
- Bewerbung: Ich plane eine Fortbildung für MT zu machen. Soll ich das mit in die Bewerbung reinschreiben (auch, dass ich es möglichst bald nach der Ausbildung machen will?) oder erstmal nicht?
- Fobipunkte: Brauche ich sie als AN? Also verlangen PIs, dass ich Fobis mache? Wenn ja wie oft / wie viele / welche?
Dass das nicht einheitlich zu beantworten ist, ist mir klar. Aber mich interessieren Richtwerte bzw. Erfahrungen.
Ich will nämlich eigtl nicht unbedingt 1000 Fortbildungen machen (auch wenn ich motiviert bin, mich weiterzubilden, das geht mir zu sehr auf Zeit + Geld. Für kaum Mehrverdienst. Aber das ist eine andere Diskussion). Auf jeden Fall will ich MT machen aber ansonsten "brauche" ich finde ich nicht unbedingt noch eine weitere Fobi.
Freue mich auf eure Antworten, wie ihr das seht und wie das bei euch war/ist! Danke im Voraus.
* Fobis: Mach das was dich interessiert, *du* musst mit deiner Qualifikation zufrieden sein; der Glaube man müsse seine beruflichen Qualifikationen entsprechend der Wünsche eines einzigen Arbeitgebers ausbauen ist ein Irrglaube -- wenn eine Qualifikation branchenweit gefordert ist kann man sich überlegen die zu erwerben, ansonsten kann man's auch bleiben lassen. Die Punktzahl ist für dich erstmal uninteressant.
*MT: Setzt, glaube ich, zwei Jahre Berufserfahrung voraus? Kannst du reinschreiben, aber ob du in zwei Jahren noch beim gleichen AG bist weißt du selbst am Besten :)
*Arbeitsgeschwindigkeit: Da findet man sehr schnell rein. Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt im direkten Zusammenhang mit der Bezahlung: Vergütet wird jede geleistete Behandlungseinheit, es gibt kein Grundhonorar. Du kannst in einer Stunde zweimal 30min pro Behandlung haben oder vier Behandlungen à 15min erledigen. Das eine ist entspannt, das andere gibt 100% mehr Honorar. Ein oder zwei Tage kann man sich den 30er-Rhythmus gönnen, danach sollte das (wirtschaftliche) Ziel bei 15min liegen; dann ist auch ein Puffer vorhanden um mal 25min zu behandeln. 30min "am Patienten" wäre ein Verstoß gegen die standardisierte Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Rahmenverträge mit den GKVen; vorgesehen sind Behandlungszeiten zwischen 15 und 25min.
*Einlernen: Ist sinnvoll wenn es standardisierte Abläufe gibt die sitzen sollen; ich persönlich bin ... vor sieben Jahren das erste und einzige Mal in einen Job eingelernt worden; bei allen anderen wurde ich in's kalte Wasser geschmissen. Geschadet hat's mir nicht, meine Kollegen sind immer wieder fasziniert wie schnell ich mit neuen Situationen zurecht komme (hey, ich hatte in der Vergangenheit selten jemanden der mir gezeigt hat wie's geht ... also werd ich das in Zukunft auch schaffen :)). Manche Arbeitgeber reagieren ...empfindlich... auf selbstsichere Angestellte ;)
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tom1350 schrieb:
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Papa Alpaka schrieb:
...der Reihe nach, umgekehrt:
* Fobis: Mach das was dich interessiert, *du* musst mit deiner Qualifikation zufrieden sein; der Glaube man müsse seine beruflichen Qualifikationen entsprechend der Wünsche eines einzigen Arbeitgebers ausbauen ist ein Irrglaube -- wenn eine Qualifikation branchenweit gefordert ist kann man sich überlegen die zu erwerben, ansonsten kann man's auch bleiben lassen. Die Punktzahl ist für dich erstmal uninteressant.
*MT: Setzt, glaube ich, zwei Jahre Berufserfahrung voraus? Kannst du reinschreiben, aber ob du in zwei Jahren noch beim gleichen AG bist weißt du selbst am Besten :)
*Arbeitsgeschwindigkeit: Da findet man sehr schnell rein. Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt im direkten Zusammenhang mit der Bezahlung: Vergütet wird jede geleistete Behandlungseinheit, es gibt kein Grundhonorar. Du kannst in einer Stunde zweimal 30min pro Behandlung haben oder vier Behandlungen à 15min erledigen. Das eine ist entspannt, das andere gibt 100% mehr Honorar. Ein oder zwei Tage kann man sich den 30er-Rhythmus gönnen, danach sollte das (wirtschaftliche) Ziel bei 15min liegen; dann ist auch ein Puffer vorhanden um mal 25min zu behandeln. 30min "am Patienten" wäre ein Verstoß gegen die standardisierte Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Rahmenverträge mit den GKVen; vorgesehen sind Behandlungszeiten zwischen 15 und 25min.
*Einlernen: Ist sinnvoll wenn es standardisierte Abläufe gibt die sitzen sollen; ich persönlich bin ... vor sieben Jahren das erste und einzige Mal in einen Job eingelernt worden; bei allen anderen wurde ich in's kalte Wasser geschmissen. Geschadet hat's mir nicht, meine Kollegen sind immer wieder fasziniert wie schnell ich mit neuen Situationen zurecht komme (hey, ich hatte in der Vergangenheit selten jemanden der mir gezeigt hat wie's geht ... also werd ich das in Zukunft auch schaffen :)). Manche Arbeitgeber reagieren ...empfindlich... auf selbstsichere Angestellte ;)
Ich finde auf den Seiten der Fobi-Institute nichts davon, dass man für MT 2 Jahre Berufserfahrung braucht. Habe nur hier im Forum mal gelesen, dass man die Prüfung erst machen darf, wenn man 2 Jahre Berufserfahrung hat. Aber da die Fobi eh 2 Jahre dauert wäre das ja kein Problem. Wenn ich da falsch informiert bin, korrigiert mich bitte!
Übrigens will ich die MT auch für mich machen und nicht nur weil sie bei AGs beliebt ist.
@tom: Aber ist dieses Forum nicht da, um Fragen zur Arbeit zu stellen?
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Danke Papa Alpaka für deine Antwort!
Ich finde auf den Seiten der Fobi-Institute nichts davon, dass man für MT 2 Jahre Berufserfahrung braucht. Habe nur hier im Forum mal gelesen, dass man die Prüfung erst machen darf, wenn man 2 Jahre Berufserfahrung hat. Aber da die Fobi eh 2 Jahre dauert wäre das ja kein Problem. Wenn ich da falsch informiert bin, korrigiert mich bitte!
Übrigens will ich die MT auch für mich machen und nicht nur weil sie bei AGs beliebt ist.
@tom: Aber ist dieses Forum nicht da, um Fragen zur Arbeit zu stellen?
MT kann man direkt nach der Ausbildung anfangen.
Für Bobath und ich glaube ich für PNF gilt das man mindestens ein Jahr Berufserfahrung haben muss (korrigiert mich wenn ich damit falsch liege :D)
Würde auch in der Bewerbung erwähnen, das du MT anfangen möchtest.
Ich glaube, die Praxisinhaber machen sich selten groß die Mühe, jemanden "anzulernen". Aber vielleicht kannst du bei deinem Einstellungsgespräch explizit danach fragen (sowas mögen nämlich viele).
Für mich war am Anfang auch hospitieren gut. Wenn der Plan mal eine Lücke hatte, bin ich zur Chefin mit rein wenn es gepasst hat. Also es gibt schon Mittel und Wege.
An den Rhythmus in einer Praxis gewöhnst du dich sehr schnell. Nur Mut und nicht zuviele Gedanken machen. Das kommt alles von ganz allein :)
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Anilu87 schrieb:
Hallöchen :)
MT kann man direkt nach der Ausbildung anfangen.
Für Bobath und ich glaube ich für PNF gilt das man mindestens ein Jahr Berufserfahrung haben muss (korrigiert mich wenn ich damit falsch liege :D)
Würde auch in der Bewerbung erwähnen, das du MT anfangen möchtest.
Ich glaube, die Praxisinhaber machen sich selten groß die Mühe, jemanden "anzulernen". Aber vielleicht kannst du bei deinem Einstellungsgespräch explizit danach fragen (sowas mögen nämlich viele).
Für mich war am Anfang auch hospitieren gut. Wenn der Plan mal eine Lücke hatte, bin ich zur Chefin mit rein wenn es gepasst hat. Also es gibt schon Mittel und Wege.
An den Rhythmus in einer Praxis gewöhnst du dich sehr schnell. Nur Mut und nicht zuviele Gedanken machen. Das kommt alles von ganz allein :)
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